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Sexuelle Selbstbefriedigung (Onanie, Masturbation)


Inhaltsübersicht:


Begriffe Selbstbefriedigung, Onanie, Masturbation

Selbstbefriedigung: Das Wort setzt sich zusammen aus 'selbst' und 'befriedigen', also 'sich selbst sexuell befriedigen'.

Onanie: In der Umgangssprache ist mit "Onanieren" in der Regel die männliche Selbstbefriedigung gemeint.

Dieser Begriff wurde fälschlicherweise vom biblischen Onan abgeleitet, der jedoch mit Selbstbefriedigung nichts zu tun hatte, sondern den Koitus interruptus praktizierte (also den Penis kurz vor dem Samenerguss aus der Scheide der Frau herauszog 1.Mose.38,9). Dennoch hat sich der Begriff bis heute als Synonym für Selbstbefriedigung durchgesetzt.

Masturbation: Heute bezeichnet Masturbation entweder die weibliche Selbstbefriedigung, oder geschlechtsunabhängige sexuelle Selbstbefriedigung, oder auch gegenseitige sexuelle Befriedigung zweier Menschen - ohne Geschlechtsverkehr.

Was sagt die Bibel zu Onanie?

In der Bibel wird der Begriff 'Selbstbefriedigung' nicht eigens erwähnt. Die biblischen Ausführungen über den Zweck des Zeugungsaktes nach göttlicher und natürlicher Ordnung und die Hinweise zu 'fleischlicher Wollust', 'Begierden des Fleisches', Unzucht, Hurerei, Wollust, Geilerei, Genußsucht lassen jedoch ausreichend klar darauf schließen, dass Onanie/Masturbation nicht der göttlichen Ordnung entspricht.

Einige Stellen, die vor 'fleischlicher Wollust', 'Begierden des Fleisches' und Wollust warnen und völlige Enthaltsamkeit als Wege zur Befreiung und Überwindung aufzeigen:

    Gal.5,19-22: "Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, als da sind: Ehebruch, Hurerei, Unreinigkeit, Unzucht, (1. Korinther 6.9-10) 20 Abgötterei, Zauberei, Feindschaft, Hader, Neid, Zorn, Zank, Zwietracht, Rotten, Haß, Mord, 21 Saufen, Fressen und dergleichen, von welchen ich euch zuvor gesagt und sage noch zuvor, daß, die solches tun, werden das Reich Gottes nicht erben."(Epheser 5.5; Offenbarung 22.15)"

  • 1.Petr.2,11: "Enthaltet euch von fleischlichen Lüsten, welche wider die Seele streiten "

  • 1.Kor.6,18: "Flieht vor den sexuellen Sünden! Alle anderen Sünden spielen sich außerhalb vom Körper des Menschen ab. Wer aber seine Sexualität freizügig auslebt, sündigt gegen den eigenen Körper. 19 Wisst ihr denn nicht, dass euer Körper ein Tempel des Heiligen Geistes ist, der in euch wohnt und den ihr von Gott bekommen habt? Ist euch nicht klar, dass ihr euch nicht selbst gehört? (1. Korinther 3.16) 20 Denn ihr seid für ein Lösegeld gekauft worden. Macht also Gott mit eurem Körper Ehre." (1. Korinther 7.23; Philipper 1.20)

  • 1.Petr.4,1 ff.: "Wer am Fleisch leidet, der hört auf von Sünden, 2 daß er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch nicht der Menschen Lüsten, sondern dem Willen Gottes lebe. 3 Denn es ist genug, daß wir die vergangene Zeit des Lebens zugebracht haben nach heidnischem Willen, da wir wandelten in Unzucht, Lüsten, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und greulichen Abgöttereien."

Leben nach der göttl. Ordnung und Jesu Lehren als Gegenmittel:
  • Röm.13,14: "Ziehet an den HERRN Jesus Christus und wartet des Leibes, doch also, daß er nicht geil werde."

  • Gal.5,24: "Welche aber Christo angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden." (Römer 6.6)"

    Gal.5,16: "Wandelt im Geist, so werdet ihr die Lüste des Fleisches nicht vollbringen. 17 Denn das Fleisch gelüstet wider den Geist, und der Geist wider das Fleisch; dieselben sind widereinander, daß ihr nicht tut, was ihr wollt. (Römer 7.15) (Römer 7.23) "

    Kol.3,5: "So tötet nun eure Glieder, die auf Erden sind, Hurerei, Unreinigkeit, schändliche Brunst, böse Lust und den Geiz, welcher ist Abgötterei, (Epheser 5.3) 6 um welcher willen kommt der Zorn Gottes über die Kinder des Unglaubens; (Epheser 5.6) "

Männl. Samen ist zur Nachkommenzeugung bestimmt

Nach der Ordnung Gottes und der Natur dient der Samen eines Mannes (oder Tieres) ausschließlich der Fortpflanzung durch Beischlaf. Dazu sollte der Same möglichst reif sein. Ein Samenerguss (Ejakulation), der außerhalb dieses Zweckes bloß zur Wollust erfolgt, ignoriert daher diese Ordnung. Erfolgt Onanie sehr häufig, wie soll dann der Same noch reif sein, wenn tatsächlich eine Zeugung gewünscht wird?

Diesbezüglich klärt Jesus durch Prophet Lorber auf:

  • JL.HaG3.063,14) »Jeder Same wird eine schlechte oder gar keine Frucht erwecken, so er nicht vorher zur vollen Reife gelangt ist.« (a JL.HaG3.063,13) a »Also ist es auch bei dem Menschen um so mehr der Fall, wo es sich doch um die Erweckung der alleredelsten Frucht handelt.«

  • Erfolgt Ejakulation und Beischlaf öfter, als zur Kindeszeugung erforderlich werden die besten Seelenkräfte vergeudet. Dies verhindert die geistige Erleuchtung und behindert die Fähigkeit zur Hellsicht: (a JL.Ev04.230,02) a »Das ist aber auch etwas von der größten Lebensbedeutung; denn würden die... Menschen dieses Laster meiden und den Beischlaf nur so oft begehen, als wie oft er zur Erweckung einer Frucht in eines ordentlichen Weibes Leibe notwendig ist, Ich sage es euch: Nicht einen gäbe es unter euch, der nicht mindestens ein Hellseher wäre! So aber, wie es unter euch Sitte ist, vergeudet der Mann wie das Weib die besten Kräfte durch das oft tägliche Verpuffen der alleredelsten und seelenverwandtesten Lebenssäfte und hat demnach nimmer einen Vorrat, aus dem sich am Ende ein stets intensiveres Licht in der Seele ansammeln könnte!«

