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Gebete zu Gott (Jesus-Jehova)



Detail-Verzeichnis


    Beispiel: Todkranker genas nach Vorankündigung aus dem Jenseits, um Lebensaufgabe zu vollenden (JS.DDdE.036 ff.)

    (JS.DDdE.036 ff.)Krankenschwester J. Snell berichtet: »Mr. F. war ein tiefreligiöser Mann, von der feinen Art, in der Religion eine dauernde Quelle der Freude und sicheres Geleit in allen Schwierigkeiten des Lebens fand. Bei allen, die ihn kannten, war er sehr geschätzt. Ich wurde zu ihm gerufen, als er an Pneumonie litt und in bedenklichem Zustande war. Schon die erste Nacht, welche ich bei ihm war, bemerkte ich (hellsichtig, d. Hg.), daß er unter Engelpflege war, denn ich sah einen Engel mit der Erscheinung eines jungen Mannes, der sich über ihn beugte. Er legte, wie es auch der Heilengel im Spital immer getan hatte, die rechte Hand auf des Leidenden Stirn. Jede Nacht, manchmal sogar mehrmals in der Nacht, sah ich diesen Engel an der Bettseite von F. Er schien manchmal einen beruhigenden, schmerzstillenden Einfluß auf den Patienten zu haben, damit er schlafen konnte. Aber trotz dieser Betreuung und allem, was zwei ärzte für ihn tun konnten, ging es ständig schlechter. Es traten häufig Delirien ein. In den Fieberträumen treten oft die beherrschenden Charakterzüge eines Menschen hervor. Das war bei F. sicher der Fall, denn er sang, sang mit Inbrunst Strophen seines Lieblingsliedes: "Streiter Christi erhebt Euch und gürtet Euch mit dem Schwert."

    Die Lungenentzündung wurde zweiseitig, und das Herz wurde angegriffen. Die ärzte, die ihn behandelten, kamen zu dem Befund, daß der Fall hoffnungslos sei. Auch der zugezogene Spezialist bestätigte den Befund, und es lag außer ärztlicher Kunst, das Leben des Patienten zu retten. Am Abend, nachdem der Spezialist das Todesurteil gesprochen hatte, war die Familie in F.s Zimmer versammelt, um, wie sie fürchteten, das letzte Mal mit ihm zusammen zu sein. Für ihn hatte der Tod keine Schrecken. Nur der Gedanke an den Kummer seiner geliebten Frau und der Kinder betrübte ihn. "Mein Gewinn wird für sie ein Verlust sein", sagte er. Als alle das Zimmer verlassen hatten und ich mit ihm allein war, ergriff er meine Hand und sagte: "Das Ende scheint nahe zu sein. Beten Sie für mich, und dann bleiben Sie bis zum Ende bei mir, wollen Sie?" Ich versprach es ihm und betete, so wie mir die Worte eingegeben wurden. Dann betete er mit mir zusammen das Vaterunser. Bald danach kam wieder ein Delirium, und er sang darin Verse aus seinem Lieblingslied. Um 4 Uhr morgens erwachte er völlig klar aus einem kurzen Schlaf. Nachdem er etwas Nahrung genommen hatte, sagte er: Schwester, hatten Sie den Raum verlassen?" - "Nein", sagte ich. - "Habe ich den Raum verlassen?" fragte er dann. "Ja, war ich denn draußen?" Ich versicherte ihm, daß er das Zimmer nicht verlassen habe. "Sind Sie ganz sicher?" - "Ja, ich bin ganz sicher", antwortete ich, "und ich bin ganz sicher, daß Sie währenddessen nicht aus dem Bett waren." - "Aber ich war weg" , sagte er, "denn ich habe den Heiland gesehen, und Er sagte zu mir: "Lege fröhlich deine Rüstung an, denn dein Werk hier ist nicht zu Ende. Du wirst bald genesen, und dann wirst du reichlich zu tun haben für mich." Da ich dachte, er könne vielleicht noch etwas im Delirium sein, machte ich eine zarte Andeutung; er bemerkte meinen Zweifel. "Sie werden es mir doch wohl glauben, wenn ich Ihnen sage, daß ich den Heiland Jesus gesehen habe?" sagte er. "Und", fügte er hinzu, "ich weiß nun, daß ich wieder gesund werde." Kurz darauf sah ich am Kopfende des Bettes den Engel stehen mit erhobener Hand. Wenige Stunden später zeigte sich eine kleine Veränderung in seinem Zustand, zunächst noch gering, aber für mich, die ihn pflegte, gut bemerkbar. Ich fühlte, daß die Krisis vorbei war. Den Mitgliedern der Familie, denen vom Arzt verboten worden war, mit F. zu sprechen, sagte ich, was F. mir erzählt hatte. Sie waren erstaunt, aber sie glaubten es, und die Belastung, die auf ihnen lag, wandte sich in Hoffnung. Von da an änderte sich die ganze Stimmung im Haushalt. Es war, als wenn nun eine Feierstimmung das ganze Haus durchflute mit Frieden und Fröhlichkeit. Die wirklich nur geringe Besserung im Zustande des Patienten konnte die ärzte nicht zur änderung ihrer Annahme bewegen, daß eine Heilung unmöglich sei. Ich wagte nicht, ihnen zu erzählen, daß da Kräfte im Spiel seien, von denen materia medica keine Kenntnis hat. Sie würden über diese Idee gespottet haben. Er fuhr fort, langsam Fortschritte zu machen, und nach zwei Wochen erklärten die ärzte ihn außer Gefahr. Sie sahen seine Wiederherstellung als wirklich wunderbar an.«

    Beispiel: Schlangenbißsymptome verschwanden durch Gebet und Gottvertrauen innerhalb einer Nacht; späterer Nachweis der Giftdosis (KK.HdH.045 ff.)

