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Glutathion


Inhaltsübersicht:


Was ist Glutathion?

Glutathion (C10H17N3O6S) ist ein Peptid. Peptide sind kleine Proteine, die aus verschiedenen Einweißbausteinen zusammengesetzt sind. Peptide sind in fast allen Zellen in hoher Konzentration vorhanden, vor allem in Leber, Nieren und Lungen, da sie vor allem mit Giften zu tun haben.

In den weißen Blutkörperchen kommt es besonders konzentriert vor und es schützt ebenso die roten Blutkörperchen vor Oxidation durch Peroxide.

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Glutathion wird seit etwa 20 Jahren als Lebensmittel eingesetzt und unterliegt als Tripeptid (oder Protein) lebensmittelrechtlich keinen formalen Beschränkungen (mehr )

Vorkommen im Körper

Glutathion gehört nicht zu den essentiellen Nahrungsbestandteilen. Von daher kann es über die Nahrung zu geführt werden, aber auch vom Körper selbst hergestellt werden.

Glutathion (GSH) ist ein Tripeptid. Das heißt, dass dieses "Mini-Eiweiß" sich aus drei Aminosäuren zusammensetzt, nämlich Glutaminsäure, Cystein und Glycin.

Glutathion bzw. reduziertes oder aktives Glutathion (GSH), wie die wirksame Form genannt wird, ist in jeder Körperzelle vorhanden. Als reduziert bzw. Reduktion bezeichnet man einen Vorgang, bei dem ein Atom oder Molekül Elektronen aufnehmen kann. Durch die Elektronenaufnahme ist reduziertes Glutathion z.B. in der Lage, freie Radikale zu entschärfen und besitzt im Gegensatz zu oxidiertem Glutathion ein energielieferndes Elektron.

Glutathionbildung hängt auch von Magnesium ab

Praktisch alle Zellen des menschlichen Körpers sind in der Lage, Glutathion herzustellen. Aber die Produktion in der Leber ist am wichtigsten. Zur Bildung von Glutathion im Körper sind vor allem die drei Aminosäuren, ATP und Magnesiumionen nötig. Nur bei ausreichendem Magnesiumangebot (z.B. durch Magnesiumchlorid) kann auch ausreichend Glutathion gebildet werden. (mehr darüber)

Magnesiummangel und Glutathionmangel hängen daher direkt miteinander zusammen. Daher benötigt der Körper eine ständige Zufuhr von Magnesium u.a. Nährstoffen und Energie (z.B. von der Sonne oder Lichtkonzentraten), um z.B. seine Entgiftungsaufgaben (z.B. von Quecksilber) erfüllen zu können.

Bei Magnesiummangel ist daher immer auch die Glutathionbildung und somit u.a. auch die Fähigkeit zur Bindung freier Radikaler dramatisch vermindert. Glutathionmangel schwächt u.a. die Abwehr gegen Schwermetalle (z.B. Quecksilber) und radioaktive Einflüsse.

(s. http://blog.imva.info/medicine/magnesium-radiation-protection)

Welche Lebensmittel liefern Glutathion?

Eine Reihe von Obst und Gemüsen enthalten natürliches Glutathion, dazu gehören Avocados, Wassermelonen, Spargel, Kartoffeln, Orangen, Tomaten, Broccoli, Zucchini und Spinat.

Limonen können die Körpersynthese eines Glutathion-haltigen Enzyms fördern, das antioxidative Fähigkeiten hat. Dieses trägt dazu bei, chemische Stoffe zu entgiften. Limonen kommt in Kirschen, Sellerie, Fenchel sowie in Soja- und Weizenprodukten vor.

Bei ausgewogener Ernährung wird in der Regel der Bedarf an Glutathion gedeckt, wenn dessen Bestandteile Cystein, Glutaminsäure und Selen ausreichend vorhanden sind.

Ursachen für Glutathion-Mangel

Weil jede einzelne Körperzelle selbst für die Versorgung mit Glutathion verantwortlich ist und es verbraucht, müssen sie über die notwendigen Ausgangssubstanzen verfügen, aus denen sie dann Glutathion herstellen können.

Hand nach rechts Es gibt immer einen großen Bedarf an Glutathion, denn es wird bei emotionalem oder körperlichem Stress, bei Erschöpfung, oder selbst bei leichter sportlicher Betätigung rasch verbraucht.

