Verbreitung der Neuoffenbarungen Jesu und der Endzeitwarnungen im Internet?

Hinweise durch Jakob Lorber und Gottfried Mayerhofer


Globales oder örtliches Verbreiten der Neuoffenbarungen?

Welche Menschen sind am ehesten ansprechbar?

Welcher Umfang kann / soll im Internet angeboten werden?

Welche Inhalte sollen vorrangig vermittelt werden?

Wie offensiv oder zurückhaltend soll die NO verbreitet werden?

Soll man bei Ungläubigen und in christlichen Gemeinden wirken?


Sollen die Neuoffenbarungen globel - z.B. per Internet - verbreitet werden?

Jeder Author hat normalerweise möglichst viele Menschen im Auge, wenn er etwas schreibt. Für Gottes Offenbarungen gilt dies ebenso, wie folgende Worte zeigen, die Gottfried Mayerhofer durchs 'innere Wort' diktiert wurden:

(gm.pred.021,18) "Bedenkt, es sind Millionen von Menschen, welche zu der rechten Türe des Lichts geführt werden sollen, und um das zu erreichen, müssen auch ebensoviel verschiedene Ereignisse und Umstände einwirken, die auf verschiedenen Graden der Intelligenz stehenden Individuen zu einem gemeinsamen Ziel zu führen, - eine Arbeit, von der ihr keinen Begriff haben könnt, und die nur Gott angemessen ist, welcher auch da, wie überall, durch das Kleinste die größten Wirkungen zu erreichen imstande ist."

Die Wortverbreiter sollen zwar ihrerseits aktiv sein, sich aber dessen bewußt bleiben, daß erst durch göttliches Wirken und eine lange Vorbereitung durch viele verschiedene Umstände die Reife bei den Hörern / Lesern seiner Worte erreicht werden kann.

Jeder Autor richtet seine Worte und Werke in der Regel auch an bestimmte Zielgruppen. Im Falle der Neuoffenbarungen Jesu durch Jakob Lorber (1800-64) und Gottfried Mayerhofer (1807-77) werden folgende Hinweise gegeben: (jl.him2.276,11) "Für die Besseren ist nun allenthalben gesorgt. Daher bedürfen die wenigen Auserwählten dieses Meines Wortes vor der Zeit weniger als der ungeheuer große und überdumme Welttroß! - Zur rechten Zeit aber wird es schon allen zukommen, die darnach verlangen werden in ihrem Herzen!"

Der Schwerpunkt der Aktivitäten der Neuoffenbarungsfreunde sollte also nicht dort erfolgen, wo sein neu geoffenbartes Wort bereits Fuß gefasst hat, also auch nicht schwerpunktmässig in internen Kreisen, Versammlungen und geselligen oder sozialen Kreisen, sondern eindeutig nach aussen gerichtet, also missionarisch. Vor allem der "große Welttross" soll von Jesu Neuoffenbarungen erfahren

Die Anstrengungen sollen sich also auf weltweite Information und Gewinnung neuer Anhänger Jesu Christi konzentrieren. Spenden und Unterstützungsgelder sollen diesen Zwecken dienen, denn für jene, die Jesu alte (biblische) und neue Offenbarungen schon kennen und danach leben, ist mit seinen aus sich heraus klaren und eindeutigen Worten und durch innere Führung schon hinreichend gesorgt.

Welche Inhalte sollen in der heutigen Endzeit vorrangig vermittelt werden?

In sehr vielen differenzierten Vorhersagen beschreibt Jesus die sog. 'Endzeit'. In ihrer akuten oder letzten Phase befinden wir uns eindeutig. Daher legt Jesus Christus seinen heutigen Nachfolgern auch jene Schwerpunkte ans Herz, die für diese Zeit besonders wichtig sind und weist auf den Rettungscharakter hin, der den Schwerpunkt der Missionstätigkeit in der Endzeit bilden soll:

(gm.pred.053,07) "Was den Juden zur Zeit der Zerstörung Jerusalems begegnete, das wird sich auch als Ende der jetzt lebenden Menschheit wiederholen; denn die Greuel des Krieges und der Zerstörung werden wieder auftreten, nur in anderen Formen. Und wie in jenen Zeiten nur die wenigen, die an Mich glaubten, entweder ein besseres Los hatten, oder wenn es schon hart war, es leichter zu ertragen vermochten, weil sie im Glauben und im Vertrauen auf Mich nicht wankten, so wird es auch in der Zeit sein, die Meiner Wiederkunft vorausgeht. Auch dann werden Treue und Glauben auf Erden verschwunden sein, da die Menschheit oder wenigstens der größte Teil der Menschen der Materie, der Welt und ihren Genüssen huldigt, wie ihr es jetzt schon überall bemerken könnt.

