Die göttl. Ordnung übertretende sexuelle Praktiken

Inhaltsübersicht:


Welche sexuellen Praktiken zwecks Lustgewinn widersprechen der göttlichen Ordnung?

Alles, was im Zusammenhang mit sexuellen Praktiken aus Eigenliebe, Eigennutz und Egoismus geschieht, ist nach göttlicher Ordnung 'Unkeuschheit'.

Alle sexuellen Praktiken, die bei sich selbst oder bei Anderen Genuss, Lüsternheit, Geilheit bzw. Wollust bis hin zum Orgasmusgefühl hervorrufen bzw. bezwecken soll, und alle damit verbundenen raffinierten, variationsreichen Praktiken sind nach biblischer Definition 'Unzucht'.

oder 'Hurerei' und erfolgt außerhalb der göttlichen Ordnung und stellt daher Sünde dar.

Um sinnliche, sexuelle Begierde und Lust hervorzurufen und zu erleben, können verschiedenste passive und aktive unzüchtige Sexualpraktiken genutzt werden.

Dazu zählen u.a.

Autosexualität, Selbstbefriedigung

Sexuelle Praktiken, die eine einzelne Person ausübt, werden unter den Begriffen Autosexualität oder Selbstbefriedigung (auch Onanie, Ipsation oder Masturbation) zusammengefasst. Selbstbefriedigung im Allgemeinen kann auch unter Zuhilfenahme der verschiedensten Gegenstände (Sexspielzeug u. Ä.) durchgeführt werden.

Injakulation: wenn beim männlichen Orgasmus durch einen (Finger-)Druck („Sächsischer Griff“) auf einen Genital-Punkt (Millionen-Dollar-Punkt, Saxonus, auch Jen-Mo-Punkt) zwischen Hodensack und After oder durch Anspannung des Musculus pubococcygeus (PC-Muskel) die Ejakulation nach außen verhindert wird. Zwecks Verlängerung des Orgasmus und Alternative zum Coitus interruptus empfohlen. Hauptnutzen einer Injakulation soll in der Trennung von Orgasmus und Ejakulation liegen, wodurch sowohl die mit der Ejakulation verbundene Refraktärphase angeblich nicht auftritt als auch die Erektion erhalten bleibe. Dies ermögliche es Männern, multiple Orgasmen zu erleben,

Korrekt ausgeführt, soll die Samenflüssigkeit von der Prostata und vor allem der Samenblase wieder aufgenommen werden. Das dann einsetzende wollüstige Gefühl werde durch die Kontraktion diverser Muskeln hervorgerufen, die das Sperma herausstoßen wollen, was jedoch durch den Eingriff unterdrückt wird. Durch diesen dem Körper „vorgegaukelten“ Samenerguss entstehe zwar eine sexuelle Befriedigung, jedoch wirke diese Methode angeblich im Ganzen weiter stimulierend und lusterhaltend, anstatt wie bei einer echten Befriedigung ermüdend.

Gruppenmasturbation: Als Gruppenmasturbation (selten Gruppenmasturbieren, Gruppenselbstbefriedigung; veraltend Gruppenonanie oder Gruppenonanieren; umgangssprachlich Gruppenwichsen) bezeichnet man eine Sexualpraktik, bei der eine meist männliche Gruppe sich selbst oder gegenseitig masturbiert.

Ziel ist es meist, bei sich oder seinem Partner durch Berührungen am Penis (möglichst schnell) eine Ejakulation hervorzurufen. Bei vorpubertären Jungen kommt es vorwiegend zum trockenen Orgasmus. Auch das bloße Zusehen, wie sich die Partner selbstbefriedigen, ist eine Art der Gruppenmasturbation. Die sexuelle Erregung wird dabei durch das Beisein und Zusehen der Anderen hervorgerufen. Bei homo- oder bisexuellen Männern kann die gegenseitige Masturbation auch zum Vorspiel dienen.

Handjob Ein Handjob (aus dem Englischen wörtlich für Handarbeit) oder eine Handentspannung bezeichnet eine Sexualpraktik, bei der ein Sexualpartner den Penis des anderen allein mit der Hand meist bis zur Ejakulation stimuliert. Der Handjob unterscheidet sich von der Masturbation dadurch, dass die Stimulation nicht selbst durchgeführt wird, sondern eine Form des Heavy-Petting ist. Typischerweise wird diese Bezeichnung nur verwendet, wenn ein Mann als passiver Partner stimuliert wird. Der aktive Partner kann eine Frau oder ein Mann sein.

  • Frotteurismus (Reiben an Kleidung) stellt eine besondere Form der Autosexualität dar.

  • Harnröhrenstimulation, eine Sexualpraktik, bei der die männliche oder weibliche Harnröhrenöffnung (lat. Ostium urethrae externum) beziehungsweise die Harnröhre (lat. Urethra) stimuliert wird. Dies kann entweder manuell geschehen oder durch das Einführen von Objekten. Die Harnröhrenstimulation wird entweder im partnerschaftlichen Vorspiel oder zur Masturbation eingesetzt.

    Sexuelle Praktiken zwischen zwei oder mehr Menschen

    Sexuelle Praktiken zwischen zwei (verschieden- oder gleichgeschlechtlichen) Personen umfassen die Stimulation der erogenen Zonen sowie des gesamten Körpers (Stimulation der primären und sekundären Geschlechtsorgane) sowie die verschiedensten Arten von Geschlechtsverkehr. Der Begriff Geschlechtsverkehr bezeichnet je nach Gebrauch entweder sexuelle Praktiken, bei denen ein oder mehrere primäre Geschlechtsorgane beteiligt sind, Penetration durch den Penis (vaginal, anal, oral) oder nur den vaginalen Geschlechtsverkehr.

    Vaginalverkehr: (von lt. vagina, dt. Scheide und Verkehr als Umschreibung von Kopulation) wird ein gemischtgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr mit dem Einführen eines erigierten Penis in die Scheide einer Frau bezeichnet. Vaginalverkehr mit einem Samenerguss des Mannes ist im Allgemeinen eine der wesentlichen Voraussetzungen für eine natürliche Zeugung von Nachkommen

    Mit Petting bezeichnet man alle Formen körperlichen Kontakts, die den Koitus nicht einbeschließen, aber bewusst darauf angelegt sind, jede Art von sexueller Stimulation hervorzurufen. Führt es zum Koitus, so wird es auch Vorspiel genannt. Die wichtigsten Praktiken sind Küssen und manuelle und orale Stimulation der erogenen Zonen einschließlich der primären und sekundären Geschlechtsmerkmale sowie das Aneinanderreiben derselben. Petting gilt als verbreitetste Form des Sexualverhaltens bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen = Unzucht, Unkeuschheit,

    Dazu kommen Praktiken, welche nicht per se sexuell sein müssen, aber von den Beteiligten als sexuell stimulierend empfunden werden, aktive wie Rollenspiele, Verkleidungen, eine beabsichtigte Verzögerung oder Beschleunigung sexueller Handlungen (wie z. B. beim Tease and Denial (engl. für Erregen und Verweigern), auch Orgasm Denial oder T&D, ist ein Sammelbegriff für all jene sexuellen Praktiken, die eingesetzt werden, um die sexuelle Erregung intensiv zu steigern, ohne jedoch einen Orgasmus zu erreichen. Diese sexuellen Spielarten sind meist Teil einer partnerschaftlichen Sexualbeziehung, unabhängig von Geschlecht, sexueller Neigung und Orientierung. Üblicherweise wird diese Technik eingesetzt, um das Gefühl sexueller Frustration und Erregung in einer Person zu steigern und diese ein- oder mehrmals an den Rand eines Höhepunkts zu bringen, ohne sie diesen erreichen zu lassen. Der Effekt dieses mehrfachen Erregens und der Verweigerung des Orgasmus führt sowohl bei Frauen wie auch bei Männern zu einer stark gesteigerten sexuellen Erregung, so dass der Orgasmus im Anschluss an ein T&D-Szenario als deutlich stärker beschrieben wird als bei anderen Praktiken.

    Findet kein Orgasmus statt, sondern wird die Stimulation fortgesetzt, kommt es zum teilweise schmerzhaften Druckanstieg und der Ansammlung von Blut und Lymphe in den Hoden.