Einige weitere Gründe für einen verstärkten Verbrauch/Abbau von Glutathion sind

(Quelle)

Freie Radikale und Antioxidantien

Glutathion ist Antioxidans, welches Schäden an Strukturen der Zellen zu verhindern in der Lage ist. Schäden werden vornehmlich durch freie Radikale und Peroxide verursacht. Es schützt daher die Zellen von Zelltod durch an, der durch freie Radikale entsteht.

Ein freies Radikal ist ein unvollständiges Molekül, das sich 'rücksichtslos' zu vervollständigen bestrebt ist, indem es sich das, was ihm fehlt, blitzschnell aus anderen Molekülen herausreißt. Dabei können körpereigene Proteine (z.B. Enzyme), Lipide (z.B. Zellmembranen) sowie die 'Bau- und Betriebsvorschriften' im Zellkern, die DNS, angegriffen und sowohl Struktur als auch Funktionsfähigkeit dieser lebenswichtigen Moleküle verändert werden.
Freie Radikale sind an der Entstehung zahlreicher Krankheiten beteiligt.

Freie Radikale kommen bei zahlreichen Gelegenheiten vor. Sie sind enthalten in verschmutzter Luft, Wasser und Nahrungsmitteln, besonders die mit Additiven und Konservierungsstoffen etc. Sie treten auf bei Strahlung, auch Sonnenstrahlung. Entzündungsreaktionen gehen einher mit der Produktion von freien Radikalen, ebenso die "ganz normale" Energieproduktion einer jeden Zelle. So wird jede Zelle des menschlichen Körper tagtäglich etwa 10.000-mal von freien Radikalen und Co. bombardiert. Aus diesen Zahlen ist also zu entnehmen, wie unendlich wichtig die Anwesenheit von Antioxidantien wie Glutathion ist.

Der menschliche Organismus hat für die Entgiftung von freien Radikalen ein wirksames Abwehrsystem entwickelt. Dieses Abwehrsystem besteht aus verschiedenen Substanzen, die Zellen und Gewebe vor Oxidation schützen, sogenannten Anti-Oxidantien, die teilweise vom Organismus selbst gebildet werden und teilweise zugeführt werden müssen.
Neben speziellen radikalabbauenden Enzymen (deren Funktion u.a. von Glutathion abhängig ist) wirken insbesondere Carotinoide und die Vitamine C und E antioxidativ.

Hand nach rechts Glutathion gehört zu den wichtigsten antioxidant wirkenden Stoffen im Körper.
Es ist das zentrale Molekül im antioxidativen Stoffwechsel.

Krankheit beruht generell auf Oxidation (Verrosten oder Ranzigwerden) durch ein Übermaß an freien Radikalen. Zur Vorbeugung und Therapie sollte daher immer ein möglichst breites Spektrum an Antioxidantien zur Verfügung stehen. Wichtig für die Gesundheit ist daher die ständige Aufrechterhaltung einer hohen Fähigkeit, freie Radikale unschädlich zu machen.

Hand nach rechts s. Kurzfassung über oxidativen Stress, freie Radikale, Antioxidantien

Was geschieht mit Glutathion nach Elektronenabgabe?

Nachdem Glutathion seiner Schutzfunktion nachgekommen ist und dadurch in eine oxidierte Form überführt worden ist (GSSG), steht es in dieser Form keiner weiteren Schutzfunktion zur Verfügung. In der oxidierten Form allerdings dient es als Reservoir bzw. Ausgangsstoff für einen neuen Pool an reduziertem Glutathion. Durch die Aktivität des Enzyms Glutathionreduktase wird GSSG zurück gewonnen, recycelt in die aktive, reduzierte GSH-Form. In einer gesunden Zelle liegt der Glutathion-Pool zu 90 Prozent als GSH vor und zu weniger als 10 Prozent als GSSG. Sollte das Verhältnis von GSH und GSSG zugunsten von GSSG ausfallen, dann liegt ein deutlich erhöhter oxidativer Stress vor. (mehr mehr

Gluthation und Vitamin C

Vitamin C ist ein Antioxidant. Vitamin C kann Glutathion regenerieren (reduzieren) und umgekehrt. Glutathion recycelt oxidiertes Vitamin C und E, so dass diese dem Körper erneut zur Verfügung stehen.

Krankheit ist immer auch verbunden mit einer geringen Konzentration von reduziertem Vitamin C (Ascorbat) im Verhältnis zu einer hohen Konzentration von oxidiertem Vitamin C (Dehydroascorbat).
Eine reichliche Versorgung mit einem Antioxidans wie Vitamin C und Glutathion kann freie Radikale neutralisieren und krankes Gewebe zurückführen in einen gesunden Zustand. Darüber hinaus ist das Universal-Schutz- und Regeneriermittel Vitamin C entscheidend beteiligt an Aufbau und Instandhaltung des Bindegewebes u.a. auch des Bindegewebes in den Arterienwänden und deren Stabilität und Elastizität.

