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Prophet Jakob Lorber

Wissenschaftl. Echtheitsbeweise der Offenbarungen

Aktuelle Prophezeiungen Lorbers über

Kurt Eggenstein: 'Der Prophet Jakob Lorber verkündet bevorstehende Katastrophen und das wahre Christentum', III. Teil

Die Teufel


Inhaltsübersicht:


Was oder wer ist Satan, wer sind die sog. 'Teufel?

Die Neuoffenbarung unterscheidet zwischen dem Satan und den Teufeln.

"Der einzige, der Mir so frech die Stirne bieten wollte, ist niemand anders als der von Mir längst verstoßene Luzifer oder Satan, welcher als personifiziertes böses Prinzip den Gegenpol zu Meinem eigenen Ich ausmacht. Nur dieser böse, mit Willen böseste Geist wurde in die äußerste Finsternis gestoßen, in der Heulen und Zahneklappern ist oder - mit anderen Worten - in der er, der Finsternis des eigenen Gemüts überlassen, so lange harren kann, bis eine in ihm selbst auftauchende Besserung seine Rückkehr möglich macht." (gm.pred.045,16) "Was nun der Satan als Person ist, das vertritt auf eurer Erde diejenige Gattung von Menschen, die des Guten und Edlen wohl kundig ist, doch mit Willen das Böse liebt und ausübt." "Dieses Trachten ist teuflischer Natur, weil der in alle Geister und Wesen von Mir eingelegte Trieb der Liebe sich statt dem Guten dem Schlechten zugewendet hat." (gm.pred.045,12)

Woran erkennt man die Einwirkungen Satans bzw. von Teufeln?

"Da der Satan sich niemand zeigen kann und darf und jeder Mensch seine bösen Einflüsterungen mit leichter Mühe erkennt, da diese die Seele allzeit hartherzig, unkeusch, ehebrecherisch, selbstsüchtig, herrschgierig, meineidig, geizig, unbarmherzig, gegen alles Wahre und Göttliche gleichgültig, gegen Arme und Leidende gefühllos ist und für allen Wohlgenuß auf der Welt gierig stimmt, so kann er solchen argen Bestrebungen des Satans auch allezeit eine offene Stirn bieten, da der Satan nur in die Sinne der Seele, nie aber in ihren Willen einwirken kann." (jl.ev01.217,04)

Welche Macht, Kraft und Einflußmöglichkeit besitzt Satan noch?

Es liegt im Satan ... noch eine ungeheuere Kraft, welche nur durch die allerschwersten Bande, die allein Ich als der Herr zu schmieden vermag, niedergehalten werden kann." (jl.erde.055,11) "Satan ... ist tatunfähig geworden in sich selbst. Aber die in ihm besiegten anderen Kräfte ruhen dennoch nicht völlig, sondern stehen in einer fortwährenden Tätigkeit und personifizieren sich dadurch wie selbständig." (jl.ev02.229,12)

"Soviel es immer nur möglich war, wurde ihm die Macht des Willens genommen. Darum habt ihr ihn auch nicht im geringsten mehr zu fürchten, sondern euch allein in acht zu nehmen vor seiner List. Diese aber hat keine Gewalt, sondern ist an und für sich ohnmächtig." (jl.hag2.158,17 .21 f.)

Wodurch ermöglicht man Satan Einfluß auf sich?

"Der Lebensfeind kann und darf sich niemand nähern, also kann er auch mit seiner Arglist niemanden berücken. Wenn aber ein Mensch von seinem eigenen Herzen sich berücken laßt und wird hochmütig, herrschsüchtig, fleischsinnig, weltsüchtig und eigenliebig, sodann nähert sich ja der Mensch selbst eigenwillig dem Feind des Lebens, und wird selbst ein Feind allen Lebens." (jl.hag2.158)

Welche Theorien werden u.a. über Satans Existenz und Wirken vertreten?

[Der katholische Theologieprofessor Herbert Haag irrt, wenn er schreibt: "Die Lehre von einer Engelsünde und einem Engelsturz beruht auf einem Mythos." Unverständlich ist, wenn er ferner sagt: Daß Gott selber Teufel erschaffen hat, ist ein unvollziehbarer Gedanke." (Deutsche Zeitung vom 5. Januar 1973) Gott hat Geister geschaffen, die mit einem freien Willen ausgestattet waren und sich somit zum Guten und zum Bösen entscheiden konnten. D. Vf.]

