Was ist Besessenheit, wie ist Befreiung von argen Geistern möglich?

Wichtige Fragen - direkte Antworten aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Komprimierte Aussagen mit Link zum Originaltext


Jesus: „Es besteht ein großer Unterschied zwischen jenen bösen Geistern, von denen oft Menschen besessen werden, und den ungegorenen Naturgeistern, aus denen die ganze Erde in allen ihren Teilen und Elementen besteht. Aber diese Verwandtschaft und gegenseitige Beziehung haben sie doch, dass ein Mensch, der seines Leibes Naturgeister nicht zu sehr erweckt, auch nicht leicht dem Leibe nach von den wirklichen bösen Menschenseelen besessen wird. - Darum warne Ich euch vor der Wachrufung der bösen Naturgeister in Fleisch und Blut. Denn sind diese einmal zu wach, so gesellen sich bald die sich noch sehr häufig in der unteren Erdregion aufhaltenden unreinen Seelen verstorbener Menschen zu ihnen, und dann ist ein solcher Mensch im vollen Ernste besessen." jl.ev06.187,07-8

Jesus: „Es gibt in und über der Erde ungegorene böse Geister, die stets darauf ausgehen, sich des Menschenleibes zu bemächtigen. Sie sind Ausgeburten des alten Gerichtes der Erde, suchen ihresgleichen unter den Kindern der Welt und beschleichen ihre Sinne. Das tut den Kindern der Welt wohl, und sie folgen den geheimen Lockungen solcher Geister. Diese Menschen ergreifen dann alles, was in der Welt Aufsehen macht. Denn weil sie den wahren Geist Meiner Lehre nicht haben wollen, so richten sie sich in allem nach ihrer weltlichen Blindheit." jl.ev06.022,02-3

Jesus: „Die bösen Seelen, die man Teufel nennt, kehren auch in sich, aber sie finden nur Erzböses, wie ihre Liebe ist. Aus dieser erschaffen sie sich auch Orte, die mit ihrem inneren Charakter übereinstimmen, und suchen jedermann zu schaden. Wenn sie unter den Erdenmenschen ähnliche Charaktere verspüren, so nähern sie sich ihnen, nehmen den Leib solcher Menschen in Besitz und erfüllen es mit allem Bösen." jl.ev10.176,04

Auf die Frage des römischen Hauptmanns Pellagius, wie man sich vor dem Besessenwerden durch arge Geister schützen könne, sagt Jesus: „Freund, davor hat sich niemand zu fürchten, der an Mich lebendig glaubt und Mich liebt durch die Werke Meiner Liebe in ihm! - Aber Menschen, die noch tief im heidnischen Aberglauben stehen, haben sich allorts und allezeit vor derlei Geistern zu fürchten und sind auch stets mehr oder weniger von ihnen umgeben oder gar besessen. Denn alle unlauteren Leidenschaften der Menschen werden von solchen Geistern erregt und beeinflußt, die einst von den gleichen unlauteren Leidenschaften ihr Leben lang beherrscht waren. Diese unlauteren Geister haben zum Teil schon als Menschen in dieser Welt gelebt; größtenteils aber sind es Naturgeister, die noch niemals in einen Menschenleib eingezeugt worden sind. Sie befinden sich überall in der Naturwelt, auch im Fleisch und Blut der Tiere." jl.ev10.054,01-3

Jesus: „Bei Menschen, die im wahren, lichtvolllebendigen Glauben sind, kommt das Besessensein nie vor, weil des Menschen Seele und ihr Geist auch den Leib so erfüllen, dass kein fremder, arger Geist in das lautere, durchgeistigte Fleisch eindringen kann. - Wo aber die Seele eines Menschen finster, fleischlich und materiell ist und dadurch auch furchtsam, krank und schwach, da geschieht es leicht, dass arge Seelen, die sich nach dem Austritte aus ihrem Leibe zumeist in den niederen Regionen dieser Erde aufhalten und dort ihr Unwesen treiben, in den Leib eines schwachen Menschen dringen, sich zumeist im sinnlichen Unterleibe ansetzen und durch den Körper des Besessenen nach außen hin bemerkbar machen." jl.ev08.032,10

Der Römer Agrippa berichtet von der Besessenheit eines Illyriers durch einen mächtigen Geist, der die Betrügereien heidnischer Priester aufdeckte und ihnen sagte, es gäbe nur einen wahren Gott, der allein ihn, den Geist, aus dem Körper des Illyriers auszutreiben vermöge .- Jesus, der Herr, gibt nähere Erklärungen zu diesem Besessenheitsfall. jl.ev08.031,32,01-11