    Ein Mann sollte sogar im Rahmen der Ehe möglichst selten seinen Samen durch Beischlaf hergeben, d.h. Beischlaf sollte auch in einer ordnungsgemäßen Ehe nicht häufiger erfolgen, als zur Zeugung unumgänglich nötig ist: (a JL.Ev04.231,03) a »Sorgt... vor allem, daß dieses Laster (Unzucht und Hurerei) nirgends einreiße, und die Eheleute sollen nur so viel tun, als da zur Zeugung eines Menschen unumgänglich notwendig ist!«

    Den lange lebenden Meduhediten, die mehrere Frauen hatten, empfahl Gott: a »Eure Weiber aber sollt ihr ... nicht öfter beschlafen, als es unter dem Segen Gottes nötig ist, zu zeugen einen Menschen.« (a JLHaG1.033.13a)

  • Auch für Eheleute gilt: Auf Beischlaf aus bloßer Lust und zur Sinnenbefriedigung sollte man möglichst verzichten: (a JL.Him1.108,02) a »Du mögest dich, aus Liebe zu Ihm (Jesus), so viel als möglich vom Beischlafe enthalten, der bloß auf sinnliche Befriedigung abgesehen ist.«

  • Auch Verheiratete sollten nur maßvoll und zum Zweck der Zeugung Beischlaf ausüben; ihn zu unterlassen ist noch besser: (a JL.RBl2.203,18a) a »Wer da auf einer Welt es (Ejakulation und Beischlaf) tut nach Maß und Ziel, der tut wohl; wer's aber ganz unterläßt, der tut besser. Denn der Herr gab diesen Sinn dem Fleische nicht zu einem Bedürfnisse, sondern als eine Eigenschaft zum nüchternsten und weisesten Gebrauche

Wenn Gott "diesen Sinn (Ejakulation durch Beischlaf zwecks Fortpflanzung) dem Fleische nicht zu einem Bedürfnisse, sondern als eine Eigenschaft zum nüchternsten und weisesten Gebrauche" gab, dann gilt dies umso mehr für eine Ejakulation durch Onanie, die ausschließlich der Wollust dienen soll und wodurch "die edelsten Seelenkräfte vergeudet" werden.

Wer daher meint, es sei normal oder gar gesund, häufig zur beliebigen Erlangung von Lust und Befriedigung zu onanieren, verkennt und übertritt deutlich die göttliche und natürliche Ordnung!

Was sagt Jesus zur Selbstbefriedigung in den Neuoffenbarungen?

Während die Bibel keine direkte Erwähnung der Selbstbefriedigung macht, gibt Jesus durch Prophet Jakob Lorber (1800-64) einige direkte und deutliche Hinweise zur Selbstbefriedigung.

In den Neuoffenbarungen Jesu wird die Onanie unter dem Begriff 'stumme Befriedigung' bzw. als 'Selbstbefleckung' und im Zusammenhang mit Wollust erwähnt. (jl.him3.102,01, jl.rbl1.143,01)

Zuordnung der Selbstbefriedigung: Da die Onanie/Selbstbefriedigung der puren Wollust dient, ist sie nach biblischen Kriterien als Unzucht bzw. als 'Unkeuschheit' einzuordnen, denn wer sich selbst befriedigt, "versündigt sich gegen die Keuschheit, weil sein Akt nur die Befriedigung der puren Wollust und nicht die Zeugung eines Menschen zum Grunde hat..." (Ev03.215,11)

Warum Selbstbefriedigung (Masturabation, Onanie, Wollust) als Unzucht und Unkeuschheit einzustufen sind, begründet Jesus folgendermaßen:

  • a »Ferne sei eurem Leibe die stumme Befriedigung dessen, daran das Fleisch und somit auch die Sünde hängt, - so werdet ihr stets wandeln wahrhaft und getreu vor Mir; wer aber da wohltut seinem Fleische, es nährt über das gerechte Maß und es dann durch alle Wollust sucht zu ergötzen, der nährt seine eigene Sünde und räumt durch die Wollust des Fleisches dem ewigen Tode alle Gewalt über sich ein. « (a JL.HaG2.089,03)

  • Jesus tadelt die Doppelmoral eines verstorbenen kath. Priesters, der sich selbst oft sexuell befriedigte, es aber bei anderen als Sünde strenge verurteilte: "jl.bmar.013,07) Wie oftmals hast du dich selbst befleckt - und warst im Beichtstuhle solange du dich noch im selben herumtriebst, unerbittlich strenge gegen die armen Kleinen und ließest die Großen so leicht durch, als wie leicht da springt ein Floh durch ein Stadttor!

    (08) Meinst du wohl, dass der Herr daran ein Wohlgefallen haben konnte, dem doch das ganze römische Babylon ein Greuel ist in seiner besten Art?

  • Selbstbefleckung ist Unzucht: "Ein Unzüchtler, ist, der wohlleben möchte, ohne wohlzutun - gleich einem, der die Ehe flieht und scheut sich, zu sorgen für Weib und Kind, aber dafür aller Weiberwelt den Hof macht und am Ende seines Fleisches Lust und Begierde sich entweder mit den schmutzigsten Huren oder wohl durch Selbstbefleckung stillt." (jl.him3.102,01)

Die 'Selbstbefleckung' oder 'stumme Befriedigung' ist ein Begriff, der in Jesu Offenbarungen durch Jakob Lorber im Zusammenhang mit sexuellen Praktiken entweder für Onanie/Masturbation, Oral- und Analverkehr verwendet wird. Obige Aussage ist daher so zu verstehen, dass jene Person, die nach Wollust strebt und ordnungswidrige sexuelle Befriedigung betreibt, sündigt, und dadurch Satan bzw. dessen Höllengeistern Rechte einräumt - was sie oft für Besessenheit nutzten - und sich zugleich dadurch von Gottes Ordnung = von Gott entfernt.