(08) So muß die Reinigung und Läuterung des geistigen Seelenreichs vorgenommen werden, wie Ich es im Evangelium vom Feigenbaume sagte... (Es ist eine) Scheidungs- und Prüfungszeit, in der Rechenschaft über das den Menschen anvertraute geistige Gut gefordert werden wird.

(09) Die Elementarereignisse, die Unglücksfälle und Krankheiten, welche dieser Zeit vorangehen, sind die letzten Versuche, noch zu retten, was zu retten möglich ist, damit nicht alle im Schlamm des Egoismus ersticken. Nur durch Unglück und herbe Schicksalsschläge wird das stolze Menschenherz mürbe.

"Noch zu retten, was zu retten möglich ist", indem die Wahrheit weltweit veröffentlicht wird, ist das oberste Anliegen der Neuoffenbarungen. Nur dadurch können in dieser Zeit der Lüge und Verfälschung aller Wahrheiten und Werte zumindest jene Menschen, die ernsthaft die Wahrheit kennenlernen wollen, eine Chance zur seelisch-geistigen Rettung erhalten. Folglich sind die Vorhersagen über Ursachen, Zweck und kommende Endzeitgerichte vordringlich, dann aber auch jene Inhalte der Lehre Jesu, die als Glaubens- und Ethikgrundlagen wichtig sind. Eine Reihe dieser Themen finden sich bereits auf der Homepage des Gerd Gutemannes und auf der CD mit den Werken Lorbers und Mayerhofers.

Sollen göttl. Offenbarungen in 'Schonworten' und sehr verhüllt, oder klar und deutlich verbreitet werden?

Klare Worte an Gottfried Mayerhofer zeigen, was in unserer Zeit nötig ist: (gm.pred.053,10) "Die Wahrheit muß sich wie die Wirklichkeit nackt zeigen, damit keine Illussion sie verschönt. Nur so wirkt sie heilend. Und wenn die materielle Welt sich in ihrem eigentlichen Gewand der Vergänglichkeit und des Truges zeigt, wenn sie den Menschen mit Hohn zurückstößt und ihm, der sie liebkosen wollte, mit Verachtung den Rückcn wendet, dann erst - meist leider nur zu spät - beginnt das Geistige seinen Einfluß auszuüben, dann erst erwachen bessere Gedanken und reinere Gefühle. So muß Ich als liebender Vater den Menschen führen, damit er den wahren Wert der Dinge erkennt und Den findet, der die stete Ruhe ist.

(gm.pred.053,11) Daß gegen diese sich steigernden Versuche, den Menschen in die Enge zu treiben, mit allen möglichen Mitteln gearbeitet wird, daß Spott, Rache und Verfolgung die Gläubigen treffen, daß falsche, aber auch wahre Propheten das Volk zu belehren suchen werden, daß am Ende bei den meisten eine gänzliche Verwirrung der Begriffe eintreten wird - das versteht sich von selbst. Alle Meine Mahnungen werden, wie vor der Sündflut, bei vielen fruchtlos bleiben, und nur wenige werden sich bekehren. Wenn die Ereignisse sich aber überstürzen, so wird doch die Mehrzahl geistig gerettet werden, und sie werden Mir danken, daß Ich sie durch solche strengen Mittel der allgemeinen Verderbnis entrissen habe.

(gm.pred.053,12) Wenn all diese unglücklichen Ereignisse über die Menschheit hereinbrechen werden, wie einst bei den Juden die Zerstörung des Tempels und Jerusalems - wer ist dann schuld daran? Bin Ich ein Rachegott, der das Blut und das Elend von so vielen Tausenden will? Oder sind sie es nicht vielmehr selbst, die alles unter ihren Sinn beugen und selbst die großen Gesetze der materiellen und geistigen Welt - wenn es nur möglich wäre! - umstoßen möchten?

(gm.pred.053,13) Seht, Ich lasse es hier niederschreiben, damit alle Welt es weiß! Wie Ich einst den Verfall des Judenvolkes voraussagte und derselbe auch wirklich eintraf, so habt ihr hier in 53 Predigten der Mahnungen und Voraussagungen genug, in denen Ich euch deutlich gesagt habe, was kommen wird, wie und wann es eintreffen muß, um Meine verirrten Kinder auf den rechten Weg zu bringen. Schon in jener Zeit sagte Ich zu Meinen Jüngern: "Es wird gepredigt werden das Evangelium vom Reiche Gottes in der ganzen Welt!", und dieses Evangelium ist dieses Werk, das Ich euch hier als Zeichen Meiner Liebe und Gnade überlasse."

