Evangelist Johannes     

Johannes-Evangelium, Kapitel 11

Verfasser, Quelle, Auftrag, Bedeutung

Textauslegungen durch Links zu Jesu Neuoffenbarungen 'Das große Evangelium Johannes'' durch Jakob Lorber

Bibeltexte nach Lutherbibel

Markierungsbedeutungen (Symbol-Legende)

*   = Verweise auf Stellen, die das Umfeld und die Situation der Versentstehung am besten klarstellen

  = Link zum Kontext, wann und wie der betreffende Bibelvers zustande kam, wie der Urtext lautete und Jesus ihn gegebenenenfalls selbst den Jüngern auslegte. Texte aus den Neuoffenbarungen Jesu

Fett-kursiv = Fundstellen verweisen auf spez. Auslegungen Jesu zum betreffenden Bibeltext


Inhaltsübersicht:


Johannes.11,01-45] Krankheit, Tod und Auferstehung des Lazarus (Vaterbriefe.169; Vaterbriefe.255; Vaterbriefe.467)

Johannes.11,01-16] Nachricht vom Tod des Lazarus

  • Johannes.11,01] Es lag aber einer krank, Lazarus aus Bethanien, dem Dorf a Marias und ihrer Schwester Marta. (a Lukas.10,38; Lukas.10,39)

  • Johannes.11,02] Maria aber war es, die a den Herrn mit Salben gesalbt und seine Füße mit ihrem Haar getrocknet hatte. Deren Bruder Lazarus lag krank. (a Johannes.12,03)

  • Johannes.11,03] Da sandten seine Schwestern zu Jesus und ließen ihm sagen: Herr, siehe, der, den du lieb hast, der liegt krank

  • Johannes.11,04] Als Jesus das hörte, sprach er: »Die Krankheit ist nicht zum Tode, sondern a zur Ehre Gottes, damit der Sohn Gottes dadurch geehrt werde. (a Johannes.09,03)

  • Johannes.11,05] Jesus aber hatte Martha lieb und ihre Schwester und Lazarus.

  • Johannes.11,06] Als er nun hörte, daß er krank war, blieb er noch zwei Tage an dem Ort, wo er war;

  • Johannes.11,07] Danach spricht er zu seinen Jüngern: »Laßt uns wieder nach Judäa ziehen!«

  • Johannes.11,08] Seine Jünger sprachen zu ihm: Meister, a noch jedesmal wollten die Juden dich steinigen, und du willst wieder dorthin ziehen? (a Johannes.10,31)

  • Johannes.11,09] Jesus antwortete: Hat nicht der Tag zwölf Stunden? Wer bei Tag wandelt, der stößt sich nicht; denn er sieht a das Licht dieser Welt. (a Johannes.09,04; Johannes.09,05)

  • Johannes.11,10] Wer aber des Nachts wandelt, der stößt sich; denn es ist kein Licht in ihm. a (a Johannes.12,35)

  • Johannes.11,11] Das sagte er, und danach spricht er zu ihnen: Lazarus, unser Freund, a schläft, aber ich gehe hin, um ihn aufzuwecken. (a Matthäus.09,24)

  • Johannes.11,12] Da sprachen seine Jünger: Herr, wenn er schläft, so wird es besser mit ihm.

  • Johannes.11,13] Jesus aber sprach von seinem Tode; sie meinten aber, er rede vom leiblichen Schlaf.

  • Johannes.11,14] Da sagte es ihnen Jesus frei heraus: Lazarus ist gestorben;

  • Johannes.11,15] und ich bin froh um euretwillen, daß ich nicht dagewesen bin, damit ihr glaubt. Aber laßt uns zu ihm ziehen!

  • Johannes.11,16] Da sprach a Thomas, der Zwilling genannt wird, zu den Jüngern: Laßt uns mitziehen, damit wir mit ihm sterben! (a Johannes.20,24-28)

Johannes.11,17-33] Jesu Rückkehr nach Bethanien; Zusammentreffen mit Martha und Maria; Zeugnis von der Auferstehung

  • Johannes.11,17] Als Jesus kam, fand er, daß Lazarus schon vier Tage im Grabe lag. (jl.KenZ.038)

  • Johannes.11,18] Bethanien aber war nahe bei Jerusalem, etwa 15 Feldwege entfernt.

  • Johannes.11,19] Und viele Juden waren zu Martha und Maria gekommen, sie zu trösten wegen ihres Bruders.

  • Johannes.11,20] Als Martha nun hörte, daß Jesus kommt, geht sie ihm entgegen; Maria aber blieb daheim sitzen.

  • Johannes.11,21] Da sprach Martha zu Jesus: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.

  • Johannes.11,22] Aber ich weiß auch noch, daß, um was du Gott bittest, dir von Gott gegeben wird.

  • Johannes.11,23] Jesus spricht zu ihr: Dein Bruder wird auferstehen.

  • Johannes.11,24] Martha spricht zu ihm: Ich weiß wohl, daß er auferstehen wird - bei der a Auferstehung am Jüngsten Tage. (a Johannes.05,28; Johannes.05,29; Johannes.06,40; Matthäus.22,23-33)

  • Johannes.11,25] Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er gleich stirbt; (jl.ev03.100,03-07; jl.ev07.197,08; jl.ev10.009,04; jl.ev10.167,05; jl.him3.322,02 Vaterbriefe.497)

  • Johannes.11,26] und wer da lebt und glaubt an mich, der a wird nimmermehr sterben. Glaubst du das? (a Johannes.08,51)

  • Johannes.11,27] Sie spricht zu ihm: Ja, Herr, ich glaube, daß du a Christus bist, der Sohn Gottes, der in die Welt gekommen ist. (a Matthäus.16,16)

  • Johannes.11,28] Und als sie das gesagt hatte, ging sie hin und rief ihre Schwester Maria heimlich und sprach zu ihr: Der Meister ist da und ruft dich.

  • Johannes.11,29] Als Maria das hörte, stand sie eilends auf und kam zu ihm.

  • Johannes.11,30] Jesus aber war noch nicht in das Dorf gekommen, sondern war noch an dem Ort, wo ihm Martha entgegen gekommen war.

  • Johannes.11,31] Als die Juden, die bei ihr im Hause waren und sie trösteten, sahen, daß Maria eilends aufstand und hinausging, folgten sie ihr nach und sprachen: Sie geht hin zum Grab, um dort zu weinen.

  • Johannes.11,32] Als nun Maria dahin kam, wo Jesus war, und sah ihn, fiel sie ihm zu Füßen und sprach zu ihm: Herr, wärst du hier gewesen, mein Bruder wäre nicht gestorben.

  • Johannes.11,33] Als Jesus sah, wie sie weinte und wie auch die Juden weinten, die mit ihr gekommen waren, ergrimmte er im Geist und betrübte sich selbst a (a Johannes.13,21)

Johannes.11,34-44] Auferweckung des Lazarus

  • Johannes.11,34] und sprach: Wo habt ihr ihn hingelegt? Sie sprachen zu ihm: Herr, komm und sieh es!

  • Johannes.11,35] Und Jesus gingen die Augen über. (jl.schr.024)

  • Johannes.11,36] Da sprachen die Juden: Siehe, wie hat er ihn so lieb gehabt!

  • Johannes.11,37] Etliche aber unter ihnen sprachen: konnte er, der dem Blinden die Augen aufgetan hat, nicht auch machen, daß auch dieser nicht sterben mußte? (a Johannes.09,07)

  • Johannes.11,38a] Jesus ergrimmte abermals in sich selbst und kam zum Grab.

  • Johannes.11,38b] Es war aber eine Kluft, und a ein Stein lag darauf. (a Matthäus.27,60)

  • Johannes.11,39] Jesus sprach: Hebt den Stein weg! Spricht zu ihm Martha, die Schwester des Verstorbenen: Herr, er stinkt schon; denn er liegt seit vier Tagen. (jl.schr.016)

  • Johannes.11,40] Jesus spricht zu ihr: Habe ich dir nicht gesagt: Wenn du glaubst, wirst du die Herrlichkeit Gottes sehen? (Vaterbriefe.451)

  • Johannes.11,41] Da hoben sie den Stein ab. Jesus aber hob seine Augen auf und sprach: Vater, ich danke dir, daß du mich erhört hast. (jl.ev06.097,16; jl.bmar.179,12; )

  • Johannes.11,42] Doch ich weiß, daß du mich allezeit hörst; aber a um des Volkes willen, das umhersteht, sage ich es, damit sie glauben, daß du mich gesandt hast. (a Johannes.12,30)

  • Johannes.11,43] Als er das gesagt hatte, rief er mit lauter Stimme: Lazarus, komm heraus!

  • Johannes.11,44] Und der Verstorbene kam heraus, gebunden mit Grabtüchern an Füßen und Händen, und sein Gesicht war verhüllt mit einem Schweißtuch. Jesus spricht zu ihnen: Löst die Tücher und laßt ihn gehen!

Johannes.11,45-53] Wirkung der Totenerweckung: Mordpläne der Pharisäer

  • Johannes.11,45] Viele nun von den Juden, die zu Maria gekommen waren und sahen, was Jesus tat, glaubten an ihn.

  • Johannes.11,46] Etliche aber von ihnen gingen hin zu den Pharisäern und sagten ihnen, was Jesus getan hatte.

  • Johannes.11,47a] Da a versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer einen Rat (a Matthäus.26,03; Matthäus.26,04)

  • Johannes.11,47b] und sprachen: Was tun wir? Dieser Mensch tut viele Zeichen.

  • Johannes.11,48] Lassen wir ihn so, dann werden sie alle an ihn glauben. So kommen dann die Römer und nehmen uns Land und Leute.

  • Johannes.11,49] Einer aber von ihnen, Kaiphas, der in jenem Jahr Hoherpriester war, sprach zu ihnen: Ihr wißt nichts;

  • Johannes.11,50] ihr bedenkt auch nichts; Es ist besser für uns, ein Mensch sterbe für das Volk, als daß das ganze Volk verderbe. a (a Johannes.18,14)

  • Johannes.11,51] Solches aber redete er nicht von sich selbst aus, sondern weil er in jenem Jahr Hoherpriester war, weissagte er. Denn Jesus sollte sterben für das Volk,

  • Johannes.11,52] und nicht für das Volk allein, sondern auch, um die a verstreuten Kinder Gottes b zusammenzubringen. (a Johannes.07,35; b Johannes.10,16; 1. Johannes.02,02)

  • Johannes.11,53] Von dem Tage an beratschlagten sie, wie sie ihn töten könnten.

Johannes.11,54] Jesu Aufenthalt Jesu in Ephrem

  • Johannes.11,54] Jesus aber wandelt nicht mehr frei umher unter den Juden, sondern ging von dort weg in eine Gegend nahe der Wüste, in eine Stadt namens a Ephrem, und hatte sein Wesen dort mit seinen Jüngern. (a 2. Samuel.13,23; 1.Makk.11,34)

  • Johannes.11,55] Es war aber nahe das Osterfest der Juden; und es gingen viele aus der Gegend hinauf nach Jerusalem vor dem Osterfest, a um sich zu reinigen. (a 2. Chronik.30,17; 2. Chronik.30,18)

  • Johannes.11,56] Da fragten sie nach Jesus und redeten miteinander, als sie im Tempel standen: Was meint ihr? Er wird doch nicht zum Fest kommen?

  • Johannes.11,57] Die Hohenpriester und Pharisäer aber hatten Befehl gegeben: Wenn jemand weiß, wo er ist, soll er's anzeigen, damit sie ihn ergreifen könnten.


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