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Kapitelinhalt 93. Kapitel: Robert, von Jesus aufgefordert, erklärt das Geschaute. Eigenliebe und Hochmut als Grundwurzel aller Übel. Der unwandelbare Gotteswille als ruhender Pol. (Am 21. Juni 1849)

Originaltext 1. Auflage 1898 durch Project True-blue Jakob Lorber

Text nach 2. Aufl. 1929 Lorber-Verlag

01] Auf diese Meine Aufforderung erhebt sich Robert, und spricht: „O Herr, Du Liebe der Liebe, Du Freund der Elenden, Du Weisester unter den Weisesten aus Dir! Es ist die ganze Sache in ihrer Erscheinlichkeit zwar schon ohnehin so klar dargestellt, daß nun daran wenig mehr zu erläutern sein wird; aber indem die allerliebste Helena im Fache der Entsprechungen sich noch nicht jenen nothwendigen Grad hat aneignen können, durch den ihr solche Erscheinungen in dem was sie vorstellen, beschaulich verständlich sein möchten, so ist es freilich wohl nöthig, ihr diese Sache etwas klarer zu machen!

02] Und so sehe denn, du allerliebste Schwester Helena: - das alles, was du nun gesehen hast, stellt im Allgemeinen den Hochmuth dar, welcher ist ein Geist aus dem Geiste der durch sich selbst bedungenen Verworfenheit. Vor dem Fenster dort siehst du kämpfen, und den harten Kampf durchwehte gegenseitiger Verrath; siehe, das ist alles ein Werk des Hochmuthes, dessen Geburtsstätte die Selbstliebe ist; wie aber die reine Gottes- und Nächstenliebe der Grund alles Heils und aller Glückseligkeit ist, und aller Eintracht und Einigkeit; ebenso ist die Eigenliebe ein Haß alles dessen, was ihr naht, und somit der Grund aller Verfolgung, Verachtung dessen, das sich irgend dieser bösen Eigenschaft eines verworfenen Lebens entgegenstellen will.

03] Die reine Liebe giebt alles, was sie hat, und dennoch kann sie ewig nicht ärmer werden, sondern nur reicher und mächtiger; denn so sie giebt, da empfängt sie tausendfach wieder von Tausenden, was sie gegeben hat; die Eigenliebe aber verliert stets im tausendfachen Maße, was sie nimmt, stiehlt und raubt; denn da sie in sich keine Kraft und Macht hat, so muß sie, wenn heimlich darob auch fluchend, andere Kräfte durch allerlei sich selbst verarmende Mittel zu Hilfe nehmen, durch die sie auf der Welt wohl eine Zeit lange sich in einem gewissen Scheinglanze in einer gleichen Scheingröße erhält; weil aber solch eine Glanz- und Größeerhaltung mit der Zeit stets mehr und mehr kostet, so verarmt sie endlich ganz und gar, wo sie sich dann wie ein hungriger Wurm eine Zeit lang krümmt, bäumt und windet; aber es nützt ihr das wenig mehr, außer zur Beförderung ihres vollen Unterganges!

04] Wer führt sonach Krieg? Siehe! die Eigenliebe, als die Mutter des Hochmuthes und der Herrschsucht; und wer setzt sich ihr entgegen und bekämpfet und besiegt sie? Siehe, die rechte Macht der reinen Liebe, die da ist eine Gerechtigkeit, und ein rechtes Gericht aus Gott! - Wohl bietet die Eigenliebe des Feindes alle erdenklichen Mittel auf, um sich zu erhalten und Rache zu nehmen an der Gerechtigkeit Gottes; aber das nützet ihr nichts, weil sie sich dadurch gewaltigst schwächt an allen Enden und Punkten; während in gleichem Kampfe die reine Liebe nur mächtiger und mächtiger wird nach jedem Schlage!