Ebenso wie Jesus seinen direkten Nachfolgern einen Auftrag zur globalen Missionierung gab, ist dies heute für die Neuoffenbarungen der Fall!

Sollen göttl. Offenbarungen mit Massenkommunikationsmitteln, z.B. Buch, CD und Internet verbreitet werden?

Als Jesus seinen Jüngern die Zukunft seiner Lehre und ihrer Verbreitung enthüllte, umschrieb er nicht nur, daß später wieder neue Offenbarungen durchs innere Wort erfolgen würden, sondern sagte ihnen auch schon jene technischen Möglichkeiten voraus, die eine andere, effektive und rasche Art der Wortverbreitung ermöglichen. Was für den Buchdruck galt, darf wohl auch für die heutigen digitalen Kommunikationsformen und ihre globale Verbreitung übers Internet gelten:

   (jl.ev09.094,04) "Ich werde von Zeit zu Zeit Menschen erwecken, denen Ich alles das, was jetzt bei dieser Meiner Gegenwart ist, geschieht und gesprochen wird, durch ihr Herz in die Feder sagen werde, und es wird dann das einfach Geschriebene auf eine eigene, den dermaligen Menschen wohlbekannte kunstvolle Art in einer ganz kurzen Zeit von einigen Wochen und Tagen in vielen Tausenden gleichlautenden Exemplaren können vervielfacht und so unter die Menschen gebracht werden; und da die Menschen in jener Zeit beinahe durchgängig des Lesens und Schreibens wohl kundig sein werden, so werden sie die neuen Bücher auch selbst wohl lesen und verstehen können.

   (05) Und diese Art der Ausbreitung Meiner neu und rein wiedergegebenen Lehre aus den Himmeln wird dann um vieles schneller und wirksamer zu allen Menschen auf der ganzen Erde gebracht werden können denn so wie jetzt durch die Boten in Meinem Namen von Munde zu Munde."

Es ist unübersehbar, daß die neuen Vervielfältigungs- und globalen Verbreitungsmöglichkeiten für die göttl. Offenbarungen genutzt werden sollen und der schriftlichen Missionstätigkeit mindestens der gleiche Rang wie der mündlichen einzuräumen ist.

Seit wann ist der Zeitpunkt zur umfassenden Verbreitung von Neuoffenbarungen da?

Bereits zu Lebzeiten Lorbers (1800-64) erging Jesu Weisung an seine Freunde: (jl.him2.408,04) "Benützt die Zeit, denn sie ist nun da, die Ich für die Veröffentlichung dieser neuen Offenbarung bestimmt und tauglich gemacht habe. Scheut nun keine Mühe und anfänglich auch keine kleinen Kosten! Ich sage euch, ihr werdet dabei alle einen tausendfachen Gewinn haben geistig!

(jl.him2.408,05) Die Zeit also, von der Ich der anfangs sagte, daß sie in Kürze kommen wird, in der die Welt dieses Meines neuen Wortes bedürfen wird, ist nun da!"

Inzwischen stehen wir noch erheblich näher am Abgrund eines unumgänglichen Großgerichtes: gm.pred.029,36) "Um die verlorenen Schafe und Söhne wieder zu retten, die ersteren selbst heimzuführen und die letzteren zur freiwilligen Umkehr zu bewegen, scheue Ich keine Mühe. Mahnungen, Bedrängnisse aller Art, Krankheiten und Todesfälle sollen ihnen fortwährend vor Augen halten, daß es noch eine andere Welt als die eben sichtbare gibt. Nichts unterlasse Ich, und selbst die gesamte Schöpfung ist ja ein Beispiel dafür, auf welche Weise der verlorene Sohn nach und nach zu Mir, seinem Schöpfer und Vater, wieder zurückkehren muß. Schon seit Äonen Zeiträumen geht dieser Prozeß auf anderen Welten vor sich. Auf dieser eurer Erde naht er sich bald einem Abschlusse."

Die verbleibende Zeit bis zum angekündigten Großgericht sollte daher voll zur weltweiter Warnung der Menschen und zur Umkehr vom weltlich-genußsüchtigen-materiellen Leben genutzt werden!

Welche Menschen sind für Neuoffenbarungen reif und werden seinen Nachfolgern von Gott zugeführt?