       (KK.HdH.045 ff.) Dr. K. Koch berichet: Missionar Heinrich Brech kam bei seiner ersten Ausreise nach China nach wochenlanger Fahrt mit dem Schiff, dann mit der Dschunke und zuletzt auf Pferdesrücken müde und erschöpft auf dem Missionsfeld an. Zu seinem Empfang waren mehrere Missionare und rund 30 chinesische Christen zur Station gekommen.

    Während der Mahlzeit fühlte der Missionar plötzlich einen Stich im Bein. Er dachte zunächst nur an ein Insekt und wollte dem Vorfall keine Bedeutung beimessen. Der Schmerz wurde aber immer stärker, und das Bein schwoll heftig an. Die Missionare, die schon oft solche Verfärbungen und Anschwellungen gesehen hatten, sagten dem jungen Bruder: "Das ist der Biß einer Chingsa, die hier in diesem Gebiet die meisten Opfer fordert. Wenn Sie noch ihren Angehörigen etwas mitzuteilen haben, dann beeilen Sie sich. In 20 Minuten sind Sie tot."

    Bei dieser Eröffnung war Bruder Brech bestürzt. Doch er antwortete: "Ich kann es mir nicht denken, daß Gott (Jesus-Jehova) mich nach China schickt, damit ich in der ersten Stunde durch einen Schlangenbiß sterben soll. Ich halte mich an Markus 'In meinem Namen werden sie Schlangen vertreiben und so sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nicht schaden.' (Mk.16,18)

    Die Missionare knieten nieder zum Gebet. Einer der Brüder rief die chinesischen Christen herein, damit sie sich im Gebet mit den Missionaren vereinigten. Sie hielten Gott (Jesus-Jehova) die Verheißungen der Bibel vor. Nach einer halben Stunde sagte ein Beter: "Die 20 Minuten sind um. Sie sind gerettet." Wie sah aber der Fuß von Bruder Brech aus? Er war schwarz und geschwollen wie eine Kugel. Die Hose war nicht mehr auszuziehen. Starke Schmerzen quälten den jungen Bruder. Zwei Chinesen trugen ihn ins Bett. Der Gebissene hatte eine furchtbare Nacht. Er blieb bei Bewußtsein, aber die Schmerzen waren unerträglich. Dazu war sein Körper gelähmt.

    Für den Missionar war es eine Zeit der Prüfung. Er fragte im Gebet: "Herr, ist etwas zwischen dir und mir? Liegt noch verborgene, unvergebene Schuld vor? Dann vergib sie mir. Wenn es deinem heiligen Willen entspricht, und es für mich gut ist, heile mich bitte. Du kannst das doch, und ich danke dir, daß du es auch tun wirst." Gegen Morgen ist er dann eingeschlafen.

    Als der Tag graute, war sein erster Gedanke: Warum habe ich meine Hose im Bett an? Sofort erinnerte er sich des Erlebnisses vom Abend zuvor. Schmerzen spürte er nicht. Er zog seinen Fuß hervor und besah ihn. Die Schwellung war weg, die schwarze Färbung vollkommen verschwunden. Es war den Betern eine gewaltige Tat der göttlichen Rettung geschenkt worden.

    Nach sieben oder acht Jahren war Brech auf Heimaturlaub. Wie es seit Jahrzehnten üblich ist, wurde er in einem Tropeninstitut untersucht. Der Arzt fand in den Ausscheidungen ein gefährliches Schlangengift. Da dieser Mediziner seiner eigenen Analyse nicht traute, sandte er sie zur überprüfung an ein Universitätsinstitut, das den Befund bestätigte. Die ärzte meinten, mit einem solchen Gift im Körper könne der Mensch nicht leben. Es würde jedes Gewebe zerstören."

    Beispiel Rückenmarksheilung nach Glaubensunterrichtung, Handauflegung unter Gebet und sich in den Willen Gottes fügen (KK.Jhei.026 ff.)

       (KK.Jhei.026 ff.)Seelsorger Dr. Koch berichtet: »Zu meiner Gemeinde gehörte eine gläubige Familie, die einen guten Ruf besaß. Sie war für uns eine treue Stütze in der aktiven Mitarbeit und in der Fürbitte. Eine Tochter dieses Hauses war leider jahrelang schwer leidend. Sie litt an einer Rückenmarkserkrankung, die sie oft ans Bett fesselte. Die ärzte konnten ihr nur wenig Hilfe bringen. Sie gaben ihr im allgemeinen nur schmerzstillende Mittel und verordneten Liegekuren. Die Patientin war übel geplagt. Statt daß sie in der Hausarbeit helfen konnte, war sie selbst auf die Pflege der Angehörigen angewiesen. Die Kranke litt sehr unter diesem Zustand und wurde dadurch viel ins Gebet getrieben.

    Eines Tages suchte sie mich auf und bat um eine Handauflegung unter Gebet nach Jakobus 5, 14. Ich kannte das Mädchen als treue Jüngerin Jesu und freute mich daher, ihr diesen Wunsch zu erfüllen. Vor dem Gebet führte ich zunächst ein seelsorgerliches Gespräch mit ihr und erläuterte ein wenig die von ihr angeführte Stelle Jakobus 5. Bei meiner Erklärung sagte ich ihr etwa folgendes: "Die Hilfe des Glaubensgebetes kann verschiedene Formen haben. Der Herr kann Kranke augenblicklich anrühren und sie sofort gesund machen. Es steht das in seiner Macht. Der Herr kann aber auch allmählich helfen und langsam genesen lassen. Das Wartenmüssen im Heilungsprozeß ist eine Schule der Geduld und des Gehorsams. Der Herr kann aber auch den Leidenden die Krankheit lassen und sie mit solcher Kraft und Freude ausrüsten, daß sie jahrelang trotz ihrer Krankheit ihre Arbeit verrichten können. Gott (Jesus-Jehova) wird durch den Dienst geschwächter, leidender Menschen, die in seiner Abhängigkeit bleiben, mehr geehrt, als durch die großen Taten gesunder, selbstbewußter Menschen, die ihm nicht dienen. Zuletzt kann der Herr Kranke sterben lassen und ihnen trotzdem seine Hilfe zuwenden, daß sie getrost, zuversichtlich und in fröhlichem Glauben heimgehen dürfen. Ist in solchem freudvollen Sterben die Hilfe des Herrn etwa geringer als in einer augenblicklichen Gesundung?" Nach dieser Erläuterung erklärte das kranke Mädchen, daß sie bereit wäre, sich ganz dem Willen des Herrn unterzuordnen, sie hätte aber den Glauben, daß an ihr etwas geschehen würde.

