Was hält Jesus vom Fasten und Asketentum?

Wichtige Fragen - direkte Antworten aus den Neuoffenbarungen Jesu durch Prophet Jakob Lorber (1800-64)

Komprimierte Aussagen mit Link zum Originaltext


Inhaltsübersicht:


Nahrung ist nötig. Übertriebenes und grundloses Fasten ist töricht und kann sündhaft sein (jl.ev04.167,12 und jl.ev04.167,14)

Jesus zu unzeitig Fastenwilligen: „Der Leib braucht seines zeitlichen Fortbestehens wegen ebenso eine Nahrung und Stärkung wie die Seele, wenn sie in der Erkenntnis und in der Kraft des Willens wachsen soll. Ein übertriebenes und grundloses Fasten ist daher ebenso eine Torheit und kann sogar zur Sünde werden wie ein allzu üppiges Schwelgen. Wer in der wahren Ordnung leben will, der sei mäßig in allem; denn jedes Unmaß muß mit der Zeit für Leib, Seele und Geist nachteilige Folgen haben. Esset und trinket darum ganz wohlgemut und seid dabei heiteren und dankbaren Gemütes!" (jl.ev04.167,12 und jl.ev04.167,14)

Der Herr zu Menschen der Urzeit, die aus Ehrfurcht und Liebe in Seiner Gegenwart nicht essen und trinken wollen: „Meine lieben Freunde, jetzt seid ihr noch auf der Erde und habt einen Leib, welcher der Erde angehört; also ist es auch nötig, diesen zu stärken nach Maß und Ziel mit Speise und Trank!" (jl.hag1.132,08)

Jesus zu einem geistig verzückten Oberägypter, der beim Anblick des Herrn auf körperliche Nahrung verzichten will: „Ich weiß wohl, dass eine vom Geiste erfüllte Seele den Hunger des Leibes nicht fühlt, aber dessenungeachtet muß der Leib seine natürliche Nahrung bekommen, weil er sonst der Seele kein vollkommenes Werkzeug abgeben kann. Und so müsset nun auch ihr, Freunde, zuvor eine ordentliche Nahrung zu euch nehmen, damit ihr darauf um so kräftiger werdet, Mir gute Dienste eurer Brüder wegen zu leisten!" (jl.ev07.138,12)

Einsiedelei, kümmerliche Ernährung und Beschneidung sind ordnungswidrig (jl.ev07.156,04-07; jl.schr.016,09)

Jesus: „Der Mensch kann sich wohl von der Welt ganz absondern gleich den Einsiedlern von Karmel und Sion, die kein Weib ansehen und sich kümmerlich von Wurzeln, Beeren, wildem Honig und Johannisbrot ernähren. Auch verschneiden sie sich sogar des Reiches Gottes wegen, weil sie dann in keine Versuchung geraten, ein Gebot zu übertreten. Aber zu wessen Nutz und Frommen alles?! Ich sage es euch: Das nützt ihnen nichts und den anderen Menschen auch nichts! Denn Gott hat dem Menschen die verschiedenen Kräfte, Anlagen und Fähigkeiten nicht darum gegeben, dass er sie in einer Klause als Einsiedler verschlafe, sondern dass er nach dem geoffenbarten Willen Gottes tätig sei und damit sich und seinem Nächsten nütze! - So hat Gott zu dem Menschen auch niemals gesagt: ,Verstümmle und verschneide dich, auf dass dich das Fleisch des Weibes nicht reize!', sondern Gott sprach zu Adam, als Er ihm das Weib gab: ,Gehet hin, vermehret euch und bevölkert die Erde!' Und bei Moses heißt es: ,Du sollst nicht Unzucht und Hurerei treiben, sollst nicht begehren deines Nächsten Weib und nicht ehebrechen!' - Der Mensch muß also in der Welt wirken und freiwillig ihren bösen Verlockungen widerstehen. Dadurch wird seine Seele stark, und die Kraft des Geistes Gottes wird sie durchdringen!" (jl.ev07.156,04-07)

Der Herr: „Ich sage nicht: ,Setzet euch gänzlich außer allen zu eurer zeitlichen Existenz notwendigen Verkehr mit der Welt!'; denn dergleichen habe Ich ja selbst nicht getan, als ich auf der Welt war. Ich habe in der Welt gearbeitet und ihr gar viele gute Dienste mit Meinen Händen getan." (jl.schr.016,09)

Allezeit mäßig sein in allem ist besser als strenges Fasten! (jl.ev05.222,06-07)

Jesus: „Es gibt Menschen, die allerlei Fasttage streng halten in der Meinung, sich dadurch das Himmelreich zu verdienen; diese aber werden sich sehr irren! Ich will damit nicht sagen, dass ihr Schwelger, Prasser und Säufer werden sollt, sondern ihr sollt allezeit mäßig sein in allem!" jl.ev05.222,06-07)