Wörtlich wurde Mayerhofer diktiert, wie wahre Nachfolger Jesu bei der Wortverbreitung unterstützt werden:

(gm.pred.026,18) "Da aber Ich als Schöpfer, Herr und Vater die Zügel der ganzen Welt in der Hand habe, so werde Ich auch, wie Ich es Meinen Jüngern versprach, bei denjenigen wohnen, die Mich lieben und Mein Wort halten, d.h. Ich werde ihr Ratgeber und Führer sein. Ich werde ihnen die reifen Seelen in den Weg führen, die durch bittere Schläge zugänglich und mürbe gemacht worden sind, welche die Vergänglichkeit der Welt gekostet haben, und sich nach Besserem sehnen."

Voraussetzung ist freilich, daß man Jesu Gebote einhält, denn darin zeigt sich u.a. ja die Liebe zu ihm.

Sollen die modernsten Kommunikationsmittel zu Missionszwecken genutzt werden?

Gerade durch die Möglichkeit der schriftlichen und elektronischen Vervielfältigung von Schriften ist die globale Verbreitung leicht möglich: "(gm.pred.026,22) Einst "war das Verbreiten der Lehre schwieriger; heute aber ist durch eure Erfindung der Buchdruckerkunst das Verbreiten Meiner Lehre bei weitem leichter, so daß überallhin, wo die Finsternis der weltlichen Macht sich geltend machen will, der Schein Meines ewigen Liebe und Gnadenlichts dringen kann."

Noch nie in der Geschichte der Menschheit haben sich Lüge und weltliches Leben so ausgebreitet wie heute. Daher ist wohl davon auszugehen, daß auch entsprechend globale Gegenmittel - wie es nun Bücher, digitale Texte und das Internet ermöglichen - eingesetzt werden sollten.

Wie können jene, die Wahrheit suchen und Umkehrchancen erhalten sollen, effektiv angesprochen werden?

Jesus empfiehlt, alle Vorbereitungen zur Verbreitung seiner Offenbarungen so zu treffen, daß im Bedarfsfalle rasch und direkt reagiert werden kann:

(gm.pred.012,18) "Bereitet euch vor, Licht zu verbreiten, wo Blinde euch um dasselbe anflehen, damit auch sie der Gnade teilhaftig werden mögen, damit sie durch direkte Mitteilung auf dem kürzesten Weg erfahren, was andere oft erst sehr spät, nach langen Mühen und Drangsalen erkannt haben, daß Ich - der Herr und Schöpfer alles Daseienden - auch der Vater bin, der dem Flehenden nie etwas verweigert, wenn es zu seinem Besten ist, und der gerne dem Blinden die Augen erschließt, damit er seinen Vater in der Einfachheit des Jesus und in der Herrlichkeit des Schöpfers erkenne und würdige!"

Zu beachten ist, daß die Zielpersonen die Wahrheit so stark motiviert suchen müssen, daß sie geradezu um Licht und Erkenntnis flehen! Sind diese Voraussetzungen gegeben, sollen Wahrheitssuchende "direkt und auf kürzestem Wege" zur Wahrheit gelangen können. ln unserer Zeit können Veröffentlichungen im Internet solche Voraussetzungen optimal anbieten. Nötig ist freilich, daß zuvor die textlichen Voraussetzungen geschaffen werden.

Soll unter Atheisten, Ungläubigen und Bibelfundamentalisten missioniert werden?

Außer allen jenen, die ernsthaft nach Wahrheit suchen, sind vor allem Ungläubige bzw. auf die Bibel wörtlich fixierten Gläubige jene Zielgruppen, denen Jesus Umkehrchancen eröffnen will:

(gm.pred.026,23) "Ich will jetzt dem Ungläubigen die Augen öffnen und den Buchstabenauslegern Meiner Bibel den eigentlichen Sinn erklären, damit niemand sich entschuldigen könne, als hätte er nichts davon gewußt, und durch diese Ausrede Mich beschuldigen möchte, während doch die ganze Schuld auf ihn selbst fallen wird.

(24) Daher seid stark, ihr wenigen, die ihr zerstreut in verschiedenen Gauen noch Meine Perlen im eigenen Herzen bewahret! Vertraut auf Mich! Ich wohne bei und in euch, Ich werde euch führen und nicht verlassen, solange ihr Mich liebt und Mein Wort haltet. Euch habe Ich alles - Mein Ich, Meine Schöpfung und das Verhältnis des Menschen zu beiden - durch viele Worte klar gezeigt. Für euch gibt es keinen Entschuldigungsgrund, als hättet ihr es nicht gewußt."

Auch hier erfolgt wieder der Hinweis Jesu, daß nur jene Offenbarungsverkünder, die Jesu Gebote einhalten, und dadurch ihre Liebe zu ihm zeigen, mit voller Unterstützung und mit Segen für sein Werk rechnen dürfen. Sowohl den Atheisten als auch den wörtlich auf Bibelworte fixierten soll zumindest die Gelegenheit geboten werden, ihre Irrtümer und Fehlwege zu erkennen. Ob sie diese Chance nutzen oder verwerfen, ist ihrer Verantwortung unterworfen und nicht das Problem dessen, der die Wahrheit anbietet. In Büchern, CDs oder im Internet soll man also diesen genannten Zielgruppen entsprechende Texte anbieten.