    Nach diesem seelsorgerlichen Gespräch betete ich mit ihr unter Handauflegung. Anschließend nahm ich noch einmal die Stelle Jakobus 5 vor und sprach mit der Patientin weiter. Ich wies auf die in diesem Abschnitt berichtete Eliageschichte hin. "Elia betete abermals", heißt es in Jakobus 5, 18. Nach dem großen Entscheidungskampf auf dem Karmel zog sich Elia auf die Spitze des Berges zurück und betete. Er sandte seinen Diener siebenmal hinauf mit dem Auftrag, nach aufziehenden Regenwolken Ausschau zu halten. Dann erst fand sein Gebet volle Erhörung. So dürfen auch wir das Gebet unter Handauflegung wiederholen. Ich ermunterte das kranke Mädchen, wiederzukommen und mit sich beten zu lassen. Sie erschien regelmäßig jede Woche. Dann blieb sie nach einiger Zeit weg. Als ich sie gelegentlich unterwegs traf, fragte ich nach dem Grund ihres Fernbleibens. Sie erzählte mit strahlendem Gesicht, daß sie keine Schmerzen mehr hätte und nun alle Arbeit verrichten könnte. Der Herr hatte sie gnädig angerührt und geheilt. Was die ärzte in mehrjähriger Behandlung nicht erreicht hatten, richtete das Wort Gottes, der Glaube und das Gebet in einigen Wochen aus, weil es so im Plan Gottes lag. Das Mädchen blieb gesund. Sie heiratete einige Jahre später einen Witwer mit vier Kindern und bekam selbst noch ein fünftes Kind dazu. Sie konnte alle Hausarbeit bewältigen. Die alte Erkrankung trat nicht mehr auf.«

    (Beispiel Gesichtsrose-Heilung: ) Heilung durch Gebet statt durch ärtzlich empfohlene magische Besprechung (kk.shilf.056)

    Seelsorger Dr. K. Koch berichtet, wie die Anrufung Gottes, d.h. Jesu Christi um Hilfe das von einem Arzt empfohlene magische Besprechen gegen Gesichtsrose ersetzte: (kk.shilf.056)

    »Propst Schulte hatte eines Tages ein Gemeindeglied im Krankenhaus zu besuchen. Der Patient lag mit einer schweren Gesichtsrose darnieder. Sein ganzes Gesicht war stark gerötet und dick angeschwollen. Der behandelnde Arzt hatte dem Patienten angeraten, diese Gesichtsrose magisch besprechen zu lassen. Als der Propst erschien, fragte ihn der Kranke: "Herr Pfarrer, sind Sie mit einer solchen Behandlung einverstanden?" Der Propst war über diese Zumutung des Arztes entsetzt und beschwor den Patienten, nicht darauf einzugehen. Der Patient brachte als Einwand: "Wenn es aber hilft?!" Der Seelsorger machte ihn auf die gefährlichen Nebenwirkungen der Besprecherei (= Magie) aufmerksam und erklärte das rundheraus als Teufelswerk. Mit dieser Warnung gab sich der Seelsorger aber nicht zufrieden und fühlte sich in dieser Situation am Krankenbett in seinem Glauben gefordert. Er fragte den Patienten: "Wenn Sie schon dem Teufel eine Heilung zutrauen, bringen Sie dann nicht das gleiche Vertrauen auch Gott (Jesus-Jehova) gegenüber auf?" Der Patient meinte: "Sie haben eigentlich recht." Der Propst fragte ihn darauf: "Sind Sie damit einverstanden, daß ich nun für Sie Gott (Jesus-Jehova) anrufe?" Als der Patient bejaht hatte, betete der Seelsorger und flehte um die Hilfe des Herrn (Jesus) an diesem Krankenbett. Er hatte gleichzeitig die Gewißheit, daß Gott in irgendeiner Weise antworten würde. Am nächsten Tag bei der Visite rief der Arzt ganz erstaunt aus: "Was haben Sie nur gemacht? Hier ist doch etwas geschehen. Sind Sie besprochen worden?" Der Patient hatte keine andere Wahl, als offen die Wahrheit zu sagen: "Nein, ich habe bewußt auf das Besprechen verzichtet. Ein Seelsorger war hier, der mit mir gebetet hat. Daraufhin ist die Gesichtsrose sofort verschwunden." Der Arzt wußte nicht recht, was er mit diesem Bekenntnis anfangen sollte. Und doch bleibt es als Tatsache bestehen, daß Christus sich hier an diesem Krankenbett verherrlicht hat.«

    Beispiel Magengeschwür: Spontanheilung nach Gebet (RS.SuH.168)

    (RS.SuH.168) June Sawyer aus Kalifornien schreibt: "Ich glaube ganz fest an Engel, denn ich habe sie seit frühester Kindheit erlebt.

    Eine meiner wesentlichsten Erfahrungen machte ich im Jahre 1986, als mein Mann unter einer fürchterlichen Magengeschwürattacke litt. Ich sorgte mich sehr und wandte mich im Gebet an die Macht Gottes."

    June und ihr Mann gingen zu Bett. Trotz der Schmerzen schlief er schließlich ein. June lag betend neben ihm. Nach einer Weile erfaßte sie eine tiefe Ruhe, und sie bemerkte am Fußende des Bettes ihren ältesten Sohn, der zwei Jahre zuvor gestorben war. Sein Gesicht erstrahlte in Liebe, und er hielt einen Finger an die Lippen.