Aufgaben des Glutathions

Neben der Hauptaufgabe, direkt freie Radikale usw. zu neutralisieren, ist es für den Organismus von elementarer Bedeutung und ist an einer Vielzahl biologischer Stoffwechselvorgänge beteiligt.

Die Wichtigkeit von Glutathion erkennt man daran, dass alle Zellen Glutathion benutzen. Es besteht ein klarer Zusammenhang zwischen einem hohen Glutathionspiegel und einem besseren Gesundheitsstatus.

Glutathion sorgt für optimale Arbeitsbedingungen in den Zellen und somit zur Optimierung folgender Funktionen:

  • es sorgt dafür, dass von außen zugeführte Antioxidantien, wie die Vitamine C und E in einer reduzierten, sprich aktiven Form vorliegen.

  • Es reguliert den NO-Zyklus, der unreguliert zellschädigende Aktivitäten durchführen kann.

  • es bewirkt die Entgiftung von krebserzeugenden Substanzen und Xenobiotika. Letztere sind Fremdstoffe, wie z.B. Medikamente, Chemikalien etc. Durch eine direkte Bindung mit diesen Stoffen werden diese neutralisiert und können vom Organismus schneller ausgeschieden werden. Schwermetalle können ebenso von Glutathion gebunden und eliminiert werden.

  • es beeinflusst die Zytokin-Produktion und hat damit einen Einfluss auf die Güte des Immunsystems.

  • es ist beteiligt an der DNA-Synthese und dessen Reparatur,

  • es ist beteiligt an der Proteinbiosynthese, der Prostaglandinsynthese, dem Aminosäurentransport und Enzymaktivierung.

  • dient als Steuermolekül bei der Zellteilung (für gesundes Wachstum, regelmäßige Gewebserneuerung)

  • für Funktion aller Zellrezeptoren

  • es dient der Zelle als Transportmolekül, um Aminosäuren u.a. Nährstoffe in die Zelle zu schleusen.

  • ermöglicht Enzymreaktionen (sämtliche biochemischen Stoffwechselvorgänge)

  • kann als Hormon wirken,

  • unterstützt die Bildung wichtiger Fettsäuren für Zellwände und Nervenschutzhüllen

Wirkungen des Glutathions

Glutathion

  • versorgt das Blut mit Sauerstoff.

  • hat wesentlichen Anteil daran, dass die „Kraftwerke" der Zellen (die Mitochondrien) genügend Energie liefern können.

  • hilft der Leber bei der Entgiftung des Bluts

  • ermöglicht und unterstützt Entgiftungsvorgänge aller Art: Bei jedem Molekül Gift, das neutralisiert und ausgeschieden werden soll, ist u.a. Glutathion und daher auch Magnesium erforderlich. Glutathion

    • schwächt die schädlichen Wirkungen von radioaktiver Strahlung, Röntgen-Strahlung und der Chemotherapie ab. Bessere Verträglichkeit von Chemo- und Strahlentherapie.

    • kann die schädlichen Wirkungen von Zigarettenrauch und Alkohol abmildern.

    • wird auch benutzt, um Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber zu entgiften.

    • gegen Aflatoxine (Schimmelpilzgifte, die Krebs verursachen können)

    • kann toxische Stoffwechsel- bzw. Medikamentenabbauprodukte neutralisieren und dadurch unschädlich machen.

  • wirkt antibiotisch oder antiviral

  • wirkt entzündungshemmend, ist beteiligt an der Produktion von Leukotrienen, die bei der Abwehr gegen Entzündungen wirken, indem sie die weißen Blutkörperchen lenken und ihre Funktion verstärken.

  • stärkt die Immunfunktionen

  • gehört zu den wichtigsten antioxidant wirkenden Stoffen im Körper.

  • wirkt dadurch der Zellalterung entgegen (Verjüngungseffekt) und ist daher wichtig gegen altersbedingte Krankheiten wie Zuckerkrankheit, Rheuma, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Hypercholesterinämie

  • ist wichtig für alle Reparaturgene

  • trägt zur Festigung von Muskeln, Knochen und Bindegewebe bei

  • fördert Heilung von Verletzungen

  • verbessert Spermienproduktion, Spermienmobilität und Potenz werden durch Glutathion normalisiert

  • fördert die Gehirndurchblutung

Es ist somit ein Stoff zur Gesunderhaltung bis ins hohe Alter.