Welche Aufgaben haben Neuoffenbarungen in Bezug auf die biblischen Evangelien?

Durch G. Mayerhofer teilte Jesus mit: (gm.pred.036,23) "Nicht umsonst sind diese dreiundfünfzig Predigten für die Menschheit kundgegeben. Für euch und für alle die, welche einst durstig nach Lebenswasser lechzen werden, sind sie gegeben. Alle sollen sehen, welche Fülle von Liebe, Wahrheit und Lebenswärme in den von Meinen Jüngern aufgezeichneten Evangelien verborgen liegt, für welche aber bis jetzt noch das geistige Verständnis bei der Mehrzahl fehlte.

(24) Um euch also die Evangelien, mit mehr als sieben Siegeln verschlossen, zu öffnen und durch diese Bücher den Weg zu Mir und Meinen Himmeln anzubahnen, sende Ich euch diese Erklärungen."

Zwar sollen alle Menschen die Möglichkeit bekommen, Jesu Liebe in seinen Neuoffenbarungen kennenzulernen, aber aufgenommen werden sie wohl nur von jenen, die wirklich nach Wahrheit dürsten und danach zu leben bereit sind!

Welche Rücksicht soll auf falsche Kirchenlehren und -Praktiken genommen werden?

Jesus lehrte oft so, daß nur Eingeweihte begriffen, was er meinte. Seinen Gegnern oder unreifen Hörern teilte er seine Botschaften in verhüllten Worten, oft in Gleichnissen mit. Dies diente vor allem auch zum Schutz seiner Worte im Falle von späteren Bibelverfälschungen, die ja auch in großem Umfange eintraten. Seit den Neuoffenbarungen hat sich hierin Entscheidendes geändert. Die Kundgaben sind überwiegend so eindeutig und klar, daß damit eine neue Strategie erkennbar wird bzw. von Jesus für unsere Zeit sogar gefordert wird.

Unsere Zeit bietet im Bereich der Kommunikationsmöglichkeiten und der Direktheit der Mitteilungen andere Voraussetzungen als dies noch zu Jesu Zeit der Fall war. Diesen Umständen tragen folgende Hinweise Jesu an G. Mayerhofer Rechnung:

(gm.pred.012,14) "Damals und für die nachfolgenden Generationen, mußte Ich Mein Wort oft in Gleichnisse und mystische Aussprüche hüllen; denn Ich wußte, was die nachfolgenden Generationen mit diesem Worte machen würden. Ich wußte, wie viele Umwälzungen Mein Wort im sozialen Leben hervorrufen und wie viele Verfolgungen und unschuldige Opfer es Meine Anhänger kosten würde. Damit die Feinde, trotz allen Eifers, den Kern Meiner Lehre zu vernichten, und bis auf den heutigen Tag, nur an seiner Schale nagen, redete Ich in Gleichnissen.

(15) Jetzt, wo die Menschheit reif geworden ist, und statt nur einzelnes aus dem jetzigen Religionsgebäude auszuschalten, geneigt ist, das ganze Gebäude nebst seinen Bewohnern über den Haufen zu werfen, ist der Zeitpunkt gekommen, wo klarer Wein im allgemeinen nicht mehr schädlich und für die Mehrzahl nur stärkend wirken kann. Jetzt sind die Blinden am großen Wege zu Meinem Geisterreich fähig, das Licht zu empfangen, das schon längst auf sie in Fülle herabströmt. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, wo das große Gebäude der Pfaffenwirtschaft - wie einst die Mauern Jerichos - durch die Posaunenstöße Meiner göttlichen Lehre umgestoßen wird, damit den hinter diesen Mauern harrenden Blinden die freie Aussicht über das Tal des Jordans gegeben werde, in dessen Wellen Ich Mich einst taufen ließ, und wo die Stimme aus den Himmeln erscholl: "Dies ist Mein Sohn, an dem Ich Mein Wohlgefallen habe!"