Wenn die Beziehung zu Gott ersetzt wird durch enge Beziehung zu etwas anderem (sich, fremden Körper, Tier, Sache), verwendet die Bibel hierfür oft den Begriff 'Abgötterei' oder 'Vergötzung' (der eigenen oder fremden Person, Sexualität, Sache, Betätigung etc.)

Wer also aus Geilheit und Wollust sexuelle Befriedigung an sich oder mit anderen sucht, vergötzt den Körper, sündigt dadurch gegen die göttliche und natürliche Ordnung. Dies führt zum 'geistigen Tod', d.h. zur Entfernung von Gott und den daraus resultierenden Folgen im Diesseits und Jenseits.

Daher warnt Jesus: (jl.ev01.086,0808) "Wahrlich, sage Ich euch allen: Geiler, Unzüchtler und Huren werden ins Reich Gottes nicht eingehen; es müßte denn geschehen, dass sie sich gewaltig bekehrten von ihrem schlechtesten Lebenswandel! Denn sehet, alle anderen Sünden begeht der Mensch außer dem Leibe und kann sie daher auch leichter ablegen - denn was da äußerlich geschieht, verdirbt den Menschen nicht so sehr, als was da in ihm geschieht! -; die Hurerei aber geschieht im Menschen, verdirbt die Seele und den Geist und ist daher auch das gefährlichste aller Übel! Darum meidet es vor allem und fliehet es wie die Pestilenz; denn der Wollustkitzel ist des Satans Kunstgriff! Wehe, wer sich vom Satan also hat ergreifen lassen! Jeder wird am Ende die große Not finden, sich aus den Krallen des Satans loszumachen! Unsägliche Leiden und Schmerzen werden sein Anteil sein! Beachtet dieses alle wohl; denn sonst kommt die Zeit und die Tage, die euch nimmer gefallen werden!«

Der Hinweis, durch solche sexuelle Praktiken in die 'Krallen Satans' zu kommen, ist ein Hinweis auf Besessenheit durch höllische Geistwesen. Alle Arten von sexuellen Süchten sind grundsätzlich auch Besessenheit. (mehr zum Thema Besessenheit = geistigen Fremdeinflüssen)

Eigensucht, sex. Genußsucht und raffinierte Variationen als Wesen der Unzucht und Hurerei

Alle sinnlichen oder sexuellen Praktiken , die aus Genußstreben bzw. Genusssucht mit Raffinesse und vielerlei Varianten zur Lustgewinnung oder Luststeigerung ausgeübt werden, - und somit auch Wollust durch Onanie/Masturbation, Analverkehr, Oralverkehr etc. - fallen im biblischen Sprachgebrauch unter den Begriff 'Unkeuschheit' bzw. 'Unzucht': a Weil in Sodom und Gomorrha "die Menschen ganz sinnlich waren und allerlei unbeschreibbare Unzucht und die allergräßlichste Hurerei sogar mit den Tieren trieben " (a jl.ev06.225,11), wurden diese sexuellen Übertretungen der göttlichen und natürlichen Ordnung auch 'sodomitische Sünden' genannt.

Es gibt zahlreiche schein-rationale Gründe, um Unzucht, Wollust, Geilerei und sex. Genußsucht - an sich selbst und anderen - zu bagatellisieren, schön zu reden, als 'naturentsprechend' und als 'normal' oder gar als 'erstrebenswert und gesund' zu rechtfertigen. Zu solchen Unzucht-Befürworter-Argumenten nimmt Jesus in den Neuoffenbarungen folgendermaßen Stellung:

  • Um egoistische Geilerei und Unzucht (= genußsüchtige Hurerei) zu rechtfertigen, wird z.B. argumentiert, der Mensch habe ein Naturrecht, sich durch seine Gaben und Möglichkeiten alles so einzurichten, daß er seine Naturbedürfnisse möglichst komfortabel, lustbringend und raffiniert-luxuriös befriedigen könne: (a JL.GSo2.081,01) a »Man könnte hier sagen, indem es im sechsten Gebote nur heißt: "Du sollst nicht Unkeuschheit treiben", daß da die Hurerei nicht als verboten angesehen werden kann, da es im sechsten Gebote nirgends heißt: "Du sollst nicht Hurerei treiben". - Ich aber sage: Was ist die Hurerei, welcher Art sie auch sein mag, geistig oder fleischlich? Sie ist eine sichere Anbequemung des Lasters, und zwar auf folgende Weise: Man philosophiert sich über die sündige Möglichkeit hinweg, setzt alle Erscheinungen in das Gebiet 'natürlicher Bedürfnisse'. Wenn jemandem seine eigene Wesenheit die Forderung kundgibt, sie zu befriedigen, so tut der Mensch zufolge seines Verstandes und seiner Erfindungskraft ja nur etwas Lobenswertes und Ersprießliches, so er für alle zu fordernden Bedürfnisse seiner Natur Mittel zustande bringt, durch welche denselben Genüge geleistet werden kann. Das Tier muß zwar seine Bedürfnisse in der rohesten instinktmäßigen Art befriedigen, weil es keinen Verstand, keine Vernunft und keinen Erfindungsgeist hat. Dadurch aber erhebt sich ja eben der Mensch über das gemein naturmäßig Tierische, daß er allein den Anforderungen seiner Art auf eine raffinierte Weise Genüge leisten kann. Daher sagt der Verstand des Kulturmenschen:«

    a »Wer kann einem Menschen zur Sünde rechnen, so er sich mit Hilfe seines Verstandes ein stattliches Haus zur Bewohnung erbaut, und somit ein ehemaliges Erdloch oder einen hohlen Baum mit demselben vertauscht? Wer kann einem Menschen zur Sünde anrechnen, so er die Baumfrüchte veredelt, aus den sauren Äpfeln und Birnen süße und wohlschmeckende erzeugt? Wer kann einem Menschen zur Sünde anrechnen, wenn er sich einen Wagen erbaut, das Pferd zähmt, und dann viel bequemer eine Reise macht als mit seinen eigenen schwachen, leidigen Füßen? Wer ferner kann noch dem Menschen zum Fehler anrechnen, so er sich die Naturfrüchte zu seiner Nahrung kocht und würzt und sie ihm wohlschmeckender macht? Oder sind die Dinge in der Welt für einen anderen als für den Menschen erschaffen worden, damit er sie zweckdienlich benützen sollte?« (a JL.GSo2.081,02)

    a »Wie viel Schönes und Nützliches hat der Mensch entdeckt zu seiner Bequemlichkeit und zu seiner Erheiterung! Sollte ihm das zum Fehler angerechnet werden, so er durch seinen Verstand seinem Schöpfer Ehre macht, ohne den der Weltkörper so unkultiviert dastände wie eine barste Wüste, auf der alles durcheinanderwüchse in chaotischer Unordnung wie Kraut, Rüben und Brennesseln?« (a JL.GSo2.081,03)