    Quickie = spontaner sexueller Verkehr, insbesondere Geschlechtsverkehr, bezeichnet, mit dem Merkmal eines stark verkürzten oder fehlenden Vorspiels.)

    Ortswechsel, auditive Stimulationen wie der Dirty Talk, und passive visuelle oder audiovisuelle Stimulationen (z. B. Stripclubs, Pornofilme etc).

    Sämtliche Formen sogenannter sexueller Belästigung, sexuellen Mißbrauchs und Vergewaltigung sind demgegenüber abzugrenzen.

    Vaginal

    Vaginalverkehr: dabei wird der Penis des Mannes in die Vagina der Frau eingeführt.

    Verschiedene Stellungen

    • (Missionarsstellung (ordnungs- und naturgemäße Stellung);

      Durch Positionsänderungen lässt sich die Missionarsstellung variieren. Die Frau kann etwa die Lage von Po und Beinen ändern, der Mann kann knien und sich abstützen. Schiebt sich die Frau ein Kissen unter ihren Po kann der Penis tiefer in die Scheide eindringen

    • Schlittenfahrt: Bei der chinesischen oder finnischen Schlittenfahrt kniet der Mann zwischen den Beinen der Frau, die auf dem Rücken liegt. Er hebt das Becken der Frau an und dringt in sie ein. Der Po der Frau ruht auf den Oberschenkeln des Mannes. Dann beugt er sich über sie, gleitet tiefer in sie ein und wieder heraus - er "fährt mit ihr Schlitten". Bei dieser Stellung spüren sich die Partner besonders intensiv.

    • Die Wiener Auster: Die Frau liegt dabei auf dem Rücken und streckt ihre Beine in Richtung ihres Kopfes. Der Mann dringt in sie ein und legt sich behutsam auf sie, wobei er sich mit den Armen auf dem Bett abstützen kann. Die Schenkel der Frau befinden sich auf der Höhe seiner Brust, ihre Füße kann sie hinter seinem Kopf verschränken. Für diese Position braucht die Partnerin eine gewisse Gelenkigkeit - insbesondere ihr Rücken wird unter Umständen belastet. Belohnt werden die Partner durch eine intensivere gegenseitige Stimulation.

    • a tergo oder auch Hündchenstellung genannt: A tergo (auch Hündchenstellung) ist die vielleicht ursprünglichste Stellung beim Sex und die animalischste, denn auch die meisten Tierarten wenden diese Technik an. Der Mann dringt hier von hinten in die Scheide der Frau ein. Diese kann dabei stehen und den Oberkörper vorbeugen, knien (Hündchenstellung) oder auf dem Bauch liegen.

      Eine Variante ist die Löffelchenstellung: Dabei liegen die Partner auf der Seite (sie mit dem Rücken zu ihm). Beide können aktiv sein, sich berühren und das Tempo bestimmen. Für viele Frauen ist diese Stellung besonders schön, weil sie den Penis intensiv spüren. Insgesamt bietet die Löffelchenstellung beiden Partnern durch den engen Körperkontakt sehr viel Nähe.

    • Reiterstellung: Der Mann liegt auf dem Rücken, die Frau sitzt in Reiterstellung auf ihm. Weil er die Hände in dieser Position frei hat, kann der Mann seine Partnerin nach Belieben berühren und liebkosen. In ihrer erhöhten Lage hat die Frau die Situation voll unter Kontrolle: Sie kann die Eindringtiefe des Penis bestimmen und durch ihre Körperposition den Stoß des Penis in jene Richtung dirigieren, die sie am stärksten stimuliert.

      Sex in dieser Position ist auch für Männer möglich, die aufgrund einer Krankheit geschwächt sind.

      Die Stellung lässt sich in spannender Weise variieren: Der Mann kann sich ganz oder teilweise aufsetzen, die Frau kann sich auf den bauch des Partners legen oder verkehrt herum auf ihm sitzen.

    • Die Flanquette Bei der Flanke oder Flanquette liegen beide Partner auf der Seite und wenden sich einander zu. Die Frau legt den unteren Schenkel zwischen oder nah an die Beine des Mannes, ihr oberes Bein kann sie abwinkeln oder auf seinen oberen Schenkel legen. Die Flanquette ähnelt der Löffelchenstellung, mit dem Unterschied, dass Mann und Frau sich dabei anblicken.

    • Im Stehen Starke Männer schaffen es, die Missionarsstellung von der Horizontalen in die Vertikale zu verlegen. Dabei steht der Mann und trägt die Frau, die ihre Arme um seinen Hals oder seine Taille legt. Deutlich entspannter gelingt die stehende Stellung, wenn die Frau auf einem Tisch oder Hocker Platz nimmt - der Mann behält so die Bewegungsfreiheit des Stehens, muss jedoch weder das Gewicht der Partnerin noch die Verantwortung für die gemeinsame Balance tragen. s. ausführlichere Beschreibung verschiedener Varianten
    • Blümchensex, Kuschelsex: eine sanfte, auf Zärtlichkeit ausgerichtete Sexualität, die sowohl Petting als auch – wenn auch nicht zwingend – Geschlechtsverkehr umfasst. Im Vordergrund steht die Romantik, auf besondere Experimente wird dabei verzichtet. Als Antonyme werden beispielsweise Hardcore-Sex, „Wilde Nummer“ oder auch BDSM verwendet. Gegenüber Letzterem wird auch Vanilla als Synonym für Blümchensex verwendet.

      Manche empfinden Blümchensex als eintönig, langweilig und langwierig, besonders wenn es keine Abwechslung gibt.

    • Vice-Technik: sexuelle Praktik, die in der Missionarsstellung hauptsächlich durch höheren Druck von Penis und Schambein des Mannes auf die Klitoris zu einem schnelleren Orgasmus der Frau führen soll. Im Vergleich zur herkömmlichen Ausübung der Missionarsstellung soll dies unter anderem durch eine geänderte Richtung des Stoßens nach oben und durch eine höhere Position des männlichen Beckens beim Sex erreicht werden.

      Die Bezeichnung dieser Sextechnik rührt vom Wort vice (engl.: Schraubstock) her. Die Klitoris soll demzufolge zwischen Penis und Schambein schraubstockartig eingeklemmt werden, wodurch mehr Reibung für größeren Lustgewinn der Frau entstehen soll.

    • Kunyaza: afrikanische Sexualpraktik. Diese traditionell in Ruanda angewandte Methode bedeutet wörtlich übersetzt „zum Urinieren bringen“. Erreicht werden soll damit ein weiblicher Orgasmus besonderer Qualität, der mit einer weiblichen Ejakulation verbunden ist.

      Während des Beischlafs wird der – durch vaginale Penetration angefeuchtete – Penis aus der Vagina gezogen und vom Mann zwischen zwei Fingern gehalten. Nun beginnt er rhythmisch, zunächst auf die kleinen Schamlippen, später auch auf den Scheidenvorhof und die Klitoris, mit dem Penis zu schlagen. Die Geschwindigkeit steigert sich dabei zusehends.

    • Trockener Sex (bzw. Vagina): eine in Subsahara-Afrika verbreitete Sexualpraktik. Für trockenen Sex führt die Frau sich ein Pulver aus zerriebenen Kräutern, Wurzeln oder sogar kleinen Steinchen, bzw. Aluminiumhydroxidsteinchen in ihre Vagina ein. Der Lubrikation wird damit entgegengewirkt, denn das Vaginalsekret wird durch das Pulver gebunden. Der Scheidenvorhof und die Scheide werden somit künstlich trocken gehalten, wodurch sich für den Penis des Mannes beim Geschlechtsverkehr der Reibungswiderstand und vermeintlich der Lustgewinn erhöht.

      Dieser Praxis zugrunde liegt die Annahme, dass die Scheide trocken, eng und heiß sein muss, um den Mann sexuell zu befriedigen. Insbesondere ältere Frauen wenden deshalb diese Methode an, um weiterhin sexuell attraktiv zu sein. Daraus folgen schmerzhafte Verletzungen der Scheidenhaut. Diese machen sie durchlässiger für alle Arten von Erregern.

