Der 'Hl. Geist' = 3. Person Gottes, Vergötzung der Kraft Gottes
oder Wirken 'Satans in Lichtgestalt' unter falscher Flagge?

Erfahrungsbericht und Reflektionen zu 'Zeichen und Wundern' und Besessenheit in Charismatikerkreisen


Inhaltsübersicht:


Beobachtungen bei Anrufung und Verehrung des 'Hl. Geistes'

Vorbemerkung: Nachfolgend schildere ich Beobachtungen und Erfahrungen aus einer mehrtägigen freikirchlichen, charismatisch orientierten Veranstaltung, die von einem erfahrenen ‚internationalen Bibellehrer' und zwei weiteren Predigern durchgeführt wurde.

Eine Bekannte (R.S.), die einige Monate vorher bereits an einem solchen Bibelseminar mit den gleichen Predigern teilgenommen hatte, bat mich, zusammen mit ihr nun ebenfalls teilzunehmen, weil sie aufgrund der dortigen Lehren, 'Zeichen und Wunder' und eigenen Erfahrungen große Zweifel habe, dass dort Gottes Wort unverfälscht verkündet werde und das Wirken des Hl. Geistes in besonderem Maße zu erleben sei.

Sie erhoffe sich durch die gemeinsame Teilnahme Klarheit vor allem darüber, ob der Hl. Geist tatsächlich eine 3. göttliche Person sei oder ob die 'Manifestationen aus dem Hl. Geist' von ganz anderer Quelle herstammen würden. Im folgenden schildere ich, was wir gesehen, gehört und erlebt haben und welche Schlüsse wir daraus ziehen.

Hand nach rechts Im Video über den 'Toronto-Segen' und andere 'Kraftzeichen' sind vergleichbare Vorkommnisse dokumentiert und kommentiert.

Lehren über Gottes Dreifaltigkeit und Dreieinheit

Neben verschiedensten aufschlussreichen und fürs Glaubensleben hilfreichen Themen lag der Schwerpunkt aller Unterrichtungen immer wieder beim Thema Hl. Geist und dessen Wirken.

  • Die Prediger beriefen sich bei der Lehre über Gott auf diverse Bibelstellen. Auffällig war jedoch, dass mehr über den ‚Hl. Geist' und sein vielfältiges Wirken, als über Gott-Vater und Gott-Sohn gesprochen wurde.

  • Die Erklärung zum 'Hl. Geist' entsprach weitgehend jener missverständlichen und irreführenden Nachtrags-Formulierung von 381 n. Chr. zum Konzil von Nicäa (325 n. Chr.), wo es heißt: "Wir glauben an den Hl. Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und Sohn hervorgeht, der mit dem Vater und dem Sohn angebetet und verherrlicht wird, der gesprochen hat durch die Propheten..."

  • Gemäß dem o.g. Glaubenssatz schlussfolgerten und lehrten die Prediger auch in dieser Gruppe, dass der 'Hl. Geist' eine eigene, die 3. göttliche Person sei.

Anm.: Der Glaube an einen Gott in 3 Personen wirft zahlreiche, logisch kaum zu beantwortende Fragen auf, und stellt nicht klar, wer oder was z.B. unter Dreifaltigkeit und Dreieinheit Gottes zu verstehen ist.

Prüft man unvoreingenommen aber gründlich die Hl. Schrift, ist es sehr fraglich, ob es überhaupt einen 'Hl. Geist' als weitere Person Gottes geben kann? Zumindest die genaue biblische Analyse der Begründung des apostolischen Glaubensbekenntnisses ergibt, dass die Angaben, warum der Hl. Geist eine eigenständige göttliche Person sei, nahezu in jedem Punkt klare biblische Irrtümer aufweisen!

Der Verlauf des Seminars erwies, dass der 'charismatische Bibellehrer' zum Wesen, der Person, den Aufgaben und zum Verhältnisses des Hl. Geistes zu Jesus Äußerungen tat, die entweder biblisch nicht belegbar bzw. schlicht irreführend und falsch waren.

Auch seine Lehren hinsichtlich der angeblichen Ziele des Hl. Geistes in Bezug auf Jesus stellten sich de facto als gut getarnte Irreführung heraus.

Anrufung des Hl. Geistes als Person

In den Gottesdiensten wurde zunächst der 'Hl. Geist' als Person mit aller Macht angerufen, herbeigerufen und verherrlicht, ja geradezu kraftvoll in Gesängen herbeizitiert. Diese Gesänge erfolgten mit sehr viel innerer Anteilnahme und erzeugten eine gehobene, geistig aufnahmebereite, tranceartige Stimmung.

Anm.: Obwohl es keine einzige biblische Aufforderung dazu gibt, den ‚hl. Geist' anzurufen, ihn als Gott um etwas zu bitten, ihn als Gott zu loben, zu ehren, zu verherrlichen, anzupreisen oder gar anzubeten, forderten die Prediger (entsprechend dem o.g. fragwürdigen Teil des Glaubensbekenntnisses – entgegen fehlender Bibelstellen) genau dazu auf. Soweit ich dies aus den Reaktionen und aus Gesprächen erkennen konnte, glaubten auch fast alle anwesenden Gläubigen an den 'Hl. Geist' als dritte göttliche Person.

Zeremonielle Anrufung, Anbetung und Lobpreis

Vor allem zur Einstimmung, Anrufung, Anbetung und Lobpreis von Gott-Vater, Sohn und Hl. Geist und vor der Segnung unter Handauflegung wurden in zeremonieller Weise die Hände erhoben und erfolgten Verbeugungen.

Anm.: Entsprechen zeremonielle, gebärdenreiche Formen bei Anrufung, Lob, Preis, Dank überhaupt Gottes Willen? Beweisen einige bibl. Einzelbeispiele solcher Äußerungsformen, dass dies generell Gottes Willen und Richtlinien entspricht?

Solche zeremoniellen Äußerungsformen bei Anrufung, Bitten, Lob, Preis oder Dank stützen sich nur auf wenige (unterschiedlich interpretierbare) Bibelauslegungen bzw. können sich überhaupt nicht auf sie stützen. Sie gleichen großenteils heidnischen Gebetspraktiken. [mehr zu Haltung und Gebärden beim Beten]

Einige Anmerkungen zum Händeaufheben und Sich-verneigen als zeremonielle Verhaltensweisen:

  • Äußere Gebärden beim Bitten u. Danken entsprechen zwar menschl. Bedürfnis, führen aber leicht zur zeremonienhaften Veräußerlichung

  • Wert vor Gott hat nur inneres Bitten u. Danken; Äußeres darf nur Beiwerk sein (s. jl.ev08.095,06)

  • Äußerliche Gebärden beim Loben, Preisen, Anbeten, Bitten u. Danken werden gern für Wesentlicher als das Innere betrachtet

  • Veräußerlichtes, zerem. Bitten u. Danken führt eher zur Entfernung von Gott anstatt zur Annäherung in Liebe, Glauben u. Vertrauen, weil es zur Annahme verführt, Gott schätze solches Verhalten. Man macht so ohne es zu erkennen aus einem göttlichen Vater einen zeremoniensüchtigen Götzen.

  • Zerem. Bitten u. Danken waren und sind eine Mitursache von neuem Heidentum unter Christen.

Herbeiführen eines leicht tranceartigen Bewußtseinszustandes

Anrufungen, Gebete, Musik, Wiederholungen von Liedstrophen und Texten und die sich dabei teils steigernde Lautstärke schufen eine Atmosphäre, die bei den Predigern und einer Reihe von Teilnehmern nicht nur die Stimmung anhob, sondern erkennbar teils auch einen leicht trance-artigen Bewusstseins- und Begeisterungszustand schuf.

Anm.: Auch diese Formen stützen sich nur auf wenige (unterschiedlich interpretierbare) Bibelauslegungen bzw. können sich überhaupt nicht auf sie stützen. Die wohl absichtliche Erzeugung eines tranceartigen Zustandes gleicht spiritistischen, magischen und heidnischen Praktiken, wenn sich Priester, Heiler, Zauberer, Schamanen etc. in Trance versetzen, um in diesem Zustand Kontakt mit der Geisterwelt herzustellen. In der Trance besetzen dann die angerufenen Geister den menschlichen Körper und können so durch den Mund des Menschen ihre Kundgaben äußern oder durch den Körper des besessenen Menschen 'Zeichen und Wunder' durch ihre Kraftäußerungen bewirkten.

Statt Gebet um Schutz Visualisierung einer Schutzhülle aus dem Blute Jesu

Da die drei Prediger und wohl auch die meisten Anwesenden sich recht sicher schienen, mit der Art ihrer Anrufung der Person des Hl. Geistes und dessen Lobpreis auf dem rechten Weg zu sein, wurde vor den Predigten oder den geistigen Diensten nicht eigens um Schutz vor falschen Geistern gebetet. Stattdessen sollten sich die Teilnehmer unter den 'Schirm und die Kraft des Hl. Blutes Christi' begeben.

Anm.: Eine solche Visualisierung des Blutes Jesu statt eines Gebetes um Schutz durch Jesus gleicht ähnlichen heidnischen und magischen Praktiken bei Spiritisten und Magiern. Sie glauben, sich z.B. durch Visualisierung einer Lichthülle oder bestimmter Zeichen schützen zu können. - Wer glaubt, die bloße Vorstellung des Blutes Jesu als Schutzhülle bewirke auch ohne Schutzgebet schon göttlichen Schutz, denkt magisch und weist dem Blut Jesu Fetischwirkung zu. Es gleicht diese Vorstellung der kath. (magischen) Lehre, wonach die Sakramente schon bloß durch ihre Anwendung wirken (ex opere operato). [mehr dazu]

Beobachtungen hinsichtlich Weissagen und prophetischem Reden

In dieser geistig äußerst geöffneten Atmosphäre erfolgten nun im Rahmen der Predigten auch 'Weissagungen' und 'prophetische Äußerungen' seitens der Prediger und aus dem Gläubigenkreis.

Sie bestanden meist aus (sicherlich der geistigen Welt empfangenen) wörtlichen oder sinngemäßen Bibelzitaten. In einer geringeren Anzahl bestanden sie auch aus üblichen Worten der Alltagssprache. Ihre Inhalte waren überwiegend so allgemein, dass sie für jeden Anwesenden zutreffen konnten. Teils waren sie aber auch so differenziert, dass sie klar erkennbar für einen einzelnen Menschen bestimmt waren. Wen Weissagungen oder Vorhersagen betreffen, erkennt dies in solcher Atmosphäre recht sicher, da auch dessen Gedanken und Gefühle gelenkt werden können. Auch ich erhielt dabei aufschlussreiche Hinweise aus der geistigen Welt über meine Fragen zu diesem Thema und den Predigern.

Anm.: Die Inhalte und der Ton von 'Weissagungen' und 'prophetischen Äußerungen' in dieser christlich-charismatischen Gruppe unterscheiden sich von medial-spiritistischen Belehrungen und Vorhersagen hauptsächlich darin, dass in dieser Bibel-Gruppe die Inhalte der Weissagungen und Vorhersagen überwiegend in Bibelzitate oder in Worte aus dem biblischen Sprachrepertoire verpackt waren. Das ist freilich nicht der geringste Beweis dafür, dass die Botschaften aus der göttlichen Geisteswelt stammen und Wahrheit vermitteln. Schließlich kennen auch Satan und seine Helfer das biblische Wortrepertoire bestens und können mit feinsten Wort- und Sinnveränderungen irreführende Botschaften vermitteln. [s. Können Weissagungen und prophetische Worte aus verschiedenen Quellen stammen?]

Beobachtungen hinsichtlich Kraftwirkungen und Zeichen durch den 'Hl. Geist'

'Umfallen im Hl. Geist' = 'Ruhen im Geist' = 'Erschlagen sein im Geist' (Slain in the Spirit')

Nicht nur im Vorfeld, sonderen auch während des Seminars wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass wir 'Zeichen und Wunder' durch das Wirken des Hl. Geistes erleben würden. Damit war wohl vor allem das 'Umfallen im Geiste' = 'Ruhen im Geiste' gemeint.
'Umfallens im Geiste' bei Großveranstaltung mit Benny Hinn

Videos zum 'Umfallen im Geiste'
Großveranstaltung mit Benny Hinn

Als Zeichen der Anwesenheit und Wirkung des 'Hl. Geistes' wurde in unserer Bibelgruppe ungewöhnlich häufig und deutlich das 'Ruhen im Geiste' propagiert und immer wieder praktiziert. Es besteht darin, dass eine geistige Kraft bei der Handauflegung = 'Salbung' oder 'Segnung' mit dem Hl. Geist' (teils auch ohne Händeauflegung) durch einen Prediger so stark wirkt, dass es einzelne oder gleich mehrere Anwesende mit unwiderstehlicher, teils großer Wucht nach hinten umwirft.

Diese ‚umwerfende Kraftwirkung' wird verschiedentlich benannt, z.B. ‚Ruhen im Geist, Erschlagen werden im Geist, Umfallen im Geiste'. Es wird als ‚urgemeindliche Kraftwirkung' und als Zeichen des Empfanges des Hl. Geistes als Gnadengabe angepriesen und vor allem für Zwecke des ‚Power Evangelism' eingesetzt.

Einige Beispiele, die sich in unserer Gruppe ereigneten bzw. die unserer Prediger aus ihren anderen Gottesdiensten berichteten:

  • Durch Handauflegen seitens der Prediger, aber auch entfernt von ihnen fielen auch in unserer Gruppe zahlreiche Teilnehmer nach hinten um. Wo die Hände aufgelegt wurden, sorgten ‚Auffänger' hinter den Teilnehmern dafür, dass sie beim teils sehr raschen Umfallen keinen körperlichen Schaden erlitten. Beim ersten Mal fielen die meisten Anwesenden bei der Handauflegung um.

  • Hand nach rechts Bsp.01] Ein Teilnehmer in meiner Nähe stürzte auch ohne Handauflegung mit solcher Wucht blitzartig nach hinten, dass ein stabiler Stuhl zerbrach. Dabei war der handauflegende Prediger noch ca. 3 m von ihm entfernt. Der wie vom Blitz Gefällte blieb minutenlang in total schlaffer Haltung liegen (‚Ruhen im Geist').

  • Hand nach rechts Bsp.02] Der Bibellehrer berichtete u.a. aus anderen Veranstaltungen: "Durch mein Blasen ins Mikrofon (als Imitation des Brausens des Hl. Geistes an Pfingsten) sind die Gottesdienstbesucher durch den 'Schuss der Kraft des Hl. Geistes' reihenweise umgeworfen worden! Ganze Schneisen Umgefallener haben sich im Saal zwischen den Gläubigen gebildet!"

  • Hand nach rechts Bsp.03] Als in einem Restaurant bei einer Versammlung der 'Geschäftsleute des vollen Evangeliums' ein Kellner mit vollem Tablett in seine Nähe kam, fiel der Kellner 'vom Geiste berührt' um. Das Geschirr ging dabei kaputt.

Eigenerfahrung
    Hand nach rechtsVor der Handauflegung durch den Bibellehrer bat ich intensiv Jesus darum, alles möge nur im Rahmen Seiner göttlichen Ordnung und nach seinem Willen geschehen. Nur wenn diese Kraft wirklich von Gott = Jesus komme, dürfe sie bei mir wirken. Gegen jede andere Kraftquelle aber möge er mich beschützen. - Nach dieser Bitte hielt ich mich allerdings völlig offen für alles Kommende - und spürte keinerlei 'umwerfende' oder sonstige Kraftwirkung der Handauflegung (auch nicht bei weiteren Handauflegungen an den Folgetagen durch die anderen Prediger)

Anm.: Apostel Jakobus empfiehlt Jak.5,14, sich bei Erkrankungen durch den Gemeindeältesten unter Gebet im Namen des Herrn (Jesus) die Hände auflegen zu lassen. Apostel Paulus warnt 1. Tim. 5, 22: "Lege niemand die Hände zu bald auf!" Es sollten nämlich zuvor bestimmte Bedingungen (Umkehr vom Falschen, Reue, Buße, Ausrichtung des Lebens auf Jesus) erfüllt sein.

Paulus wusste, dass beim Händeauflegen geistige Kraft sowohl aus himmlischer als auch aus höllischer Quelle - z.B. bei Spiritisten und Magiern - stammen kann.

Da man die Möglichkeit von Kraft aus falscher Quelle immer berücksichtigen sollte, sollte man Jesus vor einer Handauflegung immer um Schutz gegen Kräfte aus höllischen Quellen bzw. durch dämonische Wesen bitten.

Video mit Vergleichen des Umfallens durch den 'Hl. Geist' mit solchen Phänomenen bei heidnisch-magischen Praktiken

[s. Ausführlicherer Kommentar zum 'Umfallen im Hl. Geiste' und Beispiele zum Mißbrauch der Handauflegung]

'Lachen im Geiste' ('Holy Laughter')

Video 'Lachen im Geiste' (4 Min.)

Video 'Lachen im Geiste' (4 Min.)

Hand nach rechts Bsp.05] Beim Lobpreisgebet fing nun ein zuvor wie vom Blitz nach hinten gefällter und noch am Boden 'im Geiste ruhender' Teilnehmer (s. Bsp.01) ganz laut, - für meine Ohren hähmisch-höhnisch klingend - zu lachen an. Weitere ca. 5-7 Teilnehmer wurden offensichtlich von diesem Lachen geradezu angesteckt und lachten nun auf die gleiche laute, unschöne Art mit und störten so gemeinsam den Lobgesang beträchtlich.

Diese Lach-Wirkung wurde erstaunlicherweise nicht als störendes Zeichen interpretiert oder unterbunden, sondern von einem der Prediger sogar noch als 'Lachen im Hl. Geiste' ins Positive gedeutet.

Nebenstehendes Video zeigt ein vergleichbares Lachphänomen aus einer anderen Großveranstaltung von Charismatikern. Das Lachen befällt fast jeden, den der Prediger anrührt bzw. dem er die Hände auflegt.