  • Dem Menschen stehe auch ein verfeinert-raffinierterer Genuß am Beischlaf als einem Tier zu: (a JL.GSo2.081,04) a »Wenn aber dem Menschen die verschiedenartige Kultivierung des Erdbodens doch unmöglich zu einem Fehler angerechnet werden kann, obschon sie in sich durchaus kein anderes zweckdienliches enthält als den angenehmeren und bequemeren Genuß der Dinge in der Welt; so wird doch andererseits auch ein raffinierter Zeugungsgenuß dem Menschen mitnichten können zum Fehler angerechnet werden, indem sich sonst selbst der gebildetste Mensch in diesem Akte am wenigsten von dem Tiere unterschieden hat. Also auch dieser Trieb des Menschen muß auf eine veredeltere und raffiniertere Weise befriedigt werden können, und das aus demselben Grunde, aus welchem man sich bequeme Wohnhäuser erbaut, weiche Kleider verfertigt, geschmackvolle Speisen bereitet, und dgl. Annehmlichkeiten mehr.«

    a »Man nehme nur den Fall, ein Mensch gebildeten Standes hat zu seiner Befriedigung die Wahl zwischen zwei Weibspersonen; die eine ist eine schmutzige, gemeine Bauernmagd, die andere aber als die Tochter eines ansehnlichen Hauses ist ein wohlerzogenes, sehr nett gekleidetes, am ganzen Leibe makelloses und sonst üppiges und reizendes Mädchen. Frage: Wonach wird der gebildete Mann greifen? Die Antwort wird hier kein Kopfzerbrechen brauchen; sicher nach Nr. 2, denn vor Nr. 1 wird es ihm ekeln. Also ist auch hier eine Verfeinerung sicher am zweckdienlichsten Platze, weil der Mensch durch sie beurkundet, daß er ein höheres Wesen ist, welches alles Unangenehme und Schmutzige zu reinigen und angenehmer darzustellen die volle Macht und Kraft in sich hat.« (a JL.GSo2.081,05)

  • Da der Mensch seinen Sexualtrieb fantasie- und variantenreicher als ein Tier befriedigen kann, stünde ihm dies auch zu, z.B. durch Koitus interruptus, Selbstbefriedigung (Onanie, Masturbation), Homosexualität, Sex mit Kindern oder Tieren, um nicht jedesmal bei der Bedürfnisbefriedigung ein Kind zu zeugen. Das Argument scheint vordergründig schlüssig zu sein.

    Hand nach rechts (a JL.GSo2.081,06) a »Da aber der Mann wie das Weib in dieser Hinsicht ein öfteres Bedürfnis sich zu befriedigen in sich stark wahrnehmen, wobei man doch nicht allezeit die Anforderung machen kann, ein Kind zu erzeugen, wird es da wieder die Gebühr der Ausübung seiner Verstandeskräfte sein, wenn er die Mittel aufstellt, durch welche die Befriedigung dieses Triebes zuwege gebracht werden kann, sei es nur durch den blinden Beischlaf [ohne Zeugungsabsicht] mit den Weibern oder durch Selbstbefriedigung oder im Notfalle durch die sogenannte Knabenschändung? Denn dadurch unterscheidet sich ja eben auch der Mensch von dem Tiere, daß er diesen am meisten naturmäßigen Trieb auf anderen Wegen befriedigen kann als gerade auf jenen nur, auf die er von der rohen Natur angewiesen wurde. Und sonach sind ja ganz besonders wohlkonditionierte Bordellhäuser und dergleichen Anstalten mehr zu billigen, und können dem Verstande des Menschen keineswegs zur Unehre, sondern nur zur Ehre gereichen!?«

    Das Argument scheint vordergründig schlüssig zu sein: a »Sehet, was läßt sich, naturmäßig betrachtet, allem dem entgegen einwenden? Denn das ist richtig, daß das Tier dergleichen Kultivierungen und allerlei Nuancierungen in der Befriedigung seines Geschlechtstriebes nimmer zuwege bringen kann, und so ist darin gewisserart die Meisterschaft des menschlichen Verstandes unleugbar zu entdecken. Das alles ist richtig, das Tier hat in allem dem seine Zeit, außer welcher es stumpf für die Befriedigung dieses Triebes bleibt.« (a JL.GSo2.081,07)

  • Das Bedürfnis nach Abwechslung und Raffinesse beim Sex hat die Genußsucht als Hauptmotiv. Genußsucht entstammt der Eigenliebe, die mit Herrschlust zusammenwirkt: (a JL.GSo2.081,08 a »Aber was ist alle diese Raffinesse? Das ist eine kurze Frage, aber ihre Beantwortung ist groß und gewichtig. - Diese Raffinesse hat doch sicher nichts anderes zum Grundmotive als die entsetzlich leidige Genußsucht. Die Genußsucht aber, wissen wir, ist ein unverkennbares Kind der Eigenliebe, welche mit der Herrschliebe ganz identisch einhergeht.«