Entgegen der Lehre Jesu, daß der Satan sich "niemand nähern darf", brachte im Mittelalter der größte Theologe der katholischen Kirche, Thomas von Aquin, die Ansicht auf, daß der Satan mit Frauen und Mädchen sexuell verkehren könne; diese törichte Lehre bereitete später bei den Hexenprozessen Millionen Frauen ein qualvolles Ende. Was den Satan und die Ursache seines Sturzes betrifft, so haben die katholischen Kirchenväter und sonstigen Kirchenmanner die verschiedensten und oft kuriosesten Ansichten vertreten. Der Kirchenvater Justin glaubte, daß der Abfall Luzifers erst erfolgte, als Luzifer die Eva im Paradies verführte! (Dialog mit dem Juden Tryphon, 124,3) Tertullian meinte: "Der Teufel wurde von der Unduldsamkeit verzehrt, als er sah, daß der Herr seinem Ebenbild, dem Menschen, alle erschaffenen Wesen unterworfen hatte" (De Patientia V). Die gleiche Ansicht vertraten der hl. Cyprian und der hl. Gregor von Nyssa (Discorso Catecheto). Nur der Seher Origenes, dessen Lehre die Kirche verurteilte, sah den Grund des Sturzes - in Übereinstimmung mit der Neuoffenbarung - im Neid und Stolz und in der Auflehnung gegen Gott.

Seit wann existieren Teufel und die Hölle?

Die übrigen Teufel - und damit auch die Hölle - entstanden erst dann, als geistbegabte Adamiten, also die Nachfahren Adams, in Bosheit versanken. Geistwesen, die vor Erschaffung des Universums bestanden hatten, und zwar auch die mit Luzifer gefallenen Geister, waren keine Teufel, sondern wurden, wie bereits geschildert, in die Materie gefangengesetzt und harren auf einem langen Weg der Lösung aus der Materie. Im einzelnen ist in der Neuoffenbarung dazu ausgeführt: "Da sich dieses Wesen aber damit nicht begnügte, sondem statt der versprochenen Besserung nur stets größere Eingriffe in die göttliche Ordnung machte, so wurde es in sehr enge Haft getrieben. Da es sich aber schon in solcher Zeit eine Menge gleichgesinnter Geister aus dem menschlichen Geschlechte herangebildet hatte, so wirkte es dann durch diese seine Engel; denn ein Diabolus oder Teufel ist nichts anderes als ein in der Schule des Satans herangewachsener und ausgebildeter Geist."

Das muß nicht etwa also verstanden werden, als wären solche Geister wirklich in einer Schule des Satans gebildet worden, sondern sie bildeten sich selbst zufolge jener Spezifika, die sie aus den Banden dieses Geistes in sich aufgenommen haben. Diese Geister, weil sie ebenfalls Grundböses in sich haben, heißen zwar 'Teufel', soviel als 'Schüler des Satans', unterscheiden sich aber dennoch gewaltig von ihm; denn bei ihnen ist nur das Seelische gleichartig mit dem bösen Geiste, aber ihr Geist ist, obschon hart gefangen, dennoch rein, während der Geist des Satans das eigentliche Böse ist. Daher wird und kann es geschehen, daß alle Teufel noch gerettet werden, bevor der Satan in sich selbst die große Reise zu seinem ewigen Sturze zu unternehmen genötigt wird." (jl.erde.056,10)

Wurden Teufel als bereits böse Wesen erschaffen oder wie wurden sie dazu? Von wem gehen Versuchungen aus?

"Es gibt zwar keine urgeschaffenen Erzteufel in der Art, wie ihr euch dieselben vorstellt, aber dennoch ist alle Materiewelt in ihrem Urelement ebensoviel wie ein urgeschaffener Erzteufel, und es ist darum ein und dasselbe, ob man sagt, man werde von der Welt oder von den materiellen Gelüsten des Fleisches versucht, oder man werde von dem oder jenem Erzteufel versucht. Wer sich von der Welt und seinem Fleische zu sehr gefangennehmen läßt, dessen Seele ist dann auch ein persönlicher Teufel und lebt im steten Verein mit den argen, noch ungegorenen Materiegeistern nach dem Tode des Leibes fort." (jl.ev09.134,07)

Ergänzend heißt es hierzu: "Es gibt in der ganzen Natur- und Geisterwelt keine sogenannten Urteufel, sondern nur solche, die schon früher als unverbesserliche, schlechte und lasterhafte Menschen einmal auf der Welt gelebt haben..." (jl.ev05.097,05)

Wie versuchen arge Geister die Menschen zu beeinflussen? Wo existieren die schlimmsten Teufel?