Auch hierbei ist kaum zu überhören und zu übersehen, welche Qualität das Lachen hat. Sollen das himmlische Einflüsse sein?

Anm.: Das Neue Testament kennt Lachen nicht als eine Wirkung des Heiligen Geistes. In der Bibel wird Lachen entweder a in Verbindung mit Gericht erwähnt (a Ps 2,4; Ps.59,9; Spr 1,26). oder im Sinne des a Verlachens, Verhöhnens (a 1.Mos.17,17, 1.Mos.18,12; 1.Mos.21,06; Hiob.05,22 etc.)

Höhnisches Lachen gilt wohl nirgends als positive Einstellung oder Verhalten, sehr wohl aber als höllisches Verachtungskennzeichen (Spr.18,03), oft direkt gegen a Gott und seine b Diener gerichtet (a 2.Kön.19,04; 2.Chron.32,17; b 1.Sam.17,10)

Hand nach rechts In unserer Gruppe klang das 'Lachen im Hl. Geiste' unverkennbar hämisch-höhnisch. - Auch dies war zumindest für mich ein Warnzeichen, sorgsam darauf zu achten, ob solche Einflüsse und Einwirkungen rein psychisch erklärbar sind, oder ob himmlische oder höllische Geistwesen sie hervorrufen...

Weitere Videos, die das 'Lachen im Geiste' im Zusammenhang mit dem 'Umfallen im Geiste' durch Handauflegen zeigen: Lachsalven bei Prediger Browne (3:01 Min.) und bei Prediger Kenneth E. Hagin und seinem Publikum (5:34)

'Trunken im Hl. Geiste' ('Drunken in Spirit')

Trunkenheit im Hl. GeisteVideo Trunkenheitseffekte durch Rodney Howard Brown
(sog. 'Barkeeper des Hl. Geistes',
Begründer des sog. 'Toronto-Segens')

Hand nach rechts Bsp.06] Wir erlebten, dass durch Handauflegung eines Predigers ein Teilnehmer wie volltrunken mehrere Meter mit Beinen wie aus Gummi fast unkontrollierbar dahintaumelte. Er erzielte damit bei gar nicht wenigen Teilnehmern eine Stimmung und Reaktion wie bei einer Showdarbietung im Zirkus oder auf einem Jahrmarkt!

Dieses Kraftwirkungsphänomen wird in charismatischen Kreisen 'Betrunken im Hl. Geiste' genannt.

[Dazu siehe Video mit ausgeprägten, vergleichbaren Trunkenheitseffekten durch Rodney Howard Brown (Barkeeper des Hl. Geistes) ==>

Hand nach rechts Bsp.07] Der Bibellehrer rühmte sich, dass sogar außerhalb des Gottesdienstraumes Leute während der Lautsprecherübertragung seiner Predigt umfielen und er kommentierte dies so: "Sie waren dann 'High in Jesus!'" ('Betrunken im Hl. Geiste') Die Taxifahrer bildeten mit ihren Fahrzeugen vor diesem Gotteshaus bei seinen Predigten und Handauflegungen schon eine Schlange, um diese vom 'Hl. Geist' trunken gewordenen Zuhörer heimzufahren. Diese Sorte von 'Betrunkenen' und ihre große Anzahl sei den Taxifahrern sehr angenehm.

Er erzählte genüsslich, dass er es schon oft erlebt habe, dass während seiner Predigten der "'Hl. Geist' Dinge zeigt, dass es dich vom Stuhl haut!"

Anm: Unter Berufung auf Apostelgeschichte 2,13 versucht man den Zustand einer ekstatischen Berauschung zu rechtfertigen, wenn beim Betroffenen die Selbstkontrolle wie bei einem wirklich Betrunkenen eingeschränkt wird. Die dort erwähnte Situation ist allerdings aus der Sicht von Spöttern kommentiert. - Soll sich darauf eine positive Wirkung des 'Hl. Geistes' gründen - oder zeigt betrunkenheitsähnliches Verhalten nach Handauflegung nicht deutlich genug darauf hin, dass ein 'anderer Herr' hier unter der Täuschungsbezeichnung 'Gott-Hl.Geist' Regie führt?

Vor Trunkenheit warnt die Bibel mehrfach, z.B. Spr.23,20; Jes.28,1; 1.Kor.6,10; Eph.5,18, weil in diesem Zustand, - egal ob durch Alkohol oder Trance oder Besessenheit herbeigeführt - negative Folgen zu erwarten sind.

Die Bibel fordert stattdessen eigens dazu auf, nüchtern zu sein (1.Thess.05,06 u. 08; 1.Tim.03,02; 1.Petr.04,07; 05,08 u.a.), da sie die Risiken der trance-verursachten Berauschung kennt (Eph.05,18)

Angenommen, dieses 'Erschlagen sein im Geiste' und ‚geistige Betrunkenmachen' wären wirklich göttl. Kraftwirkungen, sollte dann nicht die Gesamtatmosphäre so sein, dass man Ehrfurcht und Respekt vor der Gabe und ihrem geistigen Urheber erkennen kann - sowohl seitens der Agierenden, als auch seitens der übrigen Teilnehmer? Das Gegenteil ist aber zu erleben. Haben Jesus, seine Apostel und Jünger jemals Zeichen und Wunder für Show-Effekte verwendet?!?

Dämonische Wesen können grundsätzlich Zeichen, Wunder und alle göttlichen Gaben und Wirkungen imitieren und selbst bewirken. Das Wissen und die Kraft dazu haben sie (bzw. entziehen sie den Menschen) Nach außen hin können die Wirkungen identisch sein. Bekannt ist, dass Satan und seine Dämonen alles Gute und Wahre ins Gegenteil zu verkehren suchen und es gerne in Kombination mit Spott und Hohn nachäffen.

Sollte der 'Hl. Geist' keine eigene göttl. Person sein, dann wäre seine Anrufung und Anbetung Götzendienst (= geistige Hurerei) und Spiritismus mit Dämonen in Lichtgestalt. Die davon ausgehenden Kraftwirkungen weisen dann darauf hin, dass "sie betrunken worden sind durch den Geist ihrer Hurerei" (Offb.17,02)

Weitere Videos mit Beispielen von 'Trunken im Geiste'

Salopper, erfurchtsloser, befehlender Umgang mit dem ‚Hl. Geist' durch Prediger

Sollte der 'Hl. Geist' tatsächlich eine dritte göttliche Person sein, müsste man ihr so begegnen, wie Gott-Vater und Gott-Sohn, also mit Ehrfurcht, Respekt, Liebe und Demut.
s. Video ab 26:03: Das Geistfeuer frei setzen

Im Video zu hörender Ausspruch
"Ich setze das Feuer des Hl. Geistes frei!"
erweckt den Eindruck, als ob der Prediger
die Regie über den 'Hl. Geist' habe
und selbst entscheiden könne, was zu geschehen habe...

Die Art, wie der 'Hl. Geist' von den Predigern angesprochen bzw. zum Wirken aufgefordert wurde, erweckte kaum übersehbar den Eindruck, als habe er den Wünschen der Prediger völlig zu gehorchen.

Sobald z.B. der Bibellehrer, der die meisten 'Umfaller' erzielte, spürte oder sah, dass der mit geschlossenen Augen vor ihm stehende Gläubige zu schwanken begann, redete er mit immer intensiverer und lauterer Stimme: "Jetzt, Hl. Geist, jetzt, jetzt, jetzt!!!"

Hand nach rechts Bsp.08] Ein anderer Prediger redete öfters Personen, die gerade umgefallen waren, feixend an: "War's schön, willst Du noch mehr?!" Kaum stand der zustimmende Gläubige wieder auf den Füßen, lag er prompt schon wieder auf dem Rücken. Dasselbe wurde dann bis zu dreimal wiederholt. Der Betroffene wirkte wie ein willenloses Steh-auf-Männchen! Die Kommandos erfolgten so, dass man den Eindruck bekam, der Prediger könne dem Hl. Geist beliebig den Auftrag erteilen, was er gerade zu tun habe.

Ein Prediger fragte in flapsig-feixendem Ton eine gerade wieder vom Boden aufgestandene Person: "Willst Du noch einen Schuss!?"

Hand nach links Im nebenstehenden Video eines anderen Predigers finden sich solche Eigenherrlichkeiten auch reichlich.

Anm: Alle 3 Prediger genossen es offensichtlich, dass der 'Hl. Geist' ihren Kommandos nachzukommen schien, und anweisungsgemäß Leute mehrfach wie Steh-auf-Männchen umwarf und wieder aufstehen liess.

Ist der 'Hl. Geist' ein gehorsamer Handlanger für Prediger, die ihn zu Gaudi-Effekten und spektakulären, hypnoseähnlichen Jahrmarktspektakeln gebrauchen dürfen? Was wäre das für ein Gott? Wo bleibt hier Ehrfurcht, Respekt und Demut vor Gott und seiner Kraft und Gaben?

Gott will zwar Vertraulichkeit und Herzlichkeit seitens der Menschen ihm gegenüber als ‚Vater im Himmel', aber widerspricht es nicht allen Erfahrungen, dass sich Gott oder auch nur ein Engel so zu Show-Stücken kommandieren und sogar die Zeit und Sekunden diktieren lässt, in der er ein Zeichen wirken soll?!

In der Bibel heißt es, dass man um sinnvolle Dinge a bitten dürfe. (aMt.07,07f.) Hinweise, die dazu auffordern, den ‚Hl. Geist' zu geistigen Kabinettstückchen zu kommandieren, finde ich in meinen diversen Bibeln nicht.

Jesus und seine Apostel wirkten Zeichen und Wunder ziemlich zurückhaltend, für positive Zwecke oder zur Gefahrenabwehr. Sie dienten meist als nachträgliche Bestätigung ihrer Lehre, nicht aber als Einstimmung für die Lehre oder gar zur massenhaften Anziehung zeichen- und wundersüchtiger Gottesdienstbesucher.

Die von Jesus empfohlene und vorgelebte Zurückhaltung mit solchen Krafterweisen Gottes hat vor allem mit der Glaubens- und Willensfreiheit zu tun. Zeichen und Wunder erzwingen geradezu blinden Glauben aus erzwungenem Gehorsam. Will Gott tatsächlich solche ‚im Geiste erschlagene' Gläubige und Turbo-Wiedergeborene?!

Herabwürdigende Show-Effekte

Bild Händeauflegen Handauflegen, das minutenlange, entwürdigende
Wippbewegungen mit Körper und Händen auslöst (6:48 bis 10:07 )

Im nebenstehenden Video aus einer anderen Veranstaltung wird deutlich, wie die durch Handauflegung 'gesalbte Person' entwürdigt, lächerlich gemacht und dem Gespött der Zuschauer ausgesetzt wird. Kurzum, es ergötzt das Publikum incl. Prediger und Helfern! Zählt Entwürdigung zu den Tugenden des 'Hl. Geistes' - oder wird hier dämonisches Wirken an sich leicht erkennbar?

Beim 'Umfallen im Hl. Geist' und allen zuvor geschilderten 'Wirkungen des Hl. Geistes' gab es Situationen, die für die Betroffenen entwürdigend oder gar peinlich gewesen sein dürften, vor allem, wenn sie teils wie willenlose Umfall-, Lach- oder Trunkenheits-Zombies vorgeführt wurden.

Hand nach rechts Bsp.04] Einem skeptischen Jugendlichen hat der Bibellehrer lt. eigener Aussage vor dem Gottesdienst angekündigt, "Heute bist du auf der Matte!" In der Tat habe er ihn, als er dann voller Opposition in den Gottesdienst gekommen sei, durch die Kraft des 'Hl. Geistes' per Handauflegung "auf die Bretter gelegt!" Er gebe gerne zu, dass er es genossen habe, als dieser oppositionelle Jugendliche längere Zeit bewegungsunfähig vor ihm auf dem Rücken gelegen habe!

Anm.: Jener Teilnehmer, der durch sein 'Umfallen im Hl. Geist' einen Stuhl zertrümmerte (Bsp.01), oder jener Kellner, der mit vollem Tablett vom 'Hl. Geist' umgeworfen wurde (Bsp.02), hat dies vermutlich als sehr peinlich (und evtl. kostenträchtig...) empfunden. Der 'auf die Bretter geschickte Jugendliche' (Bsp.04) wurde zumindest für Gleichaltrige zur Lachnummer. Der wie ein Betrunkener Umhertorkelnde (Bsp.06) oder die von Taxifahrern abgeschleppten 'geistig Betrunkenen' (Bsp.07) oder die wie Steh-auf-Männchen (Bsp.08) manipulierten Personen dürften sich wohl ziemlich erniedrigt, blamiert und peinlich vorgeführt und geistig missbraucht erlebt haben.

Mussten sich die betroffenen und öffentlich vorgeführten Personen nicht entwürdigt und wie lächerliche Zombies vorkommen? Welches Gottesbild vom 'Hl. Geist' wird den Betroffenen und Zuschauern durch solche 'göttliche Machterweise' vermittelt und welches Bild von Gott-Vater und Gott-Sohn? Sieht so echter Respekt vor Mitmenschen oder gar vor dem ‚Hl. Geist' aus?

Dienen solche 'geistige' Machtäußerungen wirklich zur Verherrlichung Gottes? Lassen sich solche entwürdigende, lächerlich machende Show-Effekte in irgendeiner positiven Weise biblisch begründen?!

Werden damit evtl. eine Reihe von selbstbezogenen Motiven beim Prediger und seinen Zuschauern befriedigt, wenn derartige - teils deutlich entwürdigende - geistige Kraftwirkungen den Show- und Jahrmarktpraktiken von Hypnotiseuren Konkurrenz machen?!

Entspricht solches Predigerverhalten jenem Maß an Demut, das gerade ein mit Geistesgaben begnadeter Jünger Jesu vor allem braucht, um nicht überheblich, arrogant und weltlich zu werden?

Sollen Zeichen und Kraftwirkungen Neugier wecken und viele Menschen anziehen?

Matt Sorger mit Gottesdienstspektakel in 'Jesu Namen'

Trunkenheit, Lachen, durch Zungenreden
und Handauflegen, sehr unwürdiges Verhalten,
Prediger Matt Sorger (7:59)

Jener Prediger und Bibellehrer, der am meisten über die 'Gaben des 'Hl. Geistes' lehrte, erklärte hinsichtlich der Motivation und Ziele des 'Hl. Geistes' mit solchen auffallenden Kraftwirkungen:

  • Eines der Hauptziele des 'Hl. Geistes' sei es, vor allem Neugierde unter den Menschen zu erwecken. Durch 'Action' leite er daher die Menschen dahin, "wo was los ist". Denn "die Gottesdienste werden mit Gaben interessanter, wenn es Action gibt!"

  • Er selbst mache die Leute durch Verheißung von besonderen Ereignissen auf seinen Gottesdienst neugierig. So locke er auch Jugendliche in seinen Gottesdienst, indem er ihnen verheiße, "bei uns ist was los!"

  • Um die Gottesdienste mit vielen Menschen zu füllen, werbe der 'Hl. Geist' auch mit unerklärlichen Dingen, z.B. dass in Argentinien bei Predigten eines Carlos Annacondia Amalgam-Plomben aus den Zähnen fielen und durch Goldplomben mit Taubenabdruck als Zeichen des Wirkens des 'Hl. Geist' ersetzt worden seien. Bei diesem Prediger würden die Leute sogar durch die Kraft des 'Hl. Geist' geradezu gegen ihren Willen in die Veranstaltung gezogen.

    (Anm.: Wer im Internet Videos von Carlos Annacondias 'Gottesdiensten' anschaut, erkennt unschwer, welcher Geist hier Show macht..)

    Solche Machtzeichen würden geschehen, damit wir den Hl. Geist' kennen lernen und auf ihn neugierig würden.

    Nebenstehendes Video zeigt eine vergleichbare Situation bei einer Veranstaltung von Matt Sorger

Anm: Hat Gott es nötig, marktschreierisch, laut und spektakulär für die Wahrheit zu werben oder Gottesdiensträume zu füllen? Seit wann ist Neugierde, also eine Gier nach Neuem, eine von Gott gewollte Eigenschaft? Seit wann sind 'Zeichen' und 'Krafterweise' wichtiger oder wirksamer als das verkündete Wort Gottes?

Hat der angeblich wirkende 'Hl. Geist' so wenig Einfühlungs- und Taktvermögen, gehorcht er Predigern aufs Wort, auch wenn dadurch Menschen einzeln oder massenweise lächerlich gemacht und entwürdigt werden? Welches Gottesbild vom 'Hl. Geist' wird so vermittelt?

Welchen Eindruck erweckte der Hauptprediger, ein 'internationaler Bibellehrer'?

Als ich am ersten Seminartag während des Frühstücks den Hauptprediger sah - ohne zu wissen, wer er ist und welche Funktion er einnimmt - war mein erster Eindruck der von einem locker-lässigen, selbstbewussten 'Sunny Boy', dessen Motto lauten könnte: "Aufgepasst Leute, jetzt komme ich!"

Als er zu predigen anfing, zeigte sich schon in wenigen Minuten, dass er unterhaltsam, spritzig, witzig, humorvoll und überaus lebhaft und gestenreich reden konnte und es auch mit Begeisterung tat. Er besitzt das Talent, seine Hörer mitzureißen. - Auffallend häufig kehrten in seinen Ausführungen die Worte 'Stärke, Kraft und Macht' mit besonderer Betonung und Mimik wieder. Sein Auftreten wirkte betont stark und dynamisch. Es war kaum zu übersehen, dass er sich im Mittelpunkt eines Geschehens wohl fühlte. Er zeigte immer wieder Verhaltensweisen, die auf mich geistig selbstgefällig, selbstverliebt, prahlerisch und angeberisch wirkten.

Demut und Bescheidenheit als wichtigste Eigenschaften für Inhaber großer Geistesgaben schien bei ihm nicht besonders ausgeprägt zu sein bzw. weitgehend zu fehlen.