    • Doppelpenetration mit Penis und/oder Vibrator in Anus und Scheide: Hierbei wird es Double Penetration oder auch Sandwich genannt (vgl. Flotter Dreier), wenn gleichzeitig eine vaginale und anale Penetration der Frau stattfindet. Bei der Sandwich-Praktik spüren die beteiligten Männer ihre Penisse, obwohl sie sich nicht berühren, da die Wand zwischen Vagina und Rektum sehr dünn ist. Auch gibt es das so genannte „Double Vaginal“ (kurz für „Double Vaginal Penetration“), bei der zwei Männer zugleich in die Vagina der Frau eindringen. Die gleichzeitige vaginale und orale Penetration wird auch „Spit Roast“ (Spießbraten) genannt.[1] Eine weitere Variante ist die gleichzeitige orale und anale Penetration.

    Anal

    • Der Begriff Analverkehr bezeichnet Geschlechtsverkehr, bei dem der Penis in den Enddarm des Partners, also durch den Anus eingeführt wird. Mit zunehmender sexueller Erregung ist eine vermehrte Entspannung der ringförmigen Muskulatur um den Anus möglich. Analverkehr ist sowohl zwischen Mann und Frau als auch zwischen Mann und Mann möglich und kann wie Vaginalverkehr in verschiedenen Positionen praktiziert werden.

    • Figging Figging ist eine Sexualpraktik im BDSM, bei der ein vorbereitetes Stück Ingwer (ähnlich wie ein Zäpfchen oder ein kleiner Butt Plug) als Fremdkörper in Anus und Rektum des Bottoms eingeführt wird.

    • Pegging: Eine Sonderform des Analverkehrs, wobei ein Mann (oder auch eine Frau) von einer Frau mittels eines Strap-ons anal penetriert wird. Der aktive Part wird durch die Frau mit Hilfe eines Dildos übernommen. Pegging kann sowohl in lesbischen als auch in heterosexuellen Beziehungen praktiziert werden. Vom passiven Partner kann Pegging als angenehm empfunden werden, wenn der Anus langsam genug gedehnt und genug Gleitmittel verwendet wird. Durch Prostata-Stimulation ist es dem Mann möglich, zum Orgasmus zu kommen. Häufig handelt es sich hierbei um eine Spielart in Zusammenhang mit BDSM.

    • Prostatamassage: Sexualpraktik zur sexuellen Stimulation. Weitere Begriffe sind Prostata-Stimulation, Prostata-Drainage oder griechische Massage.

      Die direkte Stimulation erfolgt durch Einführung eines Fingers oder eines zur Stimulation geeigneten Gegenstandes in das Rektum; die indirekte durch die Massage des Damms, des Bereichs zwischen Hodensack und After.

      Die Prostata gilt als männlicher G-Punkt. Viele Männer empfinden es als sexuell stimulierend, wenn die Prostata zusätzlich gereizt wird. Bei intensiver Stimulation kann ein Orgasmus ausgelöst werden, ohne dass der Penis selbst stimuliert wird.

      Prostatamelken: Im Rahmen verschiedener BDSM-Praktiken wird das sogenannte „Prostatamelken“ angewandt. Hierbei kommt unter anderem auch erotische Elektrostimulation zum Einsatz. Im Rahmen einer Tantramassage kann eine Prostatamassage mit dem Ziel der sexuellen Stimulation und Entspannung vereinbart werden

    • Klismaphilie (wörtlich „Liebe zu Einläufen“), alternative Schreibweise Klysmaphilie, ist die sexuelle Vorliebe für Einläufe. Klismaphile Personen werden durch das Erhalten oder Verabreichen von Einläufen sexuell erregt. Beim Einlauf handelt es sich um eine Form der analen Penetration handelt (vgl. Analverkehr und Butt Plug); hinzu kommen Elemente der Klinikerotik und des BDSM.

    • Butt Plug: auch Analplug oder Analstöpsel genannt, ist ein Sexspielzeug. Er ist eine Art Dildo, der in den Anus eingeführt wird und durch seine spezielle Form dort verbleiben kann. Butt-Plugs werden sowohl von Männern als auch von Frauen verwendet. Sie dienen der Vorbereitung auf den Analverkehr als auch der sexuellen Stimulation
    • Elektro-Plug: Ein Elektro-Plug [?pl?g] (von engl. plug = Stöpsel), auch E-plug oder Reizstrom-Plug genannt, ist ein Sexspielzeug. Er ist eine Art Dildo, der in den Anus eingeführt wird. Elektroplugs werden sowohl von Männern als auch von Frauen verwendet. Sie dienen der Vorbereitung auf den Analverkehr sowie der sexuellen Stimulation durch die Zuführung von Reizstrom. Verwendung finden Elektroplugs mit bi- oder monopolaren Reizstromgeräten, umgangssprachlich auch TENS genannt

    Oral

    • Zungenkuss ein Kuss, bei dem die Zunge des Partners mit der eigenen Zunge berührt wird. Neben dem Berühren der Zungen kann auch das Saugen an Ober- oder Unterlippe des Partners dazugehören

      Als Intimkuss werden Küsse auf Geschlechtsmerkmale (primär/sekundär) und -organe, wie zum Beispiel Busen, Penis, Vulva oder Anus verstanden. Küsse im Bereich der erogenen Zonen werden meist intensiver wahrgenommen, da diese sexuell erregen können. Intimküsse werden als erotisches Vorspiel eingesetzt oder auch als alleinge Form des Geschlechtsverkehrs.

      Nippen: dabei werden die Lippen beim Beenden des Kusses nicht vollständig geschlossen. Stattdessen wird der Mund etwas offen gelassen, um beim Trennen der Lippen die Oberlippe oder Unterlippe des Partners mit den eigenen Lippen – eventuell auch mit sanftem Einsatz der Zähne – zu fangen und kurz zu halten. Hierbei handelt es sich um einen spielerischen Abschluss des Kusses. Schmerzkuss Einige Menschen beziehen aus Schmerzen sexuelle Erregung (vgl. BDSM). Bei diesem Kusstyp handelt es sich jedoch nicht um einen Kuss im eigentlichen Sinne, sondern um einen leichten Biss, welcher etwa in die Lippen, den Hals (bevorzugt im Bereich der Vena jugularis interna), die Nase oder auf den Nacken erfolgt und unterschiedlich intensive Schmerzreize hervorruft

    • Oralverkehr (auch „französischer" Sex genannt)Oralverkehr (von lat. os, oris „Mund“) ist ein Sammelbegriff für Sexualpraktiken, bei denen ein Sexualpartner die Genitalien des anderen mit dem Mund (den Lippen, der Zunge, den Zähnen) liebkost und stimuliert. Oralverkehr wird von den meisten Menschen als eine reizvolle Möglichkeit empfunden, den Partner zu stimulieren und zum Orgasmus bringen zu können. Außerdem kann diese Praxis ein Teil im sexuellen Vorspiel sein, zum Beispiel um beim Mann eine Erektion und bei der Frau den Sekretfluss anzuregen.

      Er kann von beiden Partnern als intensiv empfunden werden, weil die Geschlechtsorgane vom Mund und mit der Zunge zielgenau und auf variable Weise stimuliert werden können und weil es sich dabei um eine besonders intime Geste handelt, da der oder die Praktizierende Geruch und Geschmack der Genitalien intensiv wahrnimmt.

    • Brustwarzenstimulation: sexuelle Praktik, die oft in Verbindung mit anderen Praktiken, aber auch alleine ausgeübt wird. Sie kann von – und an – Personen beiderlei Geschlechts und jeder sexuellen Orientierung praktiziert werden, findet aber überwiegend bei Frauen Anwendung. Die Stimulation der weiblichen Brüste und Brustwarzen ist eine fast überall anzutreffende Praxis, während die Brustwarzenstimulation bei Männern weniger verbreitet ist

      Die Brustwarzen können beispielsweise oral, manuell oder unter Zuhilfenahme von Gegenständen stimuliert werden. Die orale Stimulation kann durch Lecken, Saugen, sanftes Beißen („Knabbern“) oder das Blasen auf die Brustwarzen geschehen. Andere Arten der Stimulation sind das Berühren oder Reiben mit der Hand oder einem (meist weichen) Gegenstand. Auch das Stimulieren der eigenen Brustwarzen mit oder ohne Hilfsmittel, sowohl beim Geschlechtsverkehr als auch bei der Masturbation, ist verbreitet.