So kann reduziertes Glutathion helfen

Ausführlichere Hinweise zu den Wirkungen von Glutathion:

Reduzierung freier Radikale

Nach Meinungen vieler Ärzte sind freie Radikale (oxidativer Stress) die Hauptursachen für Herzerkrankungen, Krebs und Alzheimer. Die schädigenden Wirkungen aggressiver Sauerstoffverbindungen sind zwar bekannt, werden aber kaum behandelt. Mit reduziertem Glutathion könnten Entzündungsprozesse, Zellschäden und die Oxidation von Fettsäuren effektiv vermieden werden. (Quelle)

Der potentielle Nutzen von GSH ist aber nicht nur der direkte Schutz vor freien Radikalen. Es hat auch die Fähigkeit, bestimmte Radikalenfänger (z.B. Vitamin C, Flavonoide, Vitamin E, Provitamin A, Selen, Coenzym Q 10), die durch die Reaktionen mit Sauerstoffradikalen selbst zu Radikalen geworden sind, zu "recyceln". In der aktiven Form können diese Vitalstoffe vom Körper erneut genutzt werden. (Quelle)

Verbesserung der Sauerstoffversorgung

GSH verhindert den Abbau und Zerfall schwefelhaltiger Proteine in der Membranhülle von roten Blutkörperchen (Erythrozyten) und unterstützt deren Funktionsfähigkeit. Aufgabe der Erythrozyten ist der Sauerstofftransport zu allen Geweben. Sie sind daher von elementarer Bedeutung für Vitalität, Energie, Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden. (Quelle)

Stärkung des Immunsystems

Glutathion stärkt das Immunsystem auch durch die Reproduktion und Aktivierung von Lymphozyten. Lymphozyten gehören zu den weißen Blutkörperchen und werden auch als die "Gedächtniszellen" im Immunsystem beschrieben. Dringt ein Krankheitserreger zum ersten Mal in den Körper ein, merken sich die Lymphozyten dessen Struktur. Bei einer erneuten Infektion wird der Eindringling von den Lymphozyten als krankmachend erkannt und sofort vernichtet. (Quelle)

Entgiftung

Die toxische Wirkung von Schwermetallen geht stark mit einem Abfall an Glutathion einher. Reduziertes Glutathion bindet Gifte als erste Abwehrlinie im Verdauungstrakt. In zweiter und dritter Abwehrlinie hilft es der Leber bei der Entgiftung und als Co-Faktor vieler Entgiftungsenzyme. (Quelle)

Schutz des Erbguts

Auf Zellebene schützt es das Erbgut vor unterschiedlichen Strahlenschäden (UV- und Röntgenstrahlung, Strahlungstherapie bei Krebs) und bösartiger Zellveränderungen.

(Quelle)

Glutathion als Antioxidans

Antioxidantien spielen eine wichtige Rolle für eine gute Gesundheit. Deshalb ist der Körper in der Lage, seine eigenen natürlichen Antioxidantien herzustellen. Das Glutathion zählt zu den wichtigsten Antioxidantien, da die richtige Funktion aller anderen Antioxidantien vom Vorhandensein des Glutathions abhängen. Glutathion bindet sich an Toxine und bildet einen wasserlöslichen Komplex, der dann mit dem Urin oder der Gallenflüssigkeit ausgeschieden werden kann. (Quelle)

Glutathion und Lymphozyten

Erhöhte Glutathion-Spiegel versetzen den Körper in die Lage, verstärkt weiße Blutkörperchen (Lymphozyten) zu bilden. Diese sind sozusagen die "Müllmänner" im Körper und die wichtigsten Zellen, um die Sterilität der Körperflüssigkeiten aufrecht zu erhalten. Glutathion spielt auch eine wichtige Rolle bei der Aktivität der weißen Blutkörperchen. (Quelle)

Glutathion zur Entgiftung

Über die Atemluft bzw. über die Nahrung nehmen wir ständig eine Vielzahl verschiedener Giftstoffe auf. In diesen modernen Zeiten ist das leider durch die verschmutzten Städte und die häufig stark belastete Nahrung nicht mehr zu vermeiden. Ist der Körper bei guter Gesundheit und bekommt er die benötigten Nährstoffe in ausreichender Menge, so arbeitet er unermüdlich, um die Giftstoffe wieder loszuwerden.