05] Die Erscheinung mit der umgestürzten Tiara, die aus einer Sumpfpflanze entsteht, zeigte klar, wessen Grundes alle irdische Herrlichkeit ist; und daß du sie verkehrt am Ende auf einem Dreifuße rasten sahst, stellte das klare Verhältniß dar, in welchem sich alle irdische Macht, Pracht, Glanz- und Herrsch-Größe gegen das Rein-Himmlische befindet; der Dreifuß aber stellt die schwachen Stützen dar, auf denen alles das beruhet, nehmlich aus der Eigenliebe, welche ist der Reif des Dreifußes; die Füße aber sind Falschheit, List und Trug. In der Tiara sahst du Blut und schändliches Gewürm; das Blut und das kleinere Gewürm ist dir erklärt worden; nur das siebenköpfige Thier, das dir der Herr durch die weitere Erscheinlichkeit näher enthüllet hat, ist dir noch etwas dunkel geblieben; du darfst aber nur nach dem dir bereits gezeigten Maße kalkulirend vorgehen, das heißt: nach dem Maße der Entsprechungen, so wirst du gar leicht zur vollwahrsten beschaulichen Erkenntniß dessen gelangen, was dieß Bild besaget!? - Versuche es nur, wir Alle werden dir darin helfen;

06] und hast du das entziffert, so wird auch der Herr das Seinige thun! Ja, ich sage es dir, wie ich es sehe, es hängt nun von dem ab, wie du in deiner großen Liebe die Sache erfassen wirst; denn wie du, und wie wir - mit dir übereinstimmend - die Sache erkennen werden, also will, und wird der Herr handeln! Daher mache nun deine Sache nur recht gut; denn es hängt nun das Heil der Welt an deiner Erkenntniß, und an deiner Zunge!"

07] Die Helena erstaunt sehr darüber, als ihr der Robert das kund giebt, daß nun das Heil der Welt von ihrem Erkenntnisse des siebenköpfigen Thieres abhänge!? Sie wendet sich daher sogleich wieder an Mich, und fragt sagend: „O Herr, Du meine alleinige himmlisch-süßeste Liebe! sollte denn das wohl wahr sein, was der weise Robert mir soeben eröffnet hat?!"

08] Sage Ich: „Allerdings! Siehe, in irgend einer ältesten Profezeihung, die sich in den Händen der Indier als den ältesten Völkern der Erde befindet, heißt es ja: „Siehe, du sündiges Menschengeschlecht! Ein Weib war es, das die Welt ins Verderben stürzte! Und wieder wird es dereinst geben ein Weib, aus dem der Welt eine große Gnade wird gegeben werden; und am Ende wird es wieder geben ein Weib, durch das die Welt solle gerichtet werden; aber es wird bei dem Weibe stehen, und abhängen von seinem Erkenntnisse - ob zum Leben, oder ob zum Tode!" - Und sieh! du bist wie zufällig gerade dasjenige Weib, von dem diese nun angeführte urälteste Offenbarung spricht! daher mache deine Sachen nun gut, sonst wird es der Erde schlecht ergehen."

09] Spricht die Helena: „Ach, ach! o Jemine, Jemine! Jtz wär ich so ein merkwürdiges Weib!? ach nein, ach nein, das kann ja doch unmöglich sein! - Das wär' für mich auch keine Seligkeit, wohl aber eine große Pein! Daher erlasse mir o Herr dieß Erkenntniß, für das ich wahrlich nicht bürgen könnte, ob es gut oder schlecht ausfiele!"