  • Raffiniert-variantenreiche Verfeinerungen beim Genießen gehen meist einher mit Wohlleben, Geltungsstreben, Überheblichkeit, Genußsucht, Prunk, Stolz und Herrschsucht: (a JL.GSo2.081,09) a »Es ist wahr, in einem stattlichen Hause läßt sich angenehmer wohnen denn in einer niedrigen Erdhütte. Betrachten wir aber die Einwohner! Wie stolz und hochtrabend sehen wir den Bewohner eines Palastes einhergehen, und wie zerknirscht beugt sich der schlichte Hüttenbewohner vor einem solchen glänzenden Palastherrn!«

    a »Betrachten wir die Bewohner einer großen Stadt und dagegen die eines kleinen Bauerndorfes. Die Bewohner der großen Stadt wissen sich vor lauter Genußsucht nicht zu helfen, alle wollen angenehm leben, alle sich unterhalten, alle glänzen und womöglich ein bißchen herrschen. Kommt ein armer Landbewohner in die große Stadt, so muß er wenigsten einen jeden Stiefelputzer usw. 'Euer Gnaden' anreden, will er sich nicht irgendeiner Grobheit aussetzen.« (a JL.GSo2.081,10)

    a »Gehen wir aber ins Dorf, da werden wir noch Hausväter antreffen, nicht selten friedliche Nachbarn, welche sich nicht 'Euer Gnaden' und 'Herr von' titulieren. Was ist da wohl vorzuziehen, wenn ein Bauer zum andern spricht: 'Bruder'! oder wenn in der Stadt ein nur wenig Bemittelter einen etwas mehr Bemittelten 'euer Gnaden' und 'Herr von' und dgl. mehr anspricht?« (a JL.GSo2.081,11)

    a »Ich meine, es wird kaum nötig sein, dergleichen unsinnige Ausgeburten der Raffinesse des menschlichen Verstandes noch weiter zu verfolgen, sondern wir können sogleich den Hauptspruch machen: Alle derartigen genußsüchtigen Verfeinerungen sind nach vorangehender Betrachtung nichts als Abgöttereien; denn sie sind Opfer des menschlichen Geistes an die äußere tote Naturmäßigkeit.

    13] Sind sie aber Abgöttereien, so sind sie auch die barste Hurerei, und dass sie nicht in die Sphäre der Keuschheit aufgenommen werden können, beweist ihre Tendenz.

    14] Warum wurde Babel eine ,Hure' genannt? Weil dort jede erdenkliche Raffinerie zu Hause war. Also heißt auch ,die Hurerei treiben' im eigentlichen Sinne: der Unkeuschheit dienen nach aller Lebenskraft. So ist ein reicher Ehemann, der sich des alleinigen Genusses wegen ein üppiges und geiles Weib genommen hat, nichts als ein barster Hurer und das Weib eine barste Hure. Und eben also wird auch hier die Unkeuschheit in ihrem Fundamente gezeigt, wie sie nämlich eine allerbarste Selbst- und Genußsucht ist.

    15] Es war notwendig, dieses Gebot für euch gründlicher zu beleuchten, weil sich der Mensch über kein Gebot so leicht hinwegsetzt wie über dieses."

Onanie ist als Selbst- und Genußsucht eine Form der Unzucht und Unkeuschheit

Selbstbefriedigung bezweckt geile Lust und Genuss am eigenen Körper. Aufgrund ihres sexuellen Lustgewinnes besitzt Onanieren/Masturbieren/Selbstbefriedigen ein hohes Potential zur immer häufigeren, stärkeren, und exzessiveren Formen der Ausübung, was letztlich zur Abhängigkeit, Sucht und Besessenheit durch arge Geister führen kann.

Grundsätzlich und vom inneren Wesen her gilt für Onanie/Masturbation dasselbe, was Jesus über Genußsucht, Unzucht und Unkeuschheit äußerte:

  • Selbstbefriedigung ist wie Hurerei Unzucht und Unkeuschheit: (jl.him3.102,01) "Ich weiß es schon, dass du und alle der Welt lauter Unzüchtler und Hurer und Ehebrecher seid... Ein Unzüchtler (ist er), da er wohlleben möchte, ohne wohlzutun - gleich einem, der die Ehe flieht und scheut, sich zu sorgen für Weib und Kind, aber dafür aller Weiberwelt den Hof macht und am Ende seines Fleisches Lust und Begierde sich entweder mit den schmutzigsten Huren oder wohl durch Selbstbefleckung stillt.

  • Was der Eigenliebe dient, gleicht Hurerei oder Unzucht. jl.him3.103,03) "... Allerbarste Hurerei (ist), weil das Gesetz [oder etwas anderes] benützt wird zur Unterstützung der Eigenliebe, gleichwie einer benützt das große Naturgesetz der Zeugung zur wollüstigen Frönung seiner unzüchtigen Eigenliebe, - und es ist dann ein solcher Prozesse ausarbeitender Amtsmann nichts denn ein Hurenunterfänger und Anmannbringer, wo es dann allzeit heißt: Wer's Geld hat, der führt die Hure ins Bett. - Denn die advokatische Drehung, Wendung und Benutzung des Gesetzes gleicht ganz vollkommen jener schändlichen Art, wo der Unzuchtsbuhler von seiner Hure alle möglichen Stellungen verlangt, um dadurch zu irgendeiner neuen Reizesmacht zu gelangen, um auch eben dadurch noch den letzten Tropfen Lebens zu verspritzen, wie ein Prozeß-Ausarbeiter des Gesetzes letzten Machtfunken aufs Papier mit der Tinte verspritzt."

  • Sex. Genußsucht (= Unzucht) ist ein Abkömmling der Unkeuschheit, weil sie als Motiv Egoismus und bloßes Luststreben (genußsüchtige Geilheit) aufweist: (a JL.GSo2.081,20) a »Jegliche Form von (sex.) Genußsucht ist als Sünde der Unkeuschheit zu betrachten.« (z.B. Beischlaf ohne Zeugungsbereitschaft, Onanie/Masturbation Analverkehr, Oralverkehr, Pornografie etc.)

    »Die Unkeuschheit ist in ihrem Fundamente ... nämlich eine allerbarste Selbst- und Genußsucht.« (z.B. Beischlaf ohne Zeugungsbereitschaft, Masturbation Analverkehr, Pornografie etc.) (JL.GSo2.081,14bJL.GSo2.081,14b)

  • (jl.ev04.231,03) "Sorget darum vor allem, dass dieses Laster (Unzucht, Hurerei) nirgends einreiße, und die Eheleute sollen nur so viel tun, als da zur Zeugung eines Menschen unumgänglich notwendig ist!