Die Inhalte seiner Predigten waren inhaltlich überwiegend gut biblisch fundiert und rhetorisch glänzend vorgetragen. Nichtsdestoweniger drängte sich mir schon nach 1-2 Stunden der Eindruck auf, dass Tonfall, saloppe Wortwahl, Mimik und Gestik immer wieder nicht zu den Inhalten passten, ja, ihnen teils sogar geradezu widersprachen. Er vermittelte also 'Doppelbotschaften', d.h. vom Unbewussten her übermittelte er etwas anderes, als er nach außen hin sagte. Erfahrungsgemäß ist die verborgene Botschaft dann jene, die die eigentliche Herrschaft in ihm hat und die verborgenen Ziele bei den Zuhörern anstrebt.

Aus Mimik, Wortwahl und einigen Beispielen klang gelegentlich auch Ironie oder sogar Anklänge von Zynismus durch.

Anm.: In einer anderen Umgebung und bei weltlichen Themen hätte ich wahrscheinlich den Eindruck von einem erfolgreichen Weltmenschen gehabt und die hervortretenden obigen Eigenschaften nicht gerade den himmlischen Tugenden zugeordnet. - Soll man nun bei einem charismatisch-christlichen Lehrer großzügigere Maßstäbe anlegen und gefühlsmäßige Eindrücke und innere Warnungen anders einordnen, oder sie mit Verstandesargumenten unterdrücken? - Wenn es dann zur Kernsache geht, zeigt sich, wer versteckt als Herr der jeweiligen Person mitagiert und wessen Ziele tatsächlich verfolgt werden.

Wenn man sich Videos weltbekannter charismatisch-pfingstlerischer Prediger anschaut, bekommt man leicht den Eindruck, dass sie nahezu darin wetteifern, wer die theatralischste Show zustande bringt und am raschesten und besten zur Ergötzung des Publikums beitragen kann. Entsprechende Show-Business-Charakterzüge scheinen ein besonders Qualifizierungsmerkmal für 'Hl. Geist'-Diener zu sein. Der 'Hl. Geist' scheint demgemäß von seinen Predigern ganz andere Charaktereigenschaften zu fordern, als dies z.B. Jesus von seinen Aposteln und Nachfolgern tat.

Es ist sicher besser, sich an Jesu Vorbild zu halten, und mit ruhiger Stimme, ohne Pathos und Theatralik zu predigen wie es Jesaias für Jesu Verhalten vorhersagte: a "Er wird nicht schreien noch rufen, und seine Stimme wird man nicht hören auf den Gassen!" (a Jes.42,02)

Wahre Christen haben es nicht nötig, marktschreierisch mit der Wahrheit zu hausieren, denn sie sollen die Perlen nicht vor die Säue werfen!

Kann aus Menschen Gott und Satan sprechen und wirken?

Jene Eindrücke, die ich schon während der ersten Stunden vom Verhalten und Wirken der drei Prediger bekam, wiesen so viele Kennzeichen falscher Lehrer, Propheten und von Wirken von Dämonen in Lichtgestalt - getarnt unter dem Begriff 'Hl. Geist' - auf, dass ich mich fragte: Wie kann einerseits so viel wahres auf biblischer Grundlage in der Predigt vermittelt werden und andererseits die Person vom Verhalten und Wirken her ziemlich offensichtlich unwissentlich Satan in Lichtgestalt dienen und dämonische Kraftäußerungen hervorbringen?

Der Apostel Petrus musste sich bei dem gut gemeinten a Ratschlag, Jesus solle nicht nach Jerusalem ziehen, weil er dort getötet würde, von Jesus darauf hinweisen lassen, dass bei diesem Rat Satan aus Petrus geredet habe. Selbst während der persönlichen Anwesenheit Jesu konnte das geschehen. (a Mt.16,23)

Dass aus derselben Person verschiedene geistige Einflüsse das Denken Reden und Handeln beeinflussen können, ist an sich eine immer wieder festzustellende Tatsache. Warum sollte dies nicht auch bei den Predigern in unserem Seminar geschehen können?

Geistige Mehrfacheinwirkung darf und kann vor allem dann geschehen, wenn man unwissend 'zwei verschiedenen geistigen Herren dient'. (s. Prüfung, ob dämonische Einflüsse Redestil und Verhalten des Bibellehrers beeinflussten)

Angesichts der bisher geschilderten auffälligen Zeichen, fragwürdigen Umstände und unwürdigen, jahrmarktähnlichen Wirkungen schon am Vormittag des ersten Tages (und auch an den weiteren Tagen) drängte sich mir schon nach den ersten 'Machterweisen des Hl. Geistes' fast zwangsläufig die Frage auf: Hand nach rechts Darf sich evtl. aufgrund eines falschen 3-Personen-Gottesbildes Satan und/oder dämonische Helfer unter der falschen Flagge des ‚Hl. Geistes' in Predigten einschmuggeln und durch christliche Prediger wirken, ohne dass sie erkennen, dass de facto Spiritismus - und zwar mit höllischen Wesen und Magiepraktiken, nicht mit harmlos foppenden Verstorbenengeistern - praktiziert wird? - Anders gefragt: Können die hier predigenden und wirkenden geistlichen Lehrer Diener zweier Herren sein, ohne es zu wissen und zu wollen?

Ich bezweifle nicht, dass Gott durch Prediger wirkt, wenn und solange sie sich im Rahmen seiner Ordnung bewegen und sofern sie Anrufungen, Lob, Preis und Anbetung nur Jesus zukommen lassen.

Sobald sie oder sonstige Menschen aber die göttliche Ordnung verlassen, und wenn sie sogar einen anderen, als den wahren und einzigen Gott (Jesus) anrufen, loben, preisen und um Hilfe bitten, öffnen sie sich höllischen Wesen und Kräften. Dann können durch sie sowohl richtige als auch falsche Botschaften verbreitet werden und himmlische aber auch dämonisch-magische Kräfte wirken - egal, ob sie von der Richtigkeit ihrer Worte und ihres Handelns überzeugt sind oder nicht!

Solche 'Mannschafts-, Kräfte- und Zielwechsel' lässt Gott durchaus zu, um die Betreffenden zur Besinnung zu bringen und die Gläubigen zu steter Wachsamkeit - auch und gerade ihren geistlichen Hirten gegenüber - aufzurufen!

Wer letztlich ihr dominierender Herr ist, zeigt dann ihr konkretes Handeln, wenn es um die Prüfung ihrer Schwachstelle, d.h. in diesem Fall um den Gottesbegriff geht.

Inquisitorisches Verhalten der Prediger auf Kritik

Wie erwähnt, ereignete sich ein großer Teil der oben geschilderten auffälligen Begebenheiten und ihre fragwürdige Deutung durch die Prediger schon am Vormittag des ersten Bibelseminartages. Beim darauf folgenden Mittagsmahl im kleinen Kreis am Tisch äußerte ich vor anderen Teilnehmern vorsichtig, aber deutlich, meine Zweifel und begründete, warum meiner Erfahrung nach hier eher okkult-magische Kräfte als ein heiliger Geist am Werke seien.

Die Äußerung meiner Zweifel bzw. Kritik wurde dem Evangelistenteam offensichtlich sehr rasch überbracht. Schon wenige Stunden später wurde ich vor das Leitungsteam zitiert. Alle Anwesenden waren erkennbar sehr aufgebracht und überhäuften mich mit harten Vorwürfen. Jeder Versuch, auf ihre Vorwürfe ausreichend gründlich einzugehen und meine Schlussfolgerungen aus dem Erlebten zu begründen, wurde nach wenigen Worten abgeblockt, indem ich ständig unterbrochen wurde. Ohne jede Spur von Zweifel schrieben sie alle Kraftwirkungen bei allen Teilnehmern dem Hl. Geist als eigener Person Gottes zu. Auf Diskussionen über die Unterschiede zwischen weißer Magie, Suggestion und Wirken Gottes ließen sie sich mit mir schon gar nicht ein, da sie das nicht nötig hätten! Ich sei als Laie und Neuling auf diesem Gebiet (meine vieljährigen beruflichen und privaten Erfahrungen gerade auf diesem Gebiet kannten sie freilich nicht) schließlich im Irrtum.

Als endgültiges, typisches Totschlag-Argument warfen sie mir dann vor, mit der Kritik an ihrer Person und ihrem Handeln begehe ich zugleich die unvergebbare Sünde gegen den Hl. Geist!

Hand nach rechts Das Verhalten des gesamten Teams liess auf große Lieblosigkeit, Herzenshärte, Uneinsichtigkeit, Besserwisserei, geistige Besserwisserei, Unduldsamkeit, Ungeduld und Intoleranz schließen. Es war keine Spur von Sachlichkeit, Fairness oder gar Barmherzigkeit zu erkennen. (Ketzer und Häretiker verdienen wohl keine Rücksicht? Dürfen ihnen gegenüber daher ruhig mal die sonst so fein übertünchten Hölleneigenschaften gezeigt werden?...)

Da der Bibellehrer und die Prediger sicherlich 1.Kor.13 kennen, wo Paulus darauf hinweist, dass alle Geistesgaben nichts Verdienstliches bewirken, wenn die Liebe fehlt, bedarf es keiner besonderen Beweisführung, dass solche vielfältig lieblosen Verhaltensweisen sicherlich keine Früchte des Geistes Gottes, sondern aus Satans Geist sind.

Der von diesen Predigern während dieses Treffens erzeugte massive geistige Druck auf mich und die gesamten Umstände riefen in mir ungewohnt deutlich die bildhafte Vorstellung eines 'Inquisitionstribunals' hervor. Vielleicht sollte dieser Eindruck sogar entstehen, um mich mundtot zu machen und dazu zu bringen, sofort 'freiwillig' das geistige Kampffeld zu räumen und abzureisen.

In der Sache gab ich jedoch in keinem Punkte nach. Lediglich dafür bat ich um Vergebung, dass ich mit meinen Zweifeln und kritischen Aspekten nicht direkt zu ihnen kam, sondern vor anderen Teilnehmern darüber gesprochen habe. Da ich auch keinerlei Anzeichen erkennen ließ, aus eigenem Antrieb das Seminar und Haus zu verlassen, wiesen mich die Teammitglieder mit sofortiger Wirkung aus dem Haus und beendeten mit dieser Aufforderung das 'Schlichtungsgespräch'.

Ich erzählte diesen Vorfall jener Teilnehmerin (R.S.), auf deren Einladung hin ich überhaupt nur an diesem Evangelistenseminar teilgenommen hatte. Dann begann ich, meine Sachen zwecks Abreise einzupacken. Währenddessen begab sich diese Frau, die alle Evangelisten vom vorhergehenden Seminar persönlich gut kannte und auch von ihnen sehr geschätzt war, zu ihnen. Durch Bitten, Flehen, Anrufen der Barmherzigkeit und durch viele Tränen erreichte sie es wenigstens, dass ich nicht sofort abreisen musste, sondern bis zum nächsten Morgen bleiben konnte. Dann sollte der Gesamtleiter (der bei diesem Tribunal nicht anwesend war) die endgültige Entscheidung treffen.

Bitte an Jesus um ein deutliches Gottesurteil zur Person und dem Wirken des 'Hl. Geistes'

Nachdem die angeordnete Zwangsabreise vorläufig bis zum nächsten Tag aufgeschoben war, beschlossen R.S. und ich nun, diese mit biblischen Fundstellen nur schwer zu klärenden Fragen zum Hl. Geist praxisnah zu klären, indem wir uns an Jesus Christus wandten, um konkret ein Gottesurteil zu erhalten.

Schließlich nahmen R.S. und ich hauptsächlich an diesem Bibelseminar teil, um Klarheit darüber zu erlangen, ob es den 'Hl. Geist' als dritte göttl. Person tatsächlich gibt, oder ob hinter solchen 'Kraftwirkungen aus dem Hl. Geist' Satan selbst oder seine höllischen Wesen in Lichtgestalt mit ihren Kräften und Täuschungsmanövern am Wirken sind.

Unsere differenzierten Bitten um Erkenntnis und Unterscheidung der Geister formulierten wir im Verlaufe des Abends gemeinsam schriftlich. Wörtlich lauteten sie:

"Göttlicher Vater, Jesus Christus, wir bitten Dich: Öffne unsere geistigen Augen, Ohren, Sinne und unser Gemüt, damit wir die Irrtümer erkennen und die List, Täuschungen und Werke Satans, seiner Helfer und Helfershelfer erkennen. Wir bitten Dich um Klarheit und Wahrheit darüber

  • ob beim Phänomen des 'Umfallens im Geiste' eigene Suggestionen, telepathische Kräfte oder gar satanische Kräfte, Mächte und Wesenheiten beteiligt sind.
  • ob aus Eigenwillen und unbewusstem Machtstreben heraus Kräfte bei diesem Phänomen wirksam werden und ob damit ein falscher Weg verbunden ist.
  • ob ein Kritikgeist Unfrieden in die Gruppe bringen will. (Anm.: damit meinte ich, ob ich selbst evtl. unter dämonischem Einfluss zu kritisch sei und dadurch Unfrieden erzeugen würde!)
Falls solche oder ähnliche falsche Kraftquellen, Motive oder Ziele vorliegen sollten, bitten wir Dich ernsthaft:
  • Binde und vertreibe den Kritikgeist und Geist des Unfriedens
  • unterbinde die aus uns selbst stammenden Einflüsse und Energien!
  • Binde alle in uns mitbeteiligten negativen Kräfte und Mächte und Wesenheiten und verhindere, dass sie aus uns, durch uns oder unabhängig von uns das 'Umfallen im Hl. Geist' bewirken dürfen
Bitte, göttlicher Vater Jesus Christus, erhöre unsere Bitte um Aufschluss in dieser für unsere Arbeit und eigene Entwicklung so wichtige Angelegenheit. Allein Dein heiliger Wille geschehe in dieser Sache!

Wir danken Dir für Deine Erhörung, loben und preisen allein Dich, wir anerkennen allein Dich als unseren Herrn und Gott, denn mit Satan und seinem Reich des Bösen und Falschen wollen wir nichts zu tun haben, Amen!"

Sollte ich weiterhin am Seminar teilnehmen dürfen, dann würden wir zu zweit im o.g. Sinne während der Veranstaltung zu Jesus beten. Sollte ich abfahren müssen, sollte R.S. diese Aufgabe allein übernehmen.

Wir machten von diesen Bitten zusätzlich noch 2 Abschriften. Diese sollten die Prediger mit der gleichzeitig geäußerten Bitte erhalten, an der Klärung dieser Problematik ebenfalls durch Gebet im o.g. Sinne mitzuwirken.

Ablehnung der Teilnahme an Klärung durch Gebet seitens des Teamleiters

Der am nächsten Morgen wieder anwesende Gesamtteamleiter (der am Vorabend nicht beim 'Gespräch' dabei war) beschloss, ich dürfe weiterhin am Seminar teilnehmen, sofern ich mich dazu verpflichte, keinerlei Kritik mehr vor anderen Teilnehmern zu äußern. Dazu willigte ich ein, und übergab ihm dann zwei Exemplare unseres Gebets an Jesus zwecks Prüfung der Geister.

Nach flüchtigem Durchlesen der Bittgebete erklärte er mir unwirsch, solche Bitten seien unnötig, da ihre Ansicht über den 'Hl. Geist' richtig, meine dagegen eindeutig unbiblisch und daher unhaltbar sei!

Ob er unsere schriftlich formulierten Bitten zwecks Unterscheidung der Geister den drei Predigern weitergab, und ob irgendeiner der Prediger sich stillschweigend unserer Klärungsbitte anschloss, erfuhren wir nicht.

Was ergaben unsere Bitten um ein Gottesurteil?

In den darauf folgenden Versammlungen beteten wir im o.g. Sinne und geboten gemeinsam still im Namen Jesu, dass, falls die angeblichen Kraftwirkungen des Hl. Geistes dämonischer Herkunft seien, diese Wesen gebunden sein sollen.

Hand nach rechts Bsp.09] Auf unser still-innerliches Gebieten im Namen Jesu änderte sich nun eine Menge im Verhalten und Reden der drei Prediger! Am deutlichsten wurden die Veränderungen beim Phänomen des 'Umfallens bzw. Ruhens im Hl. Geist'! - Von Predigt zu Predigt bzw. von mal zu mal nahm die Zahl jener deutlich ab, die bei der Handauflegung durch diese drei Prediger umfielen!

Das fiel sowohl den Predigern, als auch anderen Teilnehmern auf. Am deutlichsten wurde es von R.S. registriert. Da sie bereits wenige Monate vorher am selben Seminar teilgenommen hatte, konnte sie den Unterschied, wie viele damals umgefallen waren und wie viele es nun noch waren, am deutlichsten quantifizieren. Am Schluss waren es nach ihrer Einschätzung allenfalls noch ca. 1/3 so viele Gläubige, als es im thematisch gleichen Vorseminar der Fall war!

Erkennbar irritiert von diesem Erfolgsrückgang ihrer Handauflegerei erklärten die Prediger, der Hl. Geist könne in einen Menschen natürlich auch wirken, wenn er nicht umfalle!

Hand nach rechts Bsp.10] Im weiteren Verlaufe der Seminarwoche ließ auch ich mir bewußt von jedem einzelnen der Evangelisten die Hände auflegen. Bevor dies geschah, bat ich Jesus, mich vor jeglicher Einwirkung widergöttlicher Kräfte und Wesen zu schützen.

Ich spürte dann - egal wer von den Predigern mir die Hände auflegte, - keinerlei 'Kraftwirkung aus dem Hl. Geiste' und konnte locker, aber felsenfest stehenbleiben.

Es war erkennbar, dass sich alle drei Evangelisten bei mir besonders anstrengten, dass ich rücklings umfiele. Sie kannten ja meine kritische Einstellung gegenüber ihren Praktiken. Über unseren Willen, durch o.g. Gebet zu Jesus Klarheit zu gewinnen, hatten wir sie schließlich ja ganz offen schriftlich informiert....

