H. E. Sponder

Der Mond


Im Band "Erde und Mond", Kapitel 013 lesen wir: "Ein Hauptkind der Erde, auf diese Weise gezeugt (d. h. durch die Sonne als die ihr entgegengesetzte polarische Kraft), ist der Mond, und zwar das älteste Kind dieses tellurischen Weibes." Andere Kinder der Erde sind "eine bedeutende Menge Kometen".

Auch im 'Großen Evangelium Johannes', jl.ev04.107 wird von der Entstehung das Mondes berichtet und dessen allmähliche, durch seine ursprüngliche Masse und Achsenschwingung sowie schwerpunktmäßige Einpendelung bedingte Fixierung in seiner endgültigen Position, der Erde nur ein und dasselbe Gesicht zukehrend, erläutert.

In den "Schöpfungsgeheimnissen" finden wir unter dem 19. Feb. 1871 im Rahmen des Berichtes von einer Riesenwasserhose im Stillen Ozean die folgende Bemerkung (Seite 32): Große Wirbelwinde im Stillen Ozean gehen "einer großen Ausgeburt von Naturgeistern voran, wo solche, gerade in der Mitte des Stillen Ozeans, von wo auch einst Mond an selber Stelle von der Erde getrennt wurde... in die leichtere, bewegliche Luft übergehen ...". -

Des Ereignisses Mondgeburt wird auch in der "Haushaltung Gottes", Band 1, in der Schilderung der Urzeit der Erde und des Mondes gedacht: "Die Sonne machte mit den Strahlen Ihres Lichtes die Erde reif und trennte den Mond von der Brust seiner Mutter."

Und im 'Großen Evangelium Johannes', jl.ev08.073 schließlich, wo von den beiden letzten Entwicklungsperioden der Erde die Rede ist, wird eine zeitliche Angabe zur Mondgeburt gemacht: Mit dem Beginn der fünften Erdbildungsperiode, in welcher die meisten und höchsten Berge der Erde entstanden, wird die Erde in eine geordnete Umbahnung um die Sonne gebracht; und am Beginn dieser fünften Periode hatte sie (die Erde) auch den Mond zu ihrem Begleiter und Regulator ihrer Bewegung um die Sonne und um ihre eigene Achse bekommen. (Siehe auch Stichwort Erdbildungsperioden.)

Der besonders dem Mond gewidmete Teil im Band "Erde und Mond" - der jedoch unter dem Titel "Kunde vom Mond" schon i. J. 1841, also fünf Jahre vor dem größeren, die Erde betreffenden Teil des Bandes niedergeschrieben worden ist - enthält (ab Seite 227) selbstredend die wichtigsten und ausführlichsten Darstellungen und Angaben zum Thema Mond. -

Auf Seite 228 wird die Notwendigkeit der steten Seitenfixierung gegenüber der Erde (was übrigens für alle echten Monde gilt, siehe Stichwort: die Monde unseres Sonnensystems), auch am theoretischen Beispiel eines sich um seine Achse drehenden Mondes, erläutert. In den Kapiteln jl.mond.002 und jl.mond.003; werden die Menschen und die Tiere auf der erdabgewandten Seite des Mondes behandelt, jl.mond.004 befaßt sich mit der Oberfläche der zur Erde gewandten Seite, deren Ringwälle zum gegenseitigen elektromagnetischen Energieaustausch und -Ausgleich zwecks "ordnungsmäßiger Erhaltung und Bewegung zweier sich gegenüberstehender Weltkörper" dienen (siehe auch Stichwort: das Magnetfeld der Erde).

In diesen Zusammenhang gehört auch das in jl.mond.005 erwähnte Phänomen vom Vollmond als Reflektor des magnetischen Fluidums, da er in dieser Position das "Vollicht der Sonne" erhält und dieses - infolge des Einfall- bzw. Rückstrahl-Winkels - sozusagen "ungeschmälert" reflektiert, so daß es auf die Nachtseite der Erde trifft. (Siehe auch Stichwort Magnetismus [u. magnetisches Fluidum.)

Zur Oberflächenbeschaffenheit des Mondes sei hier zitiert: jl.mond.001: "Kein Mond ist auf der seinem Planeten ständig zugekehrten ein und derselben Seite bewohnt, sondern allzeit auf der entgegengesetzten, weil die dem Planeten zugekehrte Seite weder mit Luft noch Wasser, noch Feuer nebst allem für das organische Leben Notwendigem versehen ist."

Um den Mond "vollends zu begreifen", muß man wissen, "daß Mond nur auf der dem Planeten zugekehrten Seite 'Mond' ist, auf der entgegengesetzten Seite aber nicht ,Mond', sondern ein fester Erdteil. Was also ,Mond' ist, das ist nicht fest, sondern sehr locker, beinahe so wie ein etwas gefesteter Schaum des Meeres."

In jl.mond.004 ist die Ringwälle-Landschaft der der Erde zugekehrten Seite bis ins einzelne genau beschrieben. Die Wälle dienen, wie bereits erwähnt, dem elektromagnetischen Austausch mit der Erde, die Vertiefungen hingegen (S. 237) "zur notwendigen Erhaltung aller dieser Gebilde": Zur Nachtzeit auf dieser Mondseite füllen sich die Vertiefungen voll mit atmosphärischer Luft "aus der großen Vorratskammer des unendlichen, überall mit Licht und Äther erfüllten Raumes". "Kommt dann das Sonnenlicht nach und nach darüber, so bildet sich in diesen zahllosen Kesseln ein äußerst reichlicher Tau als Niederschlag der darin enthaltenen atmosphärischen Luft. Dieser Tau befestigt dann von neuem wieder alle Teile der Mondoberfläche und sickert auch als reines Wasser durch den ganzen Mondkörper hindurch, zur Unterstützung der jenseitigen Wasserquellen und daraus zur Bildung der Dünste und permanenten Luftschichten."

Im 'Großen Evangelium Johannes' bringen die Bände bzw. Kapitel jl.ev01.153, jl.ev06.120, und jl.ev10.014 ebenfalls Belehrungen über die Mondwelt, welche vollinhaltlich mit den Darstellungen im Band "Erde und Mond" übereinstimmen.

Und endlich sei noch auf jene Stellen im Band "Die Jugend Jesu" in den Kapiteln jl.kjug.174, jl.kjug.175 und jl.kjug.176 hingewiesen, wo das Jesuskind den Seinen sowohl Wesen und Beschaffenheit des Mondes wie auch das Phänomen einer gerade stattgefundenen Mondfinsternis mit knappen Worten äußerst prägnant erläutert.


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