Wie wird aus Gott ein Abgott?

Aberglauben und Abgötterei im Christentum, spez. der kath. Kirche


Inhaltsübersicht:


Gott als Tyrannen fürchten

Wenn man den Schöpfergott falsch einstuft, kann man ihn dadurch wie einen Götzen ansehen bzw. behandeln.
Aus dem abgöttischen Heidentum stammen bzw. zu Abgötterei und Heidentum führen folgende falsche Sichtweisen Gottes:

Jesus weist immer wieder darauf hin, daß Gott von den Menschen als Vater angesehen, behandelt und geliebt sein möchte. Gott als Vater will nicht, daß er

Veräußerlichter Gottesdienst

Äußerlicher Gottesdienst macht aus Gott einen Götzen, wie es die Heiden machen.

Anrufung Gottes bzw. Jesu durch magische Elemente

Eine falsche Kontaktaufnahme (falsches Beten, Loben, Danken) mit Gott kann die Bemühungen unfruchtbar oder gar schädlich machen.
Auch durch falsche Anrufung bzw. falsche Wahl der Worte beim Beten kann man aus Gott einen Götzen machen, z.B. wenn Worte als Mantram benutzt werden, um Gott bzw. Jesus anzurufen, ihn evtl. gar zu zitieren.

Wer den Namen Jesus in bestimmter Anzahl anruft, oder wer glaubt, daß die bloße Nennung seines Namens oder die Nennung der Begriffe 'Dreifaltigkeit', 'die drei höchsten Namen' schon eine Wirkung hervorbrächten, wird nicht erhört, weil er magisch-heidnisch denkt.

Heidnisch-magisch handelt, wer durch rational kaum erklärbare Handlungen, Mittel und Methoden oder Worte, Zeremonien etc. Gott oder eine geistige Person ansprechen und beeinflussen will.

Wenn Gebete im magischen Sinne gebraucht werden, sind sie nicht nur unwirksam, sondern schädlich, weil ihre Erhörung allenfalls durch Dämonen in Lichtgestalt erfolgt. Magische Elemente zeigen sich in verschiedensten Anzeichen.

Wer z.B. glaubt, daß das Lesen oder Zitieren von Bibelsprüchen, z.B. von bestimmten Psalmen schon eine Wirkung hervorriefen, treibt Magie.

Das Beten oder gar herunterleiern von Litaneien z.B. zu Maria oder allen Heiligen, oder auch zum Namen Jesus ist eine heidnische Methode, die von Gott nicht erwünscht ist.

Der Glaube, daß man durch Gebete während einer bestimmten Zeit, z.B. durch ein 40 Stundengebet oder Novenen (9-tägiges Gebet) besonders erhört wird, unterstellt Gott ebenfalls, daß er durch Einhaltung bestimmter Zahlenwerte zu etwas zu bewegen oder gar zu zwingen sei. Dann wäre Gott bestechlich bzw. dem menschlichen Willen untertan.

Neuoffenbarungsaussagen Jesu:

Abgöttische Verehrung und Anbetung Jesu

Durch äußere Verehrung statt innerer Hochachtung entstehen tote Verehrung, Abwertung und Vergötzung Gottes.

Vergötzung Jesu durch Körperteil- bzw. Wundenverehrung

Eine falsche Sicht und Verehrung Jesu Christi kann den Charakter von Vergötzung annehmen und entsprechende negative Konsequenzen nach sich ziehen.

Eine Verehrung einzelner Körperteile Jesu ist heidnisch-abgöttisch, weil sie nur äußerlich-materielle Wesensteile und keinesfalls das gesamte Wesen Jesu betreffen und das Heilsgeschehen hinter dem leidenden und gekreuzigten Wesen innerlich nicht aufzeigen.
Heidnisch-abgöttisch ist daher der Kult um Jesu Blut, Wunden des Hauptes, der Füße, Hände, Herzens, der Schulter, Haut und des verletzten Antlitzes.

Auch die kultische Verehrung oder gar Anbetung von Gegenständen, die mit seinem Leben, und Leiden zusammenhängen, z.B. die Verehrung des Turiner Grabtuches, des Trierer Rockes, des Schweißtuches der Veronika, von Blutstropfen, Kreuzesholzsplittern, Kreuzesnägeln, Todeslanze etc. stellt eine Vergötzung von Gegenständen dar. Diese Praktiken sind daher keinesfalls im göttlichen, sondern im satanisch-heidnischen Sinne!

Jesus beurteilt in seinen Offenbarungen durch Lorber eine solche abgöttische Liebe zum Kreuz, zur Dornenkrone, Wunden etc. als 'Hautliebe', d.h. äußerliche Liebe. Als Folge solch einer falschgeleiteten Liebe zu den Wunden Jesu und den Marterwerkzeugen entstehen bei den Betreffenden Leiden. Jeder erhält, was er verehrt und damit anstrebt, ohne daß dies unbedingt in Jesu Sinn ist. Jesus hat nämlich keine Freude am Leiden seiner Kinder.