Wie sich nun deutlich zeigte, bewirkten unsere Gebete zu Jesus Christus, dass immer weniger 'Kraftwirkungen aus dem Hl. Geist' erfolgten - auch wenn die Prediger und Seminarteilnehmer noch so intensiv den 'Hl. Geist' anriefen...

Die wenigen, noch festzustellenden Fälle des 'Umfallens im Hl. Geiste' können evtl. damit zusammenhängen,

  1. dass fremd- und autosuggestive Wirkungen das Rückwärtsfallen bewirkten
  2. dass Dämonen dort noch wirken durften, wo Teilnehmer es innerlich selbst wollten (als Beweis ihrer vorgeblich 'geistigen Wiedergeburt') und daher ihr Wille erfüllt werden durfte
  3. dass nur ein stetiges, aber nicht völliges Nachlassen der dämonischen Kraftäußerungen von Jesus gewünscht war, um keinen 'unwiderlegbaren Gottesbeweis' zu liefern. Denn dann wären die Prediger unter geistigen Zwang geraten, ihre (teilweise) irrige Gottesvorstellung vor Jesus, sich und evtl. auch anderen einzugestehen und daraus Konsequenzen zu ziehen. - Auch ihre Freiheit, die Wahrheit anzunehmen oder abzulehnen, Reue zu zeigen und Buße für Verführung zu tun, darf nach dem Gesetz der absoluten Respektierung der Willensfreiheit nicht geschmälert werden!
Falls es tatsächlich 3 Personen gibt, von denen jede Gott im vollen Sinne sein soll, die aber zusammen eine einzige Person Gottes darstellen, dann ist völlig unerklärlich, warum von Gott-Sohn Jesus das Wirken von 'Gott-Hl. Geist' so offensichtlich blockiert wird. Das wäre ja ein Kampf der Götter untereinander! Zeigt dies nicht deutlich genug, dass Gott nur eine einzige Person = Jesus-Jehova ist, und es weder eine zweite noch eine dritte Person namens 'hl. Geist' überhaupt gibt?

Prüfung, ob dämonische Einflüsse Redestil und Verhalten des Bibellehrers beeinflussten

In der Bibel gibt es viele Hinweise, welches Verhalten und welche Eigenschaften erforderlich sind, um Gottes Ordnung zu entsprechen und um echte Gaben Gottes zu erhalten. Dies gilt ganz besonders für Lehrer, Propheten und Verkünder des Evangeliums. Das Verhalten der 3 Prediger während des 'Inquisitionstribunals' am Ende des ersten Tages ließ Charakterzüge und Verhaltensweisen zutage treten, die das krasse Gegenteil darstellten, wie sie sich evangeliumsgemäß hätten verhalten können und sollen. Daher stellte ich mir die Frage, ob nicht nur die durch sie strömende '

umwerfende Kraft' nicht vom Geiste Gottes stammt, sondern ob auch ihre Predigten und Verhaltensweisen von ganz anderen als himmlischen Wesen gesteuert werden?

Hand nach rechts Bsp.11] Zur Klärung der Frage, ob nicht-göttliche Wesen auf diesen Bibellehrer während seines Predigens und Handelns Einfluss ausüben, erbat ich von Jesus Erkenntnis oder gar ein weiteres 'Gottesurteil', ob himmlische oder höllische Geister oder auch verschiedene geistige Herren sein Reden, Auftreten und Handeln inspirierten bzw. manipulierten.

In Gedanken wurde ich dann darauf hingelenkt, dass sein Auftreten theatralisch, angeberisch und dynamisch, aber unecht wirke. Darauf hin gebot ich innerlich-still im Namen Jesu den Dämonen der Angeberei, Theatralik, falschen Dynamik und Unechtheit, aus diesem Prediger zu weichen - bzw. dass Wesen mit diesen Charakterzügen in Jesu Namen gebunden würden, sofern dies im göttl. Sinne sei. - Innerhalb von ca. 1 Minute schweifte daraufhin der Prediger voll von sein Thema ab und erzählte mit kaum unterdrückten Tränen davon, wie schlimm es sei, die Gabe des Hl. Geistes wieder zu verlieren. Einem Freund von ihm sei dies geschehen und so etwas sei sehr hart!

Offensichtlich spürte er in sich selbst sehr deutlich und rasch den Verlust von Kraft, Antrieb und Inspiration. Darum assoziierte er wohl sofort diese ungewohnte Erfahrung mit dem vergleichbaren Kraft- und Gabenverlust seines Geistesbruders. Nun wirkte er auffallend weniger dynamisch, seine Stimme wurde ruhiger und leiser, die vorher weitausholenden theatralischen Gesten verschwanden fast völlig.

Seine Predigt klang viel nüchterner, aber dennoch herzlicher, ehrlicher und erstmals ans Gemüt gehend! Zuvor waren es eher humoristische Gefühle, die er bei mir und noch mehr wohl bei den übrigen Hörern erzeugte. Obwohl oder weil er den thematischen Faden restlos verloren hatte, war der Rest seiner Predigt besser und vor allem überzeugender als alles in den Tagen zuvor!

Noch am selben Abend reiste er ab. (Was aber wohl so vorgesehen war)

Bemerkenswert war, dass sich nach seiner Abreise auch der Stil und die Schwingung der beiden verbliebenen Prediger merkbar wandelte! Offensichtlich standen diese Prediger zuvor in gewissem Maße im Sog seiner nun gebundenen oder vertriebenen inneren 'Gäste'.

Wenige Wochen später leitete dieser 'internationale Bibellehrer' eine Pilger-Fahrt nach Israel. Vollmundig kündigte er bei jedem Aufenthalt an den verschiedenen biblischen Stätten große Zeichen des Hl. Geistes an.

Eine der teilnehmenden Pilgerinnen war R.S, die mit mir auf dem o.a. Seminar darum betete, höllische Mächte in diesem Predigerkreis zu binden. Als sie im selben Sinne bei jener Pilgerfahrt in Israel betete, geschah nicht eines der angekündigten Wunderzeichen. Im Gegenteil verhielt sich der Prediger und seine Geistesbrüder so seltsam, daß es auch Unbeteiligten auffiel.

Kommentierung dieser Erfahrungen und Vorgänge

Anmerkungen, wie man Irrtümer mit dem 'Hl. Geist' verteidigen und beibehalten kann

Wer in früheren Jahrhunderten gewagt hat, daran zu zweifeln, dass Gott aus 3 Personen bestehe, aber dennoch eine einzige Person sei, wurde als Häretiker oder Ketzer mundtot gemacht, verfolgt, verjagt oder auch hingerichtet. (s. Stichwort Antitrinitarier)

Insofern bedeutet es bis heuten einen starken Tabubruch, dieses Jahrhunderte alte (irreführende) Dogma in Frage zu stellen.

Wo der 'Hl. Geist' als Person so in den Mittelpunkt gerückt wird, braucht nur noch dafür gesorgt zu werden, dass dieser falsche Gottesbegriff gegen jede Kritik abgeschirmt wird. Durch missbräuchliche Auslegung jener Schriftstellen, in denen davon gesprochen wird, dass die Sünde gegen den Hl. Geist nie verziehen wird, kann man in christlichen Kreisen bekanntlich jede Kritik an der Gottesvorstellung und gegen Prediger - ob sie berechtigt oder unberechtigt sein mag - im Keim ersticken.

Wer wagt dann schon, solche oder ähnliche spektakuläre 'Kraftwirkungen des Hl. Geistes' - wie dies Umfallen bei Handauflegung - zu hinterfragen, oder gar Dämonenwirken dahinter anzudeuten oder gar biblisch belegen zu wollen?

Der Hinweis auf 'unverzeihliche Sünde gegen den 'Hl. Geist'' erschwert jede Aufklärung von außen. Er unterdrückt zugleich eine der wichtigsten Christenpflichten, nämlich alles sorgfältig-kritisch zu prüfen und nur das Gute zu behalten! (1.Thess.05,21)

So wird aus dem Gott 'Hl. Geist', mit dem man scheinbar so kumpelhaft umgehen kann, und der seine Kräfte für spektakuläre Showeinlagen scheinbar bereitwillig jederzeit zur Verfügung stellt, unversehens ein Gott, der Kritik oder Opposition gegen sich und seine irdischen Stellvertreter angeblich nie verzeiht. Ersetzt man so nicht einen überaus langmütigen, liebevollen, gütigen Gott-Vater durch einen rachgierigen Gott-Hl. Geist? Wenn in einer Gruppe jede Kritik an einer etablierten Lehre und Auseinandersetzung als Anfechtung durch den Feind und zugleich als Bestätigung für den eigenen rechten Weg ausgelegt wird, macht diese Einstellung praktisch korrektur- und lernunfähig. Jede fruchtbare Verunsicherung wird unmöglich, wenn jeder Denkanstoß von außen als Versuchung, Verführung und Irreführungsversuch des Feindes abgeblockt wird. Damit wird ein System abgeschottet und letztlich lernunfähig.

Sind in einem abgeschotteten Glaubenssystem aber Irrtümer, die zum Dogma erklärt wurden, enthalten, sind sie durch Denkanstöße von außen nur äußerst schwer zu korrigieren. Dafür sorgen Satan als Vater der Lüge (Joh.08,44) und seine Lügendämonen. Selbst Engel haben dann wenig Chancen zur Belehrung, weil sie die Willens- und Glaubensfreiheit der Menschen respektieren - also auch ihre Irrtümer!

Noch nicht einmal Jesus selbst würden solche wortfixierte Christen etwas glauben, sofern seine Lehre nicht exakt bis auf den Buchstaben dem entspräche, was sie aus der Tradition gelernt haben!

Die Behauptung solcher Gruppen, für das Wirken des ‚Hl. Geistes' und für Neues offen zu sein, erweist sich meist rasch als bloßes Lippenbekenntnis. Die angeblich erwünschten Inspirationen aus dem Geiste Gottes dürfen dann allenfalls Wiederholungen von Bekanntem = von Bibelworten sein.

Wie ist unter solchen Umständen geistiges Wachstum und Vervollkommnung möglich? Ist Gott wirklich dazu bereit, nur in Bibelredewendungen und altbekannten Worten zu lehren? Lässt er sich vorschreiben, wie, wann und wem er Offenbarungen gibt?

Kommentar zum 'Umfallen im Hl. Geiste'

Die Prediger wollten durch das 'Umwerfen im Hl. Geist' wohl vor allem die Existenz, Anwesenheit, Kraft und Macht des ‚Hl. Geistes' beweisen und demonstrieren. Diese Absicht mag vordergründig gut und redlich sein, aber ein so spektakulärer Umgang mit geistigen Phänomenen birgt immer die Gefahr in sich, dass außerordentliche Zeichen zum Glauben nötigen! Willensfreiheit ist aber gerade in Glaubensdingen äußerst wichtig.

Es stellt sich aber eine grundsätzliche Frage: Sind solche zerstörerische, spektakuläre Kraftäußerungen tatsächlich Wirkungen aus dem Geiste und nach der Ordnung Gottes?

Falls der 'Hl. Geist' solche spektakuläre, teils zerstörerische Zeichen wirkt, was für einen Charakter und welche Ziele hat er dann wohl?! - Dass Satan und seine Engel(dämonen) ihre irdischen 'Mitarbeiter' oft spektakulär unterstützen, inspirieren, beraten, schützen, heilen und mit Gaben für die Kommunikation ins Jenseits reichlich versorgen, ist bekannt.

Dass solche Krafteffekte möglich sind, bezweifle ich nicht, denn solche 'Zeichen' - oder besser gesagt spukartige Showeffekte – sind aus der parapsychologischen Literatur, aus Hypnoseshowdarbietungen und aus heidnischen Kulten sehr wohl bekannt – aber nicht im biblisch fundierten Christentum!

Diese auffallende angebliche ‚Kraft-Wirkung durch den Hl. Geist' entspricht weder biblischen Vorbildern noch wird das Umfallen nach hinten als Gaben und Wirken des Hl. Geistes biblisch erwähnt oder gar dazu aufgefordert! Wozu sollte sie gut sein?

Zwar wird in Gottes Wort immer wieder davon berichtet, dass Menschen in Ehrfurcht vor dem lebendigen Gott auf ihr Angesicht fallen, z.B. Abraham (1. Mos.17,03), Mose und Aaron (4.Mos.17,10), Josua (Jos.07,10), Petrus (Mt.17,06), der Samariter (Lk.17,16) und viele andere. Bei der Anbetung vor dem himmlischen Throne Gottes wird zweimal ausdrücklich vom Niederfallen auf das Angesicht berichtet. (Offb.07,11 und 11,16).

Auch im 1. Kor.14,25 wird erwähnt, dass vom Geiste überführt, der Betreffende auf sein Angesicht (nach vorne als Demuts- und Reuegeste) falle.

Wenn sich nun charismatische und pfingstlerische Strömungen hinsichtlich der Geistesgaben gerne auf den Korintherbrief berufen, ist doch bemerkenswert, dass beim ‚nach-hinten-Umfallen im Geiste' das Gegenteil geschieht. Für welchen Geist ist es charakteristisch, das Gegenteil des von Gott gewollten zu tun?

Die oben erwähnte Stuhl-zertrümmernde Wirkung des Umfallens (Bsp.01) und das darauf folgende höhnisch-hämische Lachen beim Lobgesang (Bsp.05) wirkte auf mich absolut nicht als ‚von oben' stammend... Man weiß aus der Missionsgeschichte, wie Menschen durch das Wirken dämonischer Geister auf den Rücken fallen.

  • So wird in dem Buch 'Chinas Märtyrer' berichtet, wie die Chinesen, die am Boxer-Aufstand teilnahmen, sich einem besonderen Ritual unterzogen. Der betreffende Initiand musste sich in einen Kreis stellen, sich verbeugen und Beschwörungsformeln so lange aufsagen, bis der angerufene Geist kam und von ihm Besitz nahm, wobei er rücklings platt auf die Erde fiel. Er geriet in Trance und erwachte erst wieder aus diesem Zustand, wenn der Zeremonienmeister seine Stirn berührte.
  • Auch aus heidnischen Religionen kennt man solche Phänomene. So schreibt Rabi Maharaj in seinem Buch 'Der Tod eines Guru' unter der Worterklärung Shakti Pat: 'Bezeichnet die Berührung des Guru, gewöhnlich seiner rechten Hand an der Stirn des Anbetenden, die übernatürliche Wirkungen hat... Durch Verabreichung des Shakti Pat wird der Guru zum Kanal der Urkraft, der kosmischen Kraft, welcher das ganze Universum zugrunde liegt... Die übernatürliche Wirkung des Shakti durch die Berührung des Guru kann den Anbetenden zu Boden werfen, oder er kann ein helles Licht wahrnehmen und eine innere Erleuchtung oder eine sonstige mystische oder psychische Erfahrung machen.'
  • Karl Guido Rey berichtet in seinem Buch 'Gotteserlebnisse im Schnellverfahren' wie die Mesmeristen ihre Schüler in Hypnoseexperimenten rücklings fallen ließen. Sie bezeichneten es 'als Experimente der magnetischen Anziehungskraft' (Seite 88). Mesmerismus und Hypnose sind praktisch identisch. Franz Anton Mesmer gilt als Begründer des Suggestionsbegriffs.
  • Auf gleicher Ebene sind die Darbietungen des russischen Hypnotiseurs Kasparowskis in öffentlichen Stadien. Menschen sinken auf den Rücken, die Gesichter tranceähnlich mystisch verzückt bis verzerrt. Es handelt sich hier eindeutig um das Wirken des Verführers, dessen Auftreten mit lügenhaften Zeichen und Wundern (2. Thess.02,09-11) uns für das Ende der Tage von der Bibel vorausgesagt ist. (zit. Aus Alexander Seibel Das Fallen auf den Rücken)
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Suggestive, hypnotische Effekte während der Handauflegung?

'Umfallen im Geiste' dürfte in den meisten Fällen auf übernatürliche Kraftwirkungen zurückgehen. Ein m.E. geringerer Teil kann aber auch durch fremdsuggestive und autosuggestiver Wirkungen zustande kommen und erklärt werden.

Folgende Beobachtungen während der Seminartage legen auch eine fremdsuggestive Einflussnahme bzw. autosuggestive Wirkungen nahe:

  • Bei jeder Person, die während der Handauflegung durch den Bibellehrer leicht zu schwanken anfing, bedrängte der leitende Bibellehrer immer suggestiver, lauter und massiver den angeblichen 'Hl. Geist' (bzw. Menschen) mit den Worten "Jetzt! jetzt!! jetzt!!!" (d.h. bewerkstellige endlich das Umfallen!) - Solche Worte wirken in der Regel auch auf Menschen suggestiv.

  • Mir fiel auch einige Male auf, dass vor oder während der Handauflegung stark fixierende Blicke seitens der Prediger festzustellen waren.

  • Es war erkennbar, dass viele Teilnehmer geradezu sehnsüchtig irgendwelche sichtbaren, spürbaren oder gar spektakulären Wirkungen des 'Hl. Geistes' erwarteten und ersehnten. Diese Erwartungen wurden konkret seitens aller Prediger geschürt, indem sie viele Beispiele vorbrachten, wie häufig und vielfältig sie im privaten Leben oder in ihrem Predigtdienst geistige Hilfen schon empfangen haben und wie konkret sie die Geistesgaben und Kraftwirkungen schon erlebt haben und ständig neue erleben würden.

    Dadurch konnte geradezu der Eindruck entstehen, dass der 'Hl. Geist' ohne diesen ‚umwerfenden' Effekt bei den einzelnen Teilnehmern nicht wirke oder erkennbar sei und das Umfallen ein Zeichen der geistigen Wiedergeburt sei.

