Beseitigen Blütentherapien wirklich die Krankheitsursachen ganzheitlich?


Inhaltsübersicht:


Bachs Behauptungen von der Allheilwirkung seiner 38 Heilmittel

Dr. Edward Bach behauptet, dass seine 38 Blütenheilmittel Krankheiten einschließlich ihrer Ursachen beheben und dadurch Glück und innere Festigung erfolgen würden: "Indem wir unserer Ängste, Sorgen, Befürchtungen und dergleichen mehr mit diesen uns von Gott gegebenen Heilmitteln angehen und behandeln, werden wir sowohl von den Krankheitserscheinungen als auch von deren Ursachen befreit. Dadurch werden wir glücklicher und innerlich gefestigter." {EB.BduSh. S. 15}

Weiterhin behauptet er, daß seine Blütenheilmittel alle negativen Eigenschaften und Unzulänglichkeiten - und damit auch alle Krankheiten - heilen würden: "Wir müssen versuchen, herauszufinden, welche negativen Eigenschaften in uns sind. Dann können die Heilmittel all unsere Unzulänglichkeiten heilen, und somit jede Krankheit, gleich welcher Art, zum Verschwinden bringen." {EB.BduSh. S. 15}

Sein Anspruch, mit lediglich 38 Blütenessenzen alle Krankheiten heilen zu können, wiederholt er mehrfach: "Die hier beschriebenen Naturheilmittel haben bewiesen, daß sie die Kraft besitzen, jede Art von Krankheit und Leiden zu heilen und einen alles überragenden, segensreichen Einfluß auszuüben." {EB.BduSh. S. 16}

Damit unterstellt Bach, daß es lediglich nötig sei, seine Fehler, neg. Gemütszustände und falschen Einstellungen zu erkennen, das dazu von Bach medial gefundene Heilmittel anzuwenden - und Heilung trete ein. Der betreffende neg. Charakterzug, neg. Denken, Einstellung, Haltung oder eine Sucht würden verschwinden und die gegenteiligen positiven Wesenszüge würden damit automatisch entstehen! Auf diese Weise vervollkommne sich der Mensch ganz einfach, problemlos und überdies sehr rasch. Aus geistiger Sicht erhebt Dr. Bach und seine Nachfolger damit den Anspruch, mit solchen Wundermitteln die geistige Wiedergeburt auf ganz einfache, leichte und rasche Art sicher zu erreichen!

Jeder Mensch kann durch Selbstversuche mit Bachs Blütenheilmitteln leicht überprüfen, wie (un)realistisch diese Allheilungsversprechen sind, wenn lediglich Medikamente zur Ablegung von evtl. sehr alten neg. Eigenschaften und Charakterzügen benutzt werden und daß dadurch noch lange keine Wesensvervollkommnung erfolgt.

Jeder Mensch weiß aus eigenen Erfahrungen, wie schwierig es ist, auch nur ein einziges Laster, eine Sucht, einen neg. Wesenszug, eine charakterliche Untugend oder sogar nur irrige Ansichten zu korrigieren und ins positive Gegenteil umzuwandeln. Durch 38 Heilmittel soll das nun alles ganz leicht und rasch möglich sein!? Laut Bach soll durch seine Mittel "der Tag des vollständigen Sieges über Krankheit" bald bevorstehen. {EB.BduSh. S. 105}

Wie sollen lt. Bach posit. Wesenszüge entwickelt bzw. verstärkt werden?

E. Bach weist immer wieder zu Recht darauf hin, daß die seelischen Ursachen, die zu körperl. Erkrankungen führen, behoben werden müssen, um dauerhafte Heilerfolge zu erzielen. Seine Blütenmittel würden genau dort ansetzen. Sie würden durch das Gute das Negative oder Falsche einfach überschwemmen und dadurch heilen. {EB.BduSh. S. 121, 124}

Auch wenn charakterliche Eigenheiten, Denken, Fühlen und Wollen auf den Körper stärkend, heilend oder krankmachend wirken, genügt es wohl nur in den seltensten und wohl nur in leichteren Fällen, allein durch Einnehmen oder Einreiben von Blütenessenzmitteln das Denken, Fühlen, Wollen und Handeln eines Menschen so zu verändern, daß Charakterfehlentwicklungen oder Laster wirklich abgeschwächt oder zu Tugenden umgewandelt werden.

Es klingt theoretisch gut und plausibel, wenn Dr. Bach schreibt: "Die Verhütung und die Heilung von Krankheit kann erreicht werden, wenn wir in uns das entdecken, was falsch ist, und disen Mangel durch ernsthafte Entwicklung jener Tugenden entwurzeln, die ihn zerstören wird; nicht indem das Falsche bekämpft wird, sondern durch das Hereinbringen einer solchen Flut der ihm entgegengesetzten Tugend, daß es aus unserem Wesen hinweggefegt wird." {EB.BduSh. S. 121, 124}

Dr. Bachs Empfehlungen, wie die positive Eigenschaften entfaltet werden, die die negativen wegschwemmen sollen, sind jedoch reichlich verschwommen oder aus psychologischer und vor allem aus religiöser Sicht teils äußerst fraglich bzw. schlicht irreführend! Weil mit Bachs 38 Heilmitteln und seinen unrealistischen, teils geradezu naiv-optimistischen Empfehlungen zur Charakterumwandlung die hochgesteckten Ziele der Charaktervervollkommnung (d.i. im Grunde die 'geistige Wiedergeburt') nicht zu erreichen sind, greifen seine behandelnden und forschenden Nachfolger praktisch alle zu einer Mixtur von weiteren - meist magischen - Methoden.

Sie versuchen vor allem, mit Affirmationen die neg. Eigenschaften zu überwinden. Dabei verwenden sie allerdings relativ oft Zielvorstellungen, die eher das Gegenteil bewirken, weil sie übersehen, daß charakterliche Fehlentwicklungen nicht bloß ein Defizit des Rechten und Guten darstellen, sondern vor allem eine Folge geistiger Irrwege, hauptsächlich von Abgötterei darstellen.

Da hinter diesen Fehlentwicklungen bzw. Übertretungen der göttl. Ordnung letztlich geistige Ursachen (Widerstand gegen Gott und Rebellion gegen seine geoffenbarte Ordnung) vorliegen, genügt es nicht, lediglich gegen die energetischen Auswirkungen dieser aus dem geistigen kommenden Übertretungen therapeutisch anzugehen oder ein paar Affirmationen zu Änderung des Denkens, Fühlens, Wollens und Wesen einzusetzen!

Die Blütenessenzen können mit ihren Informationen und relativ schwachen Energien zwar zweifellos auf die in Disharmonie geratenen energetischen Muster der Seele dämpfend und positiv einwirken, aber sofern nicht gleichzeitig bzw. hauptsächlich die geistige Einstellung geändert wird und die Übertretungen der göttl. Ordnung erkannt, bekannt, bereut und wiedergutgemacht werden und die Rückkehr zur göttl. Ordnung durch viel Selbstdisziplin und klare Orientierung auf die Wahrheit und göttl. Lebensregeln angestrebt wird, ist auch die Blütenessenztherapie nur eine Symptomtherapie.

Im Gegenteil führt diese Methode eher davon weg, die wirklichen geistigen Krankheitsursachen, die meist mit der Abwendung von Gott und seiner Ordnung bzw. Übertretungen der göttl. Ordnung zu erkennen und zu beheben!

Da der Geist auf die Seele, und diese auf den Körper wirkt, ist auch ein disharmonisches oder schwaches (seelisches) Energiemuster bereits eine Folgewirkung und nie die eigentliche (geistige) Ursache einer Störung oder Erkrankung. Daher wirken die Energiemuster der Bach-Blütenessenzen bzw. anderer feinstofflicher Heilmittel zwangsläufig auch nur auf energetische Muster (= feinstoffliche Symptome), die von geistigen Einflüssen geprägt werden. Die Ordnungsübertretung (= Sünde), die die Harmoniestörung ursächlich hervorgebracht hat, ist damit keinesfalls behoben!

Daher wirken die Blütenessenzen niemals ursachenorientiert oder gar 'holistisch', d.h. auf Körper, Seele und Geist. Sie wirken auf das Zwischenglied zwischen Geist und Körper, auf die energetischen, feinstofflichen Muster der Seele. Im Grunde sind sie ähnlich wie die Allopathie auch nur eine Symptombehandlung, wenngleich auf einer etwas höheren Ebene!

Krankheitsüberwindung durch spirituelle und mentale Bemühungen?

Dr. E. Bach behauptet, daß vor allem charakterlich-seelische Fehlentwicklungen bzw. Fehleinstellungen zu gesundheitlichen Störungen führen. Dieser richtige, wenngleich von ihm zu einseitig und unvollständig gesehene Ursachenfaktor führt konsequenterweise zu Therapiekonsequenzen, die ebenfalls zu einseitig und unvollständig sind.

E. Bach schreibt: "Krankheit ... kann niemals anders als durch spirituelle und mentale Bemühungen ausgemerzt werden." (EB.BduSh. S. 106)

Worin die von Bach angeführten 'spirituellen und mentale Bemühungen' bestehen, wird allerdings nicht klar beschrieben.

Gewiß führt beim Patienten das Aufzeigen der Zusammenhänge zwischen bestimmten organischen Störungen und Erkrankungen mit charakterlichen Fehlentwicklungen zu wichtigen Einsichten. Der Vorsatz, seine Einstellung und sein Verhalten zu ändern, sind wichtige Voraussetzungen dafür, daß die Ursachen auf dieser Ebene vom Patienten selbst behoben werden. Allerdings muß der Patient dann auch klare Zielvorgaben haben, in welche Richtung er sich charakterlich zu entwickeln habe.

Was diesbezüglich Dr. Bach und seine Nachfolger an Normen anbieten, weist aufgrund des ideologischen (meist relativistischen, pantheistischen und freimaurerischen Weltbildes) schwerwiegende Lücken auf und führt in vielem in Sackgassen und in die Irre. Dadurch werden aber neue Ursachen für Störungen und Krankheiten geschaffen!

Das Hauptproblem der von Dr. Bach geforderten 'spirituellen und mentalen Bemühungen' zur Überwindung der Ursachen bestand bereits bei Dr. Bach und noch mehr bei den meisten heutigen Blütenessenztherapeuten darin, daß ihre 'spirituellen und mentalen Bemühungen' fast immer offen oder auch versteckte spiritistische und magische Elemente beinhalten!

Die 'mentalen' Bemühungen bestehen z.T. in Affirmationen (Autosuggestionen), magischen (Farb)Visualisierungen, Vermischung der Blütenessenzen mit Astrologie, medialer Beratung und evtl. magischer Behandlungsmethoden.

Durch die okkulten 'Bemühungen und Hilfen' werden aber Ursachen für weit tiefere und schwieriger zu behebende Krankheitsursachen (nämlich durch Besessenheit!) geschaffen!

Alle okkulten Praktiken ziehen höllische Geister an, die danach trachten, die Gedanken, Gefühle und den Willen des Menschen für ihre ordnungswidrigen Zwecke zu manipulieren. Meist dringen sie zu diesem Zweck in den okkult tätigen Menschen (bzw. in Patienten, die sich durch okk. Behandlungen helfen lassen) ein, d.h. sie machen ihn besessen. Dies hat meist schwerwiegende Auswirkungen auf die Funktionen und die Gesundheit des besetzten Menschen. Diese Folgen sind viel häufiger und schwerwiegender, als man es sich nur vorstellen kann. (s. Beispiele und Kennzeichen) Dagegen helfen auch Blütenessenzen nicht mehr.

Sofern spiritistische und magische Methoden beim Finden der Blütenheilmittel, oder bei der Diagnose des richtigen Mittels oder bei der Behandlung eingesetzt werden, mag zwar organisch und seelisch eine gewisse Hilfe kommen. Meist ist diese aber nur kurzzeitig wirksam und auf anderen Ebenen entstehen Störungen oder Erkrankungen, deren Zusammenhang mit den okkulten Praktiken, die fast immer mit den Blütenessenzen gekoppelt sind, nicht ohne weiteres erkennbar sind.

Die okkulten Faktoren bei der Heilmittelfindung, Diagnose und Verwendung der Blütenessenzen bewirken erheblich schlimmere Folgen - vor allem auf geistiger Ebene -, als ihre Heilmittel auf seelischer oder organischer Ebene je positiv wirken können! (s. umfassende Folgen von Okkultismus und Beispiele für die Auswirkungen okk. Praktiken, speziell der Magie )

Da heute fast ausnahmslos spiritistisch-magische Praktiken mit den Blütenessenzen verquickt sind, gilt leider: Die Verwendung der Blütenessenzen hilft in (oberflächlichen) Teilbereichen, gleichzeitig schadet die Kombination mit okkulten Praktiken auf einer höheren, schwerer erkennbareren Ebene in viel schwerwiegenderer Weise!

Welche Zusatzmethoden sollen die Defizite der Blütenessenzen ergänzen?

Die absolut unzureichende Wirkung von Blütenheilmitteln allein zur Umwandlung von neg. Charakterzügen dürfte den meisten Blütenessenz-Therapeuten wohl bewußt sein. Sie versuchen dieses Defizit durch Affirmationen und weitere feinstoffliche bzw. psychotherapeutische oder bevorzugt durch magische Methoden zu schließen.

Die dabei meistens angewendeten Methoden (Erkenntnis der Fehlentwicklungen durch Fragebögen, aufklärendes Gespräch, Affirmationen [Autosuggestionen], gezielte Meditation, Farbvisualisierung, astrolog. Beratung etc.) dürften daher der eigentlich wirksame Teil des Behandlungskonzeptes sein - sofern die geistige Zielsetzung stimmt und die Methoden der göttl. Ordnung entsprechen. Daran aber hapert es wegen des ideologischen Welt- und Menschenbildes von Dr. E. Bach und seinen theosophischen Nachfolgern und den unverkennbaren magischen Zusatzpraktiken am meisten und schwerwiegendsten.

Nun behaupten zwar viele Blütenessenz-Therapeuten, sie würden 'holistisch', d.h. ganzheitlich Körper, Seele und Geist behandeln. Da aber bereits Dr. Bachs Weltbild von Pantheismus, Relativismus, Humanismus und Freimaurerei-Ideologie durch und durch geprägt war, vertreten auch die meisten Blütenessenztherapeuten diese recht einseitigen und teils falschen Normen.


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