Bertha Duddes Irrtümer über die Erschaffung Jesu durch Satan
Inhaltsübersicht:
- Ist Satan der Schöpfer Jesu?
- Welche Wirkungen haben das unterschiedliche Gottes- und Jesusbild bei Dudde und Lorber?
Dazu siehe die Beiträge
Ist Satan der Schöpfer Jesu? Die Handschrift und verborgene Hauptzielsetzung Satans im Dudde-Werk ist am deutlichsten in der Abwertung Jesu und Aufwertung Luzifers über Jesus zu erkennen. Dies zeigt sich klar in Duddes Angaben zur Herkunft der Seele Jesu.
In den Dudde-Schriften ist Jesus nicht ungeschaffen wesenseins mit dem Schöpfergott, sondern ein Geschöpf, das aus Gott und Luzifer geschaffen worden sei. In der Erklärung über die Seele Jesu heißt es z.B. in Kundgabe 8750: "Diese Seele (Jesu) war wahrlich der höchste Lichtgeist, der als erstgeborener Sohn von Mir... und dem Willen dessen (Satans), den Meine übergroße Liebe als erstes geschaffenes Wesen herausgestellt hatte, ausgegangen war ." Drei Absätze später erfolgt eine Bekräftigung dieser Aussage: Jesus war der "erste, durch Meine und Luzifers Liebe ausgestrahlte Geist. "
Diese Sätze sind sprachlich so geschickt verklausuliert formuliert, daß man einige Male hinsehen muß, um den Frevel dieser Aussage zu erkennen,
Im Klartext heißt das: Jesus bzw. seine Seele sei ein Geschöpf Satans , wobei Gott lediglich seine Energie geliefert habe. Satan wäre dann der Schöpfer und Vater Jesu !!! Da Jesus aber vom Gesamtwesen her mit Gott eine Einheit von Seele und Geist bildet - was an anderen Stellen auch BD wiederum lehrt - ist die logische versteckte Schlußfolgerung, daß Jesus eigentlich doch nicht voll mit dem Schöpfergeist identisch ist! Seine Seele sei lt. Duddekundgaben ja ein Geschöpf Satans. Jesus sei erst durch seinen irdischen Tod und seinen Gehorsam eins mit Gott geworden.
So wird das Verständnis der Dreifaltigkeit wieder erschwert bzw. Verwirrung geschaffen, Jesu volle Identität mit dem Schöpfergeist wird wieder in Zweifel gezogen und insgesamt Verunsicherung im Gottesbegriff erzeugt.
Was also durch einen Swedenborg und Lorber eigentlich geklärt war, wird wieder verwirrt.
Es war und ist immer noch Satans oberstes Ziel, als Gott und Schöpfer aller Geschöpfe angebetet zu werden!!! Die BD-Offenbarungen unterstützen fein versteckt und gut getarnt dieses Ziel.
Freilich lassen sich bei BD unschwer genügend Stellen finden, wo die Identität Jesu mit dem Geist Gottes richtig dargestellt wird. Dies bietet Satan die Möglichkeit, über exegetische Klimmzüge die falschen Stellen umzudeuten und in 'Wahrheiten' umzubiegen, weil 'man ja den Gesamttext berücksichtigen muß'!
Eine Falschaussage wird aber nicht dadurch richtiger, daß man auf ebenfalls vorhandene richtige Stellen verweist. Die Folge von solcher exegetischer Spitzfindigkeit ist allemal zumindest ein Same des Zweifels und der Verunsicherung. Zumindest dieses satanische Ziel wird dann erreicht.
Unter diesem Gesichtspunkt wird folgende BD-Aussage, in der genau über die dahinterstehende Taktik aufgeklärt wird, geradezu zum Hohn: Satan sucht "vor allem eine wahrheitsgemäße Erklärung über die 'Manifestierung Gottes in Jesus' zu verhindern. Er wird durch ständig neue Formulierung und verkehrte Darstellung in den Menschen keine Klarheit schaffen, und ihm ist dann auch das Werk gelungen, daß weder Ich noch der Mensch Jesus richtig erkannt werde, denn immer wird er zwei Begriffe schaffen wollen von Gott und Jesus, es aber nur einen Gott gibt, Der in Jesus jederzeit ansprechbar ist." (BD.8694)
Genau diese Taktik und leider auch der entsprechende Verwirrungs- und Zweifeleffekt zeigt sich aber bei BD in der o.a. Darstellung des Wesens Gottes bzw. Jesu!!
Wenn nun der Inspirator der BD-Kundgaben so detailiert die verschiedensten Strategien Satans aufzeigt, muß dies doch den Eindruck erwecken, daß hier gegen Satan gearbeitet werde. Wie o.a. Zitate zeigen, läuft aber genau diese Verwirrungs- und Täuschungsstrategie in den BD-Schriften ab. Kann es nicht sein, daß diese Aufdeckung satanischer Tricks ein besonders geschickter Trick ist, um Glaubwürdigkeit und blindes Leservertrauen zu schaffen?
In den Offenbarungen an Lorber und an Dudde zeigen sich klare, unvereinbare Gegensätze im Bild der Gottheit und über Jesus Christus.
Welche Wirkungen haben das unterschiedliche Gottes- und Jesusbild bei Dudde und Lorber? Auch diese Unterschiede wirken sich psychisch schwerwiegend aus: Bei Lorber vermittelt das Gottesbild Liebe und Vertrauen zu Gott als himmlischem Vater. Es vermittelt Sicherheit und inneren Frieden, gibt und läßt Willens- und Glaubensfreiheit. Die Dudde-Texte klingen zwar von den Worten her teils ähnlich, aber unterschwellig vermitteln sie einen Gott, der zu fürchten ist.
In Lorbers Offenbarungen leiten klare Worte und differenzierte Hinweise zum rechten Beten bzw. Umgang mit Gott an. Bei Dudde wird zwar auch sehr oft auf die Bedeutung des Betens hingewiesen, aber letztlich derartig vage, daß ich mich oft fragte, was mit solchen Pauschalworten überhaupt anzufangen sei? Während die Anleitungen und der atmosphärische Hintergrund bei Lorber mich zu einem freiwilligen, überzeugten Beten veranlassten, wirkten die ähnlich klingenden, aber relativ vagen Hinweise bei Dudde unterschwellig so auf mich, daß ich eher ein Gefühl der Nötigung spürte.
Druck, Nötigung oder auch Angst sind aber keine Basis, um freiwillig und gerne Kontakt mit Gott = Jesus zu pflegen und Gott zu lieben. Sie wenden eher davon ab.
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Quelle der deutschen und englischen Dudde-Kundgaben: www.bertha-dudde.info
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Buch: K. Eggenstein, G. Gutemann: "Der Prophet Jakob Lorber verkündet bevorstehende Katastrophen und das wahre Christentum". 17. erweiterte Aufl., 544 S., ISBN-13: 9783752661316, BoD-Verlag, Erscheinungsdatum.: 26.11.2020; 24,99 €: https://www.bod.de/buchshop/der-prophet-jakob-lorber-verkuendet-bevorstehende-katastrophen-und-das-wahre-christentum-kurt-eggenstein-9783752661316