Anm: Auch wenn ich nicht daran zweifle, dass bei den meisten der umgefallenen Gläubigen Kraftwirkungen durch Geistwesen - himmlische oder höllische? - beteiligt waren, spielt bei einigen sicher auch Fremd- und Autosuggestion eine Rolle. 'Umfaller' durch Suggestion dürften jene Teilnehmer gewesen sein, die, statt nach hinten umzufallen, nach rückwärts trippelten, bis sie irgendwo auf einem Stuhl landeten! Die ‚echten Umfaller' fielen dagegen teils wie vom Blitz getroffen nach hinten!

Zwar wird auch in Spiritisten- und Magierkreisen gern mit suggestiven und geistigen Kräften geprahlt und magisch-selbstherrlich mit heilenden oder sonstigen geistigen Kräften umgegangen. Aber das geschieht auch dort in so massiver Form selten, dass dem geistigen Helfer mit lauten, herrischen Worten vorgeschrieben wird, jetzt auf der Stelle zu wirken, wie es dieser Prediger bei der Handauflegung meistens tat! (Beispiel)

Wird durch solches suggestive Vorgehen nicht fast zwangsläufig der Eindruck vermittelt, man müsse die Anwesenheit des Hl. Geistes' deutlich, ja sogar körperlich spüren? Suggeriert dies nicht, wer bei der Handauflegung möglichst schnell umfalle, ('Ruhe im Geiste') zeige dadurch, dass er dem 'Hl. Geist' besonders nahe stehe und von ihm begünstigt sei? Kommt aber dann diesbezüglich nichts zustande, kann das nicht als beunruhigendes Zeichen dafür gewertet werden, dass einem der 'Hl. Geist' nicht wohlgesonnen oder gar böse sei? Zählt man etwa zu den 'Verworfenen' statt zu den 'Auserwählten'?

[mehr: Können Suggestionen solche Effekte erklären?]

Können Weissagungen und prophetische Worte aus verschiedenen Quellen stammen?

Zu den 'Weissagungen' und 'prophetischen Worten' einige allgemeine Anmerkungen:

  • Aus vielen Gründen können solche Botschaften aus dem Jenseits von göttlicher und widergöttlicher Seite kommen. Sogar aus dem Munde desselben Verkünders können beide Seiten sprechen. Nicht die Worte an sich sind für ihren Wert und die Wahrheit entscheidend, sondern ob sie von göttlicher oder widergöttlicher Seite kommen und was sie beabsichtigen.
  • Was den Hörerinnen von ihren Predigern und aus der Gruppe selbst durch Bibelsprüche oder die Zusammenfügung bibelähnlicher Worte oder auch in direkten Botschaften mitgeteilt wird, entstammt wohl überwiegend von jenseitigen - göttlichen oder widergöttlichen - Urhebern. Gelegentlich mögen zwar auch eigene Wunschvorstellungen und Gedanken mitspielen, aber das dürfte wohl weniger bedeutsam sein.
  • Durch 'Weissagungen', d.h. weise Worte oder zukunftsbetreffende, prophetische Ratschläge können aber die Anwesenden als Gesamtgruppe und als Individuen sehr präzise gelenkt werden – von himmlischen und/oder auch höllischen Wesen.
  • Typisch biblisch verwendete Worte in Weissagungen oder prophetischen Worten besagen noch lange nicht, dass ihr Inhalt wahr ist oder sie aus göttlicher Quelle stammen! Sie bewirken aber fast immer, dass sie dadurch in christlichen Kreisen meist erheblich weniger kritisch geprüft werden, als Rat oder Weisungen in alltagsüblichen Worten.
  • Je gläubiger, offener und unkritischer 'Weissagungen' in biblischem Wortgewand aufgenommen werden, desto größere und nachhaltigere suggestive und normensetzende Wirkung können sie entfalten. Ihren Empfehlungen oder gar Weisungen wagen sich die unkritisch daran Glaubenden wohl kaum zu widersetzen.
  • Der suggestive Effekt von Botschaften in biblischer Wortumhüllung kann in massensuggestivem christlichen Rahmen sicher sehr viel größer ausfallen, als bei (evtl. ungläubigen) Besuchern von WahrsagerInnen. Wer zu WahrsagerInnen geht, erwartet eher eine Täuschung, als wer im Gottesdienst Weissagungen und Prophezeiungen von einem Prediger oder Mitgläubigen aus dem 'Hl. Geist' zu hören bekommt.
Die göttliche Welt achtet aber nichts so sehr wie die Willens- und Glaubensfreiheit der Menschen und Geister. Wo so häufig, deutlich und daher sehr suggestiv mit Tröstungen, Ratschlägen und Weisungen vorgegangen wird, bleibt von Glaubens- und Willensfreiheit wohl nicht mehr allzu viel übrig.

Wo ein nicht als eigene Person existierender 'Gott-Hl. Geist' um die Gabe der Weissagung eigens gebeten wird, können sich dämonische Wesen sehr leicht einmischen. Ein beträchtlicher Teil der Weissagungen und Vorhersagen stammt daher erfahrungsgemäß auch oder gerade von ihnen!

Das macht Weissagungen und Vorhersagen zu einem recht zweischneidigen und fragwürdigen Werkzeug der Hilfe, Tröstung oder Erbauung aus der jenseitigen Welt.

Wo Jesus und der angebliche 'Hl. Geist' gleichermaßen angerufen, angebetet, gelobt und verherrlicht werden, ist es ohne ausgeprägte Geistesgabe der Unterscheidung der Geister kaum möglich, sicher zu unterscheiden, welche Botschaften jeweils von welcher Seite stammen!

Aufgrund aller o.g. Erfahrungen spricht vieles dafür, dass in unserer Bibel-Gruppe sowohl göttliche als auch nicht-göttliche bzw. auch dämonische Urheber bei den Weissagungen und Prophetien am Werke waren.

Zumindest für jene Weissagungen, die von einem falschen 'Hl. Geist' stammen gilt: "Ihr Weissagen ist eitel Lüge" (Hes.13,06); "Verlasst euch nicht auf ihre Lügen" (Jer.07,04 .08) und natürlich "Legt die Lüge ab!" (Eph.04,25)

Wie kann sich Magie unter christlichem Tarnmantel einschleichen?

Im Christentum hat sich seit Kaiser Konstantin in erschreckend großem Ausmaß heidnisches Brauchtum, Ansichten, Rituale und Lehren erneut breit gemacht. Vor allem magische Praktiken wurden in großem Maße übernommen.

Durch nicht-verstandene symbolische Handlungen und Worte können sich auch in christlichen Kreise magische Praktiken durch die Hintertüre einschleichen. Angesichts der Raffinesse dunkler Mächte ist dies ausreichend Grund zu a steter Wachsamkeit! (a Mt.26,41; Mt.13,37; Lk.21,36; 1.Kor.16,13; Eph.06,18)

Kann aus Visualisierungen im Zusammenhang mit Jesus eine magische Praktik werden?

Zum Zweck der Auflösung und Heilung von traumatischen Erinnerungen und seelischen Verwundungen wurde in dieser Gruppe empfohlen, sich vorzustellen, wie Jesus die betroffene Person an der Hand nehme, sie in die ehemals belastende Situation führe und die Problematik löse. Man solle visualisieren, wie Jesus einen z.B. auf den Schoß nehme, tröste und das Problem löse.

Wie unterscheidet sich diese selbsterzeugte Vorstellung und Problemlösung von den als magisch gebrandmarkten und bekämpften 'Visualisierungen' der Magier oder Rückführungstherapeuten? Ihnen wird ja aus christlichen Kreisen (wohl zu recht) vorgeworfen, sie würden mit Gedankenkraft eigenmächtig und selbstherrlich Lösungen erzielen wollen.

Das eigenmächtige und selbstbestimmende Visualisieren dürften in der Tat typisch magische Elemente darstellen! Wo magisch gedacht oder gehandelt wird, muss daher damit gerechnet werden, dass Magier sich angezogen fühlen und dass sie dann die eigentliche Wirkung der Visualisierung hervorbringen, also nicht der visualisierende Mensch durch bloße Gedankenkraft selbst.

Wenn aber die Wirkung von Visualisierungen weniger vom Menschen als vielmehr von versteckt mitwirkenden Magier-Geistern erzielt wird, betreibt man dann mit christlichen Visualisierungs-Inhalten nicht gleichermaßen Magie? Besteht dann nicht ebenfalls die Gefahr, dass die erwünschte Wirkung von Magier-Geistern bzw. Dämonen statt von Gott erzielt wird?

Wenn man gleiche Maßstäbe anlegt, sollten Christen konsequenterweise keine wesensmäßig gleichartigen Praktiken anwenden! Wäre es nicht eindeutiger, risikoloser und sicher auch wirksamer, statt einer 'christlichen' Visualisierung lediglich Jesus Christus demütig, aber innig zu bitten, er solle nach seiner Weisheit und Liebe das Problem so lösen, wie es der Person und Situation am angemessensten ist?

Der entscheidende Unterschied zum Magier besteht vor allem darin, dass der betende Christ zu Jesus sagt: ‚Herr, Dein Wille allein geschehe!' (Lk.22,42, Mt.06,10 etc.) So überlässt der Beter letztlich Gottes Liebe, Weisheit und Wille, ob, wann, wie und in welchem Umfang er Hilfe für richtig hält und gewährt.

Gibt ein visualisierender Christ nicht unbewusst oder versteckt zu erkennen, dass ihm die bloße Bitte offensichtlich nicht genügt? Geht er nicht unbewusst von der Annahme aus, etwas mehr als Gott tun zu müssen? Will er damit nicht unbewusst weiser oder gar barmherziger als Gott sein? Ob diese Form von Mehr-als-Gott-tun zu wollen, Gott wohl gefällt und unterstützt wird?

Kann die Visualisierung des Blutes Christi als magisches Schutzmittel missbraucht werden?

In dieser Gruppe fiel mir auf, dass vor den Gottesdiensten zwar viele Preis- und Loblieder - zu Jesus und dem 'Hl. Geist' gesungen wurden. Es entstand dadurch auch eine sehr schöne, harmonische Atmosphäre. Aber weder vor den Predigten noch vor den Segnungen mit Handauflegung wurde je eigens in Jesu Namen für die Gemeinschaft z.B. um Schutz gegen dämonische Wesen und Einflüsse gebetet. Als ich einen der Prediger darauf hinwies, erklärte er, dass sie dies zuvor intern täten.

Ich fände ein solches Gebet in der Gruppe aber zumindest insofern empfehlenswert, weil dies auch ein Denkanstoß für alle wäre, wie wichtig häufige Schutzgebete sind. Es wäre einfach ein gutes Vorbild für die übrigen Teilnehmer.

Hand nach rechts Statt einer Bitte um Schutz wurde visualisiert: "Wir danken für den Schutz, den uns das Blut Christi gibt... Wir stellen uns unter den Schutz des Blutes Jesu ... das Blut Jesu hüllt uns ein..." Solche oder ähnliche Visualisierungen und Vorstellungen wurden öfters gebraucht.

Bei solchen Formulierungen wird nun aber Gott bzw. Jesus nicht eigens gebeten, die Gruppe zu schützen, sondern es wird einfach vorausgesetzt, dass dies geschehe oder gar zu geschehen habe, weil man sich das reinigende und schützende Blut Jesu einfach als Schutzspendemaßnahme visualisiert. Ob das den Wünschen Gottes und biblischen Richtlinien genügt?

Angenommen, ein 16-Jähriger kommt zu seinem Vater und sagt: "Ich danke dir für die Übertragung Deines Vermögens, das du uns durch deinen Fleiß und deine Mühen erworben hast! Ich nehme nun vertrauensvoll die von dir erworbenen Güter und Verdienste in Anspruch, denn du hast mir ja mal verheißen, dass ich der Erbe sein werde! Ich danke Dir dafür und werde nun damit machen was ich will!"

Man darf wohl davon ausgehen, dass ein normaler Vater wahrscheinlich (bzw. hoffentlich) zu ihm sagen wird: "Erstens könntest du mich ja mal fragen oder gar höflichst bitten, ob Du mein Vermögen bekommst. Zweitens bestimme ich über den Zeitpunkt selbst und weitere Bedingungen lege ich evtl. auch fest!"

Er wird sich also wohl kaum trotz Dank, Lob und Preis seine Verfügungsgewalt aus den Händen nehmen lassen. Wer etwas will, soll wenigstens höflich fragen oder bitten, aber nicht nur eine Feststellung treffen, was man tun wolle!

Hat diese konstruierte Situation nicht viel Ähnlichkeit damit, wie die Gruppe Schutz erhalten sollte?

Hand nach rechts Dürfen wir von Gott allein dadurch schon Schutz erwarten, dass wir einfach - wie ein Magier sein Zauberwort - uns auf das 'Blut Christi' berufen und daraus evtl. noch eine Schutzhülle visualisieren - aber im Grunde dennoch keine wirkliche Bitte um Schutz äußern?

Dürfen wir - wie ein Magier - annehmen, weil bestimmte Worte gesprochen werden, habe ein jenseitiges Wesen (und sogar Gott!) einfach das zu tun, was der Mensch will oder visualisiert? Rückt in einem solchen Falle nicht ein Zauberwort in den Vordergrund, Jesus Christus aber in den Hintergrund? Braucht Er nicht mehr gefragt zu werden oder um Hilfe gebeten zu werden? Ist Sein Wille dann nicht mehr wichtig, weil wir ja wie Zauberworte 'Blut Christi' haben und benutzen? Was nützt einem Menschen das ganze von Jesus vergossene Blut, wenn er a Jesus nicht als Gott und Erlöser erkennt, anerkennt und nach Jesu Lehre und Vorbild tatkräftig lebt?! Dazu gehört aber auch, dass wir alles, was wir von ihm wollen, erbitten sollen. (a 1.Joh.01,07)

Es genügt Gottes Regeln wohl kaum, wenn man zwar dankt, lobt und seine Güte preist, aber nicht bittet, sondern Gottes Kraft oder Dienste ungefragt in Anspruch nehmen will. Dies wäre im Grunde dieselbe Vorgehensweise, die zurecht zur Ablehnung des sog. 'Positiven Denkens', 'Visualisierens' oder der 'Affirmationen' führt! Wenn bei solchen Praktiken suggeriert wird: 'Gott ist mit mir!'... 'Gottes Gegenwart erfüllt mich und Wunder geschehen, wenn ich meine geistige Kraft erkenne!', wird dann nicht stillschweigend vorausgesetzt, dass Gott das tut, was sich der Mensch vorstellt? Es wird letztlich nicht gefragt, was Gott eigentlich will. Die bloße Visualisierung scheint zu genügen. Die eigentliche Bitte scheint überflüssig zu sein.

Genau solche eigenherrliche Tendenzen können sich als unerkannte magische Konzepte auch leicht einschleichen, wenn unbedacht - ohne Hinweis auf die Beachtung der zusätzlichen Bedingungen - immer wieder lediglich das 'Blut Christi' zitiert wird! Meist scheint der nötige Hinweis auf diese Voraussetzungen jedoch oft unterlassen zu werden! Dann ist die Grenze zum magischen Fetisch namens 'Blut Christi' aber meist schon beinahe überschritten!

Wo lediglich die sündenreinigende Wirkung des Blutes Jesu in Anspruch genommen wird, aber nicht zugleich a "im Lichte wie Jesus gewandelt" (a 1. Joh.01,07) wird, kann die Berufung auf das Blut Christi wie ein magisches Mantra missbraucht werden, das angeblich allein schon deshalb nützen soll, weil Jesu Blut für die sündigen Menschen vergossen wurde. Im 'Lichte wandeln' heißt aber, zunächst einmal Erkenntnis und Einsicht in das Wesen Gottes und Jesu zu haben. 'Wandeln' weist darauf hin, dass nach der Erkenntnis Gottes auch tatsächlich auf diesem als richtig erkannten Weg zu wandeln, d.h. auch zu handeln ist. Gottes Gebote sind nach ihrer Erkenntnis also im Alltag umzusetzen. Das Blutopfer Jesu muss auch vom Einzelnen angenommen werden und Jesu Gebote eingehalten werden, damit es durch Jesu Willen seine reinigende und erlösende Wirkung entfalten darf. Andernfalls wäre ein bloßer Bezug auf das Blut Christi nichts anderes als der Bezug auf einen heidnischen Fetisch, der allein schon wirken soll, weil man ihn eben trägt oder benutzt.

Da zu Jesu Geboten auch gehört, dass man seine Sünden erkennt, bereut und Jesus um Verzeihung und Abnahme der Last bittet, sind das entscheidende Mitkomponenten, damit Jesu Blut überhaupt von Sünden reinigt. Wo man sich aber nur auf das Blut beruft, macht man aus dem Blut wie aus einem kath. Sakrament ein magisches Mittel, das allein dadurch schon wirken soll, dass man es eben hat oder benutzt. (Ex opere operato)

Wer daher meint, alleine schon die Berufung auf das Blut Christi oder lediglich eine Visualisierung damit bringe ausreichend Schutz gegen satanische Wesen und Kräfte, übersieht, dass Jesus immer wieder verlangt, dass wir um alle Anliegen - auch und gerade um Schutz vor dämonischen Einflüssen! - immer wieder eigens bitten sollen!

Es wäre sicher gut, wenn bei Versammlungen mit schwierigen geistigen Themen und vor allem vor Heilungs- und Segnungsdiensten Jesus eigens um Schutz gebeten würde, statt sich lediglich dankend auf die Wirkung des Blutes Jesu zu besinnen. Denn gerade bei solchen Anlässen setzt die dunkle Seite wegen der großen Bedeutung ihre Spitzenkräfte ein, um möglichst das Wahre und Gute zu behindern oder zu verfälschen! Man kann gar nicht oft und intensiv genug bei solchen Anlässen Jesus um Schutz bitten.

Kann die 'Versiegelung unter Handauflegung' zu einem magischen Akt werden?

Als Schutz gegen finstere Mächte ‚versiegelten' auch in unserer Gruppe die Prediger die Gläubigen unter Handauflegung.