Allerdings lassen die ständig wachsende Umweltverschmutzung die Glutathion-Speicher im Körper immer schneller abnehmen. Unser Hauptentgiftungsorgan ist das lymphatische System sowie die Leber. Studien haben gezeigt, dass niedrige Glutathion-Speigel zu einer schlechten Funktion des lymphatischen Systems und der Leber führen, so dass es durch die Giftstoffe, die in immer größerer Anzahl im Körper zirkulieren, letztendlich zu Schäden an den einzelnen Zellen bzw. Organen kommt. (Quelle)

Glutathion und Krankheiten

Glutathion spielt eine wichtige Rolle bei der Prävention und Behandlung von unterschiedlichen Krankheiten. Klinische Studien zeigen, dass ein erhöhter Glutathion-Spiegel die acht größten gesundheitlichen Probleme unserer Zeit positiv beeinflussen kann. (Quelle)

Herz-Kreislauf

  • verhindert Herzerkrankungen 1
  • verhindert Schlaganfall 2
  • verhindert Arteriosklerose 3

Krebs

Ein Mangel an Glutathion wird mit vielen Arten von Krebs in Verbindung gebracht. Ein erhöhter Glutathion-Spiegel kann:

  • die Ausbildung von kanzerösem Gewebe verhindern
  • das Tumorwachstum unterdrücken
  • karzinogene Säuren beseitigen
  • oxidativen Stress hemmen
  • auszehrende Krankheiten verhindern
  • die Nebenwirkungen von Chemo- und Strahlentherapie mindern

Lungenerkrankungen

Glutathion ist der leistungsfähigste Radikalfänger in den Atemwegen. Dutzende von Studien haben nachgewiesen, dass Schäden durch freie Radikale eine zentrale Rolle bei der chronisch obstruktiven Atemwegserkrankung (COPD) spielen 4

Ein erhöhter Glutathion-Spiegel

  • löst Schleim auf 5
  • hilft bei zystischer Fibrose - Glutathion neutralisiert schädliche Oxidantien, die in die Lungen gelangt sind oder von den Zellen abgegeben werden 6
  • hilft beim Emphysem 7
  • hilft bei Lungenfibrose 8

Altern

Es ist bekannt, dass das Altern mit einem starken Abfall des Glutathion-Spiegels einhergeht. Niedrige Glutathion-Spiegel werden mit den unterschiedlichsten Alterserkrankungen, wie Linsentrübung, Alzheimer oder Parkinson in Verbindung gebracht. Glutathion ist äußerst wichtig für das Gehirn. Glutathion hilft, das Gehirngewebe zu erhalten, in dem es Schäden durch freie Radikale verhindert. Außerdem hilft Glutathion dabei, Vitamin E zu recyclen, das ebenfalls die Fähigkeit hat, die Azidität im Gehirn zu vermindern 9

Glutathion ist zum Schutz des Gehirns wichtig. Dieser Schutz fehlt vermutlich im Gehirn von Parkinson-Patienten aufgrund eines Mangels an Glutathion 10. Auch gibt es Studien, die auf den Nutzen von Glutathion bei Erkrankungen wie Huntington, Multiple Sklerose, Amyotrophe Lateralsklerose (ALS), Arthritis, Makuladegeneration oder Prostataproblemen hinweisen 11.

Verdauung

Ein Mangel an Glutathion wird mit folgenden Erkrankungen des Verdauungssystems in Verbindung gebracht:

Toxikologie

Glutathion ist in der Lage, die verschiedensten Schadstoffe, Gifte und Karzinogene zu entgiften.

Es konnte gezeigt werden, dass Paracetamol die Glutathionproduktion reduziert, was zu einer erhöhten Zerstörung des Gehirns durch im Stoffwechsel anfallende Säuren beitragen kann 12. Glutathion kann zur Entgiftung durch eine Überdosierung von bestimmten Drogen beitragen. Es hilft bei der Entgiftung von Substanzen, die sich im Zigarettenrauch oder in Autoabgasen befinden 13.

Glutathion unterstützt die Entgiftung von Schadstoffen wie Schwermetalle und Pestizide. Erhöhte Glutathion-Spiegel können das Gewebe vor einer Lipid-Peroxidation schützen, die durch eine Exposition bestimmter Schwermetalle hervorgerufen wird 14.