Aus diesen Hinweisen ergibt sich ganz klar, dass Onanie/Masturbation als Unzucht bzw. Hurerei einzustufen und zu beurteilen sind und dementsprechend alles auch auf Onanie/Masturbation zutrifft, was hierzu in der Bibel oder den Neuoffenbarungen Jesu offenbart wird.

Jesus bezeichnet Selbstbefleckung, Unzucht und Hurerei als Seelenkrankheit und nennt die Konsequenzen

Selbstliebe, Egoismus, Genußsucht und vielerleich raffinierte sexuelle Praktiken haben neben möglichen körperlichen Folgen vor allem auch Auswirkungen auf das Sozialverhalten und die Seele und Geist des Menschen, sowie auf sein Verhältnis zu Gott und die geistige Ordnung. Das wird aus folgenden Ausführungen Jesu deutlich:

(02) (Jesus:) "Ich fragte sie, ob es hier keine Kranken gäbe. Sie sagten aber, dass merkwürdigerweise in dieser Zeit im ganzen Orte nicht ein Mensch krank sei.

(jl.ev01.086,03) Ich aber sagte: dem Leibe nach seien sie wohl gesund, aber nicht so der Seele nach. »Denn Hand nach rechts wer da treibt Unzucht und Hurerei, der ist sehr krank in seiner Seele! Denn durch diese Sünde wird das Herz des Menschen von Tag zu Tag härter, gefühlloser und unbarmherziger gegen die Nebenmenschen und liebt am Ende nichts als sich selbst und den Gegenstand, mit dem es geilen kann, - aber nicht des Gegenstandes selbst willen, sondern des Geilens willen. Ein solches Herz fliehet dann das Gotteswort, das ihn abmahnt von seiner bösen Begierde, und wird am Ende sogar ein Feind derer, die das Wort Gottes im Herzen bewahren und danach leben. Viele von euch leiden an dieser Krankheit, und Ich bin darum wieder zu euch gekommen, um euch von dieser sehr bösen und tödlichen Krankheit zu heilen. Wer aus euch sich von dieser bösesten Krankheit befallen weiß, der vertraue sich Mir an, und Ich werde ihn heilen!«

(jl.ev01.086,04) Als Ich solches ankündige, da verlassen sogleich eine Menge das Haus; denn es überfällt die Schuldigen eine Furcht, dass Ich sie öffentlich verraten werde, und so machen sie sich davon. Darunter aber waren auch einige Ehebrecher und Blutschänder und viele beiderlei Geschlechts, die sich selbst beflecken, und waren am Ende froh, sich weit von Meinen Augen zu befinden.

(05) Es war aber vielen nicht so sehr darum, dass sie etwa nicht möchten von solcher Leidenschaft geheilt werden, sondern es war ihnen vielmehr nur der Schande wegen! Denn sie galten sonst für ehrenhafte, angesehene Menschen, und es wäre ihnen sehr unangenehm gewesen, dass es also ihre Nachbarn erfahren hätten, dass sie ein schwaches Fleisch haben. Aber sie bedachten nicht, dass sie sich dadurch selbst verrieten, als sie auf Mein bestes Begehren sich aus dem Staube machten.

(06) Viele, die geblieben sind, sagten: »Nein, von dem und diesem hätte ich das nie geglaubt!« Andere wieder konnten sich des Lachens nicht erwehren und sagten: »Aber wie pfiffig hast Du es doch angestellt! Diese hätte jemand zehn Jahre lang fragen dürfen, so hätten sie ihm in dieser Hinsicht sicher keine Antwort gegeben; Du aber hast sie bloß in aller Liebfreundlichkeit aufgefordert, dass sie sich in dieser Hinsicht von Dir sollen heilen lassen, und siehe, sie nahmen alle den Läufersold! Sie waren sicher der Meinung: Dir, Dem es möglich war, das Wasser in Wein zu verwandeln, könnte es am Ende auch möglich sein, sie beim Namen zu rufen und zu sagen: 'Du hast also gesündigt und soundso oft Male, - und du aber also und soundso oft Male!', - und das hätten sie natürlich nicht ertragen und nahmen darum den Läufersold! Aber das haben sie im Augenblick doch nicht bedacht, dass sie sich durch solches Davonrennen am meisten verraten haben! Wir wollen sie darob zwar nicht richten - denn uns sind unsere eigenen Schwächen nicht unbekannt, und wir wissen auch, dass es allzeit am klügsten ist, so man vor der eigenen Haustür fegt und kehrt -, aber lächerlich bleibt die Sache immer, indem diese glaubten, dass sie durch ihr Sich-aus-dem-Staube-Machen etwa als solche Sünder, wie Du sie ehedem anführtest, nicht erkannt werden möchten! Nein, die sind etwa doch dümmer als ein Rhinozeros aus Persien!«

(jl.ev01.086,07 Sage Ich: »Lassen wir sie gehen, die blinden Narren! Vor den Menschen schämen sie sich; aber vor Gott, Der das Herz und die Nieren der Menschen allzeit durchschaut und prüft, schämen sie sich nicht! - Ich sage euch allen: Dieses weltliche Schamgefühl ist eitel! Wie lange wird's denn noch dauern auf dieser Welt?! Bald wird ihnen der Leib genommen werden, dessen Fleisch ihnen so viele süße Stunden bereitet hatte! Dann werden sie in der andern Welt nackt anlangen, in der man ihnen haarklein alles von den Dächern herab verkünden wird, was sie auf dieser Welt noch so geheim verübt haben! Da erst wird eine rechte und bleibende Schande ihr Anteil werden, die sie dort nicht so leicht wie hier loswerden!