'Versiegeln' bedeutet 'schützen und bewahren durch verschließen'. Dies geschieht durch Gott oder Engel bei Personen (Joh.06,27, 2.Kor.01,22, Off.07,03) oder mit seiner Lehre und Weissagungen. (Jes.08,16; Offb.10,04; Offb.22,10).

Der Hinweis einer Salbung und Versiegelung durch Gott (2.Kor.01,22) ist ein Hinweis auf diesen Schutzvorgang durch die Liebe, Weisheit und Kraft Gottes, nicht jedoch durch eine nicht existierende 3. göttl. Person namens 'Hl. Geist'.

Sofern durch eine Versiegelung eine Wahrheit geschützt wird, ist es dauerhaft und gut. Was aber, wenn ein teilweise oder überwiegend falsche Lehre durch ein Geistwesen ‚versiegelt' wird, das sich zwar als Gott ausgibt, es aber nicht ist? Dann wird eine Lüge dauerhaft konserviert.... Die seit 381 n.Chr. formulierte Irrlehre von einer weiteren göttl. Person beweist dies sehr anschaulich!!

Außerdem stellt sich die Frage: Können wir Menschen auf der geistigen Ebene von uns aus etwas versiegeln? Ist diese Eigenmächtigkeit nicht ein Akt der Magie? Wäre es nicht sinnvoller, so zu formulieren: 'Herr Jesus, wenn dies in deinem Sinne ist, versiegle Du bitte ...?'

Darf man eigenherrlich über Gottes Willen verfügen?

Ein typisches Kennzeichen für magisches Handeln besteht auch darin, mit großer Willensstärke seine Idee, sein Gedankenbild oder sein Ziel zu erstreben. Während der gläubige und demütige Beter zwar auch äußerst intensiv etwas erbitten darf, aber dann immer anfügen soll: "Herr, letztlich geschehe aber Dein Wille!", 'vergisst' der Magier diesen Zusatz grundsätzlich. Er schult ja darum seinen Willen bewusst, um einen Effekt sicher durch seine eigene Kraft bzw. durch die Verbindung mit einem folgsamen Geistwesen zu erreichen.

Ich kann mich nicht erinnern, dass in jenen Fällen, in denen die Gläubigen bei der Handauflegung umfielen, laut die Worte 'Nur Dein göttlicher Wille geschehe' zu hören gewesen wären. Ob sie innerlich gedacht wurden, kann ich nicht beurteilen.

Können Suggestionen solche Effekte erklären?

Für Suggestive bzw. mental-magische Einflüsse sprachen auch in dieser Gruppe einige Beobachtungen (s.o.)

Die Prediger verwendeten bei ihrer Handauflegung Formulierungen im Stil und Ton, wie sie für Hypnose- und Suggestionsexperimente typisch sind. Solchen Suggestionseinflüssen widerstehen Menschen, die das 'Umfallen im Hl. Geist' geradezu ersehnen, nur schwer.

Bedrängende und hypnotisierende Wirkungen können autosuggestive und fremdsuggestive Worte, aber auch Blicke ausüben! Blicke signalisieren die unbewusste Haltung. Bekanntlich gibt es auch eine Blick-Magie, die als sehr effektiv vor allem im Zusammenhang mit Suggestionen und Hypnose gilt!

Psychologische Tests belegen, dass man stehende Personen durch die Suggestion "du neigst dich immer mehr und mehr nach hinten" fast immer zum Umfallen bringen kann. Selbst durch starke Gedanken mit diesem Inhalt und stark bildhafter Vorstellung, die betr. Person falle nach hinten um, kann man diesen 'umwerfenden Effekt' telepathisch aus beliebiger Entfernung erzielen!

Wenn nun sehr eindringlich mit Blicken und zugleich noch mit lauten, suggestiven Worten oder gar Berühren auf einen still stehenden Menschen eingewirkt wird, genügen solche massiv-suggestiven Reize normalerweise mehr als ausreichend, jemanden umfallen zu lassen! Dazu brauchte es wirklich keine zusätzlichen Kraftwirkungen aus dem Jenseits mehr!

Hand nach rechts Insofern könnte das 'Umfallen im Hl. Geist' bei einem (geringerer) Teil der Teilnehmer durch suggestive oder mental-magische Einflüsse bewirkt worden sein. Allerdings fallen suggestive Umfaller eher langsam-gemächlich nach Vorschwanken um, während die tatsächlichen 'Umfaller im Geiste' oft urplötzlich, mit unwiderstehlicher Macht oft blitzartig-heftig rückwärts zu Boden fallen. Das wird mit großer Wahrscheinlichkeit wie vergleichbare Spukphänomene durch die Kraft von Geistwesen verursacht.

Führt man nicht geradezu Missverständnisse und Ärgernis herbei, wenn das suggestive Verhalten bei einer Handauflegung und Gebet massiver und bedrängender ist, als es üblicherweise Show-Hypnotiseure oder Magier machen? Jene Leute bedrängen zumindest nicht so stark, weil sie aus Erfahrung genau wissen, dass dadurch die Hypnose nicht eintritt oder unterbrochen wird, bzw. die jenseitigen Helfer eines Magiers einfach nicht mitspielen. Schließlich haben auch sie ihren eigenen Willen.

Um jede Nähe oder Verwechslung mit magischen Kommandos und Willenseinsätzen - und damit a Ärgernis - zu vermeiden (a Röm.14,13; 1.Kor.10,32; Mt.18,07}, wäre es sicher angebracht, auf solche lauten, zweifellos höchst suggestiven und dadurch missverständlichen Kommandos zu verzichten.

Sollte Gott tatsächlich zu irgendwelchen positiven Zwecken mit seiner Kraft einen Menschen umfallen lassen, schafft er dies so mühelos auch ohne menschliche Suggestion oder Augenkraft! Auch aus einem anderen Grunde sollten auf alle äußerlich oder evtl. magisch-hypnotisch wirkenden Willensmittel verzichtet werden. Jede solche Willensäußerung beeinträchtigt nämlich erheblich den Willen desjenigen, dem man die Hände auflegt. Wenn Gott und seine Engel aber nichts so sehr wie den menschlichen freien Willen beachten, sollten auch Menschen in Gottes Diensten jeden Anschein von Willensbeeinträchtigung sorgfältig vermeiden!

Wo diese Grundregeln übertreten werden, zieht dies nach der göttlichen Ordnung unweigerlich entsprechende Konsequenzen beim Verursacher nach sich - und mag er sonst noch so gottgefällig leben.

Welche Konsequenzen können falsche Lehren und Praktiken nach sich ziehen?

Da der ‚Hl. Geist' keine eigene göttl. Person sein kann, sondern nur einen Wesensteil Gottes bzw. Kraft- und Eigenschaftswirkungen Gottes (aus der Wesenseinheit von Gottes Geist und Seele mit Jesus) darstellt, bedeutet die Anrufung und Anbetung eines nicht existierenden Gottes namens 'Hl. Geist' de facto eine Abwendung vom wahren einzigen Gott = Jesus. Anrufung und Lobpreis gelten dann einem Abgott = Götzen. Wer einen a ‚anderen Gott' anruft, anbetet, lobt und preist, treibt dann strikt verbotene Abgötterei bzw. Götzendienst – mit allen daraus möglichen Folgen! !" (a 2.Mos.34,14; 5.Mos.11,16; 1.Chr.16,29; Ps.45,12; Mt.04,10; Lk.04,08)

Hand nach rechts Sehr ausführlich und detailliert schildert Emil Kremer in 'Geöffnete Augen' die möglichen Folgen der Abgötterei laut biblischen Angaben.

Daher sollte bedacht und sorgfältig geprüft werden, an wen man sich in welcher Weise wendet, wenn man Geistwesen anruft, anbetet, lobpreist und sie um Hilfe bittet! Denn

  • Wer sich bei Gebet, Gesang, Zeremonien, Tanz etc. in Trance bringt, öffnet sich den Einflüssen, Einflüsterungen und Einwirkungen von verschiedenartigsten Geistwesen.
  • Wer ein Geistwesen anruft, zieht es in der Regel auch an – und öffnet sich ihm. Wer einen nicht existierenden Gott (z.B. aus Irrtum eine dritte ‚göttl. Person') anruft, ermöglicht Geistern bzw. Dämonen in Lichtgestalt, sich als die angerufene Wesenheit zu präsentieren. Sie kann aufs Denken, Fühlen, Wollen und Handeln des Menschen einwirken, ihn umsessen oder auch besessen machen – und dadurch auch Zeichen oder ‚Heilungen' wirken, die als göttl. Kraftäußerungen oder Wunder angesehen werden – aber von Dämonen in Lichttarnung (2.Kor.01,14) herrühren.
  • Wer vom (als Person nicht existierenden) ‚Hl. Geist' Zeichen und Kraftwirkungen wünscht bzw. erwartet, zieht solche in Licht verkleidete Kraft-Dämonen (Magier) an, die hierfür Kenntnisse, Erfahrungen und Kraft besitzen. Dies sind in der Regel Dämonen, die bei Spiritisten und vor allem Magiern ihr Können anwenden. Was als Kraftäußerungen und Zeichen des Wirkens des ‚Hl. Geistes' gedeutet wird, stammt dann mit großer Wahrscheinlichkeit von Dämonen aus dem Bereich der Magie!
  • Dämonen können und dürfen sich im Falle eines falschen Gottesbegriffes wegen der damit verbundenen Abgötterei auch durch den Mund der Prediger oder beeinflussten Hörer äußern. Sie können zumindest teilweise falsche Botschaften (vor allem bzgl. des Gottesbegriffes in biblischen Worthülsen) durch den Mund eines Predigers lehren und die irregeführten Prediger und Gläubigen durch Zeichen und Machterweise, die von höllischen Geistwesen stammen, täuschen.
Hand nach rechts Von dem heidnischen Gottesbegriff des Hl. Geistes als 3.Person Gottes soll man a sich abkehren und dadurch aus der Gewalt Satans wieder frei werden und sich wieder zu Gott zu bekehren. Dann wird auch diese Sünde der unerkannten Abgötterei vergeben und das göttliche Erbteil (wieder) erlangt. (a Apg.26,18)

Welche Konsequenzen zieht (sogar unerkanntes) magisches Handeln nach sich?

Mit jedem magischen Element in seinem Handeln öffnet sich ein Mensch magischen Kräften und Einflüssen. In extremeren Fälle können dann magisch wirkende Wesen sogar einen solchen Menschen besetzen. Davor schützt einen Menschen dann auch sein sonst evtl. gottgefälliges Leben, ein religiöser Titel oder Amt nicht. Schließlich gehört es zur göttlichen Ordnung, dass man die logischen Konsequenzen seines Verhaltens zu übernehmen hat, egal, ob Verfehlungen aus Absicht oder Unkenntnis geschehen.

Je mehr magische Elemente im menschlichen Handeln vorhanden sind, desto mehr dürfen auch dämonische Kräfte und Wesen bei diesem Handeln mitwirken. Die daraus erwachsenden 'Früchte' mögen dann äußerlich wie göttliche Früchte aussehen und anfangs auch positiv-angenehm oder stimmungshebend wirken, aber dennoch sind sie okkult herbeigeführte und dadurch faule Früchte. Auf längere Sicht kommen dann die Nachteile zum Vorschein.

Falls im Zusammenhang mit Gebet und Handauflegung zugleich noch (unwissentlich) magische Elemente eingesetzt werden, stellt sich die Frage: Stammt dann alles, was man lehrt oder tut, 100%ig von der einen Seite, oder darf die andere Seite ebenfalls teilweise ins Reden und Handeln einwirken? Woher kommen dann die geistigen, seelischen oder körperlichen Wirkungen überhaupt? Wie sicher unterscheiden sich die Früchte und Kraftwirkungen dann noch von spiritistischen und magischen Praktiken oder wieweit unterscheiden sich charismatisch-pfingstlerische Kreise noch von esoterischen Kreisen?

Ein Spiritist oder Magier spürt in sich meist, dass sein Handeln und Leben nicht in Ordnung ist. Zumindest kann er nie ganz sicher sein, ob seine jenseitigen Helfer wirklich die sind, als die sie sich ausgeben. Er bleibt deshalb meist auf der Hut und achtet sorgfältig auf kurzfristige und längerfristige Konsequenzen, um Nachteile möglichst zu vermeiden. Sobald er an der Identität seines unsichtbaren Gegenübers zu zweifeln beginnt und größere Schwierigkeiten registriert, beginnt er meist, Konsequenzen zu ziehen und stellt seine okkulten Versuche evtl. ganz ein.

Hand nach rechts Sind jene Christen, die so sehr davon überzeugt sind, dass ihre Anrufung, Verehrung und Anbetung der Person des 'Hl. Geistes' vollständig richtig ist, auch stets so wachsam und auf der Hut wie der Spiritist oder Magier? Wenn wie im Falle der 'Dreifaltigkeit' 17 Jahrhunderte lang eine bestimmte Auslegung vorherrscht, wird ein Prediger oder Laie wohl kaum ähnlich kritisch und wachsam prüfen, sondern eher blind vertrauen, dafür werben, die Lehre verbreiten und seinen Glauben vor allem mit allen Mitteln verteidigen!

Die Schriftempfehlung: 'Prüfet alles, und das Beste behaltet'! wenden sie dann sicher intensiver auf Außenstehende, Andersdenkende und Lehren außerhalb der Bibel als bei sich und ihren eigenen Glaubensüberzeugungen an. Dann aber könnte es sein, dass ebenso leichte Beute von Satans Lügen und Täuschungen werden, wie die Heiden, Magier, Spiritisten und Esoteriker.

Erfahrungsgemäß gehörte es zu den Standardmethoden von Dämonen, ihre Opfer gegenüber ihrer Anwesenheit und negativem Wirken blind zu machen und jede Aufklärung eines Irrtums heftigst zu bekämpfen. Überdies sorgen sie dafür, dass der eigene Fehler oder Irrtum auf andere in vergrößertem Maße noch projiziert wird. Das entspricht dem Schriftbeispiel vom a Balken im eigenen Auge und Splitter im Auge des Nächsten. (a Mt.07,03; Lk.06,42)

So können Dämonen in den irregeführten Menschen das Bewusstsein schüren, schon sehr vollkommen zu sein und in allem in der Wahrheit zu sein, und in Wirklichkeit können sie mit Teilen ihrer Persönlichkeit Sprecher und Täter für die Gegenseite sein!

Wird durch die Personifizierung des 'Hl. Geistes' ein Nebengott = Götze geschaffen?

Das Hauptziel Satans war seit jeher bis heute die Verfälschung des Gottesbildes, um Gott als einzigen Gott durch angeblich existierende weitere Götter zu ersetzen.

Gott offenbarte: Der a Mensch ist als Ebenbild Gottes geschaffen worden, d.h. er besitzt Geist, Seele und (im Falle der Existenz auf einem materiellen Planeten zusätzlich als Umhüllung einen materiellen) Körper. Er erhält daher ebenfalls aus Gott stammende Eigenschaften und Fähigkeiten. (a 1.Mos.01,26 f.; 05,01; 09,06)

Will Gottes Geist und Seele oder ein sonstiges Geistwesen auf einem materiellen Weltkörper leben und wirken, müssen sich Geist und Seele mit einem weiteren, dritten Wesensteil, einem materiellen Körper, den sie beleben und steuern, umkleiden. Der aus Geist und Seele hervorgehende Körper entspricht dann den Begriffen 'Vater' und 'Sohn'.

Hand nach rechts Die Urchristen glaubten, was Jesus selbst lehrte, nämlich dass Gottes Geist und Seele sich in der Person Jesu eine materielle Umhüllung gab. Der Begriff 'Dreifaltigkeit' weist auf die 3 unterscheidbaren Wesensteile Geist, Seele, Körper hin. Der Begriff 'Dreieinigkeit' weist auf das Zusammenwirken der 3 Wesensteile hin. a Wer daher die Person Jesus von Nazareth anschaute, sah zugleich Gott, dessen Geist und Seele in aller Fülle in der Person Jesu vorhanden waren und durch ihn lehrte und Zeichen und Wunder wirkte. (a Joh.14,09 ff.)

Wenn Jesus sagt: a "Ich und der Vater sind eins!" weist dies auf eine Einheit von Gottes Geist und Seele und mit dem Körper in Jesus hin. (a Joh.10,30, Joh.10,38; Joh.14,10)

Dann wird auch verständlich und trifft zu: Durch Jesus, (den körperlich sichtbar gewordenen 'Sohn') a ist der ganze Kosmos geschaffen worden. Durch ihn redet und wirkt Gott. - Aus dem einheitlichen Zusammenwirken von Gottes Geist und Seele = als Person sichtbar in Jesus, ist alles erschaffen worden. (a Joh.01,03; 1. Kor.08,05; Eph.03,09; Kol.01,16; Hebr.01,01; Mt.02,11; Mt.14,33; Mt.28,09; Hebr.01,5-07; Ps.97,07)

Wenn der 'Vater' a Jesus als Sohn gesandt hat, bedeutet das, dass der Geist Gottes die eigene Seele in einem materiellen Körper zu den Menschen sandte. (a Joh.05,36)

Wenn Jesu Geist der Gottesgeist ist, aus dem alles stammt und seine Substanz hat, ist auch klar, dass a "alles, was der Vater hat, auch Jesus gehört", da Jesu Körper eine Einheit mit Gottes Geist und Seele sind. (a Joh.16,15)

Aufgrund der Wesenseinheit mit Gottes Geist und Seele ließ Jesus es zu und entsprach es der göttlichen Ordnung, a von Menschen und Engeln angebetet zu werden. (a Mt.02,02; Mt.08,11; Mt.08,02; Mt.18,26; Mk.15,19; Lk.24,52; Joh.09,38; Joh.12,20; Offb.04,10) - Zu einer Anrufung oder gar Anbetung eines 'Hl. Geistes' weist die Bibel aber nirgends hin!!

