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Wichtigkeit des Wissens um Fremdeinflüsse (Besessenheit und Umsessenheit)


Ist es nötig, sich mit dem Bösen und seinen Praktiken (z.B. mit Besessenheit) auszukennen?

Jakob Lorber erhielt durch das sog. 'Innere Wort' konkrete Hinweise darüber, wie wichtig es ist, sich mit dem Bösen an sich und den unsichtbaren Urhebern des Bösen und ihren konkreten Strategien und Auswirkungen zu beschäftigen.

Nachfolgend fasse ich diese Hinweise kurz zusammen und zitiere im Anhang die Originalaussagen durch Lorber.

  • Es ist nötig, sich mit dem Bösen und seinen Praktiken (z.B. mit Besessenheit) ebenso wie mit dem Guten abzugeben, weil man seinen Feind und seine Taktiken und verborgenen Ziele kennen muß, wenn man mit ihm einen Kampf erfolgreich bestehen will. (jl.erde.057,01)

  • Wer bei Gott Gnade und Aufnahme gefunden hat, dem schaden Satans Angriffe letztlich nicht. (jl.erde.057,02)

  • Fürs ewige Leben des Geistes ist es wichtig, »die Hölle ebenso wie den Himmel vom Grunde aus zu kennen.« (jl.erde.057,03)

  • Aufgabe der Engel und Menschen ist es, von Schmutz zu reinigen. Daher muß man den unreinen Ort genauer als den reinen Ort kennen und ihn reinigen. Dann kommt der Himmel von selbst. (jl.erde.057,04)

  • Es ist überaus notwendig, daß man seine bösen Gedanken, Begierden und Werke aufspürt und überwindet und seine Faulheit anerkennt. (jl.erde.057,07)

  • Es ist besser, Gott um Gnade und Barmherzigkeit zu bitten, als sich wie ein Pharisäer selbst zu loben. (jl.erde.057,08)

  • Den Erdboden mit allen seinen Problemen zu kennen ist für die eigene Sicherheit wichtiger als das Betrachten des Sternenhimmels. Zum Reinigen vom Erden-Schmutz sind geeignete Werkzeuge wichtiger als Astronomiekenntnisse. (jl.erde.057,08-09)

  • Wer im Revier Satans und seiner Teufel lebt, sollte alle Aufmerksamkeit darauf richten, die Eigenschaften des Reviers kennenzulernen. (jl.erde.057,12)

  • Wer das Böse meiden will, muß es zuvor kennenlernen.(jl.erde.057,13)

  • Angst vor Satan ist meist Folge von Unwissenheit über Himmel und Hölle. (jl.erde.057,14)


Originalzitate aus Lorbers Werken:

Jesus wies durch die Offenbarungen an Jakob Lorber darauf hin: (jl.erde.057,01) »Ich weiß es wohl am besten, daß manchen diese etwas stark teuflischen Erzählungen eben nicht am besten munden werden, weiß es auch, daß mancher dann auf irgendeinen scheinbaren Widerspruch stoßen wird; allein das tut nichts zur Sache. Wer da sitzt, ist besser daran, als der stehen muß; ein weiches Bett ist auch besser als ein Stein unter dem Haupte. Wer demnach sitzt und liegt im weichen Bette, der bleibe, weil es ihm wohl dabei ergeht; wir aber wollen weder sitzen, noch liegen, noch weniger stehenbleiben, sondern gehen, und das vor- und nicht rückwärts. Daher muß uns das auch nicht genieren, wenn wir so manches erfahren, was dem Gemüte freilich etwas bitter zusagt, aber dabei desto heilsamer für den Geist ist. Wenn es aber schon schwer ist, mit einem Feinde zu kämpfen, den man sieht und kennt, um wieviel schwerer ist ein Kampf mit einem Feinde, den man weder sieht noch kennt! Also ist es auch notwendig, den Feind zu kennen, damit man wisse, wie man ihn anpacken solle, um mit ihm den bevorstehenden Kampf glücklich zu bestehen.

(jl.erde.057,02) Ist das Getreide einmal von dem Stroh ausgedroschen und in die Kornspeicher gesammelt, dann kann man das Stroh sengen und brennen, und es wird dem Korne und Speicher nichts machen. So aber jemand bei Mir Gnade gefunden hat, der ist als geistiges Lebensweizenkorn in die besten Speicher aufbewahrt worden, und wenn sein leibliches Stroh auch einige Risse von seiten des Satans bekommt, so wird das dem Geist nicht schaden.