Falsche Rücksichtnahme auf politische oder kirchliche Empfindlichkeiten bzw. Lügengewebe ist also inzwischen wahrhaftig nicht mehr angebracht! Um ein inzwischen kaum mehr zu entwirrendes Gemisch aus Wahrheiten, Halbwahrheiten, Lügen und heidnischen Lehren und Praktiken in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und vor allem auch in den christlichen Denominationen zu entwirren bzw. zu entlarven, muß die neu geoffenbarte Wahrheit klar und unmißverständlich angeboten werden. Die auch in Neuoffenbarungskreisen lange gepflegte 'Schonhaltung' den Kirchen gegenüber billigt Jesus nach o.a. Worten nicht! Sofern diese Wahrheitsverkündigung nicht innerhalb einer christl. Gemeinde oder Denomination möglich ist, sollte sie eben von außen erfolgen!

Soll allen Menschen der Gesamtumfang der Neuoffenbarungen offen - z.B. im Internet - angeboten werden?

Schon in obigen Zitaten und Erläuterungen wurde klargestellt, daß eine gewisse geistige Reife und ein starker Drang nach Wahrheit erforderlich ist, damit göttl. Offenbarungen auf fruchtbaren Boden fallen können. Diese Offenbarungen sind nur für "reife Seelen, die durch bittere Schläge zugänglich und mürbe gemacht worden sind, welche die Vergänglichkeit der Welt gekostet haben, und sich nach Besserem sehnen". (gm.pred.026,18)

Daraus allein schon ergibt sich, daß das ganze Neuoffenbarungswerk nicht pauschal-unkommentiert und ohne jegliche pädagogische Aufbereitung jedem Menschen angeboten werden darf / soll. Was allgemein gilt, gilt wohl noch mehr fürs Internet.

Die darin enthaltenen Geheimnisse sind nur von geistig reifen Menschen ohne Schaden für ihre Seele zu ergründen und weiterzugeben: (jl.ev05.225,05) Die... viel edlere Art der Menschen dieser Erde kann man 'Gotteskinder' nennen, und diesen allein ist es auch vorbehalten, die Geheimnisse des Reiches Gottes zu fassen, zu verstehen und nach Bedarf und nach Fähigkeit der Auffassung solche den Kindern der Welt zu lehren und ihnen zu zeigen den Weg, auf dem auch sie zu Kindern Gottes und zu Bürgern Seines Reiches werden können.

Für geistig schwächere Seelen sind Gleichnisse oder Teilenthüllungen des Gotteswortes sinnvoller: (jl.ev05.225,07) "... der meisten Menschen dieser Erde wegen sind auch die Offenbarungen über die Reiche der Geister in lauter gewisserart sinnliche Bilder eingehüllt, die nur von den Kindern Gottes von Zeit zu Zeit mehr und mehr, nach der Fassungsfähigkeit eben der Weltkinder, denselben enthüllt werden können, - aber nie zuviel auf einmal, sondern gerade nur so viel, als selbige zu vertragen und in ihrem seelischen Magen zu verdauen vermögen."

Es muß also auch bei einer Darbietung der NO im Internet eine einführende Form der Darbietung zusätzlich zu den reinenen Originaltexten gewählt werden, die denen, die nach Wahrheit suchen, die erforderliche geistige wahre Nahrung präsentiert!

Wenn ausschließlich unkommentierte Originaltexte - womöglich noch zusammen mit fraglichen Offenbarungen - angeboten werden, gilt: (jl.ev06.040,02) "... alles Gute und Wahre braucht auch seine Zeit. Daher müsset ihr denn auch bei allem redlichen Tun und Handeln die Klugheit zu Rate ziehen. Denn ein einmal verfinstertes Volk kann ein plötzlich aufgehendes grellstes Licht nicht ohne Schaden seiner Sehe vertragen; es wird dann wie wahnsinnig, lichtscheu und suchet dann Schatten und Nacht. Darum muß das Licht erst ganz sparsam zugelassen werden, daß sich die Menschen nach und nach an dasselbe gewöhnen. Mit der Zeit werden sie dann auch sogar ganz behaglich das stärkste Licht vor ihren Augen vertragen."

Eine gewisse Hinführung durch die wichtigsten Themen ist also unbedingt erforderlich. Jene Inhalte sollen angeboten werden, die sowohl von Jesus als Schwerpunkte genannt worden sind (s.o.). Sie sollen so aufbereitet werden, daß sie nach und nach die nötigen Wissensgrundlagen legen, dann zu tieferen Inhalten hinführen und letztlich auch die Möglichkeit aufzeigen, direkt und leicht auch das Gesamtwerk zugänglich zu bekommen.

Sind kurze und leichte Zusammenfassungen erforderlich?

Jesus empfiehlt aus pädagogischen Gründen: Ihr sollt (jl.ev05.124,03) "... Meine Lehre darum auch ganz kurz und leicht zusammenfassen, insoweit sie den Menschen im allgemeinen nötig ist. Wer danach tätig sein wird, der wird auch nach dem Maße seiner Tätigkeit den Geist aus Gott in sich erwecken..." Diese Form der leichten und (relativ) kurzen Zusammenfassung erfolgt in Kurt Eggensteins beiden Büchern.

