Jakob Lorber: 'Das große Evangelium Johannes', Supplemente S. 264


01] Bei dieser Gelegenheit ward er wohl zu öftern Malen von einem ihm über die Maßen geneigten Freunde im Schreiben unterstützt, da er in dieser Zeit schon über die hundert Jahre Alters zählte. Dieser sein Freund führte auch den Namen Johannes, den er sich aber vom Johannes bei der Gelegenheit geben ließ, als der Evangelist ihn taufte und Meinen Geist über ihn ausgoß. Denn von Geburt aus war dieser Johannesfreund ein Grieche und führte natürlich auch einen ganz anderen Namen, an dem für uns wenig oder nichts gelegen ist, weil er durchgehends keine historische Berühmtheit war, obschon er zu der Dienerschaft des Griechen Cado gehörte.

02] Wer da Zeit und Vermögen besitzen würde, könnte sich noch heutigen Tages von dem Aufenthalt des Johannes im a Südosten dieser asiatisch-griechischen Halbinsel überzeugen, welche Halbinsel aber zur Zeit der Flut des Meeres nahe ganz eine vollkommene Insel darstellt, indem sie nur durch eine äußerst schmale felsenriffige Landzunge mit dem Festlande Asiens zusammenhängt. (a offb.01,09)

04] Und so wissen wir nun auch das, wie es sich mit dem Johannes der Wahrheit nach verhält; er ist, er war und bleibt Mein Liebling, und wer nach seinem Evangelium lebt und handelt, wird von Mir aus - ihm gleich gehalten werden.

04] So für euch in den Evangelien noch irgend etwas scheinbar Widersprechendes sich findet oder sich vorfinden sollte, so wendet euch darob an Mich, und Ich werde es euch erklären, so wie Ich es euch bis jetzt liebewillig erklärt habe. Ich meine aber, daß ihr darin nicht viel Anstößiges mehr finden werdet; denn vieles ist bereits schon im Johannes erklärt, und das am meisten für alle Gelehrten dieser Welt Anstößige kann Ich euch jetzt erklären.

05] Ich werde aber in dieser Zeit noch ganz kuriose Weltgelehrte über Mich losziehen lassen. Ich mache euch darauf aufmerksam, auf daß ihr euch an ihren Schriften nicht stoßen sollet, so sie euch zu Gesichte kommen werden; denn Ich lasse solches zu, um der heidnischen Pfafferei allseitig ein Ende zu machen. Denn wenn ihr Salvator Mundi (Heiland der Welt, d.Hrsg.) zunichte gemacht wird, was werden sie selbst dann sein und ihre kirchlichen Einrichtungen? Am Ende nichts Weiteres mehr als sich zahlen lassende Totengräber; und bei denen wird es dann gelten: a Lasset die Toten die Toten begraben, ihr Lebendigen aber folget Mir nach. Amen. - (a Matthäus.08,22; Lukas.09,60)

Erklärung weiterer Schrifttexte

06] Über die drei Anstände: den a Walfisch des Propheten Jonas; b über den Menschen ohne das hochzeitliche Kleid bei der von Mir veranstalteten Mahlzeit, und über den c flüchtigen Jüngling bei der Gelegenheit Meiner Gefangennehmung am Ölberg im Garten Gethsemane. (a jona.02,01; b Matthäus.22,11; c Markus.14,51)



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