(jl.erde.057,03) Daß es sicher weder für den Zuhörer noch für den Geber des Wortes etwas Angenehmes ist, satanische Situationen und Wirkungen vor die Augen der Lebendigen zu bringen, das bedarf keines Beweises; aber ein guter Apotheker muß nicht nur allein mit lauter Lebensessenzen, sondern auch mit allerlei Giften geschickt umgehen können, sonst wird er kein geschickter Apotheker sein. Also ist es auch für das ewige Leben des Geistes von größter Wichtigkeit, die Hölle gleichwie den Himmel vom Grunde aus zu kennen.

(jl.erde.057,04) Wer aus euch aber wird wohl der Tor sein und wird holen eine Wäscherin für frische Wäsche? Sondern jedermann holt die Wäscherin für die schmutzige Wäsche; diese zu reinigen ist in der Ordnung und Pflicht.

(jl.erde.057,05) Also sind die Engelsgeister auch nicht da, und die Menschen auch nicht, auf daß sie den Himmel reinigen und fegen sollen, sondern das nur, was von jeher und allezeit schmutzig war.

(jl.erde.057,06) Darum ist es auch nötiger, den Ort des Schmutzes genauer zu kennen als den Ort der Reinheit selbst. Denn nur der erste muß bearbeitet werden; ist er einmal im reinen, so kommt der Himmel von selbst.

(jl.erde.057,07) Es wäre auch eine überaus alberne, törichte Lehre, so man an irgendeine menschliche Gesellschaft ein Gebot ergehen ließe, daß diese beständig nur ihr Gutes hervorheben und dasselbe loben solle über die Maßen; über das Böse aber solle sie nie nachdenken... Das Gute bedarf weder, daß man es heraushebe, noch daß man es lobe, denn es hebt sich von selbst hervor und lobt sich von selbst; aber überaus notwendig ist es, daß ein jeder Mensch nach seinen bösen Gedanken, Begierden und Werken Jagd mache und diese wie ein böses Wild jählings erlege in dem weltlichen Forste der Unordnung, auf daß in ihm der Spruch sich bewähre: »Und so ihr alles getan habt, da bekennt, daß ihr unnütze Knechte seid!«

(jl.erde.057,08) Und es ist auch wirklich viel besser, zu sagen: »Herr, sei mir armem Sünder gnädig und barmherzig!« als: »Herr, ich danke Dir, daß ich nicht so bin wie andere Leute, etwa wie Zöllner und allerlei Sünder von verschiedenartigem Kaliber!«; - sonst gleicht man wirklich entweder solch einem hochmütigen Pharisäer oder gar einem überaus dummen Betbruder und Wallfahrer zu einem Gnadenbilde, welcher im Ernste vor dem Teufel wie vor dem Kruzifix ein Kreuz schlägt.

( jl.erde.057,09) Oder urteilt selbst, was von beiden wohl nötiger ist: den Boden zu kennen, auf dem man herumgeht, oder das Firmament, an dem sich sicher noch nie jemand eine blaue Kopfwunde geschlagen hat!? Der Boden ist der Träger; da muß man wissen, wie fest er ist, ob keine Abgründe, in die man hinabstürzen könnte, vorhanden sind, und wenn sie vorhanden sind, wie man ihnen ausweichen muß.

(jl.erde.057,10) Was würde es aber jemandem nützen, wenn er den ganzen Himmel wie eine Realenzyklopädie (Wörterbuch) enthüllt vor seiner Nase hätte, stieße aber auf dem Wege auf den nächsten besten Stein und fiele dann samt seinem Himmel auf die Nase?

(jl.erde.057,11) Es ist freilich viel ergötzlicher, erheiternder und erbaulicher, mit den Augen am gestirnten Himmel herumzureisen als auf dem Erdboden, der voll Schmutzes und Unflates ist; aber wer sich zum erhabenen Gesetze machte, stets nur mit seinen Augen unter den Sternen herumzufahren, fiele aber dabei in eine recht derbe Kotlache, da ließe sich wohl fragen, ob er den Schmutz in den Sternenregionen oder auf dem Erdboden mittelst eines reinen Wassers von seinen Kleidern entfernen wird. Ich meine, bei dieser Arbeit werden alle die zwölf Himmelszeichen, auch Orion, die Kassiopeia, Kastor und Pollux nicht vonnöten sein, sondern entweder Wasser oder, wenn der Schmutz nicht gar so arg ist, bloß nur eine Bürste, ein Werkzeug aus Holz und Schweineborsten, die von dem unreinsten Tiere herstammen, aber doch zur Reinigung beschmutzter Kleider bei weitem tauglicher sind als Orion, Kassiopeia, Kastor und Pollux.