Der Herr: „Der Grund von zu heftiger sinnlicher Genußsucht liegt gewöhnlich im Besessensein von einem oder mehreren Fleischteufeln, d. h. von Seelen verstorbener Menschen, welche ebenfalls der groben Sinnlichkeit sehr ergeben waren. Sie treten zwar aus einem Besserungsgrunde in den Leib eines noch lebenden Menschen über, aber weil das Fleisch eben ihr Element war, so treiben sie es nicht selten in einem Menschen, den sie besessen haben, noch ärger, als sie es früher im eigenen Körper getrieben haben. Wenn solche Fleischseelen es zu toll treiben und sich immer mehr in ihrer unreinen Lust entzünden, bewirken sie auch zumeist die sehr gefährlichen Geschlechtskrankheiten, was von den schützenden Engelsgeistern zugelassen wird, damit die Seele des besessenen Menschen nicht gänzlich zugrunde gehe in der wilden Begehrlichkeit ihres Fleisches." jl.erde.059,02-4

Jesus: „Das Besessensein hat für den Besessenen auch sein Gutes; denn eine solche Seele, deren Leib von einem Teufel in Besitz genommen ist, wird durch die Qualen ihres Fleisches geläutert und vor bösen leiblichen Begierden bewahrt. Zur rechten Zeit aber kommt dann schon die Hilfe von oben, und eine Weltseele ist dann für den Himmel gewonnen." jl.ev02.169,07

Der Erzengel Raphael: „Da jede Seele nach dem Leibestode fortlebt und sich in der Region dieser Erde aufhält, so ist es nichts Seltenes, dass sie sich in die Außenlebenssphäre der Menschen begibt und mit ihrer bösen Begierlichkeit in jenen Menschen Böses zu erwecken strebt, die einen bedeutenden Hang zu demselben Laster, dem auch die jenseitige Seele noch frönt, in sich tragen. Der Herr aber läßt solches zu; denn dadurch bekommt die geplagte Seele des Menschen einen wahren Widerwillen gegen ein Laster ihres Fleisches und verwendet alle Tätigkeit darauf, stark zu werden in dem, worin sie vorher schwach war, wobei ihr des Herrn Gnade auch zeitgerecht zu Hilfe kommt." jl.ev05.094,04-5

Jesus über den Zweck der zeitweisen Besessenheit eines schuldlosen Knaben: „Es stammt dieses Knaben Seele aus einer jener großen Welten, deren zahllos viele den Himmelsraum erfüllen. Ihr war um ihres Heiles willen neben der Probe des Fleischtragens auch die zeitweise Besessenheit notwendig, durch welche sie schon in der Jugend eine Kraft erhielt, die so manche Seele im Leibesleben nie erlangt." jl.ev05.240,11

Jesus: „Es werden Besitznahmen des Fleisches irdischer Menschen durch unlautere Seelen zugelassen, weil auch die vom Fleische eines anderen Menschen besitzergreifende Seele am Ende nur durch ihren eigenen freiesten Willen gebessert und gefestet werden kann. Der freie Wille aber ist nur durch allerlei bittere Erfahrungen zu jener Nüchternheit zu bringen, durch die er sich endlich in den lichtvollen Willen eines besseren Geistes fügt und so erst wahrhaft aus sich heraus geläutert werden kann." jl.ev06.121,03

Jesus: „Die an sich schlimm aussehenden Fälle von Besessenheit sind eine Zulassung Gottes in glaubensfinsteren Zeiten, damit die Ungläubigen dadurch eine Mahnung erhalten, dass es nach dem Abfalle des Leibes ein Fortleben der Seele des Menschen gibt und auch einen Gott, der die Bosheit und Torheit der Menschen auch jenseits gar wohl zu züchtigen weiß. - Der arge Geist, der das Fleisch eines Menschen in Besitz nimmt, erfährt trotz seines bösen Sträubens für ihn kaum erträgliche Demütigungen und wird dadurch sanfter und leichter. Die Zeugen solcher Vorkommnisse aber werden aus ihrem materiellen und finsteren Lebenswandel gerissen, fangen an, über Geistiges nachzudenken und werden besser in ihrem Tun und Lassen." jl.ev08.032,04-5