Immunologie

Niedrige Glutathion-Spiegel bei HIV-Patienten können zu deren Immunschwäche beitragen, da Glutathion eine wichtige Rolle bei der Funktionsweise der Lymphozyten spielt. Einige Lymphozyten benötigen angemessene Glutathion-Spiegel, um richtig arbeiten zu können. HIV ruft oxidativen Stress hervor, der für eine Entleerung von Glutathion in den Zellen sorgt. 15

Die Lyme-Erkrankung (Borreliose) ist eine multisystemische Erkrankung, die durch bakterielle Exotoxine ausgelöst wird. Glutathion hilft dabei, diese Exotoxine und/oder mykotoxische Säuren zu entfernen, indem es mit diesen Substanzen eine lösliche Verbindung eingeht, die dann über den Darm bzw. den Urin ausgeschieden werden kann. 16

Ein Artikel in der Fachzeitschrift Medical Hypothesis geht davon aus, dass Glutathion beim chronischen Müdigkeitssyndrom aufgebraucht sein könnte. Glutathion wird sowohl für das Immunsystem als auch für die aerobe Muskelkontraktion benötigt. Die Autoren vermuten, dass eine Erschöpfung des Glutathion durch ein aktiviertes Immunsystem zu der muskulären Erschöpfung und der Myalgie beiträgt, die mit dem chronischen Müdigkeitssyndrom verbunden sind. 17

Stoffwechsel

Auch bei Diabetikern sind sehr niedrige Glutathion-Spiegel im Blut und Gewebe festgestellt worden. 18

Der Organismus eines gesunden Menschen mit einem erhöhten Glutathion-Spiegel ist in der Lage, saure Giftstoffe, Krankheiten, präkanzeröse Zellen und den Alterungsprozeß an sich effektiv zu bekämpfen. Verminderte Glutathion-Spiegel sind ein Zeichen des Alterns und besonders deutlich sichtbar bei Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson.

Das Eiweiß Glutathion spielt außerdem für sportlich aktive Menschen eine gravierende Rolle. Viele Weltklasse-Athleten haben festgestellt, daß ihnen ein ausreichend hoher Glutathion-Spiegel einen Vorteil über ihre Wettbewerber verschafft. Sie haben dadurch mehr Kraft und Ausdauer, eine kürzere Erholungszeit nach Verletzungen und weniger Muskelschmerzen. 19 (Quelle)

Zusammenhang Alterung und Glutathionkonzentration im Blut

Da die Fähigkeit des Körpers, Glutathion zu bilden mit zunehmendem Alter nachlässt, wird eine Nahrungsergänzung mit diesem Stoff für alle Menschen ab 40 empfohlen.

Beobachtungsstudien haben ergeben, dass Alterskrankheiten umso häufiger auftreten, je geringer die Glutathionkonzentration im Blut ist.

Nachlassende Glutathionbildung im Alter

Wissenschaftliche Untersuchungen haben ergeben, dass Glutathion als Antioxidans wirkt und chemische Stoffe inaktiviert, die den Alterungsprozess beschleunigen. Mit seiner Hilfe können freie Radikale unschädlich gemacht werden. freie Radikale gehen jede Verbindung ein und vernichten auf diese Weise wichtige Zellbestandteile - dies verursacht Alterung. Ist genügend Glutathion in den Zellen, reagieren die freien Radikale bevorzugt mit diesem und werden so unschädlich gemacht.

Zahlreichen Medienberichten zufolge wird Glutathion für unterschiedliche Heilwirkungen im Bereich der Altersmedizin verantwortlich gemacht. Im Wesentlichen stützen sich die Berichte auf eine Studie der Universität Michigan, wonach ein hoher Glutathion-Blutspiegel altersbedingte Krankheiten wie die Zuckerkrankheit, Rheuma, Bluthochdruck, Arteriosklerose und Hypercholesterinämie verhindern hilft.

Untersucht wurden 172 Versuchspersonen, die älter als 60 Jahre waren. Insgesamt betrachtet besteht eine Übereinstimmung zwischen einem hohen Glutathionspiegel und einem besseren Gesundheitsstatus. Umgekehrt wurden bei Personen mit niedrigem Glutathionspiegel häufiger Stoffwechsel- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen festgestellt, was auf einen ursächlichen Zusammenhang zwischen diesen altersbedingten Krankheiten und dem Glutathionspiegel schliessen lässt. Vermutlich werden toxische Stoffwechsel- bzw. Medikamentenabbauprodukte durch Glutathion neutralisiert und dadurch unschädlich gemacht.