(jl.erde.057,12) Es ist freilich nichts Angenehmes - wie schon oben bemerkt -, mit Hölle, Teufel und Satan irgendeine Bekanntschaft zu machen, aber wenn jemand in dem Hause eben dieser Herrschaften eine Zeitlang zubringen muß, um den Platz seiner künftigen Beschäftigung kennenzulernen samt der bösen Herrschaft dieses Hauses, da wäre es doch sicher die größte Eselei, da ein Kreuz zu machen, um sich durch dasselbe irrgläubig wie eine Raupe vor aller Teufelei einzupuppen, wo man eigentlich nur alle seine Aufmerksamkeit verzehnfachen sollte, damit einem keine Eigenschaft dieses Hauses entginge.

( jl.erde.057,13) Wer das Böse meiden will, der muß es doch zuvor kennen; sonst bleibt er gleich einem unmündigen Kinde, das zwischen Kot und Brot und Schlange und Fisch keinen Unterschied macht und eines wie das andere in den Mund steckt, wenn es hungert.

( jl.erde.057,14) Ich will euch aber sagen, daß derlei Furcht bei euch lediglich darin ihren Grund hat, weil ihr früher weder von dem Himmel, noch viel weniger von der Hölle eine andere Vorstellung hattet als die, welche euch entweder der liebliche, sehr menschenfreundlich gesinnte Pater Kochheim oder der hl. Ignatius von Loyola und, nach diesen zwei Weisen - nicht etwa aus dem Morgenlande - die sämtliche katholische, uniformierte und nichtuniformierte Priesterschaft beigebracht hat."


Aus langjährigen Erfahrungen mit diesem Thema kenne ich den Einwand, dass man durch die Beschäftigung mit dem Thema 'Geister, Dämonen, Fremdeinflüsse, Besessenheit und Exorzismus' neg. Geister erst heranziehe oder schlafende Raubtiere wecke. Daher sei es besser, sich nur mit dem Guten zu beschäftigen und Probleme durch positives Denken zu lösen.

Meine Erfahrungen sind so, dass ich sagen kann: Jeder Mensch ist von Geburt an von guten und bösartigen Geistwesen ständig umgeben, auch wenn es ihm nicht bewusst ist. Die neg. Geistwesen haben auf jeden Menschen mehr oder weniger viel Einfluss und sind aktiv, auch wenn sie es gut tarnen. Dazu braucht man sie gar nicht erst zu rufen. Auch die Engel sind stets aktiv, auch wenn sie dies ebenso gut tarnen. Diese 'vornehme Zurückhaltung' ist wegen der Wahrung der menschl. Willensfreiheit auch berechtigt.

Wenn aber der Zeitpunkt kommt, in dem man einen (bereits vorhandenen!) Gegner um oder in sich aufspürt, ihn identifiziert und beginnt, sich über seine Befreiung von solchen Einflüssen Gedanken zu machen oder ans Werk geht, macht dies seine Gegner offen mobil. Vorher waren sie nur deshalb nicht auffällig, um nicht entdeckt zu werden und dadurch umso wirksamer beeinflussen zu können. Sie waren aber meist schon recht lange von aussen oder auch bereits innen anwesend und tarnten sich gut. Es mag durchaus sein, dass sie nach ihrer Enttarnung nicht nur selbst aktiv werden, sondern auch noch Helfer herbeirufen und es zu heftigen Kämpfen kommen kann.

Wer aber angesichts dieser Grundfakten lieber weiterhin die Tatsachen von Fremdeinflüssen ignorieren will, kann dies tun, aber es hilft nicht weiter. Man kann dies vergleichen mit einer verstopften Wasserleitung. Es macht wenig Sinn, in ein verstopftes Rohr viel Wasser einlaufen zu lassen, solange das verstopfende Hindernis nicht herausbefördert wird. Die Reinigungsarbeit wühlt natürlich viel Schmutz auf und macht Gestank und ist daher auch unangenehm oder ekelhaft. Aber erst danach kann wieder Wasser sauber und frei fliessen. So ist es auch mit Fremdeinflüssen. Erst wenn sie nach einem Reinigungs- und Befreiungsvorgang durch die Mithilfe von Engeln und aus Jesu Macht entfernt worden sind, sind Körper und Seele wieder frei, ihre Aufgaben unbehindert zu erfüllen. Das ist jede Mühe wert!

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Letztes Update: 02.10.2018
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