Jesus: „Wenn ihr, Meine Jünger, in die Welt unter allerlei Völker in Meinem Namen hinausziehen werdet, da esset, was man euch vorsetzen wird! Esset und trinket jedoch nie über ein rechtes Maß, so werdet ihr das rechte Fasten halten; alles andere aber ist Aberglaube und menschliche Torheit, von der die Menschen erlöst werden sollen!" (jl.ev07.085,15)

Fasten und für seine Sünden in härenen Kleidern vor aller Welt Buße tun gefällt Gott nicht (jl.ev06.051,02-03)

Jesus zu einigen neubekehrten Judgriechen, die sich über Seine menschlich-natürliche Eßlust wundern: „Der Leib braucht das Seine - und der Geist das Seine. Wir sind unseren Gliedern eine rechte Stärkung schuldig und dann werden wir auch des Geistes nicht vergessen. - Glaube ja keiner, dass er Gott einen wohlgefälligen Dienst erweist, wenn er fastet und für seine Sünden in härenen Kleidern vor aller Welt Buße tut! - Nur der ist Gott angenehm, der dankbar ißt und trinkt, was ihm Gott zukommen läßt, um dadurch seine irdischen Kräfte zu nützlicher Arbeit zu stärken, und der eine begangene Sünde als solche erkennt, bereut, sie nicht mehr begeht und sich also bessert." (jl.ev06.051,02-03)

Jesus: „Fort mit Sack und Asche, fort mit dem Kasteien und Fasten, mit der Opferung der Böcke und mit allen anderen Tempelopfern wegen der Vergebung der Sünden; denn sie haben vor Mir nicht den geringsten Wert! Aber dafür herbei mit einem festen und unbeugsamen Willen zur wahren, inneren Lebensbesserung! Herbei mit der lebendigen Liebe zu Gott und zum Nächsten und mit dem vollen Glauben an Gott und Seine Menschwerdung in Mir! Denn nur das heiligt den Menschen und macht stark die Seele in Meinem in ihr waltenden Geiste!" (jl.ev08.042,03)

Falsche Himmelserwartungen asketischer Nonnen im Jenseits; ihre lieblose Werkgerechtigkeit findet keine Anerkennung. (jl.bmar.059,05-11, (jl.bmar.060,07-12

Jesus verwirft das gleisnerisch-hochmütige Gebahren fastender Tempelbüßer, die andere Menschen verachten und richten. (jl.ev06.051,05-06)

Wort Gottes ist vorzüglichste Nährspeise für den ganzen Menschen (jl.ev08.093,04-05)

Jesus zu Martha von Bethanien, die Ihn nach Seiner Lieblingsspeise fragt: „Der Mensch lebt nicht allein von Brot und Wein, sondern vielmehr von jeglichem Worte, das aus dem Munde Gottes kommt, wenn er danach tut; und es ist somit das Wort Gottes eine vorzüglichste Nährspeise für den ganzen Menschen, während das Brot dieser Erde nur seinen sterblichen Leib ernährt und nicht zugleich seine Seele und seinen Geist. - Wie aber Gott durch das Wort die Hauptspeise für den ganzen Menschen ist, so ist auch der Mensch, der Gott erkennt, Ihn über alles liebt und Seinen Willen erfüllt, eine gute und höchst erquickliche Speise für die ewige Liebe in Gott. Wenn du das nun verstanden hast, so magst du uns heute zum Abendmahl ein gutes Gericht von wohlzubereiteten Fischen auf den Tisch setzen." (jl.ev08.093,04-05)

Wahres Fasten durch Verzicht auf Verleumdung, Ehrabschneidung, unflätige Reden, Fluchen, falsches Zeugnis, Lüge und Gotteslästerung (jl.ev07.085,12)

Jesus: „Was zum Munde eingehet zur gerechten Ernährung und Kräftigung des Leibes, das verunreinigt den Menschen nicht; aber was oft aus dem Munde kommt wie: Verleumdung, Ehrabschneidung, unflätige Reden, Fluchen, falsches Zeugnis, Lüge und Gotteslästerung, das verunreinigt den Menschen, und wer solches tut, der bricht das wahre Fasten." (jl.ev07.085,12; jl.laod.002,04-06)

Paulus an die Gemeinde zu Laodizea: „Wenn jemand sagt, lehrt und begehrt: ,Diese und jene Speise darf nicht gegessen werden, da sie unrein ist nach Moses!' -, da entgegne ich: Moses und die Propheten sind in Christo erfüllt und (vom Gesetz) befreit worden; uns aber hat der Herr keine Speise verboten, indem Er selbst aß und trank mit Sündern und Zöllnern und hat ausgerufen: ,Was du issest, verunreinigt dich nicht; aber was da kommt aus deinem Herzen - als: arge Reden und Begierden, das verunreinigt allezeit den Menschen!" (jl.laod.002,04-06)

Jesus: „Wenn dich jemand beleidigt und erzürnt hat, dem vergib, gehe hin und vergleiche dich mit ihm, und du hast dadurch gültig gefastet. Wenn du dem, der dir Böses zugefügt hat, Gutes erweisest und den segnest, der dir flucht, so fastest du wahrhaft." (jl.ev07.085,10-11)

Voller Glaube, Gottes- und Nächstenliebe helfen, nicht fasten, seufzen und trauern (jl.him1.414,13 f.))

