Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 3, Seite 092


Kapitelinhalt Die Träume (7. Januar 1841)

00] O Du mein allerbester, allerliebster Herr Jesus, so Dein heiligster Wille es wäre, möchtest Du mir denn nicht gnädig anzeigen, was denn doch eigentlich die Träume sind, und was man davon halten soll? Denn gar oft hat der Mensch bedeutende, oft auch unbedeutend scheinende Träume, und wenn man nicht weiß, wie, wann, was und wodurch und warum, so würdigt man vielleicht einseitig diese Erscheinung gar nicht oder zu wenig oder oft leichtlich zuviel. Daher, o Du allerbester, allerliebster Herr Jesus, möchtest mir armem Sünder anzeigen auch darinnen das rechte Verständnis! Nehme aber ja nicht ungnädig auf diese vielleicht zu vorwitzige Frage, denn Dein Wille bleibe allzeit heilig, heilig, heilig und über alles Deine Macht und Stärke. Daher geschehe nur Dein Wille, denn ich möchte lieber ewig nichts wissen, als etwas, so da nicht wäre nach Deinem allerheiligsten Willen Amen. Nur in Deinem heiligsten Namen Amen. ---

So schreibe:

01] Wenn noch das Kind im Mutterleibe ruhig sauget des Blutes Säfte, da für es nichts andres tauget, da saugt des Seele auch schon Himmels reine Lüfte und weidet sich ihr Geist auf Meiner Gnadentrifte. Und das der Leib dem Mutterleibe hat entnommen, und was daselbst in Geist und Seele ist gekommen, das bildet sich hernach im weltlich Außenleben, so ihm im Mutterleibe ward von Mir gegeben.



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