Jesus zu dem Zöllnerobersten Zachäus, dessen Sohn Er von schwerer Besessenheit geheilt hat: „Schwere Besessenheiten werden darum zugelassen, damit die Menschen, bei denen der Glaube an Gott und an die Unsterblichkeit der Seele beinahe erloschen ist, wieder an etwas Geistiges zu denken und auch zu glauben anfangen. Wäre Ich früher zu Dir gekommen, dann hättest du Mir nicht so geglaubt wie nun. Und wäre dein Sohn, auf den du die größten Stücke hieltest, nicht in das Übel gekommen, so hätten dich Stolz und Hochmut derart zugerichtet, dass du zu einem wahren Teufel geworden wärest, und allen Glauben an Gott aus dir verbannt hättest. Als aber dein Sohn so krank ward, wie Ich ihn nun angetroffen habe, da wurdest du demütigeren Herzens und fingst an, wieder an einen Gott zu denken und zu glauben." jl.ev09.029,05-7

Der Herr: „Unlauteren, aber besserungswilligen Geistern wird es nicht selten erlaubt, das Fleisch von unschuldigen Menschen, sogar von Kindern, in Besitz zu nehmen. Allein in solchen Fällen wird die Seele des Besessenen aufs sorgfältigste geschützt und das Herz vor (argen) Einflüsterungen verwahrt. Will ein solcher Höllenemigrant guttun, so kann er teilhaftig werden der Gnade und Erbarmung des Herrn. Manchmal können ein Fleisch auch mehrere Geister in Besitz nehmen, weil solche Geister dem Rate der Engel, sich lieber an den Herrn zu wenden, nicht folgen, sondern hartnäckig darauf bestehen, dass sie nur durch diesen Weg zum Herrn gelangen können. Dies wird ihnen auch zugelassen; denn die Engel unterrichten alle Wesen auf erfahrungmäßige Weise." jl.erde.058,14-16

Auf die Frage des römischen Hauptmanns von Pella: ,Herr und Meister, woher kommt es, dass die von Dir ausgetriebenen Geister in der Gestalt abscheulicher Tiere uns ersichtlich wurden?' erwidert Jesus: „Weil diese Gestalt ihrer inneren, bösen Gierliebe entspricht. Diese innere Seelenbeschaffenheit erscheint in Meinem allerhöchsten Wahrheitslichte in einer solchen Gestalt, die ihr vollkommen entspricht." jl.ev10.050,12, jl.ev10.051,01, 05-08, jl.ev10.052,01

Jesus treibt von einem schwer besessenen Jüngling siebzehn Dämonen aus, die den Befreiten in Gestalt schwarzer kleiner Krokodile verlassen, und enthüllt sie als Haupträdelsführer der abtrünnigen, um das goldene Kalb tanzenden Israeliten zur Zeit, da Gott Moses auf Sinai seine Gesetze verkündete. jl.ev10.050,02-6

Der Herr: „Sobald die Seele eines von einem argen Geiste besessenen Menschen ihr Fleisch im Leibestode verläßt, wird sie von den Engeln Gottes sogleich in Empfang genommen. Der böse Jäger aber wird aufs empfindlichste gezüchtigt und an seinen Herrn und Gebieter (Satan) zurückverwiesen. Die Seele aber mit ihrem Geiste wird von den Engeln in einen Zustand versetzt, in dem sie nach und nach erkennt, wie es mit ihrer weltlichen Aufführung gestanden hat. Will sie sich bekehren, so kommt sie höher und höher; ist sie aber hartnäckig, so sinkt sie immer tiefer bis zu den empfindlichsten Strafen." jl.erde.058,08-10

Übertritt einer besessenen Seele ins Jenseits, ihre Befreiung von ihrer argen Einwohnerschaft, ihre Prüfung, Läuterung und Errettung durch die Engel Gottes. jl.erde.059,15-18

Die Heilung der von sieben argen Geistern besessenen Maria Magdalena durch den Herrn Jesus. jl.ev06.185,01-11

Jesus zu der geheilten, reumütigen Maria Magdalena: „Stehe nun auf; denn es ist dir geholfen, und deine Sünden alle sind dir vergeben. Aber gehe nun hin und sündige nicht mehr, auf dass dir darob nicht noch Ärgeres widerfahre! Denn wenn ein böser Geist einen Menschen verläßt, so durchzieht er Steppen und Wüsten und sucht, ob er eine Wohnung fände, und wenn er nichts findet, dann kehrt er wieder zurück. Findet er seine alte Wohnung sauber gereinigt, dann zieht er wieder ein. Wenn er allein zu schwach ist, dann sucht er sieben andere arge Geister und kehrt mit diesen in seine frühere Wohnung zurück. Und dieser zweite Zustand ist um vieles ärger, als da war der erste!" jl.ev06.185,16