    "Ich blickte zu meinem Mann hinüber und sah, wie zwei Engelwesen an ihm arbeiteten", fährt June fort. "Frieden durchströmte mich, denn ich wußte, sie würden eine wundervolle Arbeit an ihm vollbringen. Ungefähr eine halbe Stunde lang lag das Zimmer in wundersamem Licht. Und dann war niemand mehr da. Ein nie zuvor gekanntes Gefühl von Frieden und Freude erfüllte mich.

    Am nächsten Morgen stand mein Mann auf und bemerkte: "Ich habe mich nie im Leben so wohl gefühlt". Ich erzählte ihm, was geschehen war. Wir hielten uns bei den Händen und dankten Gott. Mein Mann hat seither nie mehr einen Anfall gehabt und wird ihn auch nicht mehr erleben.

    Ja, für meinen Mann und mich sind die Engel Wirklichkeit; und wir sind ihnen ungemein dankbar."

    Beispiel Todkranker genas nach Vorankündigung aus dem Jenseits, um Lebensaufgabe zu vollenden (JS.DDdE.036 ff.)

    (JS.DDdE.036 ff.)Krankenschwester J. Snell berichtet: »Mr. F. war ein tiefreligiöser Mann, von der feinen Art, in der Religion eine dauernde Quelle der Freude und sicheres Geleit in allen Schwierigkeiten des Lebens fand. Bei allen, die ihn kannten, war er sehr geschätzt. Ich wurde zu ihm gerufen, als er an Pneumonie litt und in bedenklichem Zustande war. Schon die erste Nacht, welche ich bei ihm war, bemerkte ich (hellsichtig, d. Hg.), daß er unter Engelpflege war, denn ich sah einen Engel mit der Erscheinung eines jungen Mannes, der sich über ihn beugte. Er legte, wie es auch der Heilengel im Spital immer getan hatte, die rechte Hand auf des Leidenden Stirn. Jede Nacht, manchmal sogar mehrmals in der Nacht, sah ich diesen Engel an der Bettseite von F. Er schien manchmal einen beruhigenden, schmerzstillenden Einfluß auf den Patienten zu haben, damit er schlafen konnte. Aber trotz dieser Betreuung und allem, was zwei ärzte für ihn tun konnten, ging es ständig schlechter. Es traten häufig Delirien ein. In den Fieberträumen treten oft die beherrschenden Charakterzüge eines Menschen hervor. Das war bei F. sicher der Fall, denn er sang, sang mit Inbrunst Strophen seines Lieblingsliedes: "Streiter Christi erhebt Euch und gürtet Euch mit dem Schwert."

    Die Lungenentzündung wurde zweiseitig, und das Herz wurde angegriffen. Die ärzte, die ihn behandelten, kamen zu dem Befund, daß der Fall hoffnungslos sei. Auch der zugezogene Spezialist bestätigte den Befund, und es lag außer ärztlicher Kunst, das Leben des Patienten zu retten. Am Abend, nachdem der Spezialist das Todesurteil gesprochen hatte, war die Familie in F.s Zimmer versammelt, um, wie sie fürchteten, das letzte Mal mit ihm zusammen zu sein. Für ihn hatte der Tod keine Schrecken. Nur der Gedanke an den Kummer seiner geliebten Frau und der Kinder betrübte ihn. "Mein Gewinn wird für sie ein Verlust sein", sagte er. Als alle das Zimmer verlassen hatten und ich mit ihm allein war, ergriff er meine Hand und sagte: "Das Ende scheint nahe zu sein. Beten Sie für mich, und dann bleiben Sie bis zum Ende bei mir, wollen Sie?" Ich versprach es ihm und betete, so wie mir die Worte eingegeben wurden. Dann betete er mit mir zusammen das Vaterunser. Bald danach kam wieder ein Delirium, und er sang darin Verse aus seinem Lieblingslied. Um 4 Uhr morgens erwachte er völlig klar aus einem kurzen Schlaf. Nachdem er etwas Nahrung genommen hatte, sagte er: Schwester, hatten Sie den Raum verlassen?" - "Nein", sagte ich. - "Habe ich den Raum verlassen?" fragte er dann. "Ja, war ich denn draußen?" Ich versicherte ihm, daß er das Zimmer nicht verlassen habe. "Sind Sie ganz sicher?" - "Ja, ich bin ganz sicher", antwortete ich, "und ich bin ganz sicher, daß Sie währenddessen nicht aus dem Bett waren." - "Aber ich war weg" , sagte er, "denn ich habe den Heiland gesehen, und Er sagte zu mir: "Lege fröhlich deine Rüstung an, denn dein Werk hier ist nicht zu Ende. Du wirst bald genesen, und dann wirst du reichlich zu tun haben für mich." Da ich dachte, er könne vielleicht noch etwas im Delirium sein, machte ich eine zarte Andeutung; er bemerkte meinen Zweifel. "Sie werden es mir doch wohl glauben, wenn ich Ihnen sage, daß ich den Heiland Jesus gesehen habe?" sagte er. "Und", fügte er hinzu, "ich weiß nun, daß ich wieder gesund werde." Kurz darauf sah ich am Kopfende des Bettes den Engel stehen mit erhobener Hand. Wenige Stunden später zeigte sich eine kleine Veränderung in seinem Zustand, zunächst noch gering, aber für mich, die ihn pflegte, gut bemerkbar. Ich fühlte, daß die Krisis vorbei war. Den Mitgliedern der Familie, denen vom Arzt verboten worden war, mit F. zu sprechen, sagte ich, was F. mir erzählt hatte. Sie waren erstaunt, aber sie glaubten es, und die Belastung, die auf ihnen lag, wandte sich in Hoffnung. Von da an änderte sich die ganze Stimmung im Haushalt. Es war, als wenn nun eine Feierstimmung das ganze Haus durchflute mit Frieden und Fröhlichkeit. Die wirklich nur geringe Besserung im Zustande des Patienten konnte die ärzte nicht zur änderung ihrer Annahme bewegen, daß eine Heilung unmöglich sei. Ich wagte nicht, ihnen zu erzählen, daß da Kräfte im Spiel seien, von denen materia medica keine Kenntnis hat. Sie würden über diese Idee gespottet haben. Er fuhr fort, langsam Fortschritte zu machen, und nach zwei Wochen erklärten die ärzte ihn außer Gefahr. Sie sahen seine Wiederherstellung als wirklich wunderbar an.«

    Beispiel Erziehungsproblem: spürbare Hilfen nach Gebet zum Schutzengel (RS.SuH.117 f.)

