Jesus Christus: 'Himmelsgaben', Band 3, S. 436


06] Ihr müßt nun auch mitstürmen. So ihr aber stürmt und kämpft um Meintwillen, da stürmt und kämpft ihr einen gerechten Kampf, und der Sieg solle euch leicht werden. Denn eure Mühe verlangen nicht eures Fleisches Glieder, in denen Wollust, Hochmut und Geiz kämpfen und stets die alleinige Ursache aller Kriege sind, - sondern Ich in euch verlange es von eurem Geiste, dem allein nun am Ende der Sieg gegeben wird und der Friede, der da ist eine Frucht der rechten Gerechtigkeit und wird gegeben denen, die in sich diesen Frieden haben und halten. Ich sage euch aber auch, daß ihr ja damit nicht suchet eine Freundschaft mit der Welt zu erreichen; denn wer der Welt ein Freund ist, der ist Mein Feind, und wer da suchet der Welt Freundschaft, der sucht in einem Meine Feindschaft.

07] Ihr müßt euch daher aus einer gewissen kritischen Weltanfeindung nichts machen, denn so diese dem zuteil wird, das ihr für Mich tut, da seid ihr eben dadurch auch Meiner innigsten Freundschaft versichert. - So die Welt Mein Werk, das ihr herausgeben sollt, kritisch belächeln und beschimpfen wird, so freuet euch dessen, denn eben das wird ihr den vollen Untergang und euch den Sieg geben!

08] Daher sage Ich euch noch einmal: Suchet euch die Welt, wie und wo sie euch auch immer entgegenkommen möchte, nicht zu eurem Freunde zu machen; denn der Welt Freundschaft ist Meine berste Feindschaft. - Wer Mein wahrer Freund sein will, der muß der Welt gegenüber elend sein und muß viel Leid tragen. Der Welt Lache muß in Weinen und der Welt Freude in Traurigkeit verkehrt werden. Niemand aber kann etwas Gutes tun, außer er tut Meinen Willen, der allein gut ist. So aber jemand diesen kennt und tut nicht danach, der sündigt, weil er nicht tut Meinen Willen. - Daher seid auch ihr emsig in der Ausübung Meines Willens, wollt ihr nicht sündigen vor Meinem Angesichts.

09] Es wird aber auf der Welt noch gar viel Kämpfens sein und wird viel Fleisch getötet werden; aber Meinen Freunden und den eifrigen Tätern Meines Willens solle dabei nichts Übles begegnen. Wie groß wohl würde sich ein Fürst dünken, den Ich zum Lenker der ganzen Erde stellte, und wie groß, dem Ich die Führung einer Sonne in die Hände legte? - Aber was ist die Erde, was alle Sonnen gegen die Größe Meiner Gnadensonne, die Ich euch gegeben habe, daß ihr derselben mächtigstes und lebendigstes Liebelicht aller Welt könnt erstrahlen lassen!? - Ihr seht daraus, zu was Großem Ich euch berufen und erwählt habe!



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