10] Rede Ich: „Meine allerliebste Helena! Meine große Liebe zu dir kennst du bereits; aber auch das weißt du, daß bei Mir - namentlich hier im Reiche des Lebens, des Lichtes und der ewigen unverrückbaren Wahrheit - durchaus nichts mehr von dem herab gehandelt werden kann, was Ich einmal ausgesprochen habe; und daher wirst du schon das thun müssen, was Ich nun von dir verlanget habe! - Denn sieh', so Ich in Meinen Aussprüchen und Bestimmungen nachlässig wäre, welch' eine Ordnung, und welch' ein Gesicht würde ehestens die ganze Schöpfung bekommen?! - Siehe, so Ich nur einen Augenblick nachließe, alles Geschaffene in Meiner endlos großen Idee unverrückt fest zu halten, so ginge Alles aus den Fugen, und alle Gestaltung und Formen würden zu wolkenähnlichen höchst veränderlichen und nur zu bald vergänglichen Zerrbildern werden! Aber, weil Ich eben über alle deine jetzt noch zarten Begriffe im höchsten Grade unwandelbar bin, so bleiben alle geschaffenen Dinge und Wesen durch die ganze ewige Unendlichkeit auch stets das, als für was und wie sie einmal geformt worden sind. Wäre es dir recht, so ich in Mir deine nun so schöne Form änderte, und Mir an deiner herrlichen Form-Stelle z. B. eine Kuh dächte, wodurch Du aber auch sogleich in eine Kuhgestalt umwandelt würdest? - Wie es aber dir erginge, so auch erginge es der ganzen Unendlichkeit, so Ich in Meiner alles gestaltenden und erhaltenden Idee und alles bestimmenden und leitenden Ordnung nur einen Augenblick nachlässig würde!

11] Ich habe es aber nun, wie auch schon vor gar langen Zeiten, also für diese Zeit bestimmt, und habe dich auserwählet; daher mußt du aus purster Liebe zu Mir denn auch das thun, was Ich von dir verlange; dadurch wirst du dann erst vollends selbstständig frei in aller deiner Lebensfäre dich gestalten, und in der Folge wie aus dir selbst hervorgehend von aller fremden Einwirkung ledig und unabhängig dastehen können!

12] Denn das alles, was Ich hier von euch verlange, geschieht nicht so sehr der materiellen Welt, die ohnehin im Gerichte steht, als vielmehr euretwegen, damit ihr Alle wahrhaftig frei werdet, und fähig zum Genusse der höchsten Wonne und Seligkeit. Wohl auch hängt in allem alles Weltgetriebe von hier ab, indem hier der Kern und die Wurzel alles Werdens und Seins sich befindet; aber darum arbeiten wir hier dennoch nicht für die Welt, sondern für die Himmel!

13] Und so denn fange du Meine liebste Helena nun nur an, mit dem, was dir der Bruder Robert gesagt hat!"

01] Auf diese Meine Aufforderung erhebt sich Robert und spricht: "O Herr, Du Liebe der Liebe, Du Freund der Elenden, Du Weisester unter den Weisesten aus Dir! Es ist die ganze Sache in ihrer Erscheinlichkeit zwar schon ohnehin so klar dargestellt, daß nun daran wenig mehr zu erläutern sein wird. Aber da die allerliebste Helena im Fache der Entsprechungen sich noch nicht jenen notwendigen Grad hat aneignen können, durch den ihr solche Erscheinungen in dem, was sie vorstellen, verständlich sein möchten, so ist es freilich wohl nötig, ihr diese Sache etwas klarer zu machen!

02] Und so sehe denn, du allerliebste Schwester Helena - das alles, was du nun gesehen hast, stellt im allgemeinen den Hochmut dar, welcher ein Geist aus dem Geiste der durch sich selbst bedungenen Verworfenheit ist. Vor dem Fenster dort sahest du kämpfen, und den harten Kampf durchwehte gegenseitiger Verrat! Siehe, das ist alles ein Werk des Hochmuts, dessen Geburtsstätte die Selbstliebe ist. Wie aber die reine Gottes- und Nächstenliebe der Grund alles Heils, aller Glückseligkeit und aller Eintracht und Einigkeit ist - ebenso ist die Eigenliebe ein Haß alles dessen, was ihr naht, und somit der Grund aller Verachtung und Verfolgung dessen, was sich irgend dieser bösen Eigenschaft eines verworfenen Lebens entgegenstellen will.