Vergötzung Jesu durch Bildnisse, Blut- und Hostienverehrung

Damit keinerlei Vergötzung seiner Person entsteht, wünscht Jesus noch nicht einmal die Verehrung seines echten Bildes, also auch nicht eines evtl. echten Schweißtuches, Grabtuches usw. Man soll nach dem lebendigen innerlichen Bild von Jesu Liebe und Gnade im eigenen Herzen streben, nicht nach seinem äußerem Abbild.

Fronleichnamsprozession als Vergötzung Jesu

Schauprozessionen mit Szenen aus Jesu Leben sind im Grunde Götzendienst. Solche Prozessionen waren typisch für den babylonischen Baalsdienst.

Verbot der Verehrung Heiliger und Verstorbener

Übersteigerte Marien- oder Heiligenverehrung, die in Anbetung übergeht, erfüllt den Tatbestand der Abgötterei durch Vergötzung eines Menschen oder Heiligen.

Marienverehrung

Maria nimmt aus verschiedenen Gründen eine Sonderstellung unter den Menschen ein.

Über die Stellung Marias unter den Menschen und über den Marienkult wurde durch Jesus geoffenbart:

Rosenkranzgebet

Jesus nimmt indirekt Stellung zum Rosenkranzgebet der Katholiken. Dazu offenbarte er:

Verehrung und Anrufung von Heiligen

Jesu Offenbarungen begründen, warum Bitten nur direkt an Jesus Christus, nicht an Maria, Heilige, Selige, 'Aufgestiegene Meister' Verstorbene u.ä. Geistwesen gerichtet werden sollen:

Heiligenfeste - Feiertage

Heiligengedenktage, ihre Abbilder, Lebensgeschichten usw. haben nur die Aufgabe, an sie zu erinnern. Letztlich sollen auch sie nur auf Gott hinweisen und zu Jesus als Gott hinführen. Das ist aber an Feiertagen wohl nur ganz selten der Fall.

Jesu offenbart klar seine ablehnende Haltung zu religiösen Feiertagen:

Gestirnsverehrung als Abgötterei

Im Heidentum wurden den verschiedenen Sternbildern die Namen heidnischer Götter oder vergotteter Kaiser zugeordnet und durch die Verehrung und Anbetung einzelner Sterne und Sternbilder wurden die Götter verehrt und angebetet. Teils glaubte man, daß Sonne, Mond und Sterne selbst Götter seien. Darüber berichtet die Bibel:

Menschen-Vergottung

Auch Menschen wurden und werden verehrt und angebetet und so zu Abgöttern gemacht.
Die Bibel überliefert Beispiele, wie Menschen vergottet wurden (Personenkult) und wie man sich dann verhalten soll:

Papst als 'Hl. Vater'

Kleriker-Kult

Jesus will keine gottähnliche Verehrung der Priester, relig. Lehrer oder sonstiger geistiger Würdenträger oder irgendwelchen Personenkult

Materie, Gegenstände und Symbole vergotten (Bilderdienst; Anbetung und Magie)

Gott verbot, Geschaffenes zu verehren, anzubeten oder so zu betrachten, als ob ihm göttlich Heil-, Schutz- oder geheimnisvolle Wirkkräfte zukäme.

Dazu zählen z.B. die Verehrung und Anbetung von Bildern, Statuen, Wandbehängen, Kultgegenständen, Götterbildnissen.
Abgötterei ist es auch, wenn man Materie, Symbolen, Edelsteinen, Fetischen, Talismanen, Amuletten, Medaillen, Farben, Düften, Lauten, Worten etc. magisch-geheimnisvolle bzw. übernatürliche Wirkung zuschreibt, wie sie sonst nur Gott bzw. Geistwesen vermögen. Wenn durch Geschaffenes seltsame oder wunderähnliche Wirkungen ausgehen, dann geht dieser Einfluß letztlich immer von Geistwesen aus und die Materie bzw. das Symbol etc. dient zur Tarnung der wahren geisten Herkunft der Kraft!

Die göttl. Offenbarungen warnen vor der Vergötzung von Geschaffenem bzw. Materiellem.

