H. E. Sponder

Naturkatastrophen

Naturkatastrophen aller Art können einerseits aus organischen Ursachen im Zusammenhang mit den funktionellen Prozessen des lebendigen Erdkörpers sowie durch kosmische Eeinflüsse hervorgehen, andererseits aber werden Naturkatastrophen auch durch menschliches Fehlverhalten im Umgang mit dem Lebensraum Erde ausgelöst, wie dies z. B. bei der Sündflut (Sintflut) der Fall war. Und daß es sich bei dieser um eine Katastrophe nicht nur größten, sondern auch komplexesten Ausmaßes handelte, wird besonders übersichtlich aufgezeigt im 'Großen Evangelium Johannes', ab jl.ev04.143,03. Im Absatz 3 wird zunächst ausdrücklich betont, daß die Sündflut (Sintflut) "als eine natürliche und notwendige Folge der verkehrten Handlungsweise" anzusehen ist. Und von unwissentlichem Verhalten konnte dabei durchaus keine Rede sein, denn "mehr denn hundert Seher und Boten... haben die Völker vor ihren natur- und gottesordnungswidrigen Handlungen gewarnt und ... auf die da notwendig entstehenden leiblich und seelisch schrecklichen Folgen sehr ernstlich aufmerksam gemacht". Die Völker aber kehrten sich nicht an die Warnungen und mußten deshalb "die traurige Erfahrung" machen, daß sie "mit der großen Natur und Ordnung Gottes durchaus nicht alles machen dürfen, was ihnen in ihrer Blindheit beliebt".

(jl.ev04.143,06) "Wenn aber zehnmal Hunderttausende von Menschen sich ernstlich bestreben, Berge abzugraben und große Seen auszufüllen, oder die allerbreitesten Heerstraßen anzulegen, um leichter Kriege zu führen, wenn Menschen ganze Bergketten tagereiseweit skalpieren ... oder stechen 200 bis 300 Mannslängen tiefe Gräben um die Berge und öffnen dadurch der Berge inwendige Wasserschleusen, daß die Berge zu sinken beginnen in die leer gewordenen großen Wasserbecken und das Wasser also zu steigen beginnt, daß es inAsien nahezu über die höchsten Bergspitzen wie ein Meer dahinzuwogen beginnt ... . "Dazu kommt noch, daß bei diesen großen Bergezerstörungen viele hunderttausendmal hunderttausend Morgen der kräftigsten Waldungen zerstört wurden, bei welcher Gelegenheit zahllose Myriaden von Erd- und Naturgeistern, die früher mit der schönsten und üppigsten Vegetation vollauf zu tun hatten, nun auf einmal frei und tatlos geworden sind...".

Die Folge von solchen riesigen Waldfreveln wird in jl.ev04.143,05 aufgezeigt: "Die vielen dadurch tatlos und nackt gewordenen Naturgeister werden dann in der freien Luft zu wüten und zu toben beginnen, und Blitze in Unzahl, Wolkenbrüche von der fürchterlichsten Art und ein unausgesetzter Hagelschlag werden darauf die ganzen und weiten Umgegenden verheeren. Das alles ist eine ganz natürliche Folge jener waldverheerenden Handlung." Und alle diese naturkatastrophalen Folgen haben ja auch "mehr denn 40 Tage lang" die Sündflut (Sintflut) begleitet.

In jl.ev04.144,02 betont der Herr: "Alle Kalamitäten: Seuchen, allerlei Krankheiten unter Menschen und Tieren, schlechte Witterung, magere und unfruchtbare Jahre, verheerender Hagelschlag, große, verheerende Überschwemmungen, Orkane, große Stürme, große Heuschreckenzüge und dergleichen noch mehreres sind lauter Folgen der unordentlichen Handlungsweisen der Menschen!" (jl.ev04.144,03) "Würden die Menschen möglichst in der gegebenen Ordnung leben, so hätten sie alles das nicht zu gewärtigen. Die Jahre würden wie die Perlen auf einer Schnur verlaufen, eines so gesegnet wie das andere...".

Aus den weiteren Texten (bes. jl.ev04.145) geht hervor, daß sich beim Verhalten der Naturgeister (und analog auch bei den Tieren und Menschen!) sehr leicht eine Art Kettenreaktion einstellt, wobei der Einfluß des Schlechten (Bösen) das Gute "mit viel geringerer Mühe in das seinige umwandelt, als das Gute etwas Schlechtes in sein Gutes". (jl.ev04.145,06): "Warum erregt ein Glühzorniger Tausende zum Gegenzorn, und warum nicht tausend Gutmütige den einen Glühzornigen zur Gutmütigkeit?" (Siehe dazu besonders auch das Stichwort Giftpflanzen!)

Unter den heutigen Verhältnissen des menschlichen Fehlverhaltens mit Auslösungen von Atombombenexplosionen über und in der Erde, mit der Aushöhlung des Erdinneren durch die Erdgas- und Erdöl-Förderung, und mit der Vergiftung der Erdhaut, der Meere und der Atmosphäre (Flugverkehr!) in planetarischem Ausmaß, sind die Mehrung und Häufung von Naturkatastrophen aller Art ebenso wie die erschreckende körperliche Degeneration des Wohlstandsmenschen ganz zweifellos lauter selbst verschuldete Übel. (Weitere thematische Bezüge und Zusammenhänge enthalten die ganz oben zitierten Stichwörter.)

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