03] Die reine Liebe gibt alles, was sie hat. Und dennoch kann sie ewig nicht ärmer werden, sondern nur reicher und mächtiger; denn so sie gibt, da empfängt sie tausendfach wieder von Tausenden, was sie gegeben hat. - Die Eigenliebe aber verliert stets im tausendfachen Maße, was sie nimmt, stiehlt und raubt. Denn da sie in sich keine Kraft und Macht hat, so muß sie, wenn auch heimlich darob fluchend, andere Kräfte durch allerlei, sie selbst verarmende Mittel zu Hilfe nehmen. Durch diese erhält sie sich auf der Welt wohl eine Zeitlang in einem gewissen Scheinglanze und in einer gewissen Scheingröße. Weil aber solch eine Glanz- und Größeerhaltung mit der Zeit stets mehr und mehr kostet, so verarmt sie endlich ganz und gar, wobei sie sich dann wie ein hungriger Wurm eine Zeitlang krümmt, bäumt und windet; aber es nützt ihr das wenig mehr, sondern dient nur zur Beförderung ihres vollen Unterganges.

04] Wer führt sonach Krieg? - Siehe, die Eigenliebe, als die Mutter des Hochmuts und der Herrschsucht! - Und wer setzt sich ihr entgegen und bekämpft und besiegt sie? - Siehe, die rechte Macht der reinen Liebe, die da ist eine Gerechtigkeit und ein rechtes Gericht aus Gott! Wohl bietet die Eigenliebe des Feindes alle erdenklichen Mittel auf, um sich zu erhalten und Rache zu nehmen an der Gerechtigkeit Gottes; aber das nützt ihr nichts, weil sie sich dadurch gewaltigst schwächt an allen Enden und Punkten. Während in gleichem Kampfe die reine Liebe nur mächtiger und mächtiger wird nach jedem Schlage!

05] Die Erscheinung mit der umgestürzten Tiara, die aus einer Sumpfpflanze entsteht, zeigte klar, wessen Grundes alle irdische Herrlichkeit ist, und daß du sie verkehrt am Ende aus einem Dreifuße rasten sahest, stellte das klare Verhältnis dar, in welchem sich alle irdische Macht, Pracht, Glanz- und Herrschgröße gegen das rein Himmlische befindet. Der Dreifuß aber stellt die schwachen Stützen dar, auf denen alles das beruhet, nämlich aus der Eigenliebe, welche ist der Reif des Dreifußes; die Füße aber sind Falschheit, List und Trug. - In der Tiara sahest du Blut und schändliches Gewürm; das Blut und das kleinere Gewürm ist dir erklärt worden. Nur das siebenköpfige Tier, das dir der Herr durch die weitere Erscheinlichkeit näher enthüllt hat, ist dir noch etwas dunkel geblieben. Du darfst aber nur nach dem dir bereits gezeigten Maße kalkulierend vorgehen, das heißt: nach dem Maße der Entsprechungen - so wirst du gar leicht zur vollwahrsten, beschaulichen Erkenntnis dessen gelangen, was dies Bild besagt! - Versuche es nur, wir alle werden dir darin helfen!

06] Und hast du das entziffert, so wird auch der Herr das Seinige tun! Ja, ich sage es dir: Es hängt nun, wie ich es sehe, von dem ab, wie du in deiner großen Liebe die Sache erfassen wirst, denn wie du und wie wir, mit dir übereinstimmend, die Sache erkennen werden, also will und wird der Herr handeln! Daher mache nun deine Sache nur recht gut; denn es hängt das Heil der Welt nun an deiner Erkenntnis und an deiner Zunge!"

07] Die Helena erstaunt sehr darüber, als ihr der Robert das kundgibt, daß nun das Heil der Welt von ihrer Erkenntnis des siebenköpfigen Tieres abhänge!? Sie wendet sich daher sogleich wieder an Mich und fragt, sagend: "O Herr, Du meine alleinige, himmlischsüßeste Liebe! Sollte denn das wohl wahr sein, was der weise Robert mir soeben eröffnet hat?!"

