Jakob Lorber: 'Himmelsgaben', Band 2


42] Daß die Sonne ein äußerst stark leuchtender Weltkörper ist, braucht niemandem näher erklärt zu werden. Denn solche Erklärung geben jedem seine eigenen gesunden Augen. Wie aber wird sie also überaus stark leuchtend? Und wie sieht es auf ihrer Oberfläche aus und also auch bis zu ihrem Mittelpunkte?

43] Seht, das ist eine ganz andere Frage, welche noch in aller Kürze beantwortet sein muß, bevor wir zu unserem Hauptthema fruchtbringend zurückkehren können!

44] Es muß euch bei den Sonnen zuallererst schon ihre außerordentliche Größe auffallen, derzufolge eine Sonne nicht selten eine, ja mehrere Millionen Male größer ist als ein oder der andere ihrer Planeten.

45] Was ist sonach die Sonne für sich selbst?

46] Die Sonne für sich selbst ist ein Planet in vollkommenem Zustande; und alle Planeten sind nur »Trabanten« dieses großen und vollkommenen Planeten.

47] Woher rührt denn hernach das außerordentliche Licht, das einen solchen vollkommenen Planeten umgibt?

48] Das Licht rührt von der geistigen Liebefreude der diesen vollkommenen Planeten umgehenden Geister her.

49] Sind diese Geister etwa schon vollendete Geister?

50] Diese Frage muß wieder geschieden werden, und zwar in sieben verschiedene Punkte, welche aber dessenungeachtet nicht zu schwer zu verstehen sein dürften, da sie sich in der schönsten Ordnung nebeneinander befinden. Diese sieben Punkte sind sieben verschiedene Geistergattungen in der Sonne, welche miteinander gemeinschaftlich das große Licht der Sonne bedingen.

51] Wollt ihr die innere Natur dieser Geister näher erkennen, so blicket auf die sieben Gebote der Nächstenliebe und die diesen sieben Geboten zur Unterlage dienenden drei, durch welche der Mensch sein Verhältnis zu Gott, seinem Schöpfer, erkennen soll; so habt ihr dann alsbald den vollendeten Zyklus des Geisterverbandes auf einem Sonnenkörper. - Auch die Farben eines Regenbogens geben euch diese Ordnung zu erkennen.



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