Es ist unklug, Menschen zuviel Wahrheit anzubieten, solange die Reife dafür fehlt. Wird dieses pädagogische Prinzip nicht beachtet, dann gilt, was Jesus einst Johannes empfahl, als dieser wissen wollte, ob er alle Worte und Taten Jesus notieren solle: (jl.ev01.034,02) "Nicht alles.., sondern das nur, was Ich dir sagte..! Denn solltest du alles (auf)zeichnen, was da geschah und was hier die zwei Tage hindurch noch geschehen wird, so würdest du viele Häute voll anzeichnen müssen; wer aber würde das viele dann lesen und fassen?"

Im Internet wird heute so viel angeboten, daß die Fülle einen erschlagen kann. Daher empfiehlt es sich, das dort veröffentlichte Material sehr gut zu strukturieren und in kleineren Happen inhaltlich sortiert anzubieten. Erst dann, wenn jemand echtes Interesse oder Glauben an diese Inhalte gefunden hat, soll er wunschgemäß an das ganze Werk kommen. D.h., er soll dann wissen, wo und wie er es direkt und leicht bekommen kann, muß es sich aber dann schon eigens bestellen bzw. downloaden.

Welchen Wissensumfang und welche Anforderderungen kann man Neulingen zumuten?

Vor allem neue Hörer bzw. Leser sollen nicht durch ein Überangebot oder zu hohe Anforderungen an Reife oder Mitarbeit abgeschreckt oder überfordert werden: (gm.pred.034,14) "... wollt ihr euch Freunde und Mir Kinder erwerben, dürft ihr vorerst nicht durch zu überspannte Anforderungen den andern den Weg erschweren. (15) Das Zuviel ist in keiner Hinsicht von Nutzen, sondern überall nur schädlich. Ihr müßt euch und andern den Weg zu Mir nicht erschweren."

Zuviel Eigenaktivität und zuviel geistige Nahrung bei einer Missionierung widerspricht leicht den Grundsätzen der Willens- und Glaubensfreiheit, die immer gewahrt bleien muß. Daher empfiehlt Jesus: (gm.pred.021,10) "... wartet, bis die Hungrigen selbst zu euch kommen! Denen gebt Brot, aber auch das nur nach Maßgabe ihres Verständnisses, weil es sonst - wie jede materielle Nahrung - nicht verdaut wird und statt zu nützen, nur schaden muß!"

Jesus weist einerseits darauf hin, daß der Wahrheitssuchende selbst ernsthaft die Initiative ergreifen, also zum Wahrheitsverkünder gehen soll. Dieser aber sollte möglichst abschätzen können, wieviel ein Wahrheitssuchender an Wahrheit ertragen kann. Erst so kann sinnvoll und effektiv missioniert werden. Das gilt auch für Missionsaktivitäten im Internet. Sofern dort viele Themen, in kleinen Portionen und in Fragen verpackt, angeboten werden, können und werden wohl die meisten Interessenten zunächst jene Themen auswählen, die ihrem aktuellen Interesse und ihren offenen und ungelösten Frage entsprechen. Von da aus können durch Links weiterführende und vertiefende Themen und Originaltexte aufgesucht werden.

Welche Aufnahmebereitschaft kann man bei Protestanten erwarten?

Nicht wenige Neuoffenbarungsfreunde sind oder werden Mitglieder in biblisch ausgerichteten, meist evangelischen Gemeinden. Sie hoffen evtl., dort eine gleichgesinnte Gemeinschaft von Christen zu finden und evtl. auch eine Bereitschaft für Jesu Neuoffenbarungen vorzufinden oder gar wecken zu können. Meist werden sie dabei sehr enttäuscht, weil von den meisten bibel-fixierten Christen und ihren Gemeindeleitern Neuoffenbarungen strikt als unmöglich abgelehnt werden. Da in solchen Kreisen meist geglaubt wird, daß alle göttl. Offenbarungen mit Erstellung eines Bibelkanons seit dem 4. Jahrhundert abgeschlossen seien, schließen sie irrtümlich daraus, daß alle weiteren, neuen Offenbarungen nur von Satan zur Täuschung der Christen stammen könnten. So legt ein Irrtum die Grundlage für den nächsten. Was daher in solchen Gemeinden fast immer zu erwarten ist, sagte Jesus schon Lorber vorher:

   (jl.him2.276,10) "Du meinst freilich, die Lutheraner wie auch alle anderen Konfessionen würden dies Mein Wort gewiß vielseitig mit der größten Begierde aufnehmen?! - Das weiß Ich wohl am besten, wie viele es gibt, die es darnach dürstet! - Aber Ich sage ein für allemal: Unter vielen Millionen geben etliche Tausende keinen Ausschlag!"