08] Sage Ich: "Allerdings! Siehe, in irgendeiner ältesten Prophezeiung, die sich in den Händen der Indier als einem der ältesten Völker der Erde befindet, heißt es ja: »Siehe, du sündiges Menschengeschlecht! Ein Weib war es, das die Welt ins Verderben stürzte! Und wieder wird es dereinst eben ein Weib, aus dem der Welt eine große Gnade wird gegeben werden. Und am Ende wird es wieder geben ein Weib, durch das die Welt soll gerichtet werden; aber es wird bei dem Weibe stehen und abhängen von seiner Erkenntnis ob zum Leben oder ob zum Tode!« - Und siehe, du bist wie zufällig gerade dasjenige Weib, von dem diese nun angeführte urälteste Offenbarung spricht! Daher mache deine Sachen nun gut, sonst wird es der Erde schlecht ergehen!"

09] Spricht die Helena: "Ach, ach! O jemine, jemine! Jetzt wäre ich so ein merkwürdiges Weib!? Ach nein, ach nein, das kann ja doch unmöglich sein! Das wäre für mich auch keine Seligkeit, wohl aber eine große Pein! Daher erlasse mir, o Herr, diese Erkenntnis, für die ich wahrlich nicht bürgen könnte, ob sie gut oder schlecht ausfiele!"

10] Rede Ich: "Meine allerliebste Helena! Meine große Liebe zu dir kennst du bereits; aber auch das weißt du, daß bei Mir, namentlich hier im Reiche des Lebens, des Lichtes und der ewigen unverrückbaren Wahrheit, durchaus nichts mehr von dem herabgehandelt werden kann, was Ich einmal ausgesprochen habe! Und daher wirst du schon das tun müssen, was Ich von von dir verlangt habe! Denn siehe, so Ich in meinen Aussprüchen und Bestimmungen nachlässig wäre, welch eine Ordnung und welch ein Gesicht würde ehestens die ganze Schöpfung bekommen?! Siehe, so Ich nur einen Augenblick nachließe, alles Geschaffene in Meiner endlos großen Idee unverrückt festzuhalten, so ginge alles aus den Fugen, und alle Gestaltungen und Formen würden zu wolkenähnlichen höchst veränderlichen und nur zu bald vergänglichen Zerrbildern werden. - Aber weil Ich eben über alle deine jetzt noch zarten Begriffe im höchsten Grade unwandelbar bin, so bleiben alle geschaffenen Dinge und Wesen durch die ganze ewige Unendlichkeit auch stets das, für was und wie sie einmal geformt worden sind. Wäre es dir recht, so Ich in Mir deine nun so schöne Form änderte und Mir an deiner herrlichen Form-Stelle z.B. eine Kuh dächte, wodurch du aber auch sogleich in eine Kuhgestalt umgewandelt würdest? Wie es aber dir erginge, so auch erginge es der ganzen Unendlichkeit, so Ich in Meiner alles gestaltenden und erhaltenden Idee und alles bestimmenden und leitenden Ordnung nur einen Augenblick nachlässig würde!

11] Ich habe es aber nun wie auch schon vor gar langen Zeiten also für diese Zeit bestimmt und habe dich auserwählt! Daher mußt du aus purster Liebe zu Mir denn auch das tun, was Ich von dir verlange. Dadurch wirst du dann erst vollends selbständig frei in all deiner Lebenssphäre dich gestalten und in der Folge, wie aus dir selbst hervorgehend, von aller fremden Einwirkung ledig und unabhängig dastehen können!

12] Denn das alles, was Ich hier von euch verlange, geschieht nicht so sehr der materiellen Welt wegen, die ohnehin im Gerichte steht, als vielmehr euretwegen, damit ihr alle wahrhaft frei werdet und fähig zum Genusse der höchsten Wonne und Seligkeit! - Wohl hängt auch in allem alles Weltgetriebe von hier ab, indem hier (im Herrn) der Kern und die Wurzel alles Werdens und Seins sich befindet. Aber darum arbeiten wir hier dennoch nicht für die Welt, sondern für die Himmel!

13] Und so denn fange nun du, Meine liebste Helena, nur mit dem an, was dir der Bruder Robert gesagt hat!"

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