Folgen der Anbetung 'falscher Götter' bzw. von Menschen

In der Bibel finden sich zahlreiche Hinweise, welche Folgen Aberglauben und Abgötterei jeglicher Art nach sich ziehen können. Einige Beispiele hierfür:

Gottesdienst an Naturorten

Heidnische Götzenanbetung und Opferdienste erfolgten bevorzugt an bestimmten Naturorten (Höhen, Hainen, unter alten Bäumen, an 'Orten der Kraft'). Auch bei Katholiken werden noch solche Praktiken ausgeführt, vor allem bei Prozessionen in die Natur. Spezielle Opferorte für Götzendienst befanden sich bevorzugt in der Natur:

Tempel(Kirchen)bauten

Die Anbetung Gottes ist nicht an äußere Orte und an Tempel oder Kirchen gebunden. Der wahre Ort der Verehrung und Anbetung ist innen im Herzen. Verehrung an besonderen Orten, z.B. in Kirchen, Kapellen, Gebetsräumen, Wallfahrtsorten darf innere Verehrung und Anbetung keinesfalls ersetzen, allenfalls zur äußerlichen Anregung oder Einstimmung dienen.
Auch andere sakrale Menschenwerke wie Schnitzereien, Malereien, Vergoldungen, Kerzen, reiche Kleider und kultische Gesänge ehren Gott nicht, sofern sie nur äußerlich angewendet oder betrachtet werden.

Wallfahrten und Prozessionen als Abgötterei

Wallfahrten und Prozessionen haben ihren Ursprung im heidnischen Götzentum Babylons. Dabei wurden Schnitzereien, Fahnen, Gefäße mitgetragen. Gesänge, Hörnerklang, Zimbeln, Schild- und Waffengeklirr sollten Götter anrufen bzw. böse Geister vertreiben.
Vor Götzenbildern wurden Früchte, Tiere und Menschen geopfert. Bußwerke und Spenden dienten vor allem den Priestern und wurden von ihnen gefordert bzw. gut geheißen. Dadurch wurde den (Irr)Gläubigen suggeriert, die Götter könnten durch solche äußeren Werke und Opfer gnädig und wohlwollend gestimmt werden, d.h. sie seien letztlich dadurch beeinflußbar oder bestechlich.

Daher haben Wallfahrtstätten eine geistig tötend Wirkung. Wer dafür wirbt, erfährt einst seine Strafe hierfür.

Wegen diese abgöttischen Hintergrundes von Wallfahrten und Prozessionen werden von Gott normalerweise Gebete in solchem Zusammenhang (Litaneien mit Heiligenanrufung, Rosenkranz, Wallfahrtsgebete, Opfergaben etc.) nicht erhört. Nur im Stillen innerlich vorgetragene echte Gebete werden erhört.

Gebetskleidung und Schmuck

Sowohl im Heidentum als auch in Teilen des Christentums werden für den Gottesdienst oder zur Erhörung von Gebeten oder bei Zauberei kostbare, oft mit Gold und Edelsteinen besetzte Gewänder und Kultgegenstände benutzt. Das ist keinesfalls in Gottes Sinn:

Sabbatheiligung, Sonntagsheiligung

Die Wocheneinteilung in 7 Tage hat ihre Begründung in der Vierteilung eines Mondmonats und entspricht den 7 Ureigenschaften Gottes . Der 7. Tag findet geistig seine Ableitung von der 7. Eigenschaft Gottes, der Barmherzigkeit. Aus Barmherzigkeit soll sich der Mensch ausruhen können.

Der echte Sinn und Begründung des 7. Tages

Zweck des Sonntags/Sabbats

Feiertage, Festtage, besonders wirksame Tage

Feiertage, z.B. als Heiligengedenktage, ihre Abbilder, Lebensgeschichten usw. haben nur die Aufgabe, an sie zu erinnern. Letztlich sollen auch sie nur auf Gott hinweisen und zu Jesus als Gott hinführen. Jedes Verbleiben auf der Stufe der Marien- und Heiligenverehrung bzw. gar ihre Anbetung ist unerlaubte Überhöhung ihrer Bedeutung, eine Art Vergottung und damit auch Übertretung des Gebotes, keine fremden Götter neben Gott zu haben.

Zeremonien

Ursprung der Zeremonien

Zeremonien sind nahezu so alt wie die Menschheit. Einige Hinweise hierzu, wie sie entstanden und welche Funktionen sie hatten und noch haben:

Zweck und Sinn von Zeremonien

Jesus Warnung vor jeder Übernahme zeremoniell-heidnischer Bräuche

Jesus riet seinen Aposteln und Jüngern, keinerlei zeremonielle, abergläubische oder magische Gebräuche aus dem Juden- oder Heidentum zu übernehmen, sondern sie durch Liebe zu ersetzen. Er warnte vor jeder Art von Zeremonie und Übernahme alter Gebräuche und Satzungen, weil sonst Gerichte folgen müssen.

Bedeutung von Jesu Lehre für die Aufhebung von Kulten, Zeremonien etc.

Zeremonien sind im Christentum nach Jesu Willen überflüssig;

Wie Zeremonien sein sollten

Äußerliche Gottesverehrung nützt nichts, wenn die Armen vergessen werden

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