Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 3, Seite 178


25.
   27a] "»Wer da hat, dem wird's gegeben, daß er in der Fülle hat.»" (mk.04,25; mt.13,12)
   27] Das scheint fast wie eine Ungerechtigkeit; aber dem ist nicht also. Denn es heißt ja nur soviel als: So jemand seine kleine Kraft geübt hat und kann nun größere Lasten tragen, der wird dadurch nicht schwächer, sondern nur fortwährend stärker. - Wer aber seine kleine Kraft nie hatte üben wollen, der wird alsobald noch diese Kraft verlieren, sobald er sie verwenden wird zur Tragung einer wenn auch noch so geringen Last und wird gar bald erschöpft hinsinken in den vollen Tod. Daher auch übet ihr beständig all die Kräfte des Geistes, so wird er einst in der Fülle der ewigen Lebenskraft dastehen und wird auf seinen Schultern die größten Lasten Meiner Liebe, Gnade und Erbarmung gar wohl zu tragen imstande sein. Also wird dem, der da hat, gegeben in der Fülle; wer aber nicht hat, der wird aber auch noch das verlieren, das er hatte von seinem Grunde aus. Versteht ihr solches? - Ja, solches müßt ihr wohl verstehen! - - -

26.
   28a] "Johannes sagte zu Mir: Meister, wir sahen einen, der trieb Teufel in Deinem Namen aus, welcher uns aber nicht nachfolgete, und wir verboten es ihm darum, daß er uns nicht nachfolgete. Jesus aber sprach: Ihr sollt es ihm nicht verbieten; denn es ist niemand, der da eine Tat tue in Meinem Namen und möge bald übel reden von Mir." (lk.09,49 .50)
   28b] Dieser Text sei dir allzeit eine Schutzwehr gegen alle Angriffe der Welt! - Denn wer nicht wider Mich ist, der ist für Mich. Solches wirst du wohl verstehen? - Nur eines tut not, und dieses eine ist Mein Salz und Mein Friede in euch! Versteht es alle wohl Amen. Das sage Ich Jesus allzeit getreu und wahrhaftig Amen, Amen, Amen.



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