(jl.ev01.086,08) Wahrlich, sage Ich euch allen: Geiler, Unzüchtler und Huren werden ins Reich Gottes nicht eingehen; es müßte denn geschehen, dass sie sich gewaltig bekehrten von ihrem schlechtesten Lebenswandel! Denn sehet, alle anderen Sünden begeht der Mensch außer dem Leibe und kann sie daher auch leichter ablegen - denn was da äußerlich geschieht, verdirbt den Menschen nicht so sehr, als was da in ihm geschieht! -; die Hurerei aber geschieht im Menschen, verdirbt die Seele und den Geist und ist daher auch das gefährlichste aller Übel! Darum meidet es vor allem und fliehet es wie die Pestilenz; denn der Wollustkitzel ist des Satans Kunstgriff! Wehe, wer sich vom Satan also hat ergreifen lassen! Jeder wird am Ende die große Not finden, sich aus den Krallen des Satans loszumachen! Unsägliche Leiden und Schmerzen werden sein Anteil sein! Beachtet dieses alle wohl; denn sonst kommt die Zeit und die Tage, die euch nimmer gefallen werden!«;

Da Beischlaf ohne Zeugungsabsicht, Onanie/Masturbation, Oralverkehr, Analverkehr, Sex mit Tieren und alle damit einhergehenden raffiniert-variierten sexuellen Praktiken als Unzucht bzw. als Hurerei zu bewerten sind, gelten für sie gleichermaßen die entsprechend erwähnten Konsequenzen und vielerlei Folgen auf körperlicher, sozialer, seelischer und geistiger Ebene.

Lügen, die Onanie als normal und gesund propagieren

Verharmlosende, bagatellisierende Aussagen bzw. unbewiesene Behauptungen, die die Erlaubtheit und Normalität von Selbstbefriedigung vorgeben:

  • Suggestion von Normalität

    • "Im gewissen Sinne kann man Selbst- bzw. Lustbefriedigung z.B. mit Essen und Trinken vergleichen: Man isst, wenn man Hunger hat. Man trinkt, wenn man Durst hat. Und man befriedigt sich, wenn man eben dieses Bedürfnis verspührt."

    • Es ist völlig egal, wie alt man bei den ersten Onanie-Erfahrungen ist. Die Selbstbefriedigung setzt nur etwas bewusst fort, was unbewusst schon oft in der Kindheit vorhanden ist.

    • "Masturbation sehen viele oft nur als entwicklungsbedingtes Durchgangsstadium."

    • "Für die Griechen der Antike war es eine völlig normale Möglichkeit, um sexuelle Spannungen abzubauen. "

    • "Obgleich das Thema immer noch als Tabu stigmatisiert ist, gibt es mehr und mehr Bücher etc., die mit diesem Tabu brechen und die Sache in ihrer Normalität in den Vordergrund stellen."

    • "normal" ist, so oft wie man will.

  • Lüge von der gesundheitsfördernden Wirkung von Selbstbefriedigung

    • "Heute weiß man, dass Masturbation normalerweise nicht mit gesundheitlichen Schäden verbunden ist. Es kann jedoch zu gesundheitlichen Problemen kommen, wenn man sich in sexuell erregender Absicht selber Verletzungen zufügt."

    • So macht Selbstbefriedigung nicht etwa krank - sie erhält eher gesund - sondern der schuldbeladene, konfliktreiche und zermürbende Kampf mit ihr

    • "Es ist keineswegs schädlich, sich selbst zu befriedigen und es macht mit Sicherheit nicht krank.

    • "Schon im antiken Griechenland galt die Masturbation als vollständig akzeptierte Spielart gesunder Sexualität."

    • "Heute sind viele der Auffassung, dass Selbstbefriedigung kein Ersatz für etwas ist, sondern eine eigenständige Form der Sexualität, die dem persönlichen Lustgewinn dient und für die Entwicklung einer gesunden Sexualität wichtig ist."

    • "Onanieren ist gut für die Gesundheit:"

    • "Onanieren hilft beim Abbau von Stress, bei der Verarbeitung von Abfuhren und und und. Psychisch also eine gute Sache.

    • Selbstbefriedigung kann nicht nur dazu dienen, sich sexuell zu entladen und zu entlasten, das ist sozusagen die einfachste Variante, sie kann auch eine gute Schulung der Phantasie, Hingabe und Technik sein: in der besonderen Form der "Squeeze Technik" ist sie durch Masters & Johnson ja sogar als wichtige therapeutische Hilfsmethode in der Therapie der Ejaculatio Praecox (vorzeitiger Samenerguß) und der Impotenz (mangelnde Erektion) eingegangen.

    • Die Sexualität gehört nicht nur zum menschlichen Leben dazu, sondern ist sogar eine Energiequelle für dieses.

    • "Im Jahr 2003 haben australische Wissenschaftler aber noch eine neue Dimension entdeckt. Auch physisch kann es sich sehr positiv auswirken, von Zeit zu Zeit zu masturbieren. Gut 1000 Männer mit Postatakrebs wurden mit etwas mehr als 1200 gesunden Männern im Alter von 20 bis 50 Jahren verglichen. Das erstaunliche Ergebnis: Je häufiger man(n) ejakuliert (= einen Samenerguss hat), desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, an Prostatakrebs zu erkranken. Als Beispiel ist bekannt: Männer, die zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr fünf mal oder öfter in der Woche ejakulieren, haben ein um ein Drittel reduziertes Risiko zur Erkrankung. Die Begründung ist nicht eindeutig geklärt"

  • Sexualität kennenlernen und einüben

    • "Für Mädchen ist es wichtig, ihren Körper kennen zu lernen, um mit ihrer Sexualität vertraut zu werden. Das Berühren und Stimulieren der Geschlechtsteile kann dabei sehr hilfreich sein. 

    • "Eine gute Kenntnis des eigenen Körpers hilft, die Unsicherheit beim ersten Geschlechtsverkehr zu mindern."

    • "Dadurch lernen die Heranwachsenden ihren Körper kennen. Sie haben die Möglichkeit, Scheu zu verlieren, was für spätere sexuelle Kontakte von großer Bedeutung sein kann.

    • Ein entsprechendes sexuelles Selbstbewusstsein ist auch für eine Beziehung sehr erfüllend. Die Masturbation nimmt jedoch auch im späteren Leben eine wichtige Rolle ein.

    • So kann man bei der Selbstbefriedigung schon lernen, eine gewisse Ejakulationskontrolle aufzubauen.

