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Spiritismus, Spiritualismus

Echte und falsche Propheten

Spiritismus: Risiken durch Gedanken, Trauer und Bindung an Verstorbene


Inhaltsübersicht:


Bindung an Verstorbene wegen entstandener Lücken

Wer keinen Ersatz für die Lücke, die ein Verstorbener hinterlässt, findet, sucht evtl. den Kontakt zum Verstorbenen. Die Trauer und dieser Wunsch ziehen den Verstorbenen meist an. (KN.MS05.022,05a)

Anziehung Verstorbener durch intensive Gedanken oder Trauer

Viele Menschen betreiben schon verdeckten Spiritismus, ohne sich dessen bewußt zu sein, denn "eine solche Verbindung muß nicht in einer greifbaren oder gar sichtbaren Kundgabe bestehen, sie ist im Innern des Menschen verborgen und meist ohne sein Zutun und ohne Erkennen vorhanden." (KN.MS01.024,05) Dies ist z.B. der Fall, wenn Menschen

  • intensiv an ihre verstorbenen Angehörigen denken,

  • sehr unter seinem Verlust leiden, trauern und gefühlmäßige Sehnsucht nach ihnen haben.

Ihre intensiven Gedanken und a Trauergefühle stellen dann meist eine telepathische Verbindung zu den Verstorbenen her. Es liegt dann am Verstorbenen, ob eine Verbindung zustande kommt. (KN.MS05.022,05b)

Wenn Verstorbene, die durch die intensiven Gedanken und Trauergefühle angezogen werden, helfen und trösten wollen, es aber nicht können, kann sich ihre eigene Trauer oder auch Depression, Bedrückung und Mutlosigkeit auf den irdischen Menschen übertragen. (KN.MS05.022,05b)

Fortsetzung einer irdischen Bindung mit Verstorbenen

Wenn ein Verstorbener z.B. zu irdischen Zeiten seine Kinder sehr umsorgt, verwöhnt oder beherrscht hat, fühlen diese sich nach dem Weggang des Verstorbenen evtl. sehr hilflos, entscheidungsunfähig und durch die plötzliche Übernahme von Verantwortung überfordert. Erbitten sie dann Hilfe vom Verstorbenen, so kann sie in der Tat von dort kommen. Dies ist allerdings meist nachteilig für die seelische, soziale und geistige Entwicklung der Zurückgebliebenen. Es kann Besessenheit bewirken. (KN.MS05.022,06-07)


Anhang: Originalzitate

Literaturquellen. Verwendete Abkürzungen:

  • KN.MS. = Karl Nowotny: 'Mediales Schriften', 6 Bände


(KN.MS05.022,05a) Der Verlust eines sichtbaren Kontaktes, das Zerreißen, wenn auch nur das vermeintliche Zerreißen einer Verbundenheit lassen nicht zur Ruhe kommen und veranlassen oft zu dem Bestreben, auf irgendeinem Weg die Kommunikation noch einmal herzustellen. Die Gedanken sind vom Morgen bis zum Abend nur darauf gerichtet, man findet keinen Ersatz, um die Lücke im täglichen Leben zu füllen. Vorerst eine rein menschlich verständliche Regung und entschuldbar. Die Unwissenheit von den wahren Zusammenhängen ist es, die es eben den Menschen schwer macht, die richtige Einstellung dazu zu finden. Die Trauer aber, in die sie sich hineinsteigern, zieht ihre guten Verstorbenen an.


(KN.MS05.022,05b) Die Trauer aber, in die sie sich hineinsteigern, zieht ihre guten Verstorbenen an; sie wollen helfen und trösten, müssen aber erkennen, daß sie dazu nicht imstande sind. Sie hängen sich aber doch an die Seele des Trauernden und verursachen Depression, Bedrückung und Mutlosigkeit... Solches Bemühen kann bis zum Selbstmord führen".


(KN.MS05.022,06) "Aber auch abgesehen von der Trauer als Ursache kann der Einfluß eines abgeschiedenen Wesens auch dann noch bestehen bleiben, wenn er eine Fortsetzung - möchte ich sagen - des Verhältnisses zueinander in irgendeiner Weise bedeutet.

(KN.MS05.022,07) Ein Sohn oder eine Tochter, die stets daran gewöhnt waren, nur nach Weisung und Rat der Mutter zu tun und zu lassen, die nicht gelernt haben, selbst zu entscheiden und Verantwortung zu tragen, stehen nach deren Abschied hilflos vor einem Lebensweg, den zu gehen sie sich nicht stark genug fühlen. Sie erbitten Hilfe von ihrer Mutter aus dem Jenseits, wollen auch weiterhin gelenkt und geführt werden und ahnen nicht, daß sie sehr wohl in der Lage wären, ihren eigenen freien Willen einzusetzen. Auf der anderen Seite sieht die Mutter die Hilflosigkeit ihres Kindes und hängt sich an dieses, übt ihre Herrschaft weiter aus, ohne zu ahnen, daß sie damit mehr Schaden anrichtet, als sie helfen kann. Herrschaft über einen Menschen im Irdischen hat wohl Einschränkung der persönlichen Freiheit zur Folge, muß aber nicht Nachteile für die Entwicklung im materiellen Bereich bedeuten.


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