Krankheiten vorbeugen mit Glutathion

Eine Steigerung des intrazellulären Glutathions ist eine der effektivsten Möglichkeiten, Zuckerkrankheit, Rheuma, Bluthochdruck, Arteriosklerose, rheumatoider Arthritis, Hypercholesterinämie, Krebs, viralen Infektionen und Krankheiten vorzubeugen.

Entgiftung von Amalgam u.a. Schwermetallen

Ein gesunder Mensch hat genügend körpereigene Thiolverbindungen, u.a. in Form von Glutathion. Ein Kennzeichen einer chronischen Vergiftung ist aber gerade Glutathionmangel, insgesamt ein Mangel an frei verfügbaren Thiolverbindungen, denn diese sind durch die Schwermetalle, insbesondere Quecksilber, blockiert, und auch die körpereigene Herstellung dieser Substanzen wird durch die Vergiftung gehemmt. Wird die (homöopathische) Entgiftungskur nicht mit Thiolverbindungen unterstützt, so zirkulieren das gelöste Quecksilber und andere Schwermetalle nur solange im Körper herum, bis sie wieder in Organen und Geweben eingelagert werden - und der ganze Aufwand war umsonst. Kommt etwas Quecksilber dabei aus dem Körper heraus, so ist dies ein Maß für immer noch vorhandene (geringe) Glutathionvorkommen im Körper. Aber je schwerer und langfristiger eine Vergiftung ist, desto weniger Glutathion ist verfügbar.

Glutathion vermag Schwermetalle im Körper aus den Proteinverbindungen herauszulösen, bindet die gelösten Giftstoffe und kann sie so aus dem Körper herausleiten. Gleichzeitig bietet es als Ersatz für die 'vergifteten' Verbindungen die unvergiftete Glutathionverbindung an und verhilft so dem Körper zu einer umfassenden Regenerierung.

Das Körperprotein Glutathion spielt eine zentrale Rolle in vielen Körperprozessen. Es geht im Körper eine Verbindung mit dem Enzym Peroxidase ein, wodurch das Enzym Glutathion - Peroxidase entsteht, welches nach bisherigen wissenschaftlichen Erkenntnissen in allen Körperzellen enthalten ist. Es hat dort eine wichtige Funktion in der Zellmembran, regelt den Stoffaustausch der Zelle und schützt sie vor schädlichen Einflüssen.

Außer den drei Aminosäuren enthält es auch vier Atome Selen, was die Bedeutung von Selen für die Entgiftung verdeutlicht, als auch den bei Amalgamvergifteten nachgewiesenen Selenmangel erklärt. Wurde bisher über die leichte Anbindung des Quecksilbers an Thiolverbindungen gesprochen, so ist damit im Körper vor allem die Anbindung an dieses Enzym gemeint. Wird über Glutathionmangel gesprochen, so ist korrekterweise der Mangel an den Bausteinen Cystein, Glycin und Glutaminsäure, die dieses Protein zusammenbauen, gemeint. Zur Entgiftung müssen dem Körper jene drei Aminosäuren plus Selen zugeführt werden.

Die Entgiftung mit Glutathion verläuft meistens kontinuierlich, ab und zu kommt es aber auch zu den typischen Entgiftungsschüben, bei Frauen offensichtlich besonders zur Zeit der Periode.

Die wichtige Bedeutung von Glutathion bei der Entgiftung ist bisher in Deutschland noch ganz erstaunlich wenig bekannt. Daher gibt es bis jetzt hier noch kein Medikament zu kaufen, welches diese drei Aminosäuren enthält und für die Entgiftungstherapie geeignet wäre. Ein Mangel, der hoffentlich bald behoben sein wird. Bis dahin muß ein solches Medikament entweder aus Schweden über den Großhandel und die Apotheken bestellt werden oder es kann beim Institut für Naturheilverfahren in Marburg angefordert werden, Adressen siehe im Anhang. Das speziell für Amalgamvergiftungen entwickelte Medikament in Schweden heißt Algamin und enthält außer den drei Aminosäuren noch einige Vitamine, Mineralstoffe und Algen, die entgiftungsfördernd sind.

Je nach Vergiftungsgrad und -schäden sollte man täglich ca. 100 - 400 mg Cystein, 50 - 200 mg Glycin und 25 - 100 mg Glutaminsäure zu sich nehmen, die Einnahme von Selen und Vitamin C bei Mangel sollte aber auch nicht vergessen werden.

(http://www.naturmednet.de/Studien/amalbuch6.html)

Glutathion als Krebsmittel?