Der Herr zu einem ängstlich um den Verlust seiner kranken Frau zagenden Freund: „Sei froh und heiter; denn Ich bin bei dir! Iß und trink, natürlich mäßig; denn von Mir hängt es ab, ob dir Speise und Trank dienen oder nicht. Ich sage dir, du magst fasten, seufzen und trauern, so werde Ich dir darum dennoch nicht helfen. - Aber durch den Vollglauben und durch deine wahre Liebe zu Mir und daraus zu deinen Brüdern werde Ich dir allezeit helfen." (jl.him1.414,13 f.)

Wahres Fasten durch Sündenenthaltung, Selbstverleugnung in Weltdingen, Christusnachfolge. (jl.ev01.207,08; jl.ev07.085,09-11)

Hand nach rechts Jesus: „Ein völlig rechtes Fasten besteht darin, dass man sich enthalte aller Sünde und sich in allen Dingen der Welt selbst verleugne, sein Kreuz auf sich nehme und Mir nachfolge, ohne darum gar zu ängstlich im Essen und Trinken zu sein, aber auch nicht ins Schwelgen überzugehen. Alles andere Fasten hat vor Gott wenig oder gar keinen Wert. (jl.ev01.207,08)

Jesus: „Wenn dich das üppige Fleisch einer Jungfrau oder gar das des Weibes eines andern anzieht und verlockt, so wende deine Augen ab und enthalte dich der Lust des Fleisches, und du hast dadurch wahrhaft gefastet." (jl.ev07.085,09-11)

Der Herr ermahnt junge Mädchen zum gerechten Herzensfasten durch Ablegung aller eitlen Welttümlichkeiten und durch die Pflege der wahren Gottes- und Nächstenliebe. (jl.him1.329,16-19)

Durch Beten, Fasten und Kasteien werden niemandem seine Sünden nachgelassen (jl.ev07.141,15)

Jesus:: „Wenn jemand gesündigt hat, so vergleiche er sich mit dem, gegen den er sündigte, und sündige in der Folge nicht wieder, dann werden ihm seine Sünden auch vergeben. Aber durch Beten, Fasten und Kasteien werden niemandem seine Sünden nachgelassen, solange er sie selbst nicht läßt." (jl.ev07.141,15)

Jesus warnt vor Kasteiung zwecks Eindringens in das Geisterreich. (jl.ev01.207,09-10)

Statt jeder Lebensfreude zu entsagen, darf in Verbindung mit Gott alles genossen werden. (jl.hag3.125,07-13)

Der Herr zu einem Erzvater der Urzeit, der in törichter Weltflucht jeder Lebensfreude entsagen will: „Wer was immer in der Welt mehr liebt als Mich, der ist Meiner nicht wert! Eltern, Weib und Kinder sind auch in der Welt, daher sollst du sie nicht mehr lieben als Mich, willst du Meiner würdig sein. Aber alles, was du Mir opferst, will Ich dir dereinst tausendfach ersetzen im Reiche des ewigen Lebens. Bleibe aber jeder, was und wo er ist, und opfere Mir in seinem Herzen alles, was er hat, dann werde Ich ihn ansehen und Mich mit ihm auf ewig verbinden! Was er aber dann in solcher Verbindung genießen wird, und was immer er tun wird, das alles wird ihm zum ewigen Leben dienlich sein! Denn dann ist Mein Geist in ihm und schafft alles um im Menschen: das Leben wird wahrhaft ein Leben, die Liebe wird eine wahrhafte Liebe, das Tote selbst wird erweckt zum ewigen Leben, und alle Lust in diesem Leben wird gerecht sein vor Mir, da Ich sie in ihm geschaffen habe zur Vermehrung des ewigen Lebens und Meiner unendlichen Liebe, Gnade und Erbarmung. Mit Mir kann der Mensch durch alle Pforten gehen und alles genießen, weil Mein Geist in ihm alles zum Leben umgestaltet!" (jl.hag3.125,07-13)

Fasten und beten zur Dämonenaustreibung (jl.him1.329,16-19)
Jesus: „Kein Teufel ist schwerer aus dem Menschen zu vertreiben als der Fleischteufel, er kann nur durch vieles Fasten und Beten aus dem Menschen geschafft werden." (jl.ev04.080,04)

Links zu weiteren Texten zu diesem Thema

(jl.ev07.085,05-13, | (jl.ev08.138,07 | (jl.hag1.099,04-05 | (jl.hag3.117,01-05 | (jl.laod.002,25-28 | (jl.him2.172,06

Hand nach rechts FAQ über (Rechtes und sinnvolles bzw. falsches, schädliches Fasten


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