    (RS.SuH.117 f.) Nancy und ihr Mann haben zwei Söhne im Alter von fünfzehn und sieben Jahren. Beide Jungen leiden unter dem Tourette-Syndrom, einer neurologischen Störung, die ihre Bewegungen und ihr Verhalten beeinflußt. Die beiden spielen nur selten zusammen, da ihr Spiel meistens einen Wettstreit darstellt, der nach kurzer Zeit in einem Kampf endet. Nancy berichtet, daß der Zustand ihrer Söhne die gesamte Familie belastet.

    Am ersten Tag einer Projektwoche schrieb Nancy: "Heute ist der erste Tag des Basketball Camps für meinen Siebenjährigen. Als er heute morgen aufstand, erklärte er mir, daß er nicht gehen werde und ich ihn nicht dazu zwingen könnte. Da beschloß ich, mit dem Schutzengel-Projekt zu beginnen.

    "Während ich mich duschte und ankleidete, betete ich zu meinem Schutzengel und dem Engel meines Sohnes. Ich bat um Hoffnung, Freude, Licht und Liebe. Als ich nach unten ging, erwähnte ich das Camp nicht mehr, doch mein Sohn sagte: "Nun, ich gehe, aber nur, um zuzuschauen." Er ging, nahm an den Spielen teil und hatte eine Menge Spaß."

    Auch am dritten Tag verlief mit den Jungen alles gut: "Meine beiden Söhne spielten zwei Stunden gemeinsam! Ich traute meinen Augen nicht. Das war wirklich ein Wunder für mich. Später spielte der Große Ball mit seinem kleinen Bruder und erklärte ihm, wie er einen Baseball und wie einen Fußball zu fangen habe. An jenem Tege vergaß ich ganz bestimmt nicht, meinem Schutzengel und den Engeln meiner Söhne zu danken. Dieser Wandel in der Beziehung zwischen den beiden erfüllte mich mit tiefer Dankbarkeit."

    Der fünfte Tag gestaltete sich schwieriger: "Heute trugen meine Kinder einen heftigen Kampf aus. Gewöhnlich springe ich ein und versuche, ihn abzubrechen. Im allgemeinen ärgere ich mich über meinen Teenager, da ich ihn für alt genug halte, es besser zu wissen. Heute hielt ich mich heraus und bat meinen Schutzengel, mir die richtige Verhaltensweise zu zeigen."

    Der jüngere Bruder war inzwischen derartig ärgerlich geworden, daß er drohte, davonzulaufen. Der Große klagte Nancy an, sie ließe den Kleinen immer "noch bei Mord davonkommen". Nancy war fix und fertig, dennoch beherrschte sie sich und betete schweigend zu ihrem Schutzengel und bat, daß sich die Kinder für ihre Engel öffnen möchten. Ruhig erklärte sie dem älteren, es werde ihr wohl kaum möglich sein, ihn und seine Freunde zum Kino zu fahren, da sie sehr beschäftigt sein würde, den Kleinen zu suchen. falls er tatsachlich davonliefe.

    Der große sprach daraufhin mit seinem kleinen Bruder. Nach wenigen Minuten hatten sie ihre Unstimmigkeiten bereinigt und spielten bald wieder zusammen, als wäre nichts geschehen. Nach Nancys Aussage vergaßen die beiden ihren ärger rascher als je zuvor.

    "Alles in allem", schließt sie, "empfinde ich Ruhe; der Unmut, der mich bei der Auseinandersetzung mit den Kindern niederdrückt, weicht. Seit ich nun täglich zu unseren Schutzengeln bete, besitze ich größeres Vertrauen zu meinem Teenager. Sobald ich mich von einer Sache übermannt fühle, bete ich zu meinem Schutzengel. Die Jungen kämpfen immer noch, muß ich gestehen. Doch irgendwie kann ich nach jetzt besser damit abfinden."

    Anm. d. Hg.: Korrekter und erfolgversprechender sind nach Gottes Willen Bittgebete zu Jesus Christus, da er der sichtbar gewordene Schöpfergott ist und ihm alle Engel unterstehen. Sie erhalten üblicherweise von ihm den Auftrag und die Macht und Kraft zur Hilfe.

    Beispiel Lähmungsheilung nach Generalbeichte des gesunden Ehemannes und seiner halbseitig gelähmten Frau (KK.SHilf.068)

    (KK.SHilf.068 ) Seelsorger Dr. Koch berichtet: »Als die seelsorgerliche Arbeit im Lauf der Woche so anwuchs, daß wir nicht mehr nachkamen, fragte ein Mann telefonisch an, ob wir nicht seine schwerkranke Frau besuchen wollten. Die Frau hatte seit drei Jahren halbseitige Lähmungserscheinungen. Mein Freund begleitete mich.

