Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 1, Seite 128


KapitelinhaltVulkanische Erdvorgänge - Nachtrag zur »Choralpe« (20.09.1840)

J.L. spricht - Andr. u. Ans. H. schreiben.

01] Da ist noch eine kurze Hinzugabe, als ein kleines Flämmchen, zu erleuchten so manche wirren Gestrüppe und Geklüfte dieser von euch besuchten »Choralpe«!

02] Was die Perioden der Bildung (dieser Gebirgsgruppe) betrifft, so treten diese erst nach Adam bis auf eure Zeit in stets bewirkten und noch wirkenden Vorschein und ist die Art, deren in der früheren Mitteilung erwähnt wurde, die eigentliche und die richtigste.

03] Die eigentliche deswegen, weil von Mir alles, was da ist, in den ersten Uranfängen gemacht wurde, so wird auch stets nur von Mir bewirkt, daß an der Stelle, da Ich es will, entweder ein Berg, eine Quelle, ein Baum oder ein sonstiges Gewächs hervortritt. Und weil Ich noch dazu, Meiner ewigen Ordnung gemäß, allezeit das tauglichste Mittel wähle, um was immer ins Dasein zu rufen, und weil dieses Mittel allezeit von Meinem höchsteigenen und freiesten Willen abhängt, so ist auch die erwähnte Art der Entstehung dieser Alpe die eigentlichste. - Und sie ist auch die richtigste aus dem Grunde, weil nur Ich, als die Ewige Liebe und Weisheit, jede Meiner Handlungen so zu beginnen, durchzuführen und zu vollenden weiß, daß dadurch in allen Dingen Meiner Heiligkeit volle Genüge geleistet werden muß, und weil dabei nie auch nur um ein Haarbreit ein Fehlzug möglich ist.

04] Wenn da gemeldet wurde von der Plattsteinform dieser Alpe und dabei angegeben wurden viele tausend Blätter, welche scheinbar mit dem Zeitraume seit Adam in Widerspruch stehen, so müßt ihr dabei nicht denken, daß solche Ablagerungen nur von Äquinoctium zu Äquinoctium (von Tag- und Nachtgleiche zu Tag- und Nachtgleiche) geschahen. Solche Plattungen von Äquinoctium zu Äquinoctium sind nur diejenigen, welche mit einer krystallartigen, bräunlichen Urkalkschichte getrennt sind. Die anderen Blätter, die oft kaum ein oder zwei Zoll dick sind, wurden bewirkt durch das Vollwerden des Lichtes am Monde. Und hättet ihr von solch einer Urkalkschichte die Blätter gezählt, so hättet ihr recht gut den Lichtwechsel des Mondes von Äquinoctium zu Äquinoctium und noch besser von Jahr zu Jahr entdeckt.



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