Hand nach rechts Was als Kraft, Gaben oder Hilfen aus Gottes Liebe, Weisheit und Kraft als Wirkungen des 'Hl. Geistes' ersichtlich wird oder wirkt, entstammt daher immer aus dem Zusammenwirken von Geist und Seele Gottes = von Jesus - keinesfalls stammt es aus einer eigenen göttlichen Person namens 'Hl. Geist'. Es gibt daher keinen Gott in 3 Personen, von denen der 'Hl. Geist' die dritte Person sein soll!

In einem Nachtrag zum Konzil von Nicäa 381 schaffte Satan es, aus dem logisch stimmigen und leicht zu begreifenden Gottesbild aus einer Person Gottes (= Jesu Geist und Seele) stattdessen eine Gottheit aus 3 Personen zu erfinden. So gelangte ein falsches Gottesbild, bestehend aus einem Gott-Vater, einem Gott-Sohn und einem Gott-Hl. Geist ins christliche Glaubensbekenntnis.

Wie sich zuvor schon unter Satans Einfluss die Heiden durch die Personifizierung von göttlichen Eigenschaften viele Götter vorstellten und anbeteten, so schaffte es nun Satan erneut, dass sich Christen aus den göttlichen Eigenschaften und Kraftauswirkungen eine zusätzliche göttliche Person namens Gott-Hl. Geist vorstellten, ihn als weitere göttl. Person anriefen und anbeteten - mit fatalem Erfolg bis heute.

Es war eine Meisterleistung Satans, die Christen seit 381 n.Chr. zu der logisch völlig unmöglichen Gedankenkonstruktion zu bringen, eine Gottheit aus drei Personen sei zugleich eine einzige göttliche Person!

Hand nach rechts Solange Gott-Vater und Gott-Sohn gemeinsam oder separat angerufen und angebetet werden, betrifft dies immer nur dieselbe göttliche Wesenheit, eben Geist und Seele Jesu, die eine einzige Person darstellen.

Hand nach rechts Wenn aber aus Irrtum und Unkenntnis ein nicht existierender sog. 'Hl. Geist' als eigene göttl. Person angerufen und angebetet wird, dann gilt dies ja nicht mehr dem wahren, einzigen Gott = Geist und Seele Jesu. Dadurch erfolgt eine unwissentliche Abwendung von Gott = Jesus und zugleich unwissentlich zu einer Hinwendung zu einer 'anderen', als Person nicht existierenden Gottheit = zu einem Götzen = man betreibt (unwissentlich) Abgötterei!

Die fatale geistige Folge: Da nun eine Person 'Hl. Geist' nicht existiert, kann und darf sich Satan oder jeder andere Geist als a 'Engel in Lichtgestalt (namens Hl. Geist)' präsentieren. (a 2.Kor.11,14). In dieser Tarnung versucht er, Christen dazu zu verführen, ihn anzurufen oder gar anzubeten und um Hilfe und Heilung zu bitten. Solchen Wünschen folgen Satan und seine Dämonen nur zu gerne! Aber an den Früchten (s. obige Beispiele!) ist für den wachen Christen sein Wirken als 'Hl. Geist' durchaus zu erkennen. Die dabei erfolgenden Spektakel, Übertreibungen, Herabwürdigen der 'mit dem Hl. Geist Gesegneten' lassen durchaus erkennen, welchen Spaß Satan oder ein Dämon dabei hat, wenn er Gottes Wirken oder Kraftauswirkungen nachäfft oder pervertiert - und die Gefoppten überdies noch erkannbar hämisch-höhnisch verlacht.

Wenn man diese infame, raffinierte Täuschung Satans erst einmal begriffen und durchschaut hat, erscheinen die oben geschilderten Ereignisse als kaum mehr zu übersehende Hinweise auf Satans Wirken durch irregeführte Prediger. Sie lehrten unerkannt und sicher ohne ihren Willen, eine nicht existierende göttliche Person namens 'Hl. Geist', d.h. folglich einen Götzen, anzurufen, zu verehren, anzubeten, zu loben und zu preisen - und dankten dann Satan bzw. seinen Macht ausübenden Dämonen für ihr spektakuläres Wirken auch noch!

Unwissentlich bringen sie dadurch unzählige Christen in Irrtum, verführen sie zu Abgötterei durch Götzenverehrung und öffnen dadurch Satan und seinen Dämonen Einflussmöglichkeiten bis hin zur Besessenheit und Umsessenheit - und das ausgerechnet bei den wohl engagiertesten und überzeugtesten Christen unserer Zeit. Größer könnte der Erfolg und Triumph Satans für seine Lügen und Täuschung kaum sein!!

Lehrte der charismatische Bibellehrer Falsches über den Hl. Geist, sein Wirken und Verhältnis zu Jesus?

Wie schon erwähnt, verkündete unser Bibellehrer über den Hl. Geist:

  • Der Hl. Geist ist eine "Person, die Gott gesandt hat"

    Anm: der Hl. Geist ist keine eigenständige göttliche Person, sondern die von Gottes Geist ausgehende Kraft. Hier liegt eine Verwechslung von Kraft, die Gott aussendet, mit einer Person vor!

  • Von ihm "stammen Stärke, Kraft und Macht". Er "setzt die Kraft frei, die in den Dingen wirkt".

    Anm.: Kraft und Macht entstammen dem Geist Gottes = Jesu Geist und entsprechen der Willenskraft als Ureigenschaft Gottes. Hier liegt erneut seitens des Lehrers eine Verwechslung von Kraft, die Gott aussendet, mit einer Person vor!

  • "Er bringt das von Vater und Sohn Beschlossene zur Geltung!"

    Anm.: Er erkennt nicht, dass Vater, Sohn und Hl. Geist keine eigenständigen Gottheiten sind, sondern nur eine einzige Person darstellen. Der Wille Gottes = Jesu entfaltet jene Kraft, die alles umsetzt, was der Geist Gottes = Jesus will.

  • Er "macht lebendig"

    Anm.: Spender des Lebens ist ausschließlich Gott = Jesus: 1. Mos.02,07; 5. Mos.32,39; 1. Sam.02,06; Joh.05,21; Joh.10,28; Joh.11,25; Ps.036,10

  • "er verkündet nur, was er von Gott hört"

    Anm.: dieses Bibelzitat Joh.16,14 und Joh.04,25 galt Jesus, der das verkündete, was ihm sein eigener göttlicher Geist eingab; da der Hl. Geist keine eigenständige Gottheit, sondern die von Gott = Jesus ausgehende Kraft ist, trifft das Bibelzitat auch nicht auf einen Hl. Geist zu.

  • er ist "der größte Arrangeur"; durch ihn "gibt es Action!"; er "weckt die Neugier"; er bringt die Gottesdienstbesucher her, "weil in dieser Gemeinde "was los ist"; er entfacht "mit unerklärlichen Dingen Action", um "auf sich aufmerksam und neugierig" zu machen, und um "den Gottesdienst mit Gaben interessanter zu machen", damit wir "ihn kennenlernen".

    Anm.: was dieser 'internationale Bibellehrer' der nicht existierenden Person namens Hl. Geist zuschreibt, ist wohl mit keiner einzigen Bibelstelle belegbar. Handelt es sich hierbei um eigenherrliche, eigensüchtige Projektionswünsche, um durch Spektakel anzulocken - ohne zu erkennen, dass er mit seiner falschen Motivation, Lehren und Praktiken viele Hörer der Gefahr von Besessenheit durch höllische Geister aussetzt?

Stellungsnahme zu folgenden Predigeraussagen über das Verhältnis des Hl. Geistes zu Jesus

Gemäß Predigeraussagen ist der Hl. Geist

  • "Jesu persönlicher Freund", ist sein "bester Freund"

    Anm.: Im Seminar wurde wohl unter dem gedanklichen Einfluss des 'hl. Geistes' die Lehren von und über Jesus ziemlich auffällig in den Hintergrund gerückt - macht sowas ein echter Freund? Diese Aussage des Predigers erwies sich im Verlauf des Seminars als Irreführung bzw. glatte Lüge.

  • er "arbeitet mit Jesus immer zusammen"

    Anm.: wenn Jesus und der angebliche Hl. Geist immer zusammenarbeiten, warum hat Jesus auf unsere Gebete hin das 'Umfallen im Hl. Geiste' unterbunden und aufgezeigt, welche dämonischen Einflüsse Redestil und Verhalten des Bibellehrers beeinflussten? - Das weist wohl kaum auf Zusammenarbeit hin...

  • Die Ziele des Hl. Geistes in Bezug auf Jesus: "er macht Jesu Wort lebendig"; er "bringt Jesus groß raus und verherrlicht ihn",

    Anm.: auch diese Aussagen des Predigers erwiesen sich im Seminarverlauf als Irreführung und Lügen, denn die Lehren von und über Jesus wurden ziemlich auffällig in den Hintergrund gerückt - macht sowas ein echter Freund?

    Paradoxerweise stimmen lediglich folgende Aussagen des Predigers: Im geistigen Kampf zwischen Jesus und der vergötzten Eigenschaft 'Hl. Geist' erwies sich Jesus als Sieger über Satan und dessen Helfer, die sich unter der Tarnung 'Hl. Geist' manifestierten. Ungewollt hat damit Satan in seiner Maske als 'Hl. Geist' als Verlierer des Duells "den Sieg Jesu offenbart", "auf Jesu Sieg hingewiesen"; "Jesu Macht vergrößert" und "Jesus verherrlicht "

Wenn man die für den Hl. Geist während des Seminars aufgewendete Zeit und die Erlebnisse mit dem Hl. Geist vergleicht mit der aufgewendeten Zeit für die anderen beiden Gottespersonen, oder gar bedenkt, wie wenig von Jesu Lehre dort tatsächlich gepredigt wird, dann erweisen sich solche Behauptungen des Predigers schlicht als Verdrehungen der Tatsachen, als Nebelkerze für die eigentlichen Absichten, kurzum als Lüge.

Der Prediger lehrte ebenfalls, der 'Hl. Geist' erfülle durch sein Wirken, seine Kraft und Anwesenheit die Menschen und verbleibe in ihnen. In der Tat beweisen aber die Erscheinungen und die Folgen in den Personen, dass sie von niederen Geistwesen umsessen oder besessen werden, die oft noch lange die bei der 'Salbung' empfangenen 'Geistesgaben' als anfangs angenehm, später aber immer belastender und zwanghafter empfinden. In gar nicht so seltenen Fällen werden die 'Zeichen und Gaben' so auffällig oder schädigend, dass eine Zwangseinweisung in die Psychiatrie die Folge sein kann bzw. ist. - Auch dies stellt eine folgenschwere Täuschung, Lüge und ihre Folgen dar. Zusammenfassend muss leider festgehalten werden: Der 'internationale Bibellehrer' erwies sich gerade hinsichtlich des Gottesbegriffs als Irrlehrer und die angeblich vom Hl. Geist stammenden Kraftwirkungen weisen in nahezu jeder Hinsicht auf satanisches, dämonisches Wirken hin. Allerdings halte ich den Predigern zugute, dass sie dies aus Mangel an Erkenntnis tun, was allerdings nichts daran ändert, dass sie unwissentlich und unerkannt Spiritismus mit Satan und seinen Dämonen betreiben und als deren Medien durch höllische bewirkte Zeichen und Wunder viele Menschen durch Dämonen besessen machen können!

Wird Jesus durch den 'Hl. Geist' in eine Nebenrolle gedrängt?

Wer an drei göttliche Personen in einer göttlichen Wesenheit glaubt, konzentriert sich wahrscheinlich statt auf eine Person auf drei, dabei aber wohl auf keine richtig und aus vollem Herzen.

Drei Personen in einem Team ordnet man erfahrungsgemäß schwerpunktmäßig verschiedene Aufgabenbereiche zu. Man wendet sich sinnvollerweise an jenen Aufgabenträger, der den eigenen Bedürfnissen gerade am besten zusagt.

Wie schon begründet wurde, verkündete unser Bibellehrer falsche Lehren über den Hl. Geist, sein Wirken und Verhältnis zu Jesus

Der Seminarverlauf zeigte, dass der 'Hl. Geist'

  1. hauptsächlich sich selbst durch die Lehren des Hauptpredigers verherrlichte
  2. sich durch spektakuläre 'Zeichen' in den Mittelpunkt des Interesses rückte,
  3. sich als die wichtigste, attraktivste, aktivste 'göttliche Person' präsentierte
  4. sich als jene aus den angeblich 3 göttlichen Personen andiente, die man am leichtesten lieben kann

Wäre die Aufgabenteilung und das Verhältnis zwischen Hl. Geist, Gott-Vater und Jesus tatsächlich so, wären folgende Schlussfolgerungen wohl naheliegend: Vater und Sohn haben ihre Aufgaben wohl überwiegend erfüllt. Sie können als (Teilzeit)ruheständler noch ein paar Ideen und Pläne aushecken, deren praktische Ausführung dann aber der Hl. Geist vornimmt. Vater und Sohn sind unter solchen Umständen als praktische Gestalter, Erhalter und Helfer für Kosmos und Menschen im Alltag wohl nicht mehr so wichtig und interessant. Sie anzurufen, um Hilfe, Heilung etc. zu bitten, scheint daher nicht mehr so wichtig und erfolgversprechend zu sein.

Muss man da nicht fast zwangsläufig den 'Hl. Geist' in den Mittelpunkt stellen und sich ihn als Verbündeten suchen, und zur Ansicht kommen: "Der Hl. Geist ist heutzutage der frische, aktive, dynamische Macher, der konkret zeigt, wo es lang geht, dafür die Kraft zur Verfügung stellt, für Unterhaltung und volle Gottesdienste und Gemeindesäle (und finanzielle Einnahmen) sorgt, den Ungläubigen durch spektakuläre Kraftwirkungen zum Glauben hilft, sie aber bei Widerständen auch schon mal auf die Matte legt. Wenn man krank ist, hilft er, ohne groß zu fragen, womit man sich die Krankheit evtl. selbst zugezogen hat - kurzum, er ist der lockere Kumpel, mit dem man Spaß hat und zu dem man viel lieber hingeht und den man so richtig lieb haben kann.

Demonstriert der 'Hl. Geist' nicht deutlich, wer von den drei göttlichen Personen inzwischen der wahre Boss und liebenswerte Helfer ist, der das "neue Zeitalter des Hl. Geistes" gestaltet?

Wenn im Verhältnis zwischen drei menschlichen Freunden der eine sich so in den Vordergrund spielt, zeigt doch die Erfahrung, er will sich selbst aufbauen, allein im Mittelpunkt stehen und letztlich die erste Geige spielen. Die anderen 'Freunde' dienen wohl eher als Steigbügelhalter oder als Alibi, als Tarnung für die wahren Absichten.

Welches Gottesbild vermittelt der 'Hl. Geist' von sich?

Der von Prediger und Zuhörern angerufene 'Hl. Geist' gibt vor, eine 3. göttl. Person zu sein, die als eigenständiger und unabhängiger Gott Zeichen und Wunder wirken dürfe und es auch tue. Durch seine Zeichen und Kraftwirkungen, aber ebenso durch das Verhalten des jeweiligen Predigers und den Reaktionen der Teilnehmer vermittelt er unterschwellig ein bestimmtes, von sich suggeriertes Gottesbild über den 'Hl. Geist'. Er tarnt die eigentliche Absicht des 'Flaggenhissers', was gerade deshalb zum Erfolg führen soll.

Durch solche demonstrativen Zeichen und Wunder bzw. Kraftwirkungen erweckt der 'Hl. Geist' wohl im Denken des Predigers wie auch in den meisten Köpfen der Zuschauer folgende Eindrücke, Gedanken, Gefühle und Schlussfolgerungen, die ihn selbst betreffen

  • dass er tatsächlich als eine Person existiert,
  • dass er tatsächlich die 3. göttl. Person ist,
  • dass von ihm gewaltige Kraft gezielt für bestimmte Zwecke ausströmt und er damit Effekte erzielt, die mit bloßer Suggestion oder mit rationalen Argumenten kaum zu erklären sind.
  • dass er Gaben, Fähigkeiten und Kräfte mit oder ohne Handauflegen übertragen kann, wie sie in der Bibel beschrieben sind.
  • dass er mit Hilfen und Gaben großzügiger verfährt, als es von den anderen beiden göttl. Personen der Fall zu sein scheint.
  • dass er nun die eigentliche Macht und die eigentliche Regie unter den 3 göttl. Personen führt, weil die anderen ihre Aufgaben weitgehend erledigt haben dürften (also Ruheständler oder Vorruheständler sind)
  • dass inzwischen von ihm die Hauptkraft oder gar alle Kraft Gottes ausgeht und wirkt.
  • er ziemlich oder gar völlig unabhängig von Gott-Vater und Gott-Sohn wirken kann.
  • er Menschen, die ihn anrufen, loben, preisen, ihn verehren und anbeten, wunschgemäß zu Diensten bereit steht, ja sich sogar von Predigern befehlen lässt, was er tun soll.
  • dass er wunschgemäß und ohne große, oder schwer zu erfüllende Vorleistungen zu fordern, großzügig heilt und unterstützt
  • er auch mit unverständlichen Silbenanhäufungen, Wortgebrabbel, selbst nicht verstandenen Fremdworten Kommunikation betreibt und auch ohne gezieltes, wohlformuliertes Gebet schon aktiv wird und hilft
  • er auch Zuckungen, Händeschütteln, sich am Boden wälzen, unkoordiniertes Herumtaumeln, wie betrunken reden und in Trance herumliegen als Formen der Wertschätzung, Verehrung und Anbetung akzeptiert, also von feierlichen Zeremonien nicht mehr viel hält.
  • dass er auch für lustige Spektakel zu haben ist, und insgesamt die Lust und Spaß bringende, großzügige Person unter den 3 Gottespersonen darstellt.
  • dass er das Potential hat und es in jeder Versammlung ständig neu beweist, dass er Publikum anziehen, begeistern und im Nu zu neuen, wiedergeborenen Gläubigen machen kann und will
  • dass er für Reichtum für seine Prediger und Gemeinden sorgt, sodaß sie sich vergrößern und große Versammlungsräume bauen und problemlos finanzieren können.
  • dass es einfacher ist, sich an ihn zu wenden als an die doch offensichtlich sehr viel seriöseren, strengeren und Moral und Ethik fordernden beiden anderen göttl. Personen zu wenden.
  • kurzum, dass er die liebenswerteste, aktivste, dynamischste Person Gottes ist, der für die jetzige Zeit im Vordergrund des Wirkens steht und die Zukunft durch Zeichen und Wunder positiv gestaltet.
  • dass er im 'Zeitalter des Hl. Geistes' die Religion einer neuen Weltordnung unterstützt, lenkt, führt und durchsetzt.
Diese und vermutlich noch eine Reihe weitere Eindrücke und Schlussfolgerungen sind wohl die eigentlichen, aber nach außen verborgene Absichten und eigentlichen Ziele des sog. 'Hl. Geistes' durch solche Nachäffungen wahrer Geistesgaben, Heilungen und Kraftwirkungen aus Gott.