"Es gibt persönliche Teufel schon hier, noch im Fleische wandelnd, und noch um ein Großes mehr im großen Jenseits, die auch fort und fort bemüht sind, einen argen Einfluß auf das Diesseits auszuüben, und das einmal durch die rohen Naturgeister, die noch in allerhand Materie der bestimmten Ausreifung wegen weilen, und aber auch unmittelbar durch gewisse geheime Einflüsterungen, Anreizungen und Verlockungen. Sie merken bei den Menschen gar wohl die verschiedenen Schwächen und Anlagen zu denselben, bemächtigen sich derselben und fachen sie zu glühenden Leidenschaften an." "Bevor es keinen Menschen auf einem Weltkörper gab, da gab es auf demselben auch keinen persönlichen Teufel, sondern nur gerichtete ungegorene Geister in aller Materie eines Weltkörpers. Zur Materie gehört alles, was ihr mit euren Sinnen wahrnehmt. Aber das könnt ihr auch annehmen, daß es auf keinem Weltkörper ärgere und bösere Teufel gibt als eben in und auf dieser Erde." (jl.ev08.035,11-17)

Wenn aber Hiob - wie es im Alten Testament heißt - versucht wurde: "wer war dann der Satan, der ihn so sehr versuchte? Es war der gerichtete Geist seines (Hiobs) Fleisches, d. h. dessen verschiedenartigen Begierlichkeiten" (jl.ev08.034,21).

Welche Gedanken, Neigungen, Bedürfnissse und Verhaltensweisen machen aus Menschen Teufel?

"An den Verlockungen von seiten der Teufel liegt lange nicht soviel, als ihr in eurem törichten Glauben meint! Der eigentliche Teufel ist der Mensch mit seinen Weltgelüsten selbst. Aus denen geht hervor: die Selbstliebe - das ist ein Teufel -, die Sucht zum Wohlleben - ein zweiter Teufel -, die Ehrsucht, der Hochmut die Herrschsucht, der Zorn, die Rache, der Neid, der Geiz, die Hoffart, die Hurerei und die Geringschätzung seines Nebenmenschen - das sind lauter Teufel, auf eigenem Grund und Boden erzeugt. Darum sollt ihr keine so große Furcht vor dem Teufel haben..." (jl.ev06.010,12)

Wozu führt die Vorliebe für Materielles, für Reichtum, Ehre, Macht etc.? Hängt Gottes Menschwerdung mit den Sündenfolgen zusammen?

"Warum aber wird der Satan auch ein Fürst der Finsternis und der Lüge genannt? Weil alle Materie das nicht ist. was sie zu sein scheint und wer sie in seiner Liebe dem Scheine nach erfaßt und sich von ihr gefangennehmen läßt, der befindet sich dann auch offenbar im Reich der Lüge - und der Wahrheit gegenüber - im Reich der Finsternis."

"Wer z. B. die sogenannten Schätze aus dem Reich der toten Materie (die Güter der Welt d. Vf.) zu sehr liebt, sie für das hält und schätzt, was sie zu sein scheinen, und nicht für das, was sie der Wahrheit nach sind, der befindet sich dadurch schon im Reich der Lüge, weil seine Liebe, als der Grund seines Lebens, sich in sie wie ganz blind versenkt hat und sich nur höchst schwer aus solcher Nacht zum Licht der vollen Wahrheit wieder emporschwingen kann."

Als mit der Zeit die Menschen die Materie ihres Glanzes wegen zu schätzen und zu achten anfingen, gingen sie in ihr Gericht über, wurden geistig blind und hart, habgierig, geizig, lügnerisch, zänkisch, betrügerisch, hochmütig, böse und kriegs- und eroberungssüchtig und gerieten dadurch ins Götzen- und Heidentum und somit auch in die eigentliche Hölle, aus der sie ohne Mich nicht erlöst werden konnten. Darum mußte Ich selbst die Materie anziehen, und mit ihr das Gericht und muß dieses durchbrechen, damit Ich dadurch für alle Gefallenen zur Eingangspforte ins ewige Leben werde, wenn sie durch diese Pforte zum ewigen Leben eingehen wollen. Darum bin Ich auch die Tore zum Leben und das Leben selbst. Wer nicht durch Mich eingeht, der kommt nicht zum Leben im Lichte der ewigen Wahrheit und der Freiheit, sondern bleibt gefangen im Gericht der Materie." (jl.ev08.035,05 .06 .09 u. .10)

[Anm. d. Hg.: Hand nach rechts mehr zum Thema 'Satan' (Luzifer) ]

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