      Geeignete Hilfsmittel sind z. B. Massageöle oder Federn; es gibt aber im Fachhandel auch eine Vielzahl von Sexspielzeugen wie Saugvorrichtungen, die das Saugen an der Brustwarze simulieren („Nippelsauger“), Klammern oder kleine, auf die Brustwarzen passende Gummiringe. die erotische Elektrostimulation im Brustbereich gilt als gefährlich, weil sie die körpereigenen elektrischen Signale stören und so z. B. Herzrhythmusstörungen verursachen kann.

      Die Stimulation bewirkt bei Frauen eine vermehrte Produktion der Hormone Oxytocin und Prolaktin und kann eine physiologische Reaktion der Genitalien (Lubrikation, Anschwellen der Schamlippen) hervorrufen. Meist geht das mit gesteigertem sexuellem Verlangen und einer Brustwarzenerektion einher, was beides zu einer verstärkten Berührungsempfindlichkeit der Brustwarzen führt. Das als „Kuschelhormon“[5] bekannte Neuropeptid Oxytocin erzeugt „Muttergefühle“ und wirkt angstlösend, ferner verstärkt es die Partnerbindung und das Vertrauen.

      Prolaktin erzeugt sexuelle Befriedigung nach sexueller Aktivität. Einige Frauen berichten davon, durch Brustwarzenstimulation ohne andere Formen der sexuellen Stimulation einen Orgasmus erlebt zu haben.

      Gerade die Brustwarzen verändern sich dabei merklich, indem sie sich verfärben, zusammenziehen und/oder erigieren.

      Nach einem Orgasmus können die Brustwarzen sehr berührungsempfindlich werden, so dass eine weitere Stimulation schmerzhaft wird

    • Stimulation der Ohrläppchen, sie und die Gehörgänge vieler Menschen sind sehr erogen. Ihre mechanische, taktile oder orale Stimulation kann bis zum Orgasmus führen.

    • Fellatio: Kombination Mund/Penis (auch „Blasen" oder englisch „blowjob") genannt. Die männlichen Genitalien, vor allem der Penis, aber auch die Hoden, werden mit Zunge und Lippen zur sexuellen Stimulation geleckt, geküsst und in den Mund genommen. Dabei ist es möglich, die Eichel mit der Zunge zu stimulieren, indem man mit ihr um diese kreist. Das Gleiche gilt auch für den Schaft und die Hoden. Es ist aber genauso möglich, die Eichel oder Teile des Penis in den Mund zu nehmen und leicht daran zu saugen.

      Eine besondere Form der Fellatio ist die tiefe Aufnahme des erigierten Penis bis in den hinteren Rachenbereich, was nur bei (erlernter) absoluter Entspannung der Kehle möglich ist (siehe Deepthroating).

      Bei der Fellatio kann das beim Orgasmus ejakulierte Sperma vom Partner im Mund aufgenommen und eventuell geschluckt werden.

      Cunnilingus: Kombination Mund/Klitoris bzw. Mund/Vagina

      Die weiblichen Genitalien, vor allem die Schamlippen, der Scheidenvorhof und insbesondere die Klitoris, werden mit Zunge und Lippen berührt. Auch der Vaginaleingang kann mit der Zunge stimuliert werden. Mittels Cunnilingus gelingt es leichter, die Frau zu besonders intensiven Orgasmen zu bringen, weil eine direkte Reizung der Klitoris möglich ist.

    • 69: Eine gleichzeitige gegenseitige orale Stimulierung wird umgangssprachlich genannt, wobei der Name die entgegengesetzte Körperausrichtung der Beteiligten ausdrückt.

    • Anilingus stellt eine Sonderform des Oralverkehrs dar, bei welcher der Anus des Partners stimuliert wird.

      Grundsätzlich gibt es bei dieser Technik zwei Varianten: Ein Partner liegt oben, der andere unten. Die Position oben gilt gewöhnlich als die bequemere, da man in dieser Position eine bessere Kontrolle hat. In einer für beide Partner gleich bequemen Stellung liegen beide auf der Seite.

      Stimulation des Afters mit Mund oder Zunge, der sogenannte Anilingus, gehört zu den oralen Sexualtechniken. Sie wird auch als „zungenanal" oder englisch als „Rimming" oder „Rimjob" bezeichnet. Der Anilingus reicht von ganz flüchtiger Berührung der Umgebung des Anus mit den Lippen bis hin zu intensiver Penetration mit der Zunge. Der Reiz besteht darin, dass der Anus ein hochsensibles, von vielen Nervenenden belegtes Körperteil ist, dessen Stimulation direkt oder durch die Nähe zu den Genitalien von vielen als sehr erotisch empfunden wird.
    • Felching bezeichnet eine Sexualpraktik, bei der eine Person nach der Ejakulation Samen (meist eigenen) aus der Vagina oder dem Anus des Partners saugt, unter Umständen mit Hilfsmitteln wie Strohhalmen. Eine etwas seltenere Beschreibung thematisiert das Saugen von Einlaufflüssigkeit aus der Vagina oder dem Anus einer Person. Wasser, Urin, Bier oder Schorle seien in dieser Art Einlauf enthalten

    • Gokkun: beim Gokkun wird in den Mund beziehungsweise in ein Gefäß ejakuliert, dessen Inhalt im Anschluss getrunken wird. Häufig trinken Gokkun-Darsteller in einem Film mehr als ein Dutzend Cumshots. Auf Titelbildern von Gokkun-Filmen sind meist Frauen abgebildet, die große Mengen an Sperma von Platten lecken oder z. B. aus Cocktail- oder Collinsgläsern trinken. In solchen Gokkun-Szenen sind oft mehrere Frauen beteiligt, die vor dem Schlucken das Ejakulat untereinander z. B. durch Küssen austauschen („Snowballing“).

    • Snowballing, Cum Swapping oder kürzer Cumswap ist eine Sexualpraktik, bei der während des Oralverkehrs Sperma im Mund gesammelt wird, um es zum Beispiel im Rahmen eines Zungenkusses einer anderen Person zu übergeben. In der Pornoindustrie wird diese Praktik häufig in den sogenannten Money Shot, also den Abschluss einer Sexszene integriert. Hierbei kann der Samen von der Partnerin zurück in den Mund des Mannes gegeben oder zwischen zwei Frauen ausgetauscht werden

    • Facesitting: auch Gesichtssitzen oder Queening genannt, ist eine Sexualpraktik, bei der ein Sexualpartner sich mit seinem Geschlechtsteil und/oder seinem Gesäß auf das Gesicht des anderen setzt. Dies kann sowohl nackt wie auch angekleidet geschehen. Der sexuelle Lustgewinn dieser Praktik kann z. B. in oralen Stimuli (Cunnilingus, Anilingus), der Aufnahme des Intimgeruchs des Partners oder persönlichen Fetischen bestehen. Dementsprechend wird zwischen verschiedenen Sitzpositionen unterschieden
    • Erotische Laktation: bezeichnet das Stillen eines erwachsenen Partners beziehungsweise eine Relaktation primär aus erotischen Gründen. Je nach Art und Ausrichtung der erotischen Beziehung finden auch andere, insbesondere englische Begriffe Verwendung, wie z. B. adult nursing, adult breastfeeding oder Adult Nursing Relationship (ANR). Die ebenfalls vorkommenden Wortbildungen Milch-Fetischismus und Laktophilie sind umgangssprachliche Pseudo-Fachbegriffe

    Manuelle Stimulation

    • Masturbation, Onanie: Hierbei werden die Geschlechtsteile des Partners oder der Partnerin mit der Hand oder den Händen stimuliert (Masturbation). Die Vorlieben für die jeweilige Art der Berührung sind individuell sehr unterschiedlich.

    • Fisting: Das Einführen der ganzen Hand in Vagina oder Rektum wird so bezeichnet. Es wird sowohl homo-, hetero- als auch autosexuell praktiziert.