Innig-feurige Liebeserklärung der durch Jesu göttliche Macht von schwerer Besessenheit geheilten Maria-Magdalena an den Herrn und ihre tiefe, aufrichtigste Reue über ihre zahlreichen Fleischessünden jl.ev06.185,11

Jesus heilt einen taubstummen Besessenen mit den Worten: „Fahre aus diesem Menschen, du unsauberer, böser Geist!" jl.ev01.131,02-5

Jesus zu Petrus: „Wenn dich jemand um Hilfe für einen Besessenen angeht, so sollst du sie ihm - trotz möglicher Gnadenwirkung der Besessenheit - nicht vorenthalten; denn da sorgt schon Meine Voraussicht dafür, dass keinem Besessenen vor der rechten Zeit Hilfe wird." jl.ev02.169,09

Die schwere Besessenheit des Sehers Mathael, dessen gesunde Seele sich vor dem Andrang zu mächtiger böser Geister zurückgezogen hatte, war nur unter großen Leibesqualen Mathaels zu heilen durch weise Einwirkung der Macht Gottes. jl.ev04.247,01-4

Jesus heilt einen mondsüchtigen, besessenen Knaben und verbannt den höllischen Besessenheitsgeist mit den Worten: „Hebe dich von hier und büße deine vielen, im Fleische verübten Greuel, in den kahlen Talschlünden des Mondes, all wo du ehedem warst!" jl.ev05.240,03-8

Jesus zu den entsetzten Zeugen der Austreibung eines höllischen Geistes: „Fürchtet euch nicht; denn Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel wie auf dieser Erde! Dieser Geist, der den Knaben sieben Jahre lang gepeinigt hat, wird fortan nimmer dieser Erde nahekommen." jl.ev05.240,08

Jesus: „Arge Besessenheitsgeister sind nicht anders aus einem Menschenleibe zu vertreiben als durch Beten und Fasten." jl.ev05.240,22

Der Herr: „Das Besessensein durch unlautere, arge Geister kann durch Fasten, Gebet und viel Selbstverleugnung behoben werden, weil dadurch die Seele sich mehr und mehr mit ihrem (reinen) Geiste vereinigt, der dann das arge Gesindel aus dem Hause der Seele schafft." jl.erde.059,09

Der Herr: „Besessenheitsgeister sind nicht anders aus dem Menschen hinauszubringen als durch anhaltendes Beten - das heißt nicht etwa stundenlange Gebete, sondern dass da im festen, lebendigen Glauben und Vertrauen mit dem Gebete an Meinem Namen angehalten (festgehalten) wird, in welchem allein jede Bitte sichere Gewährung finden kann und wird. Das Gelingen richtet sich allezeit nach der selbsttätigen Glaubenskraft und der gänzlichen, ungezweifelten Ergebung, Geduld, Liebe und Sanftmut." jl.him1.331,02. 3

Der Herr empfiehlt gegen die Besessenheit eines Kindes durch einen alten, bösen Hausgeist kühle Bäder und ernstes, anhaltendes Gebet des besessenen Mädchens und ihrer Angehörigen.jl.him2.058,01 ff.

Einem bekehrten griechischen Wirt gelingt es mit der ihn erfüllenden Macht Jesu, die Dämonen zweier Besessener aus Abila dem Willen des Herrn gefügig zu machen. jl.ev10.048,07-13

Der römische Hauptmann von Pella, vom Herrn berufen und mit göttlicher Geistesmacht ausgestattet, befreit einen von fünf Dämonen besessenen Jüngling aus Abila von seinen Plagegeistern, indem er ihm die Hände auflegt und die ihm von Jesus vorgesagten Worte spricht: „Im Namen Jesu, des Herrn, gebiete ich euch, aus diesem Menschen uns allen sichtbar zu fahren, und zwar in der Gestalt, die euch eigen ist aus eurer alten, hartnäckigen Bosheit!" jl.ev10.049,01-7

Jakobus heilt auf Geheiß des Jesuskindleins einen besessenen Mohrenknaben durch Berührung der Brustgrube mit dem linken Zeigefinger und spricht dabei zu dem argen Geist die Worte: „Der Herr will es! Nicht fern ist das Meer; wo es am tiefsten ist, da sollst du wohnen im Grunde, und der Schlamm soll deine Wohnstätte sein fürder! Amen!" jl.kjug.164,19

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