Mit großer Resonanz ist also weder bei Katholiken noch bei Protestanten rechnen. Wer sich offen in solchen Kreisen zu Neuoffenbarungen bekennt, kann nicht selten erleben, daß inquisitorisches Denken, Empfinden und Handeln nicht nur ein Privileg der katholischen Kirche des Mittelalters war...

Welche Resonanz finden Neuoffenbarungen bei den Katholiken?

Was Jesus von der Aufnahmebereitschaft für neue Offenbarungen bei den Katholiken sagt, ist heute noch genau so aktuell wie zur Zeit der folgenden Niederschrift:

(gm.pred.032,10) "So wie Ich gegen alle herrschenden Ansichten, seien es weltliche oder kirchliche, kämpfen mußte und ... von den Juden weniger als von den Heiden erhoffte, so ist es auch in jetziger Zeit, in der von jenen wenig zu erwarten ist, welche sich Katholiken nennen und glauben, es auch wirklich zu sein, wenn sie nur die vorgeschriebenen Gebräuche halten. Ja, gerade sie, die das beste und fruchtbarste Feld für Meine Lehre sein sollten, gerade sie sind die ärgsten Widersacher alles dessen, was sie aus ihrer so bequem eingerichteten Religionslehre aufweckt und Aufopferungen und Entsagungen fordert, denen sie nicht gewachsen sind, weil ihnen die moralische Kraft der Überwindung angewöhnter Gebräuche und Ideen fehlt.

(11) Sie gleichen den meisten Zuhörern jener Zeit. Sie suchen Mich überall nur in den Kirchen, aber nicht auf dem Weg des Lebens, wo sie durch Taten beweisen sollen, was sie so oft in den Kirchen geloben. Sie sind auch hungrig wie jene, lassen aber den Hauptgrund Meiner Lehre ... ruhig stehen und verzehren bloß dasjenige, was ihnen für den Moment am meisten mundet."

Weil die katholische Kirche soviel Unkraut unter den reinen Weizen gemischt hat und nicht bereit ist, die Fehlentwicklungen ernsthaft und konsequent zu stoppen oder zur reinen Lehre Jesu zurückzukehren, sind ihr auch harte Strafgerichte bzw. ihr Untergang vorhergesagt worden.

Wie bereitet die göttl. Welt bei Menschen die nötige Reife zur Aufnahme von Offenbarungen vor?

In einer geistig völlig weltlich-materiell gesinnten Welt müssen erst harte Konsequenzen den Boden für die Aufnahme von Neuoffenbarungen zubereiten. Was diesbezüglich geschieht, schildert Jesus so:

(gm.pred.017,09) "Noch gibt es viele, denen Meine Lehre nicht zu ihren weltlichen Ansichten paßt, und die sie totschlagen möchten, wie einst die Juden Mich steinigen wollten. Auch jetzt geht Meine Lehre mitten durch diese Hindernisse hindurch ihren eigenen Weg und wird der Menschheit zugänglich werden, wenn der geeignete Zeitpunkt durch herbe Schicksale, Drangsale und Leiden herbeigeführt sein wird, wenn alle trügerischen Hoffnungen auf weltliche Macht und Größe in ihrer Nacktheit als Irrlichter dastehen werden, die den ihnen folgenden Menschen, statt auf trockenen Boden, in Sumpf und Morast leiteten."

Seinen Kritikern und Verfolgern macht Jesus klar: "(10) So wie Ich in jener Zeit im Tempel Meinen Mördern ausgewichen bin, weil Meine Zeit noch nicht gekommen war, so weicht auch jetzt noch Meine Lehre, wie ihr sie empfangt, den Kritikern aus. Und wenn auch hie und da einer oder der andere sie, wie einst die Juden Mich, zum Tod verdammen möchte und all seinen giftigen Geifer darüber ausschüttet, so schadet er sich nur selbst; denn die Zeit wird auch ihn eines anderen belehren und ihm beweisen, daß das, was Ich will, geschehen wird, und nicht das, was er in seiner beschränkten Einsicht haben möchte."


Anm.: Diese Aufzählung der missionarischen und pädagogischen Anleitungen Jesu zur Verbreitung der Neuoffenbarung ist bei weitem nicht vollständig.

Hand nach rechtss. Richtlinien Jesu zur Verbreitung seiner Lehren (Evangelisation lt. Bibel und Jesu Neuoffenbarungen).


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