    Sexualpraktiken mit Fokus auf bestimmte Körperteile

    Hierbei wird die Vagina durch andere Körperhöhlungen ersetzt (Vermeiden von Zeugung und Ansteckung)

    • Mammalverkehr: oder Busen-Sex, vulgär auch Tittenfick, lat. Coitus intermammarius, coitus inter mammas, coitus intramammas, coitus intra mammas, ist eine Form des Geschlechtsverkehrs, bei der das Geschlechtsorgan des Sexualpartners an den Brüsten der Partnerin gerieben wird. Sie kann sowohl zwischen einem Mann und einer Frau wie auch zwischen zwei Frauen praktiziert werden.

    • Schenkelverkehr: beschreibt die sexuelle Stimulation eines Mannes durch Reibung seines Penis zwischen den Oberschenkeln einer anderen Person. Kann ein vorbereitender oder integrativer Bestandteil einer sexuellen Begegnung sein oder als Ersatz für den analen oder vaginalen Koitus dienen. Von Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird öfter Schenkelverkehr praktiziert, um zu „üben“, das Hymen nicht zu zerstören und jungfräulich zu bleiben und als unsichere Methode, um nicht schwanger zu werden
    • Urethralverkehr Geschlechtsverkehr unter Einbeziehung der Harnröhre. Dabei wird der Penis des Mannes in die weibliche Harnröhre eingeführt. Üblicherweise hat sie einen geringen Durchmesser von unter 1 Zentimeter und ist somit für das Einführen eines Penis zu eng. Jedoch verfügt die Harnröhre über eine hohe Flexibilität und kann durch kontinuierliches Dehnen stark an Umfang zunehmen. Dies kann bis zu einer Größe führen, welche die Penetration ermöglicht. Wie auch die Stimulation der Harnröhre mit den Fingern oder durch das Einführen von Objekten stellt der Urethralverkehr eine Form der Lustgewinnung dar
    • Tribadie: das Aneinanderreiben der Schamlippen und der Klitoris unter Frauen (Vulva-Vulva); (gr. tribein „reiben“), auch Tribadismus, ist eine nicht penetrative sexuelle Praktik, bei der eine Frau ihre äußeren Genitalien zum Zweck der klitoralen Stimulation an ihrer Partnerin reibt. Überwiegend wird der Begriff im Zusammenhang mit einer gleichgeschlechtlichen Praktik unter Frauen verwendet, es kann sich aber auch unabhängig von der sexuellen Orientierung auf das Reiben der Vulva und der Klitoris an einem Gegenstand beziehen. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts wurde das Wort im deutschen Sprachraum als Synonym für weibliche Homosexualität verwendet.

    Stimulantien

    • Aufgeilen durch biologische bzw. chemische Substanzen: Aphrodisiaka
      • Aphrodisiaka: Seit alters her werden zur Intensivierung des sexuellen Genusses (der Wollust) in verschiedenen Kulturen Aphrodisiaka benutzt. Als aphrodisierend gelten viele Speisen und Gewürze (z. B. Sellerie, Zwiebeln, Chili, Kakao, Zimt oder Vanille), Duftsubstanzen und Räucherwerk sowie Rauschsubstanzen und Drogen (z. B. Alkohol, Cannabis oder Opium).

        Moderne Drogen, denen eine aphrodisierende Eigenschaft zugesprochen wird, sind u. a. Poppers, Kokain und Ecstasy.

        Konsequenzen: Neben gesundheitsgefährdenden Auswirkungen, können Drogen auch zu einer Einschränkung oder zum Verlust der sexuellen Erregung führen und damit als Anaphrodisiakum wirken.

      Visuell-sexuelle Stimulierung (Augenlust zwecks Wollust)

      • Die Darstellung sexueller Praktiken, die sich ebenfalls seit alters her in Abbildungen, Skulpturen und erotischen Erzählungen vieler Kulturen zeigen, gehören ebenfalls zu den sexuellen visuellen oder akustischen Stimulanzien.

      • Pornografie (Aus dem Griechischen: Hurenschrift, pornos = Hurer, Unzüchtiger, pórne = Dirne, porneía = Unzucht, (altgriechisch) graphein = malen, sowie aus dem Lateinischen: porna = Schauspiel im alten Rom, das von Huren aufgeführt wurde. Bezeichnung für die Darstellung sexueller Handlungen von Menschen in Bildern und Filmen sowie auf Tonträgern, mit dem Ziel, der sexuellen Stimulation des Betrachters.) Eine Unterform davon ist die Kinderpornografie,

      • Voyeurismus, Umgangssprachlich auch Spanner genannt.: (fr. voir für „sehen" und voyeur für „Seher") ist eine Form der Sexualität, bei der ein Voyeurist (umgangssprachlich auch „Spanner" genannt) durch das Betrachten von seiner Präferenz entsprechenden sich entkleidenden oder nackten Menschen oder durch das Beobachten sexueller Handlungen sexuell erregt wird. Zumeist führt dies beim Beobachtenden zu sexueller Erregung und Masturbation.

        Im engeren Sinn bezeichnet der Begriff das heimliche Beobachten einer unwissenden Person, im weiteren Sinn jegliche Form der Lust am Betrachten.

        Bezeichnet jemanden, den es besonders sexuell erregt, anderen Menschen - zumeist heimlich - beim Sex zuzuschauen oder sie nackt zu beobachten. )

        • Cybersex
        • Striptease oder Peepshows: Im weitesten Sinne bezeichnet der Begriff jegliche Form der Betrachtung nackter oder sexuell aktiver Menschen zum Zweck der Luststeigerung. Die Lust am Schauen wird heutzutage vielfach zu kommerziellen Zwecken genutzt. Dazu zählen direkte Formen wie Striptease oder Peepshows, aber auch technisch vermittelte Darstellungen, wie sie in der Regel mittels Pornografie erfolgen. Auch in nichtkommerziellen Kontexten kann dies genutzt werden, wenn etwa der eigene Partner durch kunstvolles Entkleiden stimuliert werden soll.
        • Candaulismus Wissen Betrachter und ein sexuelle Handlungen ausführendes Paar voneinander, spricht man von Candaulismus
        • Mixoskopie Bezeichnet eine Variante des Voyeurismus, bei der der Betreffende beim Betrachten von sexuellen Handlungen fremder Menschen - oft ohne Masturbation - einen sexuellen Höhepunkt erreicht.
        • Scoptophilie Bezeichnet eine Form des Voyeurismus - die Beobachtung sexueller Handlungen, insbesondere den Beischlaf anderer Personen.
        • Candaulismus, eine Variante des Voyeurismus und Exhibitionismus, bei der alle Beteiligten Lustgewinn verspüren - die die zuschauen, genauso wie diejenigen, die beim Sex beobachtet werden. Man kann ihn oft in Swingerclubs oder auf Gruppensexparties beobachten.
        • Dogging, bezeichnet eine Form des Candaulismus - jedoch findet der Sex im Freien oder im Auto statt. Die Beobachteten werden durch das Gefühl, beim Sex beobachtet zu werden, genauso sexuell erregt, wie die Zuschauer.
      • Pictophilie Bezeichnung für die sexuelle Lust an Gemälden.
      • Striptease, Stripclubs
      • Cheerleader
      • Bauchtanz, bezeichnet einen sinnlich-erotischen, ursprünglich religiösen, Fruchtbarkeitstanz.

      • Exhibitionismus (Aus dem Lateinischen: exhibere = Darbieten, Zeigen. Ein Exhibitionist empfindet sexuelle Erregung wenn er sich vor anderen Menschen entblößt und/oder dabei mastubiert. Exhibitionisten sind meist Personen, die unfähig zu direkten sexuellen Kontakten sind.)
        • Exhibitionismus: sexuelle Neigung, bei der die betreffende Person es als lustvoll erlebt, von anderen Personen nackt oder bei sexuellen Aktivitäten beobachtet zu werden. Sie stellt damit das Gegenstück zum Voyeurismus dar. -
          • Dogging: ist eine Sexualpraktik und eine Spielart von Exhibitionismus, bei der sich Menschen zum Sex an öffentlichen Plätzen, etwa im Wald oder auf Parkplätzen, treffen. Ursprünglich stammt der Begriff Dogging aus Großbritannien und verbreitet sich heutzutage auch in anderen Ländern. Der Begriff Dogging kam in den 1970er Jahren auf und bezeichnete damals Voyeure, die mit ihren Hunden im Park spazieren gingen, um Paaren beim Sex im Freien zuzusehen. Die Swinger-Szene übernahm später diese Sexualpraktik, und heute werden solche Sexualakte in der Öffentlichkeit vorab im Internet angekündigt, damit Voyeure das Treiben beobachten können. Damit nehmen an solchen Treffen Exhibitionisten, Voyeure und Swinger teil, die unter dem Begriff Doggers zusammengefasst werden.[
          • Flitzer
          • Flashen" (engl. flash für „Blitz" oder „Blitzen") oder „Freiziehen" bezeichnet das öffentliche Entblößen der weiblichen Brüste durch Hochziehen der Oberbekleidung.
          • Mooning, das öffentl. Entblößen des Hinterns
          • Anasyrma, bezeichnet das Entblößen des Genitals oder des Hinterns in einem kultisch-magischen Zusammenhang, insbesondere als apotropäische Handlung. So herrscht in den Mythologien zahlreicher Kulturkreise der Glaube vor, dass durch das selbstbestimmte Enthüllen der Vulva Unheil abgewendet werden kann.
          • Autagonistophilie: Bezeichnung für Geschlechtsverkehr auf der Bühne.