Der Einsatz von Glutathion in der Krebsbekämpfung wird diskutiert. Der Arzt Prof. Dr. Dr. Ohlenschläger verweist als Onkologe auf seine Studien mit Glutathion. Viele Wissenschaftler stimmen seinen Erfahrungen zu. Da von Glutathiongaben keine schädlichen Nebenwirkungen zu erwarten sind, bleibt abzuwarten, inwieweit sich dieses Mittel weiter in der Krebsbekämpfung bewährt. Sinnvoll ist die Steigerung des intrazellulären GSH (Glutathion in seiner reduzierten Form) unter anderem wegen:

  • der Stärkung der antitumorosen Immunantwort

  • der Biotransformation krebserregender Schadstoffe

  • der besseren Verträglichkeit von Chemo- und Strahlentherapie

  • der Reduzierung des erhöhten oxidativen Stresses bei Einsatz bestimmter Zytostatika

Quellen:

1) Shimizu H, Kiyohara Y, Kitazono T, Kubo M, Ibayashi S, Fufishima M, Lida M. Relationship Between Plasma Glutathione Levels and Cardiovascular Disease in a Defined Population: The Hisyama Study. Stroke. 2004 Sep; 35(9):2072-7.

2) Paterson PG, Juurlink BH. Nutritional Regulation of Glutathione in Stroke. Neurtox Res. 1999 Dec; 1(2): 99-112.

3) Coppola L, Grassia A, Giunta R. Glutathione Improves Hemostatic and Hemorrheological Parameters in Atherosclerotic Subject. Drugs Exp. Clin Res 1992; 18:493-98

4) Rahman I, MacNee W. Oxidative Stress and Regulation of Glutathione in Lung Inflammation. Eur Respir J. 2000 Sep; 16(3):534-54.

5) Rahman I, MacNee W.; Oxidative Stress and Regulation of Glutathione in Lung Inflammation. Eur Respir J. 2000 Sep;16(3):534-54

6) Roum JH, Buhl R, McElvaney NG, et al. Systemic Deficiency of Glutathione in Cystic Fibrosis. J Appl Physiol 1993; 75:19-24

7) Lamson, David, MD, Grignall, Matthew, ND. The use of Nebulized Glutathione in the Treatment of Emphysema: A Case Report. Altern Med Review. 5(5);429-431, 2000 Oct.

8) Ishii T, Fujishiro M, Nakajima J, Teramoto S, Ouchi Y, Matsuse T. Depletion of Glutathion S-Transferase P1 Induces Apoptosis in Huamn Lung Fibroblasts. Exp Lung Res. 29(7);523-36, 2003 Oct-Nov.

9) Perlmutter D., BrainRecovery.com; July 2004, 5th ed:13

10) Di Monte DA, Cahn P, Sandy MS. Glutathione in Parkinson's Disease: A Link Between Oxidative Stress and Mitochondrial Damage? An Neurol. 32 Suppl; S111-115, 1992.

11) Journal of Clinical Epidemiology 47:1021-26, 1994

12) Perlmutter D. July 2004, 5th ed:108

13) Rahman I, MacNee W. Lung Glutathione and Oxidative Stress: Implications In Cigarette Smoke-Induced Airway Disease. Am J Physiol. 277(6 Pt 1);1067-88, 1999 Dec.
14) Foster, JS. Kane PC, Speight N. The Detoxx Book. 2002;90

15) Townsend DM, Tew KD, Tapero H. The Importance of Glutathione in Human Disease. Biomed Pharmacother. 2003; May-June;57(3-4):145-55. Droge W, Holm E. Role of Cysteine and Glutathione in HIV Infection and other Diseases Associated with Muscle Wasting and Immunological Dysfunction. FASEB J, 11(13):1077-89 1997 Nov.

16) Can Glutathione Help Lyme Disease Suffers? Excerpt from: The Glutathione Report: Opitmal Health with the Master Antioxidant, Issue 4, Volume 1, May 2004).

17) Bounous et al. 1999.

18) De Mattia G, Bravi MC, Laurenti O, Cassone-Faldetta M, Armiento A, Ferri C, Falsano F. Influence of Reduced Glutathione Infusion on Glucose Metabolism in Patients with Non-insulin Dependent Diabetes Mellitus. Metabolism. 1998 Aug;47(8):433-8.

19) Journal of Applied Physiology 87: 1381-1385, 1999


Links

Quellen dieser Ausführungen:

Fazit: Reichen entsprechende Nahrung + genügend Magnesiumchlorid, um ausreichend Glutathion im Körper zu erzeugen?

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Bearbeitungsstand: 02.10.2018

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