    Kaum hatten wir das Zimmer betreten, da begann der Ehemann der Kranken mit einer Generalbeichte ohne Rücksicht auf die Anwesenden. Ich bat die Angehörigen hinauszugehen. Der Mann war so erschüttert und in so großer Sündennot, daß es ihm ganz gleichgültig gewesen war, ob andere zuhörten. Ich spürte in dieser Familie, daß Jesus gegenwärtig war. Nach der Beichte des Mannes beichtete die Kranke mit der gleichen Gründlichkeit. Auch sie durfte durch die Gnade Gottes reinen Tisch machen und alles ablegen. Nach diesen beiden Aussprachen beteten mein Freund und ich unter Handauflegung mit der Kranken. Da unsere Zeit sehr bemessen war, eilten wir sofort zur weiteren Seelsorge ins Quartier zurück. Vier Tage später rief die Kranke an und berichtete, daß sie seit der Handauflegung geheilt wäre und nun zuerst einen Großputz im Haus veranstaltet hätte. Mann und Frau kamen von da an regelmäßig zu den Vorträgen. Nach drei Jahren bekam ich noch einmal Kontakt mit diesem Ehepaar. Sie waren noch auf dem Weg des Lebens. Die Lähmung der Frau war nicht mehr aufgetreten.«

    Beispiel: Hellsehen und Hellhören gaben Schwerbehinderter Trost und Zuversicht (JS.DDdE.033 ff.)

       Krankenschwester Joy Snell berichet: "Im Laufe meiner Arbeit als Pflegerin konnte ich verschiedene Personen beobachten, denen durch Engelhilfe große Belastungen weitgehend erleichtert und Elend und Verzweiflung in Frieden und Hoffnung umgewandelt wurden.

       Vielleicht der bedeutendste Fall dieser Art war die glückvolle Wandlung, die sich bei einem krüppelhaften M„dchen von 16 Jahren vollzog, die so gut wie keine Beine besaß. Sie war das einzige von mehreren Geschwistern, das mißgestaltet war. Die Eltern schienen sich wegen ihrer Krüppelhaftigkeit zu schämen und schenkten ihr wenig Zuneigung. Sie kam nie aus dem Hause, und die Nachbarn ließ man soweit wie m”glich nichts von ihrer Existenz wissen. Sie hatte nicht schreiben und lesen gelernt, hatte auch keine religi”se Belehrung erhalten.

    Ich hätte von ihr nie etwas gewußt, aber eine schwere Krankheit in der Familie brachte mich in das Haus für 6 Monate. Mein Herz wurde ergriffen bei dem Anblick ihres rührenden Gesichts und ihrer liebeheischenden Augen. Zuerst erschrak sie vor mir, wie vor allen Fremden, denn die Vernachlässigung, mit der man sie behandelte, hatte sie zu der Annahme verführt, daß ihr alle Anblick alle abstoße. Natürlich vermehrte das mein Mitleid mit ihr, und ich setzte alles daran, die Schranke ihrer Empfindlichkeit und Furchtsamkeit zu beseitigen. Da hatte ich bald Erfolg, denn ihr verarmtes Herz hungerte nach Zuneigung.

    Als ich etwas Vertrauen und Liebe bei ihr gewonnen hatte, begann ich ihr etwas von der Liebe Gottes und von Jesu Wirken auf der Erde zu erzählen. Sie hörte gierig zu, wie eine Pflanze, die am Absterben ist in einem ausgetrockneten Boden und wieder auflebt, wenn der Regen auf sie fällt, so schien ihre Seele, die so lange in geistiger Verkümmerung und Unwissenheit gelitten hatte, zu erwachen und sich in der Sonne göttlicher Liebe zu entwickeln. "Erzähle mir doch noch! Erzähle mir doch noch mehr!" rief sie oft mit froher Erwartung in den großen Augen, wenn ich ihr von dem Dienst der Engel gesprochen hatte und daß sie später auch so ein Engel sein werde. "Werde ich dann auch gehen können wie andere?" fragte sie mich. - "Ja", antwortete ich, "wenn du in ihre Welt hinübergehst, wirst du einen schönen geistigen Leib haben, vollkommen und frei von allem Leid und Beschwerden." "Oh", rief sie aus, "wenn ich doch auch die leuchtenden Engel sehen könnte, dann würde ich mich nicht mehr so verlassen fühlen." Ich antwortete ihr, daß sie dieselben wohl eines Tages sehen und auch hören werde; wenigstens würde sie fähig werden, ihre Anwesenheit zu fühlen.

    Auch sie besaß seltene latente (mediale, d. Hg.) Kräfte. Mir schien, sie müßten nur in ihrer geistigen Natur geweckt und weiterentwickelt werden, um ihr die Wirklichkeit des Engeldienstes zu offenbaren. Ich war gut einen Monat in dem Hause, als sie mir erzählte, daß sie im Traum die "strahlenden Engel" gesehen habe. Sie sah sie dann mehrere Nächte im Traum und gewöhnte sich daran, den Schlaf zu erwarten, damit die Träume ihr wieder Freude und Kraft brächten. Als ich dann eines Morgens in ihr Zimmer ging, um zu fragen, wie sie geschlafen hätte, saß sie im Bett aufrecht, mit Augen voller Entzücken, und sie klatschte in die Hände. "Was denken Sie? Was denken Sie?" rief sie freudestrahlend, "ich habe einen von den strahlenden Engeln gesehen!". "Im Traum?" fragte ich. - "Nein, kein Traum, es war Wirklichkeit", antwortete sie. "Der Engel stand an meinem Bett, da, wo Sie stehen." - "Und was sprach der Engel zu dir?" - "Er sprach mit mir über Gottes Liebe, so wie Sie, und ließ mich fühlen, daß Gott (Jesus-Jehova) mich wirklich liebt. Er erzählte mir auch, daß ich auch ein strahlender Engel sein werde, und daß ich dann mich gleich bewegen könne wie er. Oh, ich bin so glücklich, da ich weiß, daß das alles wirklich und wahr ist." Sie klatschte mit den Händen, ich ebenfalls, und ein Dankgebet stieg aus meinem Herzen auf dafür, daß ihr die Kameradschaft der Engel versprochen war und daß diese ihr größere Hilfe und Frieden bringen würden als irgend irdische Freude. Dann verging kaum ein Tag, solange ich bei dieser Familie blieb, an dem sie mir nicht erzählt hätte, daß sie Engel gesehen und mit Ihnen gesprochen habe.