  • Ersatz für Geschlechtsverkehr

    • Sie kann den Geschlechtsverkehr ergänzen oder ersetzen, wenn z. B. ein Partner aus körperlichen Gründen keinen Geschlechtsverkehr vollziehen kann.

    • Im Zeitalter einer zunehmenden Zahl an Singles nimmt die Selbstbefriedigung zudem sicherlich bei einer Vielzahl von Menschen eine wichtige Position innerhalb des Sexuallebens ein.

  • Lust und Fantasien einfach ausleben, sich von moralischen Schuldgefühlen befreien

    • "niemand muss sich schämen, es zu tun."

    • Genieße deine Gefühle, genieße die neuen Eindrücke.
    • Wenn man Lust verspürt, ist es der einfachste Weg, sie auszuleben.

    • Die Fantasien spielen keine Rolle und man ist auch keinem anderen Rechenschaft darüber schuldig, was man bei der Selbstbefriedigung denkt oder sich vorstellt.

    • "Viele Menschen haben Phantasien, die sie in der Realität gar nicht ausüben möchten. Selbstbefriedigung ist dabei ein wunderbares Ventil, um solche Phantasien trotzdem zu "erleben". Also, was auch immer in deiner Phantasie abgehen mag - damit wirst du wohl kaum alleine sein. Genieße es einfach und mach dir keine Gedanken darüber, dass irgendetwas mit dir nicht stimmen könnte. Denn es ist völlig normal."

    • Auch wenn vielleicht eine "innere" Stimme versucht, deine Gefühle zu blockieren, lass ihnen freien Lauf.

    • "Wichtig ist, dass sich jugendliche Männer von eventuell anerzogenen Schuldgefühlen befreien und anfangen, "sich selbst zu genießen". Dann werden sicherlich weniger Probleme im späteren sexuellen Leben auftreten.

    • " Onanie bewußt erlebt und zelebriert schafft einen wirklich angstfreien, unbeschränkten Lustgarten, in dem man allein Kraft seiner Phantasie auch von den verbotenen Früchten naschen darf. Man braucht keine Rücksichten zu nehmen, keine Kompromisse zu schließen, man kann einfach - mit einer Hand am Ruder - Fahrt aufnehmen beim Brain-Sex. Und dabei können Frau und Mann sich sicher sein, daß ihre handgemachte Lust aus biochemischer Sicht genau dasselbe sein kann wie ein heiß ersehntes Schäferstündchen im Zenit der ultimativen Verliebtheit. Wer will, kann die Grenzen verschwimmen lassen zwischen erlebter Zweisam- und feuchter Einsamkeit.

    • Onanie ist viel, viel mehr als schmuddeliges Abspritzen und schmutziges Geilreiben; sie sorgt für den Kick im Kopf, der uns die Zärtlichkeit unseres Lebens für die Zeit des Alleinseins konserviert, vom Kleinkind- bis ins Greisenalter.""

Jesus bietet Heilung von Unzucht, Hurerei und ihren Folgen an

"Viele von euch leiden an dieser Krankheit, und Ich bin darum wieder zu euch gekommen, um euch von dieser sehr bösen und tödlichen Krankheit zu heilen. Wer aus euch sich von dieser bösesten Krankheit befallen weiß, der vertraue sich Mir an, und Ich werde ihn heilen!«" (jl.ev01.086,03)

Strafrechtliche Empfehlungen gegen Triebtäter

Folgende Aussage Jesu triftt wohl auch auf Masturbation und ihre Konsequenzen hin:

  • Unerlaubt ist jede sexuelle Befriedigung aus bloßer Geilheit. Triebtäter sollen aus der Gemeinde entfernt und in einer Heilanstalt zum Schutz der Mitmenschen solange untergebracht werden, bis sie völlig von ihren Leidenschaften befreit sind:

    a »So aber irgendein Geiler zu anderen Befriedigungsmitteln greift außerhalb des von Mir im Schoße des Weibes gestellten Gefäßes, der wird schwerlich je zur Anschauung Meines Angesichtes gelangen! Moses hat zwar dafür die Steinigung angeordnet, die Ich zwar darum nicht völlig aufhebe, weil sie eine harte Strafe für dergleichen schon ganz dem Teufel verfallene Verbrechen und Verbrecher ist, sondern Ich erteile euch nur den väterlichen Rat, solche Sünder von den Gemeinden zu entfernen, sie vorerst einer großen Not an einem Orte der Verbannung preiszugeben und erst, wenn sie nahe nackt an die Grenzen des Heimatlandes kommen, sie wieder anzunehmen, sie dann in eine Seelenheilanstalt zu bringen und sie diese nicht eher verlassen zu lassen, bis solche Menschen in die vollste Besserung übergegangen sind. Wenn sie, vielfach erprobt, ihr Bessersein vollkommen an den Tag legen längere Zeit hindurch, so können sie zur Gesellschaft wieder zurückkehren; lassen sich aber nur irgend noch die allergeringsten Spuren von sinnlichen Anfechtungen erkennen, so bleiben sie lieber unter Gewahrsam ihr Leben lang, was um vieles besser und heilsamer ist, als so die unverdorbenen Menschen einer Gemeinde durch sie verpestet würden.« (a JL.Ev04.080,17)

Geistige und jenseitige Folgen der Masturbation

Nicht nur Schwächung der Lebenskraft durch häufigen Samenerguss, seelische Abhängigkeit oder gar Onanie/Masturbations-Sucht sind Folgen der häufigen Selbstbefriedigung, sondern es hat auch Auswirkungen auf die Beziehung zu Gott/Jesus und den geistigen Zustand nach dem Leibestod:

  • "Wer aber da wohltut seinem Fleische, es nährt über das gerechte Maß und es dann durch alle Wollust sucht zu ergötzen, der nährt [verstärkt] seine eigene Sünde und räumt durch die Wollust des Fleisches dem ewigen Tode alle Gewalt über sich ein. « (a JL.HaG2.089,03)

  • Im Jenseits ist mit harten, langwierigen Folgen für Aussehen, Nahrung und Empfinden und erleben zu rechnen. (s. jl.rbl2.241,18 ff.)

Hand nach rechts mehr zu den Folgen von Geilerei, Unzucht, Hurerei, Ehebruch


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