      Akustisch-sexuelle Stimulierung (zwecks Wollust)

      • Narratophilie - Bezeichnung für eine Fixierung auf Gespräche mit sexuellen Inhalten.

      • Der Auditeur liebt akustische erotische bzw. sexuelle Geräusche und hört (zumeist heimlich) beim Liebesspiel anderer zu. Er empfindet dabei den gleichen, großen Lustgewinn wie der Voyeur (auch Spanner genannt), der Spaß am Zuschauen hat.

      • Verbalerotik (Auch Dirty talk genannt. Bezeichnet die verbale Kommunikation (Gespräch, Unterhaltung) mit sexuellen Inhalten zum sexuellen Lustgewinn bzw. zur sexuellen Befriedigung. Umgangssprachlich bezeichnet man als Verbalerotiker auch Menschen, die mit ihren sexuellen Eroberungen prahlen - aber in Wirklichkeit keine oder nur wenig sexuelle Erlebnisse haben.)

      • Dirty Talking (Aus dem Englischen: dirty = schmutzig, talk = reden. Bezeichnet die Vorliebe "versaute Sachen" zu sagen oder zu hören und dadurch sexuellen Lustgewinn oder sogar Befriedigung zu erlangen.)

      • Telefonsex (Erotophonie, Bezeichnung für die sexuelle Befriedigung durch anonyme Telefongespräche sexuell-erotischen Inhalts mit Unbekannten). Befriedigung sexueller Wünsche über das Gespräch am Telefon, über das erotische Fantasien ausgetauscht werden. Die Teilnehmer werden durch das intime Gespräch am Telefonhörer sexuell erregt und befriedigen sich während der Verbalerotik meist auch selbst.

        Der Telefonsex wird im privaten Rahmen aus unterschiedlichsten Gründen praktiziert. Darunter u. a.: * Das Telefon hält eine Distanz zwischen den Partnern, so dass eine persönliche Bindung unwahrscheinlicher ist.

        * Bei festen Partnern kann eine länger anhaltende räumliche Trennung der Grund für das Praktizieren von Telefonsex sein. Damit erweitert sich - z. T. aus der Notsituation heraus, nicht körperlich zusammen kommen zu können - das sexuelle Betätigungsfeld, ohne dass dritte Personen einbezogen werden müssen.

        * Telefonsex kann aber auch einfach als Abwechslung des „normalen" Sexlebens praktiziert werden. Hier bringt das Medium den Partnern einen zusätzlichen Reiz und vermeidet Langeweile in der Partnerschaft.

        Telefonsex findet oft in einem kommerziellen Rahmen statt, in dem die Teilnehmer dann anonym bleiben. Dabei sind in der Regel Männer die zahlenden Kunden, die über eine kostenpflichtige 09005-Rufnummer anrufen.

        Bei vielen Angeboten finden keine echten Gespräche statt. Stattdessen laufen Tonbänder, die entsprechende erotische Geschichten oder Monologe abspielen.

        Anstelle eines Einzelgesprächs kann man auch zu einer Gruppe zugeschaltet werden, um bei einer Telefonsex-"Orgie" dabei zu sein.

        Mit einer immer schneller und günstiger werdenden Internetanbindung hat sich in recht kurzer Zeit eine ganz neue Form der Telefonerotik herauskristallisiert und etabliert. Mittlerweile gibt es im Internet unzählige Telefonsexseiten, die nicht nur herkömmlichen Telefonsex anbieten, sondern mit Webcamübertragung in Echtzeit und Prepaidguthaben auf sich aufmerksam machen.

      • Telefon-Scatophilie Weitergeleitet von Pornolalomanie, Auch Pornolalomanie genannt. Bezeichnung für anonyme obszöne Anrufe bei Fremden.
      • Cybersex (Cybersex ist eine seit der Erfindung des Internet praktizierte Form der Sexualität, die mit Hilfe des Computers und dabei besonders über einschlägige Angebote des Internets z. B. in Chats praktiziert wird. Cybersex-Konsumenten rufen z. B. zur sexuellen Erregung Webseiten mit pornografischen Inhalten auf und masturbieren dabei. Sexuellen Lustgewinn verschaffen sich die Anhänger des Cyber-Sex auch mittels Kommunikation mit meist anonymen Partnern in Chatrooms.)

        Mit dem seit den 1990er Jahren existierenden Begriff Cybersex (CS) werden verschiedene Formen der virtuellen Erotik, sexueller Interaktion und Pornographie bezeichnet, die mit Hilfe eines Computers oder über das Internet ausgelebt werden. Das Spektrum reicht von der reinen Betrachtung und/oder Masturbation beim Konsumieren pornographischer Bilder in sexuell anzüglichen Chats oder den Austausch erotischer E-Mails innerhalb von Fernbeziehungen bis hin zur sexuellen Stimulation mit Hilfe von Datenhelmen oder -handschuhen.

        Üblicherweise wird Cybersex im Chatjargon mit „CS" oder „C6" abgekürzt. Beim zusätzlichen Einsatz einer Webcam wird auch von „Camsex", "Live Cam Sex" oder "Webcam Sex" gesprochen;

        verwenden in einem Chat oder ähnlichem beide Partner eine Kamera, um sich beispielsweise gegenseitig beim Masturbieren zu beobachten, wird häufig die Bezeichnung „Cam-to-Cam", „Cam2Cam" oder "C2C" als Unterkategorie des Camsex verwendet.

        Der Konsum solcher Seiten dient dabei überwiegend der persönlichen sexuellen Stimulation, wobei der Internet-Nutzer während des Konsums der Bilder seine sexuellen Fantasien ausleben kann.

        In Chatrooms hingegen steht vor allem der anonyme Austausch sexueller Fantasien im Mittelpunkt, der allen Beteiligten die Möglichkeit gibt, die wechselseitigen Fantasien zu artikulieren und sexuelle Vorstellungen verbalerotisch auszutauschen. Für spezielle Interessensgruppen, beispielsweise Fetischisten, Homosexuelle oder Swinger, entstanden dabei spezielle Chatrooms, die im Lauf der Jahre auch zusätzliche Angebote wie Informationen, Stammtische oder Foren entwickelten.

        Mit der Entwicklung von 3D-basierten Mehrspieler-Online-Rollenspielen wie Second Life entstand die Möglichkeit, die sexuellen Fantasien nicht nur verbal auszudrücken: Nutzer konnten ihre jeweiligen Avatare entsprechende Handlungen nun auch virtuell ausführen lassen. Dabei existieren Umfelder, in denen Cybersex ausdrücklich angestrebt wird, während es sich in anderen Rollenspielen um eine Randerscheinung handelt.

        Eine Schnittstelle zwischen dem rein virtuellen Sex und dem sexuellen Erleben in der Realität sollen Datenhelme, -handschuhe und Ganzkörperanzüge bieten, deren Entwicklung aber noch in den Anfängen steckt.