Mehr dazu s. jl.gso1.051,13-24

Es handelt sich getarnt darum, sich als die bessere, aktuellere, dynamischere, zeitgemässere 'Person' Gottes darzustellen, d.h. also vor allem, sich zu erhöhen bzw. über die anderen Gottheitspersonen zu stellen.

Lenkt nicht jede derartige spektakuläre Aktion, jede Aufmerksamkeit, Anrufung, Lied, jedes Wort, das dieser angeblichen 'göttl. Person Hl. Geist' gewidmet ist, von der einzigen, wahren Gottheit = Jesus ab? Führt sie nicht gezielt in eine andere, geradezu entgegengesetzte Richtung - nämlich zu Satan in Lichtgestalt?

Versucht Satan nicht seit seiner Urrebellion gegen Gott ständig neu, genau in diese Hauptrolle zu kommen und Jesus als wahren und einzigen Gott zu demontieren, herabzusetzen, in eine Nebenrolle zu drängen, ihn lächerlich zu machen und sich an seine Stelle zu setzen? Selbst wenn Satan dies Ziel nicht völlig schafft - und das ist bei so engagierten Christen wohl nicht gänzlich möglich -, ist es wenigstens ein wichtig-verhängnisvoller Teilsieg Satans, die Verehrung von Jesus Christus auf einen Götzen unter dem Tarnlichtmantel 'Hl. Geist' umzulenken. Dann braucht er und seine Helfer nur noch die ‚Hl. Geist'-Gläubigen so zu be-geistern, (und dabei evtl. umsessen oder besessen zu machen), dass sie oft in Ekstase und Schwärmerei geraten. Dies erzeugt bei Außenstehenden dann letztlich eher Widerstände gegen alles Religiöse, weil man sagt, solche Gläubige sind nicht mehr auf dem Boden der Realität. Wenn das 'Wirken des Hl. Geistes' Menschen so lächerlich macht und entwürdigt, wie es in dieser Gruppe vorkam, dann kann das auch ernste Wahrheitssucher so abstoßen, dass sie mit Christentum, Gemeinden, göttlichen Offenbarungen und mit einem 'solchen Gott' nichts mehr zu tun haben wollen...

Läuft dieses infame Spiel nicht schon weltweit in 'Hl-Geist-orientieren Gruppen ab? Wird so nicht verdeckt aber effektiv die ,neue Einheitsreligion im Sinne einer neuen Weltordnung' vorbereitet?

Welches Gottesbild vermittelt der 'Hl. Geist' von 'Gott-Vater' und 'Gott-Sohn'?

Bezüglich Gott zeigen sich weitere, getarnte Absichten und Ziele, warum der 'Hl. Geist' unter falscher Flagge (= bzw. Namen) segelt, d.h. demonstrativ-spektakuläre Kraftwirkungen, Zeichen und Wunder wirkt:

Wer die o.g. kraftvollen Spektakel und Eigenschaften des 'Hl. Geistes' erlebt hat und gar 'seine Salbung' durch Handauflegen mit besonderen Zeichen empfangen hat, dürfte wohl eher über 'Gott-Vater' und 'Gott-Sohn' denken:

  • es gibt tatsächlich nicht nur eine einzige, wahre Gottheit in einer einzigen Person, sondern es gibt angeblich Gott in 3 Personen, nämlich einen 'Gott-Vater', einen 'Gott-Sohn' und ihn als 'Hl. Geist'
  • 'Gott-Vater' und 'Gott-Sohn' haben ihre Funktion als Schöpfer, Heiler, Hirte, Lehrer und Erlöser weitgehend oder ganz schon erfüllt,
  • sie ziehen sich aus der Weltgestaltung, Welterhaltung etc. weitgehend zurück, genießen evtl. bereits ihren wohlverdienten (Vor)Ruhestand
  • sie stehen schon lange nicht mehr im Mittelpunkt des Interesses
  • sie mögen evtl. noch Ideen entwickeln und vortragen, aber wenn der Hl. Geist nun die Kraft und alle Geistesgaben besitzt, dann wird er wohl selbst entscheiden, ob er die Ideen für zeitgemäß oder zukunftsträchtig erachtet oder als veraltete Ideen und Pläne ignoriert
  • 'Gott-Vater' und 'Gott-Sohn' können ja theoretisch auf ihren einst gegebenen Lehren, Satzungen, Regeln und Gebote beharren; ob sie aber heute noch akzeptabel, gültig, nützlich und umsetzbar sind, entscheidet nun der Hl. Geist, da ja sein Zeitalter angebrochen ist
  • dass sie dem Hl. Geist die Regie und das Szepter übergeben haben, weshalb er nun auch die bisherigen zu strengen Lehren Jesu dem Zeitgeist anpassen, oder sie den Umständen entsprechend auch aufheben und durch zeitgemäßere, großzügigere und tolerantere Lehren ersetzen darf und kann.
  • sie sind nicht mehr imstande, die Gemeinden mit Leben und feurigen Aktivitäten zu füllen
  • sie schaffen es nicht mehr, die alten Lehren schwungvoll und global zu verbreiten
  • sie können mit ihrer veralteten Lehre und ohne Dynamik und Kraft keine neuen Leute mehr anziehen oder aus den Kirchen ausgetretene Mitglieder mehr zurück holen.
  • wer mit ihnen noch kooperiert, ist auf dem absteigenden Ast, denkt nicht mehr zeitgemäß, macht sich lächerlich und nagt letztlich am Hungertuch.
  • als Auslaufmodelle haben 'Gott-Vater' und 'Gott-Sohn' in einer neuen Weltordnung nichts mehr zu sagen oder zu suchen. Sie sind out und sollten daher dem Hl. Geist das Szepter möglichst allein überlassen.
  • es ist einfacher, leichter, erfolgsversprechender, sich gleich und ausschließlich an den Hl. Geist zu wenden, ihn zu verehren, anzubeten, zu verherrlichen, zu preisen und ihm für alle guten Gaben zu danken.

Hand nach rechts Durch diese Nachäffung und Verhöhnung wahrer Geistesgaben wird letztlich der ganze Gottesbegriff, Gottes Wirken und Gaben unglaubwürdig, verhöhnt und lächerlich gemacht.

Durch den Titel 'Gott-Hl. Geist' werden Gläubige getäuscht, glauben an das Wirken des Geistes Gottes und erkennen dadurch nicht, dass Satan diese Zeichen und Kraftwirkungen oder Heilwunder zusammen mit seinen Dämonen wirkt. Dadurch werden die Betroffenen statt mit göttlichem Geist mit Dämonen umsessen oder besessen gemacht.

Mehr dazu s. jl.ev08.026,07-027,06 und jl.ev08.027,01 ff.

Zahlreiche Indizien sprechen deutlich dafür, dass durch die falsche Lehre vom Hl. Geist als eigenständiger göttlicher Person eine höchst effiziente, Jahrhunderte alte 'false-flag-operation' Satans in Gang gesetzt worden ist, die ihre verheerenden Früchte nun vor allem in den charismatischen und pfingstlerischen Kreise ganz deutlich zeigt.

Bekanntlich verwandeln weder die allgemeine Akzeptierung und noch weniger das Alter eines Irrtums eine Lehre in Wahrheit! Könnte auch die völlig unlogischen Erklärung des ‚unergründlichen Mysteriums' der 'Dreifaltigkeit' und 'Dreieinheit' von Gott-'Vater', 'Sohn' und 'Hl. Geist' ein höchst folgenschweren Lügen-Dauerbrenner aus Satans Trickkiste sein?

Zählen solche Irreführungen, Täuschungen und Lügen nicht schon immer zu Satans Strategie, und sind das nicht exakt jene Ziele, die Satan seit seiner Rebellion und seinem Abfall von Gott beharrlich gegen Gott = Jesus Christus verfolgt? [mehr über Satans Ziele gegenüber Gott]

Hand nach rechts Sollte man daher nicht in Ruhe und im Gebet um die Gabe der Prüfung der Geister die Frage prüfen, ob gerade bei den engagiertesten Christen versucht wird, statt Jesus unter der falschen Flagge 'Hl. Geist' letztlich Satan unerkannt als mächtigeren, interessanteren, dynamischeren und irgendwann möglichst als einzigen und wahren Gott anzurufen, anzubeten, zu loben, zu preisen und zu verherrlichen?

Meine Konsequenzen aus den mehrtägigen Erfahrungen mit charismatischen Predigern

Schlussfolgerungen aus den Beobachtungen und beiden Gottesurteilen

Die Beobachtungen und Ergebnisse der beiden von Jesus erbetenen Gottesurteile werfen wichtige Fragen auf bzw. legen folgende Schlüsse nahe:

  • Die oben geschilderten 'Zeichen und Wunder des Hl. Geistes' wirken wie Karikaturen bzw. Nachäffungen echter Geistesgaben Gottes = Jesu. Der angerufene und angebetete 'Hl. Geist' zeigte Manifestationen, die üblicherweise für Spuk- und Höllengeistern typisch sind.

  • Unsere Gebete zu Jesus um ein deutliches Gottesurteil zur Person und dem Wirken des 'Hl. Geistes' erbrachten Klarheit, dass beim Händeauflegen der drei Prediger die 'umwerfenden Kräfte' des angeblichen 'Hl. Geistes' weitgehend versiegten. Es fielen wohl nur noch jene Teilnehmer im 'Hl. Geist' um, die es als 'Zeichen des Geisteswirkens' suggestiv selbst wünschten.

  • Mein still-innerliches Gebieten in Jesu Namen, um zu prüfen, ob dämonische Einflüsse Redestil und Verhalten des Bibellehrers beeinflussten, brachte den Redefluss des Hauptpredigers ins Stocken. Sein Lehrinhalt und die ganze Mimik und Gestik veränderten sich in Minutenschnelle völlig. Das weist auf Umsessenheit oder Besessenheit hin, die sich in bestimmten Charakterzügen manifestierte.

  • Das inquisitorische Verhalten der Prediger wegen meiner kritischen Äußerungen war geprägt von Lieblosigkeit, Härte, Unbarmherzigkeit, Besserwisserei, geistigem Hochmut, Arroganz und Intoleranz. Vor Publikum präsentierten diese 'Evangelisten' himmlische Eigenschaften, im internen Zirkel dagegen dominierten höllische Eigenschaften und Verhaltensweisen.

  • Die Prediger vermittelten durch die spektakulären 'Zeichen' und ihr salopp-unwürdiges Sprechen und Verhalten einerseits ein seltsames Bild vom Hl. Geist. Umgekehrt suggerierten sie durch Worte und Verhalten ein ebenso fragwürdiges Bild vom einzigen und wahren Gott = Jesus. Der 'Hl. Geist' wurde de facto überhöht und in den Mittelpunkt gestellt, Gott-Vater und Sohn dagegen geradezu entwertet und aufs Abstellgleis geschoben...

  • Wenn übernatürliche Kraftwirkungen des 'Hl. Geistes' nicht von Gott = Jesus stammen, woher dann? Tarnen sich unter der Bezeichnung 'Hl. Geist' gar Satan und seine Dämonen?. Jesus erwies sich in der Auseinandersetzung jedesmal klar als Sieger! Es ist unmöglich, dass ein wahrer Gott einen anderen wahren Gott bekämpft... es sei denn, der 'Hl. Geist' ist gar kein Gott und es gibt Gott nur in einer Person = sichtbar geworden in Jesus von Nazareth.

  • Selbst wenn solche 'Charismatiker des Hl. Geistes' viel biblische Wahrheit, zutreffende Weissagungen und Prophezeiungen äußern, können und dürfen Satan und seine Dämonen in Lichtgestalt das Denken, Reden und Handeln solcher Prediger beeinflussen und Irrlehren gut in biblischen Worten getarnt verbreiten?

  • Betreiben solche 'Charismatiker' "Dienst für zwei völlig verschiedene Herren" - ohne es zu erkennen? Da dies im vorliegenden Seminar offenkundig der Fall war, fragt sich, woher sie im jeweiligen Moment ihre Inspirationen und Kräfte für Zeichen und Wunder erhalten? Müsste daher bei allen 'Hl-Geist-Charismatikern' nicht ständig höchst kritisch und unter Gebet zu Jesus hinterfragt werden, ob Gott oder Satan gerade spricht und handelt?

  • Jene Menschen, die durch Handauflegung mit der Kraft und mit Gaben vom 'Hl. Geist' erfüllt werden, wurden erkennbar von höllischen Geistern und mit höllischen Kräften und Eigenschaften erfüllt, d.h. in Wirklichkeit umsessen oder besessen gemacht. Sind Großveranstaltungen mit 'Hl-Geist-Manifestationen' Werbeveranstaltungen für Satan und eine Supergelegenheit, in wenigen Stunden tausende Menschen umsessen und besessen zu machen? Wird nicht durch solche falschen Zeichen und Wunder die Existenz einer Gottheit namens 'Hl. Geist' vorgaukelt und dadurch ein Mehrgötterkult im Christentum aufrecht erhalten?

  • Betreiben die 'charismatischen' Lehrer und Wundertäter - ohne es zu erkennen - Spiritismus mit Dämonen in Lichtgestalt und sind daher Medien Satans? Gilt dann nicht alles, was Gottes Wort über Götzendiener, Okkultisten, Wahrsager, Propheten, Lehrer und Wundertäter sagt, gerade auch für sie? Ist es nicht paradox, dass ausgerechnet solche Bibellehrer jede Form von Spiritismus, Spiritualismus und neuen göttlichen Offenbarungen verdammen, dabei aber geistig blind genau jene Form von Spiritismus mit Götzen praktizieren, vor der Gott im alten und neuen Testament eindrücklich warnt?!?

  • Sind sie bedauernwerte verführte Verführer und betrogene Betrüger, die nicht erkennen, dass gerade sie durch die Vergötzung der göttl. Kraft einem Götzen namens 'Hl. Geist' durch Anrufung und Anbetung auf den Thron verhelfen und so Satan die Gelegenheit geben, echte Geistesgaben nachzuäffen, zu verhöhnen und Gott = Jesus lächerlich zu machen und aufs Abstellgleis zu befördern? Sind nicht sie es, die sich unerkannt als Diener eines Götzen 'Hl. Geist' am stärksten gegen den wahren Geist Gottes = Jesu Geist versündigen?

Sollten meine subjektiven Schlussfolgerungen aus dem Beobachteten und Erlebten auch für das Wirken anderer charismatischer 'Wundertäter und Heiler' zutreffen, dann hieße das doch wohl, sie müssten
  • ihren fatalen Irrtum erkennen und bereuen

  • dafür ernsthaft und ehrlich Buße tun

  • sich von Satan unter dem Tarnmantel 'Hl. Geist' lossagen

  • erneut eine Lebensübergabe an Jesus vornehmen und

  • Satan und alle Dämonen, die sie aufgrund ihres Irrtums und Verhaltens in sich aufgenommen haben, in Jesu Namen vertreiben

  • die von ihnen Verführten zurück zur Wahrheit und zu Jesus zurückführen,

  • die durch ihren Irrtum Umsessenen und Bessenen aus Satans Hand und Bindung befreien und die angerichteten Schäden wieder gut machen.

Das wäre ein Vollzeitprogramm, das den biblischen Geboten entspräche und Jesu Willen sicher mehr erfüllen würde, als der nicht erkannte Dienst für einen anderen Herrn!


Bibelstudium über den 'Hl. Geist' als Konsequenz dieses Seminars

Die geschilderten teils abschreckenden, teils beglückenden Erlebnisse veranlassten mich, gründlich und beharrlich zu erkunden, welche Erklärungen die Bücher des alten und neuen Testaments zur Frage "Besteht Gott aus einer oder mehreren Personen - und wer oder was ist der Hl. Geist?" geben.

Im Gebet bat ich Jesus um Führung zur Beantwortung folgender Fragen:

Dazu s. auch folgende eBooks:

Durch die aufgrund dieser Seminarerlebnisse erfolgten Schrift-Studien erhielt ich auch objektive Gewissheit darüber, dass Gott nur eine einzige, wahre Person namens Jesus darstellt und der 'Hl. Geist' lediglich Wesensteile bzw. Eigenschaften und Fähigkeiten Gottes darstellt, keinesfalls jedoch eine eigenständige göttl. Person ist. Wer die göttliche Kraft als Person anruft und anbetet, betreibt Vergötzung einer Eigenschaft und damit Abgötterei! Zieht das nicht zwangsläufig Satan und Dämonen an, die dann getarnt als 'Hl. Geist' ihr Unwesen treiben können und unzählige Menschen besessen machen können?

Durch Antworten auf solche Fragen hat letztlich auch dieses Seminar gute Früchte getragen und ich hoffe und bete darum, dass diese Erkenntnis auch anderen Wahrheitssuchern Klarheit und Wahrheit über Gottes Wesen verschaffen möge!

Jesus als Gott sei allein alle Ehre, Lob, Preis und Anbetung!


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