    Ich lehrte sie lesen und schreiben. Sie lernte schnell. Sie las sehr gerne und sie sagte mir, daß die Engel gewöhnlich zu ihr über das sprächen, was sie da gelesen hätte, ihr alles erklärten und ein großes Glücksgeefühl vermittelten. Diesen Engeldienst erlebte sie bei Tag und bei Nacht.

    Oft hörte sie auch, wie sie mir sagte, wundervolle Musik, wahrscheinlich die gleiche, wie ich sie höre. Diese Offenbarungen verursachten einen großen Wandel in ihr. Die bei ihr zur Gewohnheit gewordene Niedergeschlagenheit wich einer stillen Freude, die etwas Ansteckendes hatte, so daß ihre Eltern, die sie bisher gemieden hatten, anfingen, Freude an ihrer Gesellschaft zu finden. Aber sie hatten keinerlei geistige Einstellung. An den Dienst der Engel konnten sie nicht glauben. Sie waren überzeugt, daß sich die Tochter das nur einbilde, was sie angeblich sehe und höre. Aber da es sie glücklich mache, solle man sie dabei lassen, ihren Wahnvorstellungen - wie sie es nannten - nachzugehen.

    Ihr Vater und ihre Mutter hatten eines Tages gerade mit mir über diese Dinge gesprochen und sie als gegen den klaren Verstand verstoßend bezeichnet, als uns etwas veranlaßte, in das Zimmer der Tochter zu gehen. Dort sah ich einen strahlenden Engel über sie gebeugt, und da ich bald das Haus verlassen würde, benutzte ich die Gelegenheit, den Angehörigen etwas in ihre Unwissenheit und Blindheit hineinzuleuchten, und bestätigte, daß auch ich den Engel sähe und beschrieb dessen Erscheinung. "Oh, wie bin ich froh, daß Sie den hellen Engel genauso sehen wie ich", rief die Tochter aus, "nun wissen Vater und Mutter doch, daß es keine Einbildung ist."

       Ich war besorgt, als ich sie verließ, denn sie war ein sehr lieber und zarter Charakter geworden. Sie weinte, als ich von ihr Abschied nahm und sie sagte, sie werde mich sehr vermissen. "Aber du wirst dich nie wieder allein fühlen wie früher", sagte ich. "immer werden dich Engel trösten." - "Ja, ich weiß das", antwortete sie fröhlich, "sie haben mir versprochen, daß sie mich nie mehr verlassen, solange ich lebe, und daß ich nachher immer mit ihnen zusammen sein werde."(JS.DDdE.033 ff.)

    Beispiel: Nahtod-Höllenerlebnis fand durch Gebet guten Abschluß(WS.EBGH.036 ff.)

    (WS.EBGH.036 ff.)Am 24. März 1994 erfolgte im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) in der Sendereihe 'Kontakte' eine Sendung über das Thema "Ich habe die Hölle gesehen. Nah-Todes-Erfahrungen" (22.15-21.00 Uhr). In dieser Sendung berichtete u.a. ein amerikanischer Prof. Howard Storm, was er an der Schwelle des Todes erlebt hat und wie eine überirdische Macht oder sein Schutzengel ihn zu einem rechtzeitigen Gebet veranlaßte, das ihn rettete. Er war vor dem Ereignis 20 Jahre lang erfolgreicher Professor für Kunst an der Universität Northern Kentucky gewesen. Auf einer Dienstreise nach Paris wurde er wegen eines akuten Magendurchbruchs in ein Krankenhaus eingeliefert. Die ärzte hatten ihn aufgegeben. Wie durch ein Wunder überlebte er die Operation. In diesen kritischen Stunden machte er eine schreckliche Erfahrung und änderte danach radikal sein Leben.

    Er sagt: "Welcher seelisch gesunde Mensch würde zugeben, daß er ein Kandidat für die Hölle ist? Ein gesunder Mensch nicht. Nur ein Verrückter oder eine Person, die irgendwie fühlt, daß diese Erfahrung sie verändert hat, würde zugeben, daß sie schon einmal an diesem Orte war, daß sie so unwürdig war, um an diesem so verachtenswerten Ort zu landen."

    Howard Storm erlebte dies, als er vor und während seiner Operation aus seinem in Narkose befindlichen Leib austrat und an einen Ort geführt wurde, den er als Hölle bezeichnet. Als Kunstprofessor fertigte er über das Ereignis eine Zeichnung an, die er in der Fernsehsendung erläuterte. Eine Vielzahl schwarzer Gestalten sei über ihn hergefallen. Er berichtet: "Hier werde ich gerade an diesem Ort der Dunkelheit angegriffen. Ich habe mich heller gezeichnet, um mich von den anderen Kindern der Dunkelheit zu unterscheiden. Aber natürlich war ich nicht besser. Das ist künstlerische Freiheit. Ich versuchte ihre Freude darzustellen, als sie mich verzehrten. Ich verließ den Raum, in dem ich mich befand und dachte, die Gestalten, die mich begleiteten, wären das Krankenhauspersonal, das mich zu meiner Operation bringen sollte. Ich dachte, ich wäre am Leben und mir ginge es gut, obwohl ich meine Frau weder hören noch sehen konnte, was mich einigermaßen beunruhigte. Die Gestalten führten mich auf eine lange Reise, viele, viele Kilometer weit, blieben bei mir und geleiteten mich und überwachten, daß ich nicht von der Richtung abwich. Es wurde dunkler und dunkler während wir liefen. Schließlich bemerkte ich, daß wir nicht mehr im Krankenhaus waren, und ich wußte nicht, wo wir waren, und alles war sehr dunkel und mysteriös. Aber ich wußte, daß hier unheimliche Dinge geschahen. Ich bekam sehr viel Angst vor diesen Leuten, und ich sagte, ich will nicht weiter mit euch gehen. Sie entgegneten: "Wir sind fast da", und begannen an mir zu zerren und zu ziehen. Ich wehrte mich, obwohl ich gerade den schlimmsten Tag meines Lebens erlebt hatte. Und obwohl ich stundenlang gelaufen war, fühlte ich mich nicht im geringsten müde. Ich kämpfte gegen diese Leute an, und ich fühlte mich sehr stark, sehr kräftig. Ich schlug sie ins Gesicht. Ich haute sie. über alles, was ich tat, lachten sie, so, als ob das alles unglaublich komisch wäre. Sie zogen und zerrten, und dann begannen sie mich zu kratzen und an mir zu reißen. Es gab immer mehr Gelächter, und der Lärm wurde riesengroß. Schließlich lag ich da, völlig zerrissen, gebrochen und mit unsagbarem Dreck besudelt.

    Dann hörte ich mich selbst sagen: "Bete zu Gott." Und ich dachte bei mir, ich glaube nicht an Gott. Ich kann nicht zu ihm beten. Es war komisch, denn ich konnte mich tatsächlich sagen hören: "Bete zu Gott." Ich dachte, was soll ich beten. Ein drittes Mal hörte ich sehr gefühlsbetont: "Bete zu Gott." Ich versuchte, mich an meine Gebete aus meiner Kindheit zu erinnern, was sehr schwer war, denn es war 25 Jahre her, daß ich in der Kirche gewesen war. Ich begann, mich an einzelne Abschnitte und Teile von Gebeten zu erinnern. Die Leute um mich herum traten nach mir, um mich zum Reagieren zu bringen, damit sie weiter mit mir spielen konnten. Sie begannen zu kreischen und schrien mich an, ich solle aufhören zu beten. Und sie sagten sehr erregt und in einer sehr vulgären Sprache, daß es Gott (Jesus-Jehova) nicht gebe, daß niemand mich hören könne, und jetzt würden sie mir wirklich weh tun, jetzt würden sie es mir wirklich schwer machen, weil ich diese Gebete von Gott gesprochen hätte. Ich bemerkte auch, als ich diese Gebetsworte rief, daß sie vor mir zurückwichen, als ob sie diese Sätze und Worte Gottes so abstoßend fanden, daß sie es nicht ertragen konnten, sie zu hören. Als sie in die Dunkelheit zurückwichen, fühlte ich eine Stärke, diese Gebete ihnen gegenüber noch stärker zu sprechen. Schließlich war ich allein an diesem Ort.«

    Zunächst konnte Howard Storm mit niemandem über seine 'Höllenvision" reden. Deshalb begann er seine Erfahrungen in Bilder und Skulpturen zu übersetzen. Doch dann hat er seine Karriere als Professor für bildende Kunst abgebrochen. Er ist vor einem Jahr Pastor geworden und leitet jetzt eine Gemeinde in Cincinnaty. Sie nennt sich Zion United Church of Christ.

    über seinen neuen Lebensabschnitt berichtet Howard Storm: 'Traurigerweise waren alle meine alten Freunde, meine Kumpel, nicht allzu glücklich über die Veränderungen in meinem Leben. Ich glaube, es hat sie in gewisser Weise erschreckt, denn alle meine alten Freunde hatten dieselbe philosophische Einstellung zum Leben, wie ich sie auch gehabt hatte, materialistisch, wissenschaftlich und atheistisch. Wie einer von ihnen einmal sagte: "Oh, jetzt bist du einer von diesen wiedergeborenen Jesus-liebt-dich-Typen geworden." Ich antwortete: "Ja, aber nicht so, wie du jetzt denkst." Den meisten von ihnen machte es keinen Spaß mehr, mit mir zusammenzusein. Denn ich mußte mein Leben verändern. Ich mußte meine Gewohnheiten wie Fluchen, Rauchen und Trinken ablegen. Und deshalb waren Parties mit mir nicht mehr so lustig. Keine dreckigen Witze mehr, auf jeden Fall keine guten dreckigen Witze mehr. Es hat schon weh getan, die meisten meiner Freunde zu verlieren. Aber ich habe auch neue gefunden. "Howard Storm hat es aufgeben, Menschen davon zu überzeugen, daß es die Hölle tatsächlich gibt. Er erzählt kaum noch von seinen schrecklichen Erlebnissen. Für ihn ist seine Erfahrung wichtig geworden, weil sie seinem Leben eine neue Ordnung gegeben hat, in der er sich zurechfinden kann. Inzwischen hat er keine Angst mehr, in die Hölle zu kommen, weil er heute weiß, was für ihn Leben bedeutet.

    Storm sagt: "Ich hätte damals am liebsten so getan, als ob das nie geschehen wäre. Das konnte ich nur nicht, denn wegen dieser Erfahrung mußte ich mein ganzes Leben von A bis Z neu durchdenken. Alles, was ich war, was ich dachte und tat, alles mußte neu überdacht werden. Ich mußte einiges verändern, und ich wußte nicht einmal, wo ich anfangen sollte. Ich mußte wieder bei Null anfangen. Und so dachte ich mir, das Beste, was ich tun kann, ist alles zu vergessen. Keiner will es. Ich will es nicht, meine Frau will es nicht, meine Kinder wollen es nicht, niemand will es. Ich wußte, daß ich Probleme mit meinem Job bekommen würde. Niemand wollte dieses Zeug hören. Sie wollten über Erfolge in der Kunstwelt sprechen, aber nicht darüber, wie wir liebevoller und einfühlsarner werden können. Ich dachte also eine Menge darüber nach, wie ich diese Erfahrungen loswerden könnte. Aber ich konnte diese Erfahrung nicht vergessen. Denn wenn ich das gemacht hätte, würde ich das einzig Wahre, das je in meinem Leben passiert ist, verneint haben. Ich wußte, wenn ich das wegwerfen würde, wäre ich verloren, wirklich verloren."

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