        Daneben werden auch andere Hilfsmittel angeboten, beispielsweise über USB an den Computer anschließbare und steuerbare Vibratoren. Diese Entwicklung setzt sich mittlerweile auch kommerziell fort, insbesondere der steuerbare Dildo und die Webcam werden von vielen Portalen im Internet monetarisiert

      • Stalking mit 'Liebesbeweisen'

      Sensorisch-sexuelle Stimulierung durch Hilfsmittel ('Sexspielzeuge')

      Zu der großen Gruppe der Hilfsmittel zählt alles, was zur Förderung und Luststeigerung in der Sexualität dient. In der Regel sollen Hilfsmittel dazu beitragen, den Sex abwechslungsreicher und wollüstiger zu gestalten.

    Sado-Masochistische Praktiken

    • BDSM
      • Beeinträchtigung der Bewegungsfreiheit, Sinneswahrnehmung:
        • Bondage Fesselung: Praktiken zur Fesselung oder Einschränkung der Bewegungsfreiheit. Das Ziel ist überwiegend die sexuelle Stimulation; es gibt allerdings Sonderformen, bei denen das Bondage aus ästhetischen oder anderen Gründen eingesetzt wird

        • Shibari: erotische Kunst des Fesselns, die sich in Japan aus der traditionellen militärischen/polizeilichen Fesseltechnik Hojo-jutsu entwickelt hat. Im Gegensatz zum westlichen Bondage dient die Fesselung beim Shibari nicht ausschließlich der Immobilisierung. Sie kann auch ästhetische Formen annehmen und so eine Art Kunstwerk schaffen. Außerdem kann Shibari zur Vorbereitung auf weitere sadomasochistische Praktiken dienen.

        • Mumifizierung (BDSM) Die Mumifizierung ist eine sexuelle Praktik aus dem Bereich des Bondage, bei der der Körper oder einzelne Körperteile mit geeignetem Material umwickelt werden, was die Bewegungsfreiheit stark einschränkt. Gebräuchliche Methoden sind neben dem Umwickeln einzelner Körperteile auch das Einwickeln von Kopf oder Hals bis Fuß mit Materialien wie Frischhaltefolie, Stretchfolie, Bondage-Tape, Tüchern, Bandagen, Gummibändern, Klebeband, Gipsbandagen und Plastiktüten. Ein ähnlicher Effekt wird bei der Benutzung von Saunasäcken, Vakuumbetten oder Zwangsjacken erreicht.
        • Sinnesentzug Technik aus dem Bereich der Sexualpraktiken, insbesondere der sadomasochistischen Praktiken, bei der einem der Partner ein oder mehrere Sinne entzogen werden. Häufig wird auch der Begriff „sensorische Deprivation" aus dem Bereich Folter verwendet; im Gegensatz hierzu findet die sexuelle Variante auf der Grundlage gegenseitigen Einvernehmens und Freiwilligkeit statt (vgl. Safe, Sane, Consensual). Je nach Selbstverständnis der Partner kann diese Maßnahme in einem erotischen Kontext der „Bestrafung" stehen oder der Befriedung eines sexuellen Fetisches, aber auch dem reinen Lustgewinn dienen.

      • Schmerzen zufügen
        • Spanking: bezeichnet das Schlagen auf das bekleidete oder entblößte Gesäß; in einem erweiterten Sinn auch auf benachbarte Körperteile wie die Oberschenkel, den Rücken oder die äußeren Geschlechtsorgane. Die Hiebe erfolgen entweder mit der flachen Hand oder mit einem geeigneten Gegenstand, etwa einem Rohrstock, einer Peitsche, Birkenrute, Teppichklopfer, Haarbürste, Paddle, Martinet, Tawse oder ähnlicher Instrumente.

        • Flagellantismus bezeichnet eine sexuelle Vorliebe dafür, sich entweder selbst zu schlagen oder von einem Partner schlagen zu lassen. Beim Flagellantismus spielt das Phänomen des Lustschmerzes eine wichtige Rolle.

        • Strappado (ital. strappare „reißen“) ist sowohl eine Foltermethode als auch eine Praktik aus dem Bereich BDSM. Die Handgelenke des Opfers wurden hinter dem Rücken gefesselt und dann mit einem Seil, das über einen Balken, eine Rolle oder einen Haken an der Decke lief, nach oben gezogen, bis das Opfer an seinen Armen hing. Diese Foltermethode ist sehr schmerzhaft und führt meist zur Luxation (Verrenkung) des Schultergelenks. Diese Praktik wurde bis zum Jahre 1942 unter dem Namen „Pfahlhängen“ in deutschen Konzentrationslagern angewendet.

          In einer Variante des Strappado wurden dem Opfer die Handgelenke vor dem Körper gefesselt, das Opfer wiederum an den Handgelenken nach oben gezogen, zusätzlich aber schwere Gewichte an den Fußgelenken befestigt. Hierdurch kann es nicht nur zur Schädigung des Schulterbereiches, sondern auch der Beine und Hüften kommen.

        • Penis- und Hoden-Folter

        • Hodensackinfusion Bei einer Hodensackinfusion wird sterile isotone Kochsalzlösung langsam in den Hodensack des Mannes infundiert. Dies führt zu einem geschwollenen, schwer hängenden Hodensack, was bei entsprechenden Vorlieben als erotisch empfunden wird. Es handelt sich also um eine artifiziell hervorgerufene Hydrozele. Da auch größere Flüssigkeitsmengen über einen längeren Zeitraum infundiert werden können und der Körper diese Menge an Flüssigkeit nicht sofort abbaut, dauert es einige Tage, bis die Schwellung zurückgegangen ist.

      • Herrschafts-Rollenspiele
        • Age Play: Beim sexuellen Ageplay handelt es sich grundsätzlich um ein neigungsunabhängiges erotisches Rollenspiel zwischen einvernehmlichen Erwachsenen (vgl. Safe, Sane, Consensual). Aufgrund der mit dem gespielten Altersunterschied verbundenen Aspekte von Macht und Ohnmacht wird Ageplay im Allgemeinen zu den Sexualpraktiken des BDSM gerechnet. Neben Verquickungen mit anderen Rollenspielarten wie dem Genderplay, können innerhalb eines solchen Rollenspiels auch fiktiver Inzest, Bestrafung und sexuelle Handlungen mit dem das Kind darstellenden Erwachsenen Teil der zugrundeliegenden Fantasie sein.

          Im erotischen Ageplay nimmt der dominante Partner (Top) meist die Rolle einer irgendwie gearteten Autorität oder Respektsperson ein, beispielsweise einer Tante, Ausbilderin, eines Vaters oder eines Lehrers. Dabei ist der gespielte Altersunterschied nicht zwangsläufig sehr groß, zum Beispiel kann ein Rollenspiel mit Arzt und Patient schon durch einen geringen Altersunterschied das gewünschte Wissens- und Machtgefälle darstellen. Die wohl bekanntesten Varianten des Ageplay sind: Lehrer und Schüler, Mutter und Kind, Vater und Tochter, älterer Herr und Lolita.ust

        • Erotisches Rollenspiel oder sexuelles Rollenspiel ist eine Sexualpraktik. Dabei nehmen zwei oder mehr Sexualpartner teil, wobei jeder eine bestimmte Rolle übernimmt und sich dieser Rolle entsprechend verhält und gegebenenfalls kleidet bzw. verkleidet, um sich und/oder dem Partner Lust zu verschaffen. (= Geilheit, Unzucht); Es kann als Stimulation und Vorspiel für den Geschlechtsverkehr oder andere sexuelle Aktivitäten dienen, aber auch den gesamten Umfang der erotischen Aktivitäten darstellen, wie es im BDSM-Kontext oft der Fall ist

        • Sie können auch als Chat-Rollenspiel ausgeführt werden.
        • Petplay (engl. Pet = (Haus-)Tier, play = Spiel), Animal Play (engl. Animal = Tier) oder auch Zoomimik versteht man ein erotisches Rollenspiel, bei dem mindestens ein Partner die Rolle eines Tieres spielt. Üblicherweise wird das Petplay zu den Sexualpraktiken des BDSM gezählt. Klassische Elemente des BDSM, beispielsweise Machtgefälle, Unterwerfung, sexuell stimulierende Erniedrigung und sadomasochistische Praktiken können Bestandteil des Spieles sein. Diese Rollenspiele finden grundsätzlich zwischen einvernehmlichen Partnern statt (vgl. SSC).

        • Klinikerotik: Sammelbegriff aus dem Bereich des BDSM. Hierbei werden sexuelle Praktiken, im Kontext mit Situationen von ärztlichen Behandlungen, Krankenhausaufenthalten oder medizinischen Untersuchungsmethoden meist in ein erotisches Rollenspiel, beispielsweise als Arzt und Patient, zwischen einvernehmlichen Sexualpartnern einbezogen. Die Bezeichnung Klinikerotik deckt sowohl einfache Spielarten ab, bei denen sich einer der Partner schlicht einen Arztkittel anzieht bis hin zur Anwendung medizinischer Geräte und Hilfsmittel wie Spritzen, Blasenkatheter, Gummihandschuhe, Zäpfchen, Fieberthermometer und Einläufe, aber auch simulierte Operationen und Hypnose können Teil des Rollenspiels sein.

        • Erziehungsspiel
        • Lebendmöbel: Lebendmöbel ist ein erotisches Rollenspiel, das eher unter der Bezeichnung Forniphilie (von engl. forniphilia) bekannt ist und in verschiedenen Formen vorkommt. Diese Sexualpraktik gehört zu der Gruppe der Spiele im Bereich des BDSM, bei denen der Bottom von einem Top zu einem Gebrauchsgegenstand gemacht wird.Außerhalb des Sadomasochismus wird auf Partys oft ein erotisches Lebendbuffet angeboten, bei dem das Essen auf dem Körper einer nackten Frau (seltener Mann) angerichtet wird (s.u.).
      • Gruppensex
        • Flotter Dreier: kurz Dreier, Threesome oder Triole genannt, ist die umgangssprachliche Bezeichnung für die Ausübung von Geschlechtsverkehr zwischen drei Personen und stellt damit die kleinstmögliche Variante von Gruppensex dar.

      Fetischismen (Hurerei, da klare Vergötzung vorliegt)

      Als sexueller Fetischismus wird in der Regel eine sexuelle Devianz verstanden, bei der ein meist unbelebter Gegenstand (vgl. Objektsexualität), der sogenannte Fetisch, als Stimulus der sexuellen Erregung und Befriedigung dient. Das fetischistische Verhalten unterscheidet sich individuell stark und kann sich auf einen einzigen Gegenstand, auf mehrere Objekte, Materialien oder auch auf Körperteile (auch solche des Partners) beziehen.

      Der sexuelle Fetischismus wird dann als behandlungsbedürftig verstanden, wenn der Fetisch als vollständiger Ersatz für die partnerschaftliche Sexualität dient, die sexuelle Befriedigung ohne Verwendung des Fetisch erschwert ist oder unmöglich erscheint und bei dem Betroffenen dadurch ein entsprechender Leidensdruck entsteht.

      Die frühere Bezeichnung für sexuelle Devianz war Perversion,

      Ist ein Orgasmus ohne Zuhilfenahme eines Fetisch nicht erreichbar, wird von einem kompletten Fetischismus gesprochen. Andere Formen, bei der der Fetisch nur der Erregung dient, aber nicht zwingend zur Erfüllung der sexuellen Befriedigung notwendig ist, werden als partiell bezeichnet

      Diese Verwendung der Bezeichnung des partiellen Fetischismus muss von dem Begriff des Partialismus, der Fokussierung auf ein bestimmtes Körperteil, sowie der Morphophilie, bei der ein besonders ausgeprägtes oder im Falle des Amelotatismus ein fehlendes Körperteil das Objekt der Erregung darstellt, unterschieden werden.[17] Der transvestitische Fetischismus, bei dem das Tragen von Bekleidungsstücken eines anderen Geschlechts die Erregung auslöst,

      Prinzipiell kann jeder Gegenstand zum Fetisch werden, hiervon ausgenommen sind Objekte, die schon von vornherein als Sexspielzeug für den Gebrauch beim Sexualakt bestimmt sind, beispielsweise Dildos oder Vibratoren. Manche Kleidungsstücke haben in ihrer Ausrichtung bereits eine erotische Komponente, Beispiele hierzu sind Reizwäsche oder Schamkapsel, Verbreitete Fetische

        Die am häufigsten anzutreffenden Fetische sind Kleidungsstücke wie Schuhe (Schuhfetischismus), Strümpfe, Strumpfhosen, Unterwäsche, Schürzen, Sport- und Badebekleidung, Uniformen, Regenbekleidung (Klepper) sowie Accessoires wie Brillen und Piercings. Nicht selten beschränkt sich der Fetisch auf ein einziges Modell oder ein konkretes Exemplar.

        Entscheidend kann auch sein, ob die Kleidung getragen wurde oder wer der Vorbesitzer war. Manche Kleidungsstücke werden bestimmten Szenarien oder Rollenspielen zugeordnet, beispielsweise Windeln der Autonepiophilie.

        Fetische, die keine Kleidungsstücke sind, scheinen weniger verbreitet zu sein. Darunter fallen Objekte wie Militärorden, Gipsverbände, künstliche Gliedmaßen wie Prothesen oder auch Rollstühle. Außerdem können auch Rauchinstrumente wie Zigarette und Tabakspfeife sowie das Rauchen als Tätigkeit ansprechend wirken (Rauchfetischismus). Bei vielen Fetischisten ist das Material des Gegenstands entscheidend, in manchen Fällen ist das Material so wichtig, dass der Gegenstand austauschbar wird, solange nur das Material dasselbe bleibt; man spricht in diesem Fall auch von Materialfetischismus. Typische bevorzugte Materialien sind Stoffe wie Leder, Pelze, Wolle, Mohair, Seide, Nylon, Satin, Lycra und Kunststoffe wie PVC-beschichtete Stoffe („Lack“), Latex und Gummi. Nach DSM-IV können auch Körperteile wie zum Beispiel Füße, Beine, Haare (Trichophilie), Pobacken, Busen, Achselhöhlen oder Ohren Fetische sein, in diesem Fall bezeichnet man die dazugehörigen Praktiken als Body worship.

      • Autonepiophilie (Sex mit Windeln und Babykleidung)
      • Fußfetischischmus

      Paraphilien - Hurerei durch Vergötzung

      • Body Worship (Vergötzung verschiedener Körperteile; Diese Praktiken kommen überwiegend im BDSM-Bereich und im Rahmen des sexuellen Fetischismus vor. Typische Formen sind das Gesäß, Penis) Scheide, Fuß und Muskel)

        Grundsätzlich handelt es sich beim worshiping um eine freiwillige Erniedrigung des passiven Partners, des Worshipers (Bottom). Diese Praktik wird üblicherweise durch weitere bewusst erniedrigende rituelle Handlungen begleitet, beispielsweise durch Kniefall. Der Bottom darf das angebetete Körperteil meist lecken und/oder küssen, aber nicht auf konventionelle Weise berühren. Die Anbetung ist dabei ein Akt der Unterwerfung; der Bottom erfährt dadurch eine erotische Stimulation, allerdings steht die Befriedigung und das Wohlbefinden des aktiven Partners, auch Worshipee (Top), im Vordergrund. Es ist auch möglich, dass der Bottom die Anbetung praktiziert, weil er diesen Körperteil erotisierend findet oder sich seinem Top widmen möchte.)

      • Koprophilie (sexueller Lustgewinn durch menschlichen Kot bzw. dessen Ausscheidung)
      • Urophilie (sexuelle Vorliebe für Urin)
      • Nekrophilie (sexuelle Aktivitäten jeglicher Art mit Leichen)
      • Zoophilie (sexuell ausgerichtete Begierde zu Tieren)
      • Objektophilie (emotionale und sexuelle Hingezogenheit zu Gegenständen, die oft sexuelle Handlungen mit dem nichtlebenden Liebesobjekt einschließt, z.B. Maschinensex)

    Chronophilie: Vergötzung verschiedener Altersstufen = Hurerei

    Die Chronophilie ist eine ausschließliche oder überwiegende sexuelle Vorliebe für wesentlich jüngere oder ältere Liebespartner – männliche oder weibliche, in hetero- wie in homosexueller Verbindung.

    Die Chronophilie ist ein Sammelbegriff für verschiedene, teilweise streng verbotene, teilweise gesellschaftlich jedoch weitgehend tolerierte sexuelle Präferenzen und Devianzen (Paraphilien), wobei sich die Unterteilungen nicht in jedem